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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines
Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigens,
das ein preS2-Peptid umfasst; und spezieller ein Verfahren zur Reinigung
eines Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigens,
das ein preS2-Peptid umfasst, aus einer rekombinanten Hefezelle,
welches einen Schritt des Aufbrechens der Zelle, wobei ein Verlust
des preS2-Peptids durch Verwendung eines chaotropen Salzes verhindert
wird, gefolgt von Extraktion, Fällung,
Adsorption auf Siliciumdioxid und Säulenchromatographie umfasst.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Hepatitis
B ist eines der weltweiten Probleme der öffentlichen Gesundheit, und
es wird gesagt, dass etwa 200 bis 300 Millionen der Weltbevölkerung
das Hepatitis B-Virus („HBV") tragen. Die HBV-Infektion schreitet
häufig
zu Zirrhose und hepatozellulärem
Karzinom fort, was zum möglichen
Tod des Patienten führt.
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Bisher
ist kein Behandlungsmittel für
Hepatitis B entwickelt worden, und deshalb ist die Bedeutung von Impfstoffen
betont worden.
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Blumberg
et al. entdeckten 1955 das australische Antigen aus dem Blut von
Hepatitis B-Patienten; und Krugman et al. berichteten 1971 über ein
aktives Immunisierungsverfahren unter Verwendung eines wärmebehandelten
humanen Serums, das HBV enthält,
wodurch die Möglichkeit
der Entwicklung von Hepatitis B-Impfstoffen geboten wurde. Danach
sind Hepatitis B-Impfstoffe der ersten Generation, die durch Abtrennen und
Reinigen von Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigen (HBsAg) aus dem
Blutplasma von Hepatitis B-Patienten hergestellt werden, in den
Handel gekommen (M. R. Hilleman et al., Develop. Bio. Standard,
54, 3–12 (1983)).
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Jedoch
weisen die Impfstoffe, die aus dem Blutplasma abstammen, die Probleme
auf, dass ihre Reinigungs- und Inaktivierungsverfahren mühsam sind
und hohe Kosten erfordern; der Vorrat an menschlichem Blut beschränkt ist;
und eine geimpfte Person mit den Pathogenen aus der Blutquelle infiziert
werden kann.
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Demgemäß sind,
um die obigen Probleme zu lösen,
gentechnologische Ansätze
bei der Entwicklung von Hepatitis B-Impfstoffen ausprobiert worden.
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Beispielsweise
haben Valenzuela et al. ein Verfahren zur Produktion von HBsAg in
Hefe entwickelt Nature, 293, 347–350 (1982)). Das rekombinante
HbsAg (r-HBsAg) besteht hauptsächlich
aus S-Protein (P25) mit 226 Aminosäuren, und wenn es gereinigt
ist, bildet es Oberflächenantigen-Teilchen,
welche nahezu mit denjenigen von HBsAg identisch sind, die aus Blutplasma
abgetrennt werden.
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K.
H. Heermann et al. haben mitgeteilt, dass das Hepatitis B-Virushüllenprotein
signifikante Mengen an L-Protein (preS1 + preS2 + S: p39) und M-Protein
(preS2 + S: p31) sowie S-Protein enthält J. Virol., Nov., 396–402 (1984)).
Es ist bekannt, dass das preS1-Peptid eine wichtige Rolle beim Angriff
des Hepatitis B-Virus auf die Leber spielt, nachdem dieses den menschlichen
Körper
infiziert hat. Es hat sich in Tierexperimenten erwiesen, dass das
preS2-Peptid, das aus 55 Aminosäuren
besteht, zu der Antikörperbildung
gegen das Oberflächenantigen
beiträgt
(D. R. Milich et al., Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A., 82, 8168–8172 (1985)).
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Weiter
ist bekannt, dass Antikörper,
die gegen das preS2-Peptid gebildet werden, eine Verteidigungsaktivität gegen
eine Virusinfektion zeigen (Y. Ito et al., Proc. Natl. Acad. Sci.
U.S.A., 83, 9174-9178
(1986)). Deshalb kann ein Impfstoff, der das preS2-Peptid enthält, für eine Person
nützlich
sein, die keine Antikörper gegen
ein vorexistierendes Oberflächenantigen
bilden kann. Die Entwicklung eines derartigen Impfstoffs ist auch
für den
Schutz gegen eine Infektion durch kürzlich entdeckte Hepatitis
B-Virusvarianten
wichtig.
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Jedoch
ist, da das preS-Peptid gegenüber
Proteasen, die in einer Hefezelle anwesend sind, sehr empfindlich
ist, die Herstellung eines Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigens,
welches das preS-Peptid enthält,
auf verschiedene Schwierigkeiten gestoßen. Um die Schwierigkeiten
zu überwinden,
haben Kobayashi et al. einen Impfstoff produziert, der durch genetische
Modifikation der Protease-empfindlichen Region zwischen dem preS2-
und S-Peptid hergestellt wird (J. Bacteriology, 8, 1–22 (1988));
und das U.S. Patent Nr. 4,742,158 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
eines Impfstoffs, der das preS-Peptid enthält, in welchem das Peptid durch
Verwendung eines Protease-Inhibitors in dem Schritt des Aufbrechens
der Zelle vor Protease geschützt wird.
Jedoch ist die Auswirkung der genetischen Modifikation von Kobayashi
et al. auf die Aktivität
des preS2-Peptids nicht vollständig
charakterisiert worden, und das letztgenannte Verfahren ist nicht
brauchbar, da Protease-Inhibitoren zu teuer sind, um in einem Massenreinigungsverfahren
verwendet zu werden. Weiter kann die Menge an preS2-Peptid nicht über eine
gewisse Menge hinaus aufrechterhalten werden, unabhängig von
der Menge der zugesetzten Protease-Inhibitoren, wenn die Reinigungszeit
länger
wird, wenn die Reinigungsskala oder -anforderung zunimmt.
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Das
europäische
Patent Nr. 0 337 492 A1 stellt ein Verfahren zur Reinigung eines
HBsAg aus der Kultur von Pichia sp. unter Verwendung von Kaliumthiocyanat
bereit. Kaliumthiocyanat wird zur Erhöhung der Ausbeute an lipophilen
Proteinen verwendet, und das ganze Verfahren zielt auf die Reinigung
des HBsAg ab, das nur das S-Peptid enthält. Wenn das HBsAg weiter das
preS2-Peptid umfasst, das aus 55 Aminosäuren vor dem S-Peptid besteht,
welches aus 226 Aminosäuren
besteht, weist es immunologische Eigenschaften auf, die denjenigen
des Oberflächenantigens ähnlich sind,
welches nur das S-Peptid umfasst, da die Antigenität und Immunogenität der S-Peptid-Einheit
die gleichen sind. Jedoch sind die zwei Oberflächenantigene bezüglich ihrer
physikochemischen Eigenschaften unvermeidbar verschieden. Insbesondere
ist das preS2-Peptid ausreichend hydrophil, um auf der Oberfläche des
Antigenteilchens exponiert zu werden, und demgemäß weist es einen wichtigen
Einfluss auf das Reinigungsverfahren auf.
