DE19920900A1 - Verpackungsmaschine - Google Patents
VerpackungsmaschineInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/16—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
- B65B7/20—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by folding-down preformed flaps
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Abstract
Eine Verpackungsmaschine weist einen Faltschachtelförderer und eine Verschlußvorrichtung zum Ausrichten und Einstecken der Verschlußlaschen einer Faltschachtel auf, wobei die Verschlußvorrichtung zumindest ein Verschlußwerkzeug trägt, das mittels eines Antriebs und eines Getriebes eine Drehung unter Beibehaltung seiner Ausrichtung ausführt. Um auch bei hohen Taktzahlen der Verpackungsmaschine einen präzisen Bewegungsablauf der Verschlußwerkzeuge zu gewährleisten, ist das Getriebe als Planetengetriebe ausgestaltet. Dabei kann der Planetenträger mit einer Zwischenwelle verbunden sein, die von einer koaxial angeordneten Antriebshohlwelle umgeben ist, wobei die Antriebshohlwelle relativ zu der Zwischenwelle drehfest, jedoch axial verschieblich gelagert ist, so daß eine axiale oder vertikale Verstellung des Planetengetriebes und somit der Verschlußfwerkzeuge möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine mit
einem Faltschachtelförderer und einer Verschlußvorrich
tung zum Ausrichten und Einstecken der Verschlußlaschen
einer Faltschachtel, wobei die Verschlußvorrichtung
zumindest ein Verschlußwerkzeug trägt, das mittels eines
Antriebs und eines Getriebes eine Drehung unter Beibehal
tung seiner Ausrichtung ausführt.
In einer Verpackungsmaschine, mit der Produkte jeweils in
einer Faltschachtel verpackt werden sollen, sind übli
cherweise eine endlos umlaufende Faltschachtelkette und
eine endlos umlaufende Fördervorrichtung für die Produk
te, beispielsweise eine sogenannte Produktkette vorgese
hen. Die Faltschachtelkette und die Produktkette sind
derart in ihren Bewegungen synchronisiert, daß das Pro
dukt quer zur Bewegungsrichtung der Ketten in die Falt
schachtel eingeschoben werden kann. Nach dem Einschieben
der Produkte müssen in einem darauffolgenden Arbeits
schritt die seitlichen Verschlußlaschen der Faltschachtel
ausgerichtet und eingeschoben werden, wobei eine soge
nannte Verschlußvorrichtung Verwendung findet, die ein
oder mehrere Verschlußwerkzeuge bekannter Bauart auf
weist, die in einer wesentlichen parallel zur Oberfläche
der Faltschachtelkette liegenden Ebene eine umlaufende
Drehbewegung unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung relativ
zu der Faltschachtelkette und somit quasi eine reine
Translation auf einer geschlossenen Kurve ausführen. Als
Antriebselement dieser Bewegung findet üblicherweise ein
in einer Verpackungsmaschine vielfach eingesetzter An
triebsriemen bzw. eine Antriebskette Verwendung, der bzw.
die ein Riemenrad dreht, dessen Drehbewegung über ein
Kurbelgetriebe in die genannte umlaufende Bewegung der
Verschlußwerkzeuge umgesetzt wird. Es hat sich in der
Praxis gezeigt, daß das Kurbelgetriebe relativ störungs
anfällig ist und insbesondere zum Verhaken neigt, wodurch
der Arbeitsablauf der Verpackungsmaschine beeinflußt oder
sogar ernsthaft gestört werden kann. Darüber hinaus
besitzt ein Kurbelgetriebe eine relativ große bewegte
Masse an großen Hebelarmen, wodurch bei hohen Taktzahlen
der Verpackungsmaschine und somit hohen Geschwindigkeiten
des Kurbelgetriebes große Massenkräfte auftreten, die zu
einer sehr unruhigen und somit unpräzisen Bewegung der
Verschlußwerkzeuge führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschluß
vorrichtung in einer Verpackungsmaschine der genannten
Art zu schaffen, die auch bei hohen Taktzahlen der Ver
packungsmaschine einen präzisen Bewegungsablauf der
Verschlußwerkzeuge gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Verpackungsmaschine der
genannten Art dadurch gelöst, daß als Getriebe ein Plane
tengetriebe verwendet wird. Dieses läßt sich in kompakter
Weise herstellen und bei Betrieb des Planetengetriebes
auftretenden Massekräfte sind wesentlich geringer als bei
einem Kurbelgetriebe, so daß auch bei hohen Geschwindig
keiten des Planetengetriebes eine präzise Verschlußbewe
gung der Verschlußwerkzeuge erreicht werden kann.
