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Die
Erfindung betrifft im allgemeinen Flaschenträger des oberteilgreifenden
Typs gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zur Ineingriffnahme von Flaschen an den Flaschenhälsen, und
insbesondere betrifft die Erfindung einen derartigen Flaschenträger mit
engen Greifmitteln, der insbesondere für Flaschen mit Halsflanschen
kleiner Größe oder
sogar für Flaschen
ganz ohne Halsflansch, sondern mit Kappen geeignet ist. Die Erfindung
betrifft ferner einen Zuschnitt zum Ausbilden eines derartigen Trägers.
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Die
US-PS Nr. 4,180,191, auf der die Oberbegriffe von Anspruch 1 und
Anspruch 3 basieren, beschreibt einen Flaschenträger des oberteilgreifenden
Typs, der ausgestaltet ist, Flaschenhalsflansche in Eingriff zu
nehmen. Gemäß dieser
Druckschrift sind die Seitenwände
des Trägers
mit einer oberen Öffnung
zur Aufnahme des Halsflansches einer Flasche bereitgestellt. Die
periphere Kante der oberen Öffnung
dient als Flaschenhalsgreifmittel zum Unterstützen des Flansches an seinen
diametral gegenüberliegenden
Abschnitten. Die Seitenwände
sind an deren unteren Kanten mittels einer Bodenwand miteinander
verbunden, die eine untere Öffnung
zur Aufnahme des unteren Halsabschnitts oder der Schulter der Flasche
aufweist. Die untere Öffnung
ist geeignet bemaßt,
so dass der Durchmesser der unteren Öffnung ein wenig größer als
der Durchmesser des Abschnitts der Flasche ist, der in der unteren Öffnung aufgenommen
wird. Dies ist der Fall, da eine enge untere Öffnung ein gleichförmiges Einbringen
des Flaschenhalses in die obere Öffnung
behindern würde
und da diese ferner ein unnötiges
Biegen oder Faltungen in den Seitenwänden des Trägers hervorrufen würde, was
dem Träger
ein unansehnliches Äußeres verleihen
würde.
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Eine
große
untere Öffnung
ist jedoch nicht ohne Nachteile. Eine derartige untere Öffnung würde der
darin aufgenommenen Flasche Spiel ermöglichen und eine übermäßige Bewegung
der Flasche und des Trägers
relativ zueinander ermöglichen.
Beispielsweise würde
ein Wackeln der Flaschen in dem Träger, während die Flaschen transportiert
werden, indem der Träger
gehalten wird, dem Benutzer ein Gefühl der Unsicherheit vermitteln.
Ein derartiges Wackeln ist insbesondere dann unerwünscht, wenn der
Träger
die Flaschen an deren Flanschen kleiner Größe oder an deren Flaschenkappen
in Eingriff nehmen muss. Diese kleinen Halsflansche oder diese Flaschenkappen
stehen weniger als 1/10 Zoll von der jeweiligen Flaschenhalsoberfläche ab,
wohingegen normale Halsflansche üblicherweise
ungefähr
1/5 Zoll abstehen. Aufgrund ihrer verhältnismäßig kleinen radialen Abmessungen,
sind die kleinen Flansche und die Flaschenkappen eher als normale
Halsflansche dafür
anfällig,
sich aus den Halsgreifmitteln zu lösen.
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Es
besteht somit ein Bedarf für
einen Träger des
oberteilgreifenden Typs, der gleichförmig Flaschen aufnimmt, ohne
ein unerwünschtes
Biegen oder Faltungen in den Seitenwänden hervorzurufen, der jedoch
dazu geeignet ist, eine übermäßige Bewegung
der Flaschen hinsichtlich des Trägers
zu verhindern.
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Die
vorstehenden Bedürfnisse
befriedigend, stellt die vorliegende Erfindung einen Flaschenträger des
oberteilgreifenden Typs zur Ineingriffnahme und Unterstützung einer
Flasche an deren Hals bereit, umfassend eine Bodenwand mit einer
halsaufnehmenden Öffnung,
ein Paar von Seitenwänden,
die jeweils von gegenüberliegenden
Seitenkanten der Bodenwand nach oben abstehen, wobei die Seitenwände an deren
unteren Kanten faltbar mit der Bodenwand verbunden sind, wobei die
Seitenwände
jeweils mit Handöffnungen
bereitgestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Handöffnungen
rittlings der unteren Kante einer jeweiligen Seitenwand angeordnet
ist und sich in die Bodenwand erstreckt, sowie Mittel, um einen
Teil der Bodenwand relativ zu den Seitenwänden in Reaktion auf das Einbringen
eines Flaschenhals in die halsaufnehmende Öffnung nach unten zu verschieben,
so dass die vertikale Größe von jeder
Handöffnung
vergrößert wird,
um zusätzlichen
Handraum bereitzustellen, wodurch ein Abschnitt von jeder Handöffnung in
der jeweiligen Seitenwand eine minimale Größe zum Unterbringen eines Fingers
aufweisen kann, und dadurch, dass die Mittel zum nach unten Verschieben
eine Klappe umfassen, die aus der Bodenwand ausgestanzt ist, um somit
die halsaufnehmende Öffnung
zu definieren.