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Deshalb
sind verschiedene Verfahren zur Reinigung des Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigens,
welches das preS2-Peptid umfasst, entwickelt worden.
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Das
europäische
Patent Nr. 0 130178 A1 beschreibt ein Verfahren zur Reinigung von
HBsAg, welches das preS2-Peptid umfasst, das durch Abtrennen des
Oberflächenantigens
unter Verwendung von zwei flüssigen
Phasen charakterisiert ist, die hergestellt werden, indem man eine
geeignete Menge an Dextran und Glycol zu einem Hefeextrakt gibt.
Jedoch weist dieses Verfahren die Probleme auf, dass das abgetrennte
Oberflächenantigen
nicht ausreichend rein ist, es nicht für ein Reinigungsverfahren im
großen
Maßstab
geeignet ist, da Dextran und Polyethylenglycol teuer sind; und es
aufgrund der Tatsache, dass ein zusätzliches Verfahren für die Entfernugn
eines verwendeten Tensids erforderlich ist, nicht wirtschaftlich
ist.
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Das
U.S. Patent No. 4,742,158 lehrt ein Verfahren zur Reinigung von
HBsAg, welches das preS2-Peptid
umfasst, das umfasst: Herstellen eines Hefeextrakts in Anwesenheit
von verschiedenen Protease-Inhibitoren
und Reinigen des Oberflächenantigens
daraus durch eine Reihe von Säulenchromatographie-Abtrennungsschritten
unter Verwendung einer Affinitätssäule, die
durch Anbringen eines humanen Serumalbumin-Polymers an eine Gelmatrix
hergestellt wird, sowie einer hydrophoben Säule, die mit einem Tensid eluiert wird.
Jedoch weist das Verfahren solche Mängel auf wie: die Protease-Inhibitoren,
die in dem Verfahren verwendet werden, sind sehr teuer; die Affinitätssäule ist
nicht für
eine Massenreinigung geeignet; und ein spezielles Verfahren für die Entfernung
eines Tensids, das in der hydrophoben Säulenchromatographie verwendet wird,
ist erforderlich.
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M.
Kobayashi et al. haben ebenfalls ein Verfahren zur Reinigung von
HBsAg mitgeteilt, welches das preS2-Peptid umfasst (J. of Biotechnology,
8, 1–22
(1988). Jedoch ist dieses Verfahren für eine Massenreinigung nicht
geeignet, da es eine Immunoaffinitätssäule verwendet, welche eine
niedrige Ausbeute zum Ergebnis hat.
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Das
koreanische Patent Nr. 065305 stellt ein Verfahren zur Reinigung
von HBsAg bereit, welches eine pH-Fällung und Siliciumdioxid- und
Anionenaustausch-Säulenchromatographie
umfasst. Dieses Verfahren leidet an dem Nachteil, dass es schwierig
ist, den Gehalt des preS2-Peptids bei einer geeigneten Menge aufrechtzuerhalten,
da das preS2-Peptid während
einer anfänglichen
Stufe des Verfahrens von Proteasen verdaut wird.
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Deshalb
besteht immer noch ein Bedarf an einem effizienten Verfahren zur
Reinigung von HBsAg, welches das preS2-Peptid enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Reinigung
eines Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigens,
das preS2-Peptid umfasst, aus einer Hefezelle in einem ausreichend
reinen Zustand bereitzustellen, dass es direkt einem Impfstoff einverleibt
werden kann.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zur Reinigung eines Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigens, welches
das preS2-Peptid umfasst und in einem rekombinanten Organismus exprimiert
wird, gemäß Anspruch 1
bereitgestellt, wobei in einem ersten Schritt (a) die rekombinanten
Organismuszellen unter Verwendung eines Puffers aufgebrochen werden,
der ein chaotropes Salz enthält.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
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Die
obigen und andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung der Erfindung offensichtlich,
wenn sie in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung genommen wird,
in der:
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1 das
Ergebnis einer 15% Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgel-Elektrophorese
(SDS-PAGE) zeigt,
welche den preS2-Peptid-Gehalt in HBsAg verifiziert, wenn das Oberflächenantigen,
welches das preS2-Peptid umfasst, in Anwesenheit von Natriumthiocyanat
als chaotropem Salz gereinigt wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Reinigung eines Hepatitis
B-Virus-Ober flächenantigens,
welches das preS2-Peptid umfasst und in einem rekombinanten Organismus
exprimiert wird, gemäß Anspruch
1 bereit, in dem in einem ersten Schritt (a) die Zellen des rekombinanten
Organismus unter Verwendung eines Puffers aufgebrochen werden, der
ein chaotropes Salz enthält,
um den Verlust des preS2-Peptids zu minimieren. Die Verwendung eines
Puffers, der ein chaotropes Salz enthält, für das Aufbrechen von Zellen fördert die
Bildung von HBsAg-Teilchen und schützt das preS2-Peptid vor dem Proteaseangriff,
welcher im Allgemeinen während
einer anfänglichen
Reinigungsstufe stattfindet, wodurch der preS2-Peptid-Gehalt bei
einer konstanten Menge aufrecht erhalten wird, bis das Reinigungsverfahren
beendet ist.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann auf ein Verfahren zur
Reinigung von HBsAg angewendet werden, welches von irgendeinem der
geeigneten rekombinanten Organismen, bevorzugt einer rekombinanten
Hefezelle, z. B. Saccharomyces cerevisiae, produziert wird.
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Geeignete
chaotrope Salze, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
umfassen Natriumthiocyanat, Kaliumthiocyanat, Ammoniumthiocyanat,
Guanidiniumhydrochlorid und Harnstoff; wobei Natriumthiocyanat bevorzugt
ist.
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Jedes
herkömmliche
Puffersystem, z. B. Phosphat-Puffer und Tris-Puffer, können für das Aufbrechen der
Zelle in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
und der pH desselben kann vorzugsweise auf einen Bereich von 6 bis
8 eingestellt werden. Die Konzentration des chaotropen Salzes in
dem Puffer kann im Bereich von 1 bis 8 M, bevorzugt von 1 bis 3
M liegen.