Vorzugsweise weist das Planetengetriebe einen drehange
triebenen Planetenträger mit einem an diesem gelagerten
Zwischenrad auf, das an einem feststehenden Sonnenrad
abrollt und ein am Planetenträger drehbar gelagertes
Abtriebsrad treibt, auf dessen Abtriebswelle eine Halte
rung für das Verschlußwerkzeug angeordnet ist. Um das
oder die Verschlußwerkzeuge bei Bedarf in einfacher Weise
auswechseln zu können, ist insbesondere vorgesehen, daß
die Verschlußwerkzeuge über eine lösbare Klemmvorrichtung
an der Halterung angebracht sind.
Die Antriebsbewegung des Zahnriemens oder der Kette wird
in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung auf eine
Antriebshohlwelle übertragen, an der das Antriebsriemen
rad direkt ausgebildet oder befestigt sein kann. Die
Antriebshohlwelle ist drehbar in der Werkzeugmaschine
gelagert und mit einer in ihrem Inneren koaxial angeord
neten Zwischenwelle drehfest verbunden, so daß die An
triebshohlwelle und die Zwischenwelle als Einheit drehen.
Die Zwischenwelle trägt den Planetenträger, so daß dieser
über den Zahnriemen drehangetrieben ist.
Bei Änderung des Formats der zu schließenden Faltschach
teln muß auch die Verschlußvorrichtung anpaßbar sein. Zu
diesem Zweck ist vorgesehen, daß die Zwischenwelle axial
verschieblich in der Antriebshohlwelle sitzt, so daß
durch eine axiale Relativverstellung die vertikale Posi
tion des Planetenträgers und somit der Verschlußwerkzeuge
verändert werden kann. Gleichzeitig mit der Verstellung
des Planetenträgers muß auch das Sonnenrad entsprechend
axial verstellt werden. Dies kann in konstruktiv vorteil
hafter Weise erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß
die Zwischenwelle ebenfalls als Hohlwelle ausgebildet ist
und daß durch die Zwischenwelle eine Tragstange verläuft,
die an ihrem einen Ende das Sonnenrad trägt. Dabei ist in
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß das Planeten
getriebe als Einheit mit der Zwischenwelle und der Trag
stange über eine Verstellvorrichtung axial relativ zu der
in der Verpackungsmaschine drehbar, jedoch axial unver
schieblich gehaltenen Antriebshohlwelle verlagerbar ist.
Als Verstellvorrichtung kann dabei beispielsweise eine
Spindel-Mutter-Einheit vorgesehen sein, die manuell oder
motorisch verstellbar ist und eine Beibehaltung einer
eingestellten Position gewährleistet.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine
erfindungsgemäße Verschlußvorrich
tung,
Fig. 2 einen gegenüber Fig. 1 um 90°
gedrehten Vertikalschnitt der Ver
schlußvorrichtung und
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Verschlußvorrich
tung 10 einer Verpackungsmaschine weist eine an einem
maschinenfesten Bauteil 11 angebrachte Konsole 12 auf,
die eine vertikale Bohrung 13 besitzt, in der über verti
kal beabstandete Drehlager 25 und 26 eine Antriebshohl
welle 24 drehbar, jedoch axial unverschieblich gelagert
ist. Am unteren Ende der Antriebshohlwelle 24 ist ein
stückig ein Antriebsriemenrad 24a ausgeformt, um das ein
nicht gezeigter Zahnriemen verläuft, mittels dessen die
Antriebshohlwelle 24 in Drehung versetzt werden kann.
Koaxial innerhalb der Antriebshohlwelle 24 ist eine diese
durchdringende Zwischenwelle 23 angeordnet, die ebenfalls
als Hohlwelle ausgestaltet ist und über eine Paßfeder 37
bzw. eine Axialnut drehfest mit der Antriebshohlwelle 24
verbunden ist, d. h. als Einheit mit dieser dreht, jedoch
relativ zu der Antriebshohlwelle axial verschoben werden
kann. An ihrem oberen Ende trägt die Zwischenwelle 23
einen gehäuseartigen Planetenträger 28, an dem über eine
Achse 29 ein Zwischenrad 38 gelagert ist. Im Inneren der
Zwischenwelle 23 verläuft koaxial eine Tragstange 19, auf
der sich die Zwischenwelle 23 über axial beabstandete
Drehlager 21 und 22 drehbar abstützt. Die Tragstange 19
steht auf der Oberseite aus der Zwischenwelle 23 hervor
und ragt bis in den Planetenträger 28 hinein, wobei am
oberen Ende der Tragstange 19 ein Sonnenrad 20 fest
angebracht ist, an dem das Zwischenrad 38 abläuft.