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Vorzugsweise
kann die Klappe schwenkbar mit den gegenüberliegenden Seitenwänden verbunden
sein, so dass eine Bewegung des oberen Abschnitts der Klappe nach
innen bewirkt, dass der untere Abschnitt nach außen gefaltet wird, um die Handöffnung freizulegen.
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Gemäß einem
optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung kann die Klappe
entlang gegenüberliegender
Seitenkanten davon jeweils faltbar mit einem Paar von dreieckigen
Wandflächenabschnitten
der Bodenwand verbunden sein, wobei die dreieckigen Wandflächenabschnitte
jeweils faltbar mit den Seitenwänden
verbunden sind und jeweilige Kanten der Handöffnungen definieren, wodurch
die Klappe zur Seite geschoben wird, wenn ein Flaschenhals in die
halsaufnehmenden Öffnungen
eingebracht wird, um die dreieckigen Wandflächenabschnitte relativ zu den
Seitenwänden
nach unten zu falten.
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Gemäß einem
zweiten optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung kann ferner
eine zweite Klappe umfasst sein, die gelenkig mit der ersten Klappe
verbunden ist, wobei die zweite Klappe schwenkbar mit den gegenüberliegenden
Seitenwänden
verbunden sein kann, so dass eine Bewegung des oberen Abschnitts
der Klappe nach innen bewirkt, dass der untere Abschnitt nach außen gefaltet
wird, um die Handöffnung
freizulegen.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung stellt einen Zuschnitt für einen
Flaschenträger
des oberteilgreifenden Typs zur Ineingriffnahme und Unterstützung einer
Flasche an deren Flaschenhals bereit, umfassend eine Bodenwand mit
einer halsaufnehmenden Öffnung,
ein Paar von Seitenwänden,
die gelenkig mit gegenüberliegenden
Seitenkanten der Bodenwand verbunden sind, wobei die Seitenwände an deren
unteren Kanten faltbar mit der Bodenwand verbunden sind, wobei die
Seitenwände
jeweils mit Handöffnungen
bereitgestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Handöffnungen
rittlings einer unteren Kante einer jeweiligen Seitenwand angeordnet
ist und sich in die Bodenwand erstreckt, sowie Mittel, um einen
Teil der Bodenwand relativ zu den Seitenwänden in Reaktion auf das Einbringen
eines Flaschenhals in die halsaufnehmende Öffnung nach unten zu verschieben,
so dass die vertikale Größe von jeder
Handöffnung
vergrößert wird,
um zusätzlichen
Handraum bereitzustellen, wodurch ein Abschnitt von jeder Handöffnung in
der jeweiligen Seitenwand eine minimale Größe zum Unterbringen eines Fingers
aufweisen kann, und dadurch, dass die Mittel zum nach unten Verschieben
eine Klappe umfassen, die aus der Bodenwand ausgestanzt ist, um somit
die halsaufnehmende Öffnung
zu definieren.
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Vorzugsweise
kann die Klappe entlang gegenüberliegender
Seitenkanten davon jeweils faltbar mit einem Paar von dreieckigen
Wandflächenabschnitten
der Bodenwand verbunden sein, wobei die dreieckigen Wandflächenabschnitte
jeweils faltbar mit den Seitenwänden
verbunden sind und jeweilige Kanten der Handöffnungen definieren, wodurch
die Klappe zur Seite geschoben wird, wenn ein Flaschenhals in die
halsaufnehmenden Öffnungen
in einer aufgerichteten Schachtel eingebracht wird, um die dreieckigen
Wandflächenabschnitte
relativ zu den Seitenwänden
nach unten zu falten.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer gemäß der Erfindung verwendeten
Flasche.
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2 zeigt
eine Draufsicht eines Zuschnitts, aus dem eine Ausführungsform
eines Trägers
ausgebildet wird, die nicht Teil der Erfindung ist.
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3 und 4 zeigen
Draufsichten, die darstellen, wie der Träger aus dem Zuschnitt nach 2 ausgebildet
wird.
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5 zeigt
eine Draufsicht des Trägers
in einem flachen, vervollständigten
Zustand.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Trägers in einem aufgerichteten
Zustand.
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7 zeigt
eine schematische longitudinale oder axiale Querschnittsansicht
des Trägers
in 6, wobei der Zustand dargestellt ist, bei dem Greifklappen
an der Bodenwand nach innen gefaltet werden.
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8 zeigt
eine Ansicht entlang der Linie VIII-VIII in 7.
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9 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Flaschenverpackung, die unter
Verwendung des Trägers
von 6 ausgebildet worden ist.
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10 zeigt
eine Draufsicht eines Zuschnitts einer modifizierten Form, aus dem
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
eines Trägers
ausgebildet wird.
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11 zeigt
einen Seitenaufriss des Trägers von 10 in
einem zusammengebauten Zustand.
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Die
vorliegende Erfindung ist primär
für die Verwendung
mit Flaschen des Typs gedacht, der für Mineralwässer und Softdrinks verwendet
wird, wie beispielsweise Sodawasser, Fruchtsaft und dergleichen.
Ein typisches Beispiel für
eine solche Flasche ist eine PET-Flasche, die im allgemeinen einen
zylindrischen Körper
mit einem Boden umfasst, einer sich verjüngenden Schulter, die glatt
den oberen Abschnitt des Körpers
fortführt,
einen Hals, der auf der Schulter ausgebildet ist und einen kleineren
Durchmesser als der Körper
aufweist, einen Halsflansch, der um den Hals ausgebildet ist und
von diesem nach außen
absteht, sowie eine Kappe, die an das obere Ende des Halses angebracht
ist. Ein Beispiel für
eine solche Flasche ist in 1 dargestellt,
wobei der Körper,
die Schulter, der Hals, der Flansch und die Kappe mit den Bezugsziffern 200, 202, 204, 206 bzw. 208 gekennzeichnet
sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform,
die nicht Teil der Erfindung ist, werden die vorstehend beschriebenen
Flaschen in einem Träger
verpackt, der in Zuschnittsform in 2 dargestellt
ist. Der Zuschnitt ist aus einem faltbaren Bahnmaterial, wie beispielsweise
Pappe, Kunststoff oder dergleichen, ausgebildet. Die Bezugsziffer 10 kennzeichnet
eine Bodenwand mit einer mittleren Faltlinie 12, die sich
entlang deren Länge
erstreckt, sowie Seitenkanten, die durch zu der mittleren Faltlinie 12 parallelen
unterbrochenen Faltlinien 14 und 16 definiert
werden. Eine innere Seitenwandfläche 18 ist
entlang der unterbrochenen Faltlinie 14 faltbar mit der
Bodenwand 10 verbunden und eine weitere innere Seitenwandfläche 20 ist
entlang einer unterbrochenen mittleren Faltlinie 22 mit der
inneren Seitenwandfläche 18 faltbar
verbunden. Die inneren Seitenwandflächen 18 und 20 sind
mit unterbrochenen Biegelinien 24 und 26 bereitgestellt. Auf
eine gleiche Art und Weise ist eine äußere Seitenwandfläche 28 entlang
der unterbrochenen Faltlinie 16 faltbar mit der Bodenwand 10 verbunden
und eine weitere äußere Seitenwandfläche 30 ist
entlang einer unterbrochenen mittleren Faltlinie 32 mit
der äußeren Seitenwandfläche 28 faltbar
verbunden.
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Die
Handöffnungen 34 bzw. 36 sind
jeweils in den inneren Seitenwandflächen 18 und 20 ausgebildet,
damit der Träger
gehalten werden kann. Handkissengreifklappen 38 und 40 sind
entlang der Faltlinien 42 bzw. 44 faltbar mit
den inneren Seitenwandflächen 18 und 20 verbunden.
Ebenso sind die Handöffnungen 46 und 48 in
den äußeren Seitenwandflächen 28 bzw. 30 ausgebildet
und mit Kissengreifklappen 50 und 52 bereitgestellt,
die entlang der Faltlinien 54 bzw. 56 faltbar
mit den äußeren Seitenwandflächen 28 und 30 verbunden
sind.
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Um
den Hals der verpackten Flaschen aufzunehmen und zurückzuhalten,
sind erste Öffnungen oder
obere Öffnungen
bereitgestellt. Genauer, die Öffnungen 58 und 60 sind
in den inneren Seitenwandflächen 18 und 20 ausgebildet
und rittlings der mittleren Faltlinie 22 angeordnet. Auf
gleiche Art und Weise sind die Öffnungen 62 und 64 in
den äußeren Seitenwandflächen 28 und 30 ausgebildet
und rittlings der mittleren Faltlinie 32 angeordnet. Wenn
der Zuschnitt in einen Träger
aufgerichtet wird, dann sind die Öffnungen 58 und 60 jeweils
in vertikaler Ausrichtung mit den Öffnungen 62 und 64 angeordnet
und bilden somit die ersten Öffnungen.
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Die
Bezugsziffern 66 und 68 kennzeichnen Ziehlaschen,
die bereitgestellt sind, um das Entfernen der Flaschen von dem Träger zu ermöglichen. Die
Details dieser Laschen 66 und 68 sowie ihrer dazugehörigen Trennlinien 70 bis 77 sind
beispielsweise in der US-PS Nr. 4,180,191 beschrieben.
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Die
Bodenwand 10 ist mit zwei Paaren von Greifklappen 78, 80, 82 und 84 bereitgestellt,
die daraus ausgestanzt sind. Jedes Paar von Greifklappen ist bereitgestellt,
um, wie nachstehend beschrieben wird, mit einer Flasche zusammengebracht
zu werden. Daher weist der Träger,
der aus dem Zuschnitt von 2 ausgebildet
wird, die Fähigkeit
auf, zwei Flaschen aufzunehmen.
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Die
Greifklappe 78 eines der Paare ist entlang divergierender
Faltlinien 86 und 88 faltbar mit der Bodenwand 10 verbunden,
wohingegen die Greifklappe 80 entlang einer im wesentlichen
gebogenen bzw. bogenförmigen
Faltlinie 90 faltbar mit der Bodenwand 10 verbunden,
die konkav bezüglich
der Greifklappe 78 verläuft.
Die Faltlinien 86 und 88 erstrecken sich von einer
der gegenüberliegenden Endkanten
der Bodenwand 10 derart zu den jeweils angrenzenden Seitenkanten
der Bodenwand 10, dass diese in Richtung der Greifklappe 80 voneinander
weg divergieren. Die bogenförmige
Faltlinie 90 ist im wesentlichen quer zu der mittleren
Faltlinie 12 angeordnet und die gegenüberliegenden Enden der Faltlinie 90 liegen
auf den Faltlinien 14 und 16. Die Greifklappen 78 und 80 erstrecken
sich von ihren jeweiligen Faltlinien zu jeweiligen freien Endkanten,
die von einem gemeinsamen Schlitz 92 definiert werden. Die
gegenüberliegenden
Seitenkanten von jeder der Greifklappen 78 und 80 sind
von den angrenzenden Abschnitten des Trägers getrennt, so dass diese
keiner Behinderung ausgesetzt sind. Die bogenförmige Faltlinie 90 ist
in 2 als eine gewinkelte Linie dargestellt, die aus
einer Vielzahl von linearen Faltlinienelementen 90a, 90b, 90c und 90d besteht,
die gewinkelt zueinander angeordnet sind und in einer Ende-zu-Ende-Beziehung
verbunden sind. Stattdessen kann es sich dabei jedoch auch um eine
gleichförmig
gebogene Linie handeln. Die Greifklappen 78 und 80 definieren
zusammen eine zweite oder untere Öffnung 94 in der Bodenwand 10,
wenn diese entlang der jeweiligen Faltlinien 86, 88 und 90 aus
der Ebene der Bodenwand 10 gefaltet sind. Die zweite Öffnung 94 ist
ausgestaltet, die Schulter 202 einer dazugehörigen Flasche
aufzunehmen, und der maximale Durchmesser der zweiten Öffnung ist
größer als der
maximale Durchmesser des Abschnitts der Flaschenschulter, der in
der zweiten Öffnung
aufgenommen wird.
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Die
Greifklappen 82 und 84 sind jeweils nahezu identisch
mit den Greifklappen 78 und 80. Daher wird von
einer Beschreibung der Greiflaschen 82 und 84 und
deren dazugehörigen
Abschnitten abgesehen. Diese dazugehörigen Abschnitte der Greifklappen 82 und 84 sind
durch dieselben Bezugsziffern gekennzeichnet, die auch für die Abschnitte
verwendet werden, die mit den Greifklappen 78 und 80 im
Zusammenhang stehen.
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Um
den Träger
aus dem in 2 dargestellten Träger aufzurichten,
wird anfänglich
die innere Seitenwandfläche 20 entlang
der mittleren Faltlinie 22 über die innere Seitenwandfläche 18 gefaltet,
um die in 3 dargestellte Position einzunehmen.
Anschließend
wird Klebstoff auf den freiliegenden Abschnitt der inneren Seitenwandfläche 20 aufgebracht,
der zwischen der unterbrochenen Biegelinie 26 und deren
unteren Seitenkante angeordnet ist, wie dies in 3 durch
die Schraffierung verdeutlicht ist. Anschließend werden die Elemente des
Zuschnitts, die oberhalb der mittleren Faltlinie 12 angeordnet
sind, übergefaltet,
um die in 4 dargestellte Position einzunehmen,
und die innere Seitenwandfläche 20 wird
an die äußere Seitenwandfläche 28 befestigt.
Sodann wird Klebstoff auf den freiliegenden Abschnitt der inneren
Seitenwandfläche 18 zwischen der
unterbrochenen Biegelinie 24 und der Faltlinie 14 aufgebracht,
wie dieser durch die Schraffierung in 4 angedeutet
ist. Nach diesem Arbeitsschritt wird die äußere Seitenwandfläche 30 entlang
der Faltlinie 32 gefaltet, um, wie in 5 dargestellt, über der
inneren Seitenwandfläche 18 zu
liegen. Auf diese Art und Weise wird die innere Seitenwandfläche 18 an
die äußere Seitenwandfläche 30 befestigt.
Der Träger
befindet sich, wie in 5 dargestellt, in seinem vollständigen und
zusammengefalteten Zustand, wobei die innere Seitenwandfläche 18 und
die äußere Seitenwandfläche 30 eine
zusammengesetzte Seitenwand ausbilden und die innere Seitenwand 20 und
die äußere Seitenwand 28 eine
weitere zusammengesetzte Seitenwand ausbilden.
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Um
den Träger
aus dem in 5 dargestellten Zustand aufzurichten,
ist es lediglich notwendig, die Bodenwand 10 in eine flache
Ebene zu falten. Wenn dies erfolgt, dann wird das Paar von Seitenwänden des
Trägers
automatisch auseinander bewegt, was zur Ausbildung eines Trägers in
einem röhrenförmigen,
dreidimensionalen Zustand führt,
der einen, wie in 6 dargestellten, dreieckigen
Querschnitt aufweist. In diesem röhrenförmigen Zustand sind die Öffnungen 58 und 60 in
den inneren Seitenwandflächen 18 und 20 in
vertikaler Ausrichtung mit den Öffnungen 62 und 64 in
den äußeren Seitenwandflächen 28 und 30 angeordnet
und erzeugen die vorstehend beschriebenen oberen Öffnungen,
die in 6 mit den Bezugsziffern 110 und 112 gekennzeichnet
sind. Die sich longitudinal erstreckenden, gegenüberliegenden Kanten 97 und 98 jeder Öffnung in
den äußeren Seitenwandflächen 28 und 30 sind
im allgemeinen jeweils zusammenfallend auf den sich longitudinal
erstreckenden, gegenüberliegenden Kanten 95 und 96 der
jeweiligen Öffnung
in den inneren Seitenwänden 20 und 30 angeordnet,
und somit wird ein Paar von gegenüberliegenden Doppelwandkanten 114 und 116 für jede obere Öffnung ausgebildet,
um als erste Halsgreifmittel zu dienen.
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Damit
der röhrenförmigen Träger die
zu verpackenden Flaschen in Eingriff nimmt, ist es lediglich notwendig,
den Träger
auf die in einer Reihe angeordneten Flaschen abzusenken.
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Wenn
der Träger
abgesenkt wird, dann werden die Flaschen in die jeweiligen unteren Öffnungen 94 in
der Bodenwand 10 eingebracht und die jeweiligen Teile der
Greifklappen werden gegen deren Widerstand nach oben gedrückt. Somit
werden die Greifklappen 78, 80, 82 und 84 um
ihre jeweiligen Faltlinien 86, 88 und 90 aufwärts oder
in das Innere des röhrenförmigen Trägers gefaltet
und gleichzeitig werden die Greifklappen 78, 80, 82 und 84 gebogen, so
dass diese aufgrund ihrer bogenförmigen
und divergierenden Faltlinien 86, 88 und 90 bogenförmige Formen
annehmen, wobei die Formen im allgemeinen mit den jeweils verjüngten Oberflächen der
Flaschenschultern übereinstimmen.
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Wenn
sich die Flaschen weiter in die Öffnungen 94 fortbewegen,
dann geben die Halsflansche 206 die freien Endkanten der
Greifklappen 78, 80, 82 und 84 frei,
die wiederum radial nach innen in die Positionen unterhalb der Flaschenhalsflansche 206 einschnappen.
Dies lässt
sich am besten 7 entnehmen. Zur gleichen Zeit
springen die gebogenen Greifklappen 78, 80, 82 und 84 nach
unten und radial nach innen in eine schmiegsame, umgreifende Ineingriffnahme
der verjüngten
Oberflächen
der Flaschenschultern 202. Anschließend erreichen die Flaschenhalsflansche 206 die
Positionen innerhalb der jeweiligen oberen Öffnungen 110 und 112,
woraufhin die gegenüberliegenden
Kanten 114 und 116 der oberen Öffnungen 110 und 112 radial
nach innen in die Positionen unterhalb der Halsflansche 206 schnappen und
sicher und fest ihre dazugehörigen
Flaschenhälse 204 greifen
(siehe 8). Eine Verpackung mit zwei Flaschen ist somit
vollständig,
die in 9 dargestellt ist, wobei die Flaschen B von dem
Träger
C vollständig
in Eingriff genommen sind.
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Der
feste oder sichere Griff des Trägers
auf die Flaschenhälse
beruht auf den divergierenden und bogenförmigen Faltlinien 86, 88 und 90.
Wenn die Greifklappen 78, 80, 82 und 84 entlang
der Faltlinien 86, 88 und 90 nach oben
gefaltet werden, dann wird der Abschnitt 100 der Bodenwand 10 zwischen
den bogenförmigen
Faltlinien 90, wie in 7 dargestellt, nach
unten gebogen und die dreieckigen Abschnitte 102, 104, 106 und 108 der
Bodenwand 10 werden, wie in den 7 und 8 dargestellt,
nach unten geneigt (lediglich 104, 106 und 108 sind
gezeigt). Dies vermindert den Abstand zwischen den unteren Kanten
der Seitenwände 118 und 120 (siehe 8) des
Trägers
und bewirkt in der Tat, dass die Seitenwände 118 und 120 aus
den ursprünglichen
Positionen, die mit der gestrichelten Linie in 8 dargestellt
sind, in die Richtung der Pfeile in 8 geschwungen
werden. Im Ergebnis werden die gegenüberliegenden Kanten 114 und 116 von
jeder oberen Öffnung
in Richtung aufeinander gezwungen oder bewegt, um festgezogen zu
werden und einen festen Griff auf die jeweiligen Flaschenhälse aufzubringen.
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Der
feste Griff auf die Flaschenhälse
wird durch die Greifklappen selbst unterstützt. Da die Greifklappen 78, 80, 82 und 84 und
der Abschnitt 100 der Bodenwand 10 gebogen sind,
wird Spannung in das Bahnmaterial des Trägers eingebracht, um die Greifklappen
in der Richtung der Pfeile in 7 vorzuspannen.
Dies bewirkt, dass die Greifklappen 78, 80, 82 und 84 auf
die Flaschenschultern 202 nach unten drücken, und im Ergebnis wird
der ganze Träger
einschließlich
der Seitenwände 118 und 120 nach oben
getrieben. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die gegenüberliegenden
Kanten 114 und 116 gegen die Unterseiten der Flaschenflansche 206 gedrückt werden,
was das vertikale Spiel des Trägers eliminiert
und den stabilen und festen Griff der gegenüberliegenden Kanten 114 und 116 auf
die Flaschenhälse
unterstützt.
Eine große
Druckkraft steht zur Verfügung,
wenn die Greifklappen 78, 80, 82 und 84 und
der Abschnitt 100 der Bodenwand 10 innerhalb der
Elastizitätsgrenzen
des Bahnmaterials des Trägers
gebogen werden.
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Der
Griff auf die Flaschen, der von dem Träger bereitgestellt wird, wird
zuverlässiger,
wenn die Greifklappen 78, 80, 82 und 84 derart
bemaßt
sind, dass die freien Endkanten 122, wie in 8 dargestellt
(lediglich eine gezeigt), der Greifklappen in der im wesentlichen
gleichen Ebene wie die gegenüberliegenden
Kanten 114 und 116 liegen. In einer derartigen
Anordnung wird jede Flasche an den vier in Umfangsrichtung beabstandeten
oder kontinuierlichen Abschnitten entlang ihres Flansches von den
gegenüberliegenden
Kanten 114 und 116 und den dazugehörigen Greifklappen
getragen, wenn der Träger
angehoben wird. In einer bevorzugten Ausführungsform weist jede Greifklappe
in einem flachen, ungefalteten Zustand eine maximale Länge entlang
der Faltlinie 12 auf, die größer als die vertikale Länge "L" des Halses 204 zwischen dem
unteren Ende des Halses und der Unterseite des peripheren Flansches 206 ist
(siehe 7).
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In 10 ist
eine modifizierte, erfindungsgemäße Form
des Trägers
von 2 in Zuschnittsform dargestellt, wobei Hand-/Fingeröffnungen
in unmittelbare Nähe
einer Bodenwand 210 angeordnet sind. Genauer, eine Öffnung 234 ist
in einer inneren Seitenwandfläche 218 und
einer Bodenwand 210 ausgebildet und rittlings einer Faltlinie 214 angeordnet. Eine
Handkissenklappe 238 ist entlang einer Faltlinie 242 faltbar
mit der Wandfläche 218 verbunden. Ebenso
ist eine Öffnung 246 in
einer äußeren Seitenwandfläche 228 und
der Bodenwand 210 ausgebildet und rittlings einer Faltlinie 216 angeordnet.
Eine Handkissenklappe 250 ist entlang einer Faltlinie 254 faltbar
mit der Wandfläche 228 verbunden.
Eine Handkissenklappe 240 ist aus dem Abschnitt einer inneren
Seitenwandfläche 220 angrenzend
an die freie Seitenkante davon ausgestanzt und entlang einer Faltlinie 244 faltbar
mit der Wandfläche 220 verbunden.
Wenn die Klappe 240 aus der Ebene der Wandfläche 220 gefaltet
wird, dann wird eine Öffnung in
der Wandfläche 220 ausgebildet,
wobei die Öffnung sich
in Richtung der freien Seitenkante der Wandfläche 220 öffnet. Ebenso
ist eine Handkissenklappe 252 aus dem Abschnitt einer äußeren Seitenwandfläche 230 angrenzend
an die freie Seitenkante davon ausgestanzt und entlang einer Faltlinie 256 faltbar
mit der Wandfläche 230 verbunden.
Wenn die Klappe 252 aus der Ebene der Wandfläche 230 gefaltet
wird, dann wird eine Öffnung
in der Wandfläche 230 ausgebildet,
wobei sich die Öffnung
in Richtung der freien Seitenkante der Wandfläche 230 öffnet. Wenn
der Träger
aufgerichtet ist, dann befindet sich die Öffnung, die von der Klappe 240 definiert
wird, im wesentlichen in Passung mit der Öffnung 246, wohingegen
die Öffnung,
die durch die Klappe 252 definiert wird, sich im wesentlichen
in Passung mit der Öffnung 234 befindet,
wodurch die Hand-/Fingeröffnungen 400 bereitgestellt
werden, damit der Träger,
wie in 11 dargestellt (lediglich eine
gezeigt), gehalten werden kann. Da die Handöffnungen des Trägers in
den 10 und 11 entfernt
von den oberen Öffnungen 310 und 312 angeordnet
sind, stellt dieser Träger
eine größere strukturelle
Verlässlichkeit
als der in den 2 bis 9 dargestellte
Träger
bereit. Ein weiterer Vorteil besteht jedoch darin, die Handöffnungen
in der Nähe
der Bodenwand 210 anzuordnen, was nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
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Die
Bodenwand 210 ist mit zwei Paaren von Greifklappen 278, 280, 282 und 284 bereitgestellt, die
daraus ausgestanzt sind. Die Greifklappe 278 eines der
Paare ist entlang divergierender Faltlinien 286 und 288 faltbar
mit der Bodenwand 210 verbunden. Im Unterschied zum Träger von 2 ist
die Greifklappe 280 entlang eines Paares von divergierenden
Faltlinien 350 und 352 faltbar mit der Bodenwand 210 verbunden.
Die Faltlinien 286 und 288 erstrecken sich von
einer der gegenüberliegenden Endkanten
der Bodenwand 210 zu den jeweils angrenzenden Seitenkanten 214 und 216 der
Bodenwand 210, um von einander weg in die Richtung der Greifklappe 280 zu
divergieren. Die divergierenden Faltlinien 350 und 352 erstrecken
sich jeweils von den Öffnungen 234 und 246 zu
den angrenzenden Seitenkanten 214 und 216 der
Bodenwand 210, um von einander weg in Richtung der Klappe 278 zu
divergieren. Im Ergebnis werden im wesentlichen dreieckige Wandflächenabschnitte 302, 304, 354 und 356 in
der Bodenwand 210 definiert, wobei jeder zwischen der dazugehörigen divergierenden
Faltlinie 286, 288, 350 und 352 und
der angrenzenden Seitenkante der Bodenwand 210 angeordnet
ist. Jede der divergierenden Faltlinien 286 und 288 in 10 ist als
eine gewinkelte Linie dargestellt, die aus einer Vielzahl von linearen
Faltlinienelementen besteht, die in Bezug aufeinander winklig versetzt
angeordnet sind. Es kann sich jedoch auch um eine gerade Faltlinie
handeln. Die Greifklappen 282 und 284 sind jeweils
nahezu identisch zu den Greifklappen 278 und 280.
Ein Merkmal des erfindungsgemäßen Trägers ist
jedoch, dass die Klappen 280 und 284 entlang einer
Faltlinie 358 direkt miteinander verbunden sind. Das Übrige des
Trägers
von 10 ist identisch mit dem Träger in 2 und daher
wird von einer weiteren Beschreibung abgesehen. Die Abschnitte in 10,
die mit 2 identisch sind, sind mit ähnlichen
Bezugsziffern gekennzeichnet, die um zweihundert größer sind,
als die entsprechenden, in 2 verwendeten
Bezugsziffern.
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Wenn
Flaschen B in dem Träger
aufgenommen werden, dann werden die Greifklappen 278, 280, 282 und 284 nach
oben in den röhrenförmigen Träger gefaltet,
wie dies in 11 dargestellt ist. Während dies
vor sich geht, werden die dreieckigen Wandflächenabschnitte 354, 356, 358 und 360 nach unten
geneigt, wodurch zusätzlicher
Hand-/Fingerraum in den Handöffnungen 400 (lediglich
eine in 11 gezeigt) bereitgestellt wird.
Dies bedeutet, dass der Abschnitt der Handöffnung 400, der in
jeder Seitenwand des Trägers
ausgebildet ist, eine minimale Größe zum Unterbringen eines Fingers
aufweisen kann, was weiter zur strukturellen Stärke des Trägers beiträgt. Weitere Vorteile, die von
dem Träger
in 10 bereitgestellt werden, entsprechen nahezu den
Vorteilen, die von dem Träger
in 2 bereitgestellt werden.
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Der
Fachmann erkennt, dass zahlreiche Variationen des vorstehend Beschriebenen
vorgenommen werden können,
die innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
Beispielsweise können
andere Trägerstile
verwendet werden, wie beispielsweise solche, die anstatt der hierin
beschriebenen dreieckigen röhrenförmigen Struktur eine
rechteckige röhrenförmige Struktur
aufweisen. Ein solcher röhrenförmiger Träger mit
Rechteckform wird beispielsweise in der
EP 0,048,506 beschrieben.
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Ferner
kann das Schachteldesign durch das Hinzufügen von Griffwandflächen, anderen
Reißöffnungsmerkmalen
und dergleichen verbessert werden, und zwar unter Verwendung von
herkömmlichen und
bekannten Strukturen. Träger,
die entlang der Grate ihrer röhrenförmigen Körper mit
Dreiecksform Griffwandflächen
aufweisen, werden beispielsweise in den US-PS Nr. 4,180,191 und
Nr. 5,273,156 beschrieben.
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Ein
Träger
mit einem anderen Typ eines Reißöffnungsmerkmals
ist in der US-PS Nr. 4,318,476 beschrieben.
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Es
sollte ferner erkannt werden, dass anstatt von Flaschen mit Flanschen
auch Flaschen mit keinen Halsflanschen gemäß der Erfindung verwendet werden
können.
In diesem Fall nimmt der erfindungsgemäße Träger die unteren peripheren
Kantenden Flaschenkappen in Eingriff.
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Es
sollte ferner erkannt werden, dass, während lediglich eine Greifklappe
von jedem Paar mit der Bodenwand 10 entlang der bogenförmigen Faltlinie 90 in
einer der vorstehenden Ausführungsformen verbunden
ist, es sein kann, dass beide Greifklappen von jedem Paar entlang
bogenförmiger
Faltlinien verbunden sind, die konkav zueinander liegen.
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Weitere
Modifikationen des vorstehend Beschriebenen können vorgenommen werden, ohne den
Schutzumfang der beanspruchten Erfindung zu verlassen.