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Wenn
die rekombinante Zelle unter Verwendung eines Puffers aufgebrochen
wird, der ein wie oben beschriebenes chaotropes Salz enthält, schließt das verbleibende
Reinigungsverfahren die Schritte ein:
- (b1 )
Zugabe eines Tensids zu einem Zellhomogenisat der rekombinanten
Zelle, um das Oberflächenantigen
aus der Membran der Zelle zu extrahieren;
- (b2) Erhöhen
der Löslichkeit
und Fördern
der Teilchenbildung des Oberflächenantigens
in dem Extrakt, der in Schritt (b1) erhalten wird, durch Alkalisierung
des Extrakts;
- (c) Fällung
und Entfernung von Zelltrümmern,
Lipiden und kontaminierenden Proteinen aus dem Extrakt, der in Schritt
(b2) behandelt wurde, durch Ansäuern
und
- (d) anschließendes
Zentrifugieren des Extrakts, um eine Lösung zu erhalten, die das Oberflächenantigen enthält;
- (e) In-Kontakt-Bringen der in Schritt (d) erhaltenen Lösung mit
Siliciumdioxid, um das Oberflächenantigen auf
dem Siliciumdioxid zu adsorbieren, Auswaschen der kontaminierenden
Proteine und Desorbieren des Oberflächenantigens von dem Siliciumdioxid
unter Verwendung eines Puffers, um eine Fraktion von gereinigtem
Oberflächenantigen
zu erhalten;
- (f) Durchführen
einer hydrophoben Säulenchromatographie
mit der in Schritt (e) erhaltenen Fraktion von gereinigtem Oberflächenantigen,
um Fraktionen zu erhalten, die das Oberflächenantigen enthalten; und
- (g) Reinigen der in Schritt (f) erhaltenen Fraktionen durch
Größenausschluss-Gelfiltrations-Chromatographie,
um das Oberflächenantigen
in reiner Form zu erhalten.
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Beispielhafte
Tenside, die im obigen Schritt (b1) zur Extraktion des Oberflächenantigens
aus der Zellmembran verwendet werden können, umfassen: Tween® 20,
Tween® 80,
Triton X-100 und Natriumdesoxycholat, wobei Tween® 20
bevorzugt ist. Das Tensid kann in einer Menge im Bereich von 0,1
bis 0,5% (Gew./Vol.), bevorzugt von 0,1 bis 0,2% (Gew./Vol.), bezogen
auf die Menge des Zellhomogenisats, verwendet werden.
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Um
die Löslichkeit
des Oberflächenantigens
in dem Zellhomogenisat zu erhöhen
und dessen Teilchenbildung zu fördern,
wird es bevorzugt, den pH des Oberflächenantigen-Extrakts unter
Verwendung einer Base, bevorzugt Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid,
auf einen Bereich von 11,0 bis 13,5 zu erhöhen. Es wird angenommen, dass
dieses Alkalisierungsverfahren die Teilchenbildung von HBsAg durch
Erhöhen
der intermolekularen Disulfid-Bindung und Dissoziieren der kontaminierenden
Proteine aus HBsAg durch eine erhöhte Löslichkeit fördert. Danach lässt man
den Extrakt bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis
30°C über eine
Zeitspanne im Bereich von 0,5 bis 1 Stunde stehen.
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Dann
wird der Extrakt angesäuert,
um Zelltrümmer,
Lipide und kontaminierende Proteine zu fällen, wobei der pH des Extrakts
auf einen Bereich von 4,5 bis 6,0 erniedrigt wird. Repräsentative
Säuren,
die in diesem Schritt verwendet werden können, umfassen irgendeine anorganische
oder organische Säure,
wobei eine 10 bis 30%-ige Essigsäurelösung bevorzugt
wird. Die Ansäuerungsreaktion
kann bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 30°C über eine
Zeitspanne im Bereich von 0,5 bis 2 Stunden vorzugsweise unter Rühren durchgeführt werden.
Der angesäuerte
Extrakt wird zentrifugiert, um die resultierenden Niederschläge zu entfernen und
um einen Überstand
zu erhalten, der das Oberflächenantigen
enthält.
Dieses Verfahren ist vorteilhaft, indem ein einfacher Zentrifugationsschritt
die Zelltrümmer,
Lipide und kontaminierenden Proteine gleichzeitig entfernt und die
Ausbeute des Oberflächenantigens
aufgrund des vorherigen Schritts des Lösens des Oberflächenantigens
bei einem hohen pH-Bereich hoch ist.
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Die
Erhöhung
und anschließende
Erniedrigung des pH des Zellextrakts stabilisiert die teilchenbildende Eigenschaft
des Oberflächenantigens
und ist bei der Entfernung der Lipide und kontaminierenden Proteine sehr
effizient.
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Jedoch
kann, wenn ein Thiocyanat als chaotropes Salz in dem Schritt des
Aufbrechens der Zellen verwendet wird, beim Ansäuerungsschritt ein fauler Geruch
entstehen. Das Thiocyanatsalz selbst ist eine farb-, geruch- und
harmlose Verbindung, und ein Thiocyanation ist in Lösung ziemlich
stabil. Deshalb wird angenommen, dass der Geruch, der im Ansäuerungsschritt
erzeugt wird, aus Reaktionen von Thiocyanat mit einigen Substanzen
im Zellextrakt herrührt.
Dieser Geruch kann im Fall einer Reinigung im kleinen Maßstab für den Experimentator
tolerierbar sein, aber bei einem Betrieb im großen Maßstab ist es vorzuziehen, das
Thiocyanat vor dem Ansäuerungsschritt
zu entfernen.
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Beispielsweise
kann das Thiocyanat bevorzugt durch Zugabe eines geeigneten Salzes
zu dem Zellextrakt, um Thiocyanatsalz zusammen mit einigen der kontaminierenden
Proteine beispielsweise unmittelbar nach dem obigen Schritt (b1);
Entfernen der Niederschläge
z. B. durch Zentrifugation; und Diafiltrieren des resultierenden Überstands
entfernt werden. Das Oberflächenantigen
fällt während dieses
Verfahrens nicht aus. Weiter wird die Entfernung von Thiocyanat
gleichzeitig mit der Entfernung von einem Teil der kontaminierenden Proteine
durchgeführt,
welches die anschließenden
Reinigungsverfahren erleichtert.
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Geeignete
Salze, die in dem Deodorierungsverfahren verwendet werden können, umfassen
Salze von mehrfach geladenen Anionen, z. B. Natriumsulfat und Ammoniumsulfat,
in einer Konzentration im Bereich von 8 bis 15% (Gew./Vol.). Nach
der Extraktion des Oberflächenantigens
aus der Zellmembran wird Salz zugesetzt, und man lässt die
Reaktion 0,5 bis 2 Stunden mit oder ohne Rühren bei Raumtemperatur vonstatten
gehen. Die resultierenden Niederschläge können durch ein herkömmliches
Verfahren, z. B. Zentrifugation, entfernt werden, um einen Überstand
zu erhalten, der das Oberflächenantigen
enthält.
Der resultierende Überstand wird
wiederholten Diafiltrationsverfahren unterzogen, um Thiocyanat und
Sulfat zu entfernen. Der in diesem Schritt verwendete Puffer weist
vorzugsweise einen pH im Bereich von 6 bis 8 auf. Wenn die Schritte
der Salzbehandlung, Zentrifugation und Diafiltration beendet sind,
wird der resultierende Überstand
den Verfahren der Schritte (b2) und (c) unterzogen.
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Der
in Schritt (d) erhaltene Überstand,
der das Oberflächenantigen
enthält,
wird unter Verwendung eines Säulen-
oder Chargenverfahrens mit Siliciumdioxid behandelt, wobei das Chargenverfahren
bevorzugt ist. Ein geeignetes Siliciumdioxid zur Verwendung in diesem
Schritt ist mikrokristallines Siliciumdioxid mit einer Oberfläche im Bereich
von 100 bis 500 m2/g; und bevorzugt kann
Aerosil® 380
(Degussa, Deutschland) verwendet werden. Der Überstand, der das Oberflächenantigen
enthält,
wird mit der Siliciumdioxid-Aufschlämmung bei einem pH im Bereich
von 6 bis 8 und einer Temperatur im Bereich von 4 bis 30°C über eine
Zeitspanne im Bereich von 2 bis 16 Stunden unter heftigem Rühren in
Kontakt gebracht. Die Menge an getrocknetem Siliciumdioxid für die Adsorption
des Oberflächenantigens
beträgt
bevorzugt etwa 5% (Gew./Gew.), bezogen auf das Gewicht des Zellkuchens.
Der Oberflächenantigen-Siliciumdioxid-Komplex
wird unter Verwendung eines herkömmlichen
Verfahrens, z. B. Zentrifugation, aus der Lösung abgetrennt.
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Danach
wird der Komplex gewaschen, z. B. dreimal mit einem Puffer mit einem
pH im Bereich von 6 bis 8, bevorzugt einem Natriumphosphat-Natriumchlorid-Puffer,
um die rückständigen kontaminierenden
Proteine aus dem Siliciumdioxid zu entfernen. Das Oberflächenantigen
kann aus dem Siliciumdioxid desorbiert werden, indem man den Komplex
etwa 2 Stunden lang mit einem geeigneten Puffer in Kontakt bringt.
Ein Puffer mit einem pH im Bereich von 8,8 bis 11,0, bevorzugt ein
Natriumcarbonat-Natriumbicarbonat-Puffer,
kann in diesem Schritt geeignet verwendet werden. Der Puffer kann
weiter Harnstoff in einer Konzentration im Bereich von 1 bis 8 M
und ein Tensid, bevorzugt Natriumdesoxycholat, in einer Konzentration
im Bereich von 0,1 bis 0,3 Gew.-% enthalten. Dann wird das Siliciumdioxid
unter Verwendung eines herkömmlichen
Verfahrens, z. B. Zentrifugation, aus der Lösung entfernt, um einen Überstand
zu erhalten, der das Oberflächenantigen
enthält.
Wenn jedoch Natriumdesoxycholat in dem Desorptionsschritt verwendet
wird, ist es erforderlich, es über eine
wiederholte Diafiltration zu entfernen.
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Der
oben erhaltene Überstand,
der das Oberflächenantigen
enthält,
wird weiter durch hydrophobe Säulenchromatographie
gereinigt, wobei das hydrophobe Harz vorzugsweise ein Agarosegel
mit Phenylresten ist. Bevor der Überstand
mit dem hydrophoben Harz in Kontakt tritt, wird das Füllmaterial,
d. h. hydrophobe Harz, mit einem Puffer mit einem pH im Bereich
von 8,8 bis 11,0, bei dem es sich um den gleichen Puffer wie denjenigen
handeln kann, der im vorigen Schritt verwendet wurde, äquilibriert.
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Der
Puffer kann bevorzugt Harnstoff in einer Konzentration im Bereich
von 1 bis 4 M enthalten, um die kontaminierenden Proteine, die weniger
hydrophob sind als das Oberflächenantigen,
maximal zu entfernen.
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Dann
wird der Überstand,
der das Oberflächenantigen
enthält,
durch die Säule
geleitet, um mit dem Füllmaterial
darin in Kontakt zu treten. Die Säule wird gründlich mit dem Gleichgewichtspuffer
gewaschen, der 10–40
Gew.-% Ethylenglycol enthält,
um die relativ schwach adsorbierten kontaminierenden Proteine von
dem Füllmaterial
zu entfernen. Dann wird das Oberflächenantigen, das an das hydrophobe
Harz gebunden ist, mit dem Gleichgewichtspuffer, der 60 bis 80 Gew.-%
Ethylenglycol enthält,
eluiert.
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Diese
hydrophobe Säulenchromatographie
stellt einen sehr effizienten Reinigungsschritt dar, in dem das
meiste der verbleibenden Kontaminanten in dem Überstand nach dem Sililciumdioxid-Adsorptionsschritt entfernt
werden kann. Insbesondere können
pyrogene Materialien, die durch ein herkömmliches Verfahren schwer zu
entfernen sind, über
diesen Schritt entfernt werden. Harnstoff und Ethylenglycol, die
in den Fraktionen verbleiben, welche das Oberflächenantigen enthalten, können z.
B. durch Dialyse oder durch wiederholte Diafiltration entfernt werden,
bei der vorzugsweise ein Puffer mit einem pH im Bereich von 6 bis
8 verwendet wird.
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Die
aus der hydrophoben Säulenchromatographie
erhaltenen Fraktionen, die das Oberflächenantigen enthalten, werden
weiter durch Größenausschluss-Gelfiltrations-Chromatographie
in einem solchen Ausmaß gereinigt,
dass das gereinigte Antigen bei der Herstellung eines Impfstoffs
verwendet werden kann.
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Die
beispielhaften polaren Matrizes, die als Säulenfüllmaterial verwendet werden
können,
umfassen z. B. Agarosegel, Dextrangel und Polyacrylamidgel mit einem
Molekulargewicht-Rückhaltewert
von mindestens 1 000 000, bevorzugt von 5 000 bis 500 000. Die Größenausschluss-Gelfiltrations-Chromatographie wird durchgeführt, indem
man die Fraktionen, die das Oberflächenantigen enthalten, durch
eine Säule
leitet, die mit Tris- oder Phosphat-Puffer mit einem pH im Bereich
von 6 bis 8 äquilibriert
ist, der Natriumchlorid in einer Konzentration im Bereich von 0,1
bis 0,2 M enthält;
und das Oberflächenantigen
mit dem gleichen Puffer eluiert.
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Die
Fraktionen, die das Oberflächenantigen
enthalten, werden vereinigt, und die Reinheit des Oberflächenantigens
und des darin enthaltenen preS2-Peptids werden mit SDS-PAGE bestimmt.
Wie durch verschiedene Experimente in den folgenden Beispielen verifiziert,
ist das durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung gereinigte
Oberflächenantigen
so rein und ist der Gehalt an preS2-Peptid desselben so hoch, dass
das gereinigte Antigen direkt bei der Herstellung des Impfstoffs
verwendet werden kann.
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Die
folgenden Beispiele und das Vergleichsbeispiel sollen die Erfindung
weiter erläutern,
ohne ihren Bereich zu beschränken.
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Weiter
sind die Prozentsätze,
die nachstehend für
Feststoff-Feststoff-, Flüssigkeits-Flüssigkeits- und Feststoff-Flüssigkeits-Mischungen
angegeben sind, auf der Basis von Gew./Gew., Vol/Vol. bzw. Gew./Vol.,
falls nicht speziell anders angegeben.
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Beispiel 1
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(Schritt 1) Aufbrechen
von Hefezellen
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Rekombinanter
Saccharomyces cerevisiae KCTC 0098BP, der ein Hepatitis B-Oberflächenantigen
exprimieren kann, welches das preS2-Peptid umfasst, wurde in 30
l YEPD-Medium (1% Hefeextrakt, 2 Hefepepton, 1,6% Glucose) bei 27°C kultiviert.
70 g des so erhaltenen Hefezellkuchens wurden mit 140 ml eines Puffers
1 (50 mM Tris, pH 7,2, 1 M Natriumthiocyanat, 0,15 M Natriumchlorid,
10 mM Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA) und 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF)) gemischt, und
die Mischung wurde in den Behälter einer
Perlenprallmühle
(Biospec Products, OKLA, U.S.A.) gegeben, welche 210 ml Glasperlen
mit einem Durchmesser von 0,5 mm enthielt.
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Der
Behälter
wurde in Eiswasser eingetaucht, und die Perlenprallmühle wurde
dreimal jeweils 5 Minuten in einem 15-minütigen Zeitabstand betrieben.
Das resultierende Zellhomogenisat wurde von den Glasperlen abgetrennt,
die Glasperlen wurden mit 210 ml Puffer 1 gewaschen, und die Waschlösung wurde
mit dem Zellhomogenisat vereinigt.
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(Schritt 2) Extraktion
und Lösung
des Oberflächenantigens
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Zu
dem in (Schritt 1) erhaltenen Zellhomogenisat wurde 0,1% (Gew./Vol.)
Tween 20 gegeben, und die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
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Die
Lösung
wurde durch die Zugabe von 5 N Natriumhydroxid auf pH 11,5 eingestellt
und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die resultierende Lösung wurde
durch die Zugabe von 20%-iger Essigsäure auf pH 5,2 eingestellt,
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann 30 Minuten stehen
gelassen.
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Die
Lösung
wurde bei 8°C
zentrifugiert, um die Zelltrümmer
zusammen mit den Niederschlägen
zu entfernen.
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Der Überstand,
der das Oberflächenantigen
enthielt, wurde durch Zugabe von 5 N Natriumhydroxid auf pH 7,2
eingestellt. An diesem Punkt betrug das Volumen des Überstands
etwa 300 ml.
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(Schritt 3) Adsorption
und Desorption unter Verwendung von Siliciumdioxid
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Getrocknetes
Siliciumdioxid wurde mit Wasser gemischt, um eine 5%-ige Aufschlämmung (Trockengewicht/Aufschlämmungsvolumen)
herzustellen; 70 ml derselben wurden zu dem in (Schritt 2) erhaltenen Überstand
gegeben, und die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
resultierende Lösung
wurde 10 Minuten lang bei 5500 U/min zentrifugiert, um den Überstand
zu entfernen, und das ausgefallene Siliciumdioxid, an dem das Oberflächenantigen
adsorbiert war, wurde zweimal mit Phosphat-Puffer (pH 7,2) gewaschen,
der 0,15 M Natriumchlorid enthielt.
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Das
gewaschene Siliciumdioxid wurde zu 70 ml 50 mM Carbonatpuffer (pH
9,5) gegeben, der 1 M Harnstoff enthielt, und die Mischung wurde
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt,
um das Oberflächenantigen vom
Siliciumdioxid zu desorbieren. An diesem Punkt zeigte der Puffer
pH 9,2. Die Lösung
wurde 30 Minuten lang bei 12 000 U/min zentrifugiert (Beckman JA14-Rotor),
um den Überstand
zu erhalten, der das Oberflächenantigen
enthielt.
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Die
Menge des Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigens im Überstand
betrug etwa 6,5 mg, wie es mit dem Auzyme-Kit (Abbott, U.S.A.) gemessen
wurde.
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Vergleichsbeispiel
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Die
gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden wiederholt, außer dass
kein Natriumthiocyanat in den Puffer 1 eingeschlossen wurde, um
die gereinigte Oberflächenantigen-Lösung zu
erhalten. Als Ergebnis betrug die Menge des Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigens
in dem Überstand
etwa 7,1 mg, als sie mit dem Auzyme-Kit gemessen wurde.
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Die
im Beispiel und Vergleichsbeispiel erhaltenen Oberflächenantigen-Lösungen wurden
einer 15% Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgel-Elektrophorese (SDS-PAGE)
unterzogen, gefolgt von Silberfärbung. Das
Ergebnis ist in 1 gezeigt, in der die Bahnen
1 und 2 die Oberflächenantigen-Lösungen darstellen, die in Beispiel
1 bzw. dem Vergleichsbeispiel erhalten wurden. Hier zeigt A die
intakte Proteinbande an; und B und C die Proteinfragmente, die aus
dem Proteaseangriff resultierten.
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Wie
in 1 gezeigt, kann das Oberflächenantigen, das einen hohen
preS2-Peptid-Gehalt umfasst, aus Hefezellen in hoher Ausbeute gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung gereinigt werden.
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Beispiel 2
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(Schritt 1) Aufbrechen
von Hefezellen
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Rekombinanter
Saccharomyces cerevisiae KCTC 0098BP, der ein Hepatitis B-Oberflächenantigen
exprimieren kann, welches das preS2-Peptid umfasst, wurde in 300
l YEPD-Medium bei 27°C
kultiviert. 3 kg des so erhaltenen Hefezellkuchens wurden mit 6
l Puffer 1 gemischt, und die Mischung wurde zweimal durch Dynomill
(Glenmills, Japan), die 3 l Glasperlen mit einem Durchmesser von
0,5 mm enthielt, bei 10°C
bei einem Durchsatz von 650 ml/min geleitet, um die Hefezellen aufzubrechen.
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Das
resultierende Zellhomogenisat wurde von den Glasperlen abgetrennt,
die Glasperlen wurden mit 9 l Puffer 1 gewaschen, und die Waschlösung wurde
mit dem Zellhomogenisat vereinigt. Die Menge des HBsAg im Überstand
betrug etwa 754 mg, als sie mit dem Auzyme-Kit gemessen wurde.
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(Schritt 2) Extraktion
und Lösung
des Oberflächenantigens
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Zu
dem in (Schritt 1) erhaltenen Zellhomogenisat wurde 0,1% (Gew./Vol.)
Tween 20 gegeben, und die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
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Die
Lösung
wurde durch die Zugabe von 5 N Natriumhydroxid auf pH 11,5 eingestellt
und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die resultierende Lösung wurde
durch die Zugabe von 20%-iger Essigsäure auf pH 5,2 eingestellt,
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann 30 Minuten stehen
gelassen.
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Die
Lösung
wurde bei 8°C
zentrifugiert, um die Zelltrümmer
zusammen mit den Niederschlägen
zu entfernen.
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Der Überstand,
der das Oberflächenantigen
enthielt, wurde durch die Zugabe von 5 N Natriumhydroxid auf pH
7,2 eingestellt. Als Ergebnis betrug das Volumen des Überstands
schließlich
etwa 12 l, und die Menge des HBsAg in dem Überstand betrug etwa 1250 mg,
als sie mit dem Auzyme-Kit gemessen wurde.
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Die
Ausbeute des Oberflächen-Antigens
betrug 165,8%, bezogen auf die in (Schritt 1) bestimmte Menge des
Oberflächenantigens.
Diese unerwartet hohe Ausbeute beruht hauptsächlich auf den vereinigten
Wirkungen des Tensids und des Alkalis, welche die Antigenität erhöhen und
die Löslichkeit
des Oberflächenantigens
fördern.
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(Schritt 3) Adsorption
und Desorption unter Verwendung von Siliciumdioxid
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Der
in (Schritt 2) erhaltene Überstand
wurde mit dem zweifachen Volumen an 0,15 M Natriumchlorid verdünnt und
dann auf Siliciumdioxid (Aerosil 380) gemäß dem folgenden Verfahren adsorbiert.
Getrocknetes Siliciumdioxid wurde mit Wasser gemischt, um eine 10%-ige
Aufschlämmung (Trockengewicht/Aufschlämmungsvolumen)
herzustellen; 1,5 l derselben wurden zu dem in (Schritt 2) erhaltenen Überstand
gegeben, und die Mischung wurde über
Nacht bei 4°C
gerührt.
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Die
resultierende Lösung
wurde 10 Minuten lang bei 5 500 U/min zentrifugiert, um den Überstand
zu entfernen, und das ausgefallene Siliciumdioxid, an dem das Oberflächenantigen
adsorbiert war, wurde zweimal mit Phosphat-Puffer (pH 7,2) gewaschen,
der 0,15 M Natriumchlorid enthielt.
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Das
gewaschene Siliciumdioxid wurde zu 3 l 50 mM Carbonatpuffer (pH
9,5) gegeben, der 1 M Harnstoff enthielt, und die Mischung wurde
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
um das Oberflächenantigen vom
Siliciumdioxid zu desorbieren. An diesem Punkt zeigte der Puffer
pH 9,2. Die Lösung
wurde 30 Minuten lang bei 8700 U/min zentrifugiert, um einen Überstand
zu erhalten, der das Oberflächenantigen
enthielt.
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Die
Menge des HBsAg in dem Überstand
betrug etwa 895 mg, als sie mit dem Auzyme-Kit gemessen wurde (Ausbeute:
118,7%).
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(Schritt 4) Hydrophobe
Säulenchromatographie
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Zu
dem in (Schritt 3) erhaltenen Überstand,
der das Oberflächenantigen
enthielt, wurde Harnstoff auf eine Endkonzentration von 4 M gegeben,
und die resultierende Lösung
wurde durch eine Phenylagarose-Säule
geleitet, die mit 50 mM Carbonat-Puffer (pH 9,2) äquilibriert
war, der 4 M Harnstoff enthielt. Die Säule wurde mit dem gleichen
Puffer gewaschen, der 20% Ethylenglycol enthielt. Dann wurde der
gleiche Puffer, der 60% Ethylenglycol enthielt, zu der Säule gegeben,
um das Oberflächenantigen
zu eluieren.
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Die
eluierten Fraktionen, die das Oberflächenantigen enthielten, wurden
vereinigt und mit einem Amicon-Diafiltrationssystem (Amicon, U.S.A.)
mit einem molekularen Rückhalte-Wert
von 100000 filtriert, um Harnstoff und Ethylenglycol in dem Eluat
zu entfernen, und das resultierende Filtrat wurde unter Verwendung desselben
Systems konzentriert.
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Die
Menge des HBsAg in dem Filtrat betrug etwas 546 mg, als sie mit
dem Auzyme-Kit gemessen wurde (Ausbeute: 72,4%).
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(Schritt 5) Gelfiltrations-Chromatographie
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8
l Sepharose CL-4B (Pharmacia, U.S.A.) wurden in eine Säule gefüllt und
mit einem Phosphat-Puffer (pH
7,2) äquilibriert,
der 0,15 M Natriumchlorid enthielt. Das Konzentrat, das das Oberflächenantigen
enthielt und in (Schritt 4) erhalten wurde, wurde durch die Säule geleitet
und mit dem gleichen Puffer eluiert, um Fraktionen zu erhalten,
die das Oberflächenantigen
enthielten.
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Die
Menge des HBsAg (umfasst sowohl das intakte als auch Fragmente desselben
aufgrund von Proteaseangriff) in den vereinigten Fraktionen betrug
etwa 540 mg, als sie mit dem Auzyme-Kit gemessen wurde (Ausbeute:
71,6%), und die Reinheit des Oberflächenantigens betrug etwa 98,2%.
Mittels SDS-PAGE
wurde gemessen, dass der Gehalt des preS2-Peptids in dem Gesamt-Oberflächenantigen
etwa 75% betrug. Die so erhaltene gereinigte Oberflächenantigen-Lösung wurde
durch ein 0,2 μm-Filter
(Corning, U.S.A.) filtriert, und das Filtrat wurde bei 4°C aufbewahrt.
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Beispiel 3
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(Schritt 1) Aufbrechen
von Hefezellen
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Rekombinanter
Saccharomyces cerevisiae KCTC 0098BP wurde in 300 l YEPD-Medium
bei 27°C
kultiviert. 4 kg des so erhaltenen Hefezellkuchens wurden mit 8
l Puffer 1 gemischt, und die Mischung wurde bei 10°C zweimal
durch Dynomill (Glenmills, Japan), die 3 l Glasperlen mit einem
Durchmesser von 0,5 mm enthielt, mit einem Durchsatz von 650 ml/min
geleitet, um die Hefezellen aufzubrechen.
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Das
resultierende Zellhomogenisat wurde von den Glasperlen abgetrennt,
die Glasperlen wurden mit 12 l Puffer 1 gewaschen, und die Waschlösung wurde
mit dem Zellhomogenisat vereinigt.
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(Schritt 2) Extraktion
und Lösung
des Oberflächenantigens
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Zu
dem in (Schritt 1) erhaltenen Zellhomogenisat wurde 0,1% (Gew./Vol.)
Tween 20 gegeben, und die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
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Zu
der Lösung
wurde eine gesättigte
Ammoniumsulfat-Lösung
auf eine Endkonzentration von 10 gegeben, und die Mischung wurde
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Die resultierende Lösung
wurde bei 8°C
zentrifugiert, um die Zelltrümmer
zusammen mit den Niederschlägen
zu entfernen.
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Der Überstand
wurde mit einem Amicon-Diafiltrationssystem (Amicon, U.S.A.) mit
einem molekularen Rückhalte-Wert
von 100000 unter Verwendung von 20 mM Tris-Puffer (pH 7,5) filtriert,
um Thiocyanat und Natriumsulfat in demselben zu entfernen, und dann
unter Verwendung desselben Systems auf ein Endvolumen von 6 l konzentriert.
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Das
Konzentrat wurde die durch die Zugabe von 5 N Natriumhydroxid auf
pH 11,5 eingestellt und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die
resultierende Lösung
wurde durch allmähliche
Zugabe von 20%-iger Essigsäure auf
pH 5,2 eingestellt, 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und
dann 30 Minuten stehen gelassen. Die Lösung wurde bei 8°C zentrifugiert,
um die Zelltrümmer
zusammen mit den Niederschlägen
zu entfernen.
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Der Überstand
wurde durch Zugabe von 5 N Natriumhydroxid auf pH 7,2 eingestellt,
und die Menge des HBsAg in demselben betrug etwa 1400 mg, als sie
mit dem Auzyme-Kit gemessen wurde.
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(Schritt 3) Adsorption
und Desorption unter Verwendung von Siliciumdioxid
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Der
in (Schritt 2) erhaltene Überstand
wurde auf Siliciumdioxid (Aerosil 380) gemäß dem folgenden Verfahren adsorbiert.
Getrocknetes Siliciumdioxid wurde mit Wasser gemischt, um eine 10%-ige
Aufschlämmung
(Trockengewicht/Aufschlämmungsvolumen)
herzustellen; 2 l derselben wurden zu dem in (Schritt 2) erhaltenen Überstand
gegeben, und die Mischung wurde bei 4°C über Nacht gerührt.
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Die
resultierende Lösung
wurde 10 Minuten lang bei 5500 U/min zentrifugiert, um den Überstand
zu entfernen, und das ausgefallene Siliciumdioxid, an dem das Oberflächenantigen
adsorbiert war, wurde zweimal mit Phosphat-Puffer (pH 7,2) gewaschen,
der 0,15 M Natriumchlorid enthielt.
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Das
gewaschene Siliciumdioxid wurde zu 4 l 50 mM Carbonat-Puffer (pH
9,5) gegeben, der 1 M Harnstoff enthielt, und die Mischung wurde
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
um das Oberflächenantigen vom
Siliciumdioxid zu desorbieren. An diesem Punkt zeigte der Puffer
pH 9,2. Die Lösung
wurde bei 8 700 U/min zentrifugiert, um den Überstand zu erhalten, der das
Oberflächenantigen
enthielt.
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Die
Menge des HBsAg in dem Überstand
betrug etwa 840 mg, als sie mit dem Auzyme-Kit gemessen wurde.
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(Schritt 4) Hydrophobe
Säulenchromatographie
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Zu
dem in (Schritt 3) erhaltenen Überstand,
der das Oberflächenantigen
enthielt, wurde Harnstoff auf eine Endkonzentration von 4 M gegeben,
und die resultierende Lösung
wurde durch eine Phenylagarose-Säule
geleitet, die mit 50 mM Carbonat-Puffer (pH 9,2) äquilibriert
war, der 4 M Harnstoff enthielt. Die Säule wurde mit dem gleichen
Puffer gewaschen, der 20% Ethylenglycol enthielt. Dann wurde der
gleiche Puffer, der 60% Ethylenglycol enthielt, zu der Säule gegeben,
um das Oberflächenantigen
zu eluieren.
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Die
eluierten Fraktionen, die das Oberflächenantigen enthielten, wurden
vereinigt und mit einem Amicon-Diafiltrationssystem (Amicon, U.S.A.)
mit einem molekularen Rückhalte-Wert
von 100 000 filtriert, um Harnstoff und Ethylenglycol in dem Eluat
zu entfernen, und das resultierende Filtrat wurde unter Verwendung desselben
Systems konzentriert.
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Die
Menge des HBsAg in dem Filtrat betrug etwa 527 mg, als sie mit dem
Auzyme-Kit gemessen wurde.
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(Schritt 5) Gelfiltrations-Chromatographie
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8
l Sepharose CL-4B (Pharmacia, U.S.A.) wurden in eine Säule gefüllt und
mit einem Phosphat-Puffer (pH
7,2) äquilibriert,
der 0,15 M Natriumchlorid enthielt. Das das Oberflächenantigen
enthaltende Konzentrat, das in (Schritt 4) erhalten wurde, wurde
durch die Säule
geleitet und mit dem gleichen Puffer eluiert, um Fraktionen zu erhalten,
die Oberflächenantigen
enthielten.
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Die
Menge des Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigens in den vereinigten
Fraktionen betrug etwa 480 mg, als sie mit dem Auzyme-Kit gemessen
wurde, und die Reinheit des Oberflächenantigens betrug etwa 98,9%.
Mittels SDS-PAGE wurde gemessen, dass der preS2-Peptid-Gehalt in
dem Gesamt-Oberflächenantigen
etwa 75% betrug. Die so erhaltene gereinigte Oberflächenantigen-Lösung wurde
durch ein 0,2 μm-Filter (Corning,
U.S.A.) filtriert, und das Filtrat wurde bei 4°C aufbewahrt.
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Beispiel 4
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Die
Immunogenitäten
des S- und preS2-Peptids in den Oberflächenantigenen, die in den Beispielen
2 und 3 erhalten wurden (nachstehend als "Oberflächenantigen 2" und "Oberflächenantigen
3" bezeichnet) wurden
gemäß den folgenden
Experimenten unter Verwendung von Meerschweinchen bestätigt.
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1
ml (200 μg/ml)
Oberflächenantigen
2 oder 3 wurde mit 18 m l Phosphat-Puffer (pH 7,2) gemischt, der 0,15
M Natriumchlorid enthielt, und die Mischung wurde durch ein 0,2 μm Spritzen-Filter
filtriert. Das Filtrat wurde mit 1 ml 3% Alhydrogel (Superfos Biosector,
Dänemark)
gemischt. Das obige Verfahren wurde in sterilem Zustand auf einem
sauberen Labortisch durchgeführt.
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Jedem
von 11 Meerschweinchen, die jeweils etwa 350 g wogen, wurde subkutan
1 ml der oben hergestellten Oberflächenantigen 2- oder 3-Zusammensetzung
zweimal in einem Abstand von 15 Tagen injiziert. Nach 30 Tagen ab
der ersten Injektion wurden jedem Meerschweinchen Blutproben entnommen,
und die Seren wurden daraus abgetrennt. Als die Seren mit dem Ausab®-Kit
(Abbott, U.S.A.) analysiert wurden, betrugen die Raten der Antikörperbildung
gegen S-Peptide von Oberflächenantigen
2 or 3 100%, die GMTs von Oberflächenantigen
2 und 3 betrugen 33,38 bzw. 29,77 mlE/ml.
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Die
Rate der Antikörperbildung
gegen das preS2-Peptid wurde gemäß dem folgenden
Verfahren bestimmt. 50 μl
(1 mg/ml) des preS2-Peptids mit 26 N-terminalen Aminosäuren, die
mit einem Peptid-Synthetisierer
(Applied Biosystems, U.S.A.) unter Verwendung einer automatisierten
Festphasen-Peptidsynthese
synthetisiert wurden, und 20 μl
(10 mg/ml) Poly-L-lysin wurden zu 200 μl 50 mM Acetat-Puffer (pH 4,5) gegeben. Zu
der Mischung wurden 10 μl
1%-iges EDC (1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid) gegeben,
und die resultierende Mischung wurde 1 Stunde bei 37°C umgesetzt.
Die resultierende Mischung wurde mit 20 ml 10 mM Carbonat-Puffer
(pH 9,6) verdünnt
und in die Vertiefungen einer ELISA-Platte mit 96 Vertiefungen in
einer Menge von 200 μl/Vertiefung
gegeben. Die Platte wurde 20 Stunden bei Raumtemperatur inkubiert,
um die Peptid-Adsorption an der Vertiefungsoberfläche zu ermöglichen,
und dann dreimal mit destilliertem Wasser gewaschen.
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PBS,
die 0,5% Casein enthielt, wurde in einer Menge von 250 μl/Vertiefung
in die Vertiefungen gegeben, und die Platten wurden mehr als 2 Stunden
bei Raumtemperatur inkubiert, um alle nicht-spezifischen Reaktionen, die später stattfinden
könnten,
zu verhindern. In jede der Vertiefungen wurden positive und negative Kontrollen
und 200 μl
von jedem der Meerschweinchen-Seren gegeben, die seriell zehnfach
mit PBS verdünnt waren
(experimentelle Gruppe). Die Platte wurde 4 Stunden bei Raumtemperatur
inkubiert und dann fünfmal mit
TTBS-Puffer (0,9% Natriumchlorid, 0,05% Tween 20, 10 mM Tris, pH
7,5) gewaschen. Eine Lösung,
die Schweine-Anti-Meerschweinchen-Antikörper enthielt, der mit Meerrettich-Peroxidase
(HRP) markiert war und mit dem 4000-fachen Volumen PBS, das 0,5
Casein enthielt, verdünnt
war, wurde in einer Menge von 200 μl/Vertiefung in die Vertiefungen
gegeben. Die resultierende Mischung wurde 1 Stunde bei 37°C inkubiert
und fünfmal
mit TTBS-Puffer gewaschen.
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Danach
wurden 200 μl
Substratlösung
für Meerrettich-Peroxidase,
die hergestellt wurde, indem man 200 μg Tetramethylbenzidin (TMB)
in 20 μl
DMSO löste,
10 ml 0,1 M Acetat-Puffer (pH 5,1) und 20 μl 30%-iges Wasserstoffperoxid
dazu gab und durch Zugabe von destilliertem Wasser das Volumen der
Lösung
auf 20 ml einstellte, in jede Vertiefung gegeben und umgesetzt,
bis sich die Farbe entwickelte. Zu der resultierenden Mischung wurden
50 μl 1
N Schwefelsäure
pro jede Vertiefung gegeben, um die Farbentwicklung anzuhalten, und
die O. D. jeder Vertiefung wurde bei einer Wellenlänge von
450 nm mit einem Mikroplatten-Ablesegerät (Dynatech MR5000, U.S.A.)
bestimmt.
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Wenn
die O. D. der experimentellen Gruppe höher war als der Grenzwert (zweimal
der O. D.-Wert der negativen Kontrolle), wurde festgelegt, dass
die Antikörperbildung
gegen das preS2-Peptid stattgefunden hat, und die Zahl der Meerschweinchen,
die eine positive Antikörperreaktion
zeigten, wurde gezählt.
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Als
Ergebnis zeigten sowohl das Oberflächenantigen 2 als auch 3 eine
Antikörper-Bildungsrate
von 100%.
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Beispiel 5
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Um
die Immunogenität
des S- und preS2-Peptids in den Oberflächenantigenen 2 und 3 zu bestimmen, wurden
die folgenden Experimente unter Verwendung von Mäusen durchgeführt. 1 ml
(200 μg/ml)
Oberflächenantigen
2 oder 3 wurde mit 18 ml Phosphat-Puffer (pH 7,2) gemischt, der
0,15 M Natriumchlorid enthielt, und die Mischung wurde durch ein
0,2 μm-Spritzen-Filter
filtriert. Das Filtrat wurde mit 1 ml 3% Alhydrogel (Superfos Biosector,
Denmark) gemischt.
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Die
resultierende Lösung,
die 10 μg/ml
des Oberflächenantigens
2 oder 3 enthielt, wurde mit einem Alhydrogel-Verdünnungsmittel
(das durch Verdünnung
von Alhydrogel hergestellt wurde) mit Phosphat-Puffer (pH 7,2), der 0,15 M Natriumchlorid
enthielt, auf eine Endkonzentration von 0,15% verdünnt, um
4 Proben herzustellen, die 0,01, 0,03, 0,09 bzw. 0,27 ng/ml des
Oberflächenantigens
aufwiesen. Die Behälter,
welche die Proben enthielten, wurden ausreichend geschüttelt, um
die Fällung
des Alhydrogels zu verhindern. Das obige Verfahren wurde in sterilem
Zustand auf einem sauberen Labortisch durchgeführt.
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80
fünf Wochen
alte Mäuse
wurden in 8 Gruppen