Auf der Oberseite des Planetenträgers 28 ist über Lager
31 und 32 eine Abtriebswelle 34 drehbar gelagert, die auf
ihrer unteren, im Innenraum des Planetenträgers 28 lie
genden Seite ein Abtriebszahnrad 33 trägt, das mit dem
Zwischenrad 38 kämmt. Auf der Oberseite des Planetenträ
gers 28 ist an der Abtriebswelle 34 eine Halterung 35 für
Verschlußwerkzeuge 36 angebracht.
Das untere Ende der Tragstange 19 steht an der Unterseite
über die Zwischenwelle 23 hervor und ist mit einem Halte
bügel 18 verbunden, der an seinem der Tragstange 19
abgewandten Ende eine im wesentlichen parallel zur Trag
stange 19 verlaufende Gewindespindel 16 lagert, die in
einem Gehäuse 15 aufgenommen ist und an ihrem oberen Ende
einen Betätigungsabschnitt 17 aufweist, über den ein
Benutzer die Gewindespindel 16 manuell oder motorisch in
Drehung versetzen kann. Die Gewindespindel 16 steht mit
einem mutterartigen Gewindeabschnitt 14 der Konsole 12 in
Eingriff.
Mittels des nicht dargestellten Zahnriemens wird das
Zahnriemenrad 24a und somit die Antriebshohlwelle 24 in
Drehung versetzt, was aufgrund des drehfesten Eingriffs
mit der Zwischenwelle 23 zu deren entsprechender Drehung
führt. Auch der Planetenträger 28 dreht zusammen mit der
Zwischenwelle 23, wobei sein Zwischenrad 38 an dem Son
nenrad 20 abläuft, so daß das mit dem Zwischenrad 38 in
Eingriff stehende Abtriebszahnrad 33 gedreht wird. Das so
gebildete Planetengetriebe 30 stellt sicher, daß die an
der Halterung 35 lösbar angebrachten Verschlußwerkzeuge
36 eine Drehung um die Mittelachse der Antriebshohlwelle
24 ausführen, die jedoch mit der Drehung des Abtriebs
zahnrades 33 überlagert wird, so daß die Verschlußwerk
zeuge 36 ihre Ausrichtung relativ zu der Verpackungsma
schine nicht ändern.
Zur Höhenverstellung der Verschlußwerkzeuge dreht der
Benutzer die Gewindespindel 16 über den Betätigungsab
schnitt 17 in gewünschter Weise, wobei die Gewindespindel
eine vertikale Verlagerung erfährt. Entsprechend werden
auch der Haltebügel 18 mit der fest daran angebrachten
Tragstange 19 und deren Sonnenrad 20 sowie die auf der
Tragstange 19 axial unverschieblich gelagerte Zwischen
welle 23 mit dem Planetengetriebe 30 vertikal verstellt,
wobei die Zwischenwelle 23 eine axiale Relativverschie
bung zu der Antriebshohlwelle 24 ausführt, die axial
unverschieblich in der Konsole 12 gehalten ist.
Claims (6)
1. Verpackungsmaschine mit einem Faltschachtelförderer
und einer Verschlußvorrichtung (10) zum Ausrichten
und Einstecken der Verschlußlaschen einer Falt
schachtel, wobei die Verschlußvorrichtung (10)
zumindest ein Verschlußwerkzeug (36) trägt, das
mittels eines Antriebs und eines Getriebes eine
Drehung unter Beibehaltung seiner Ausrichtung aus
führt, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein
Planetengetriebe (30) ist.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Planetengetriebe einen drehange
triebenen Planetenträger (28) mit einem an diesem
gelagerten Zwischenrad (38) aufweist, das an einem
feststehenden Sonnenrad (20) abrollt und ein am
Planetenträger (28) drehbar gelagertes Abtriebsrad
(33) treibt, auf dessen Abtriebswelle (34) eine
Halterung (35) für das Verschlußwerkzeug (36) ange
ordnet ist.
3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Planetenträger (28) mit einer
Zwischenwelle (23) verbunden ist, die von einer
koaxial angeordneten Antriebshohlwelle (24) umgeben
ist, wobei die Antriebshohlwelle (24) relativ zu der
Zwischenwelle (23) drehfest, jedoch axial verschieb
lich gelagert, ist.
4. Verpackungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenwelle (23) als Hohlwelle
ausgebildet ist und daß durch die Zwischenwelle (23)
eine Tragstange (19) verläuft, die an ihrem einen
Ende das Sonnenrad (20) trägt.
5. Verpackungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe (30) als
Einheit mit der Zwischenwelle (23) und der Trag
stange (19) über eine Verstellvorrichtung (14, 16)
axial relativ zu der in der Verpackungsmaschine
drehbar, jedoch axial unverschieblich gehaltenen
Antriebshohlwelle (24) verlagerbar ist.
6. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußwerkzeug
(36) über eine lösbare Klemmvorrichtung an der
Halterung (25) angebracht ist.
Priority Applications (4)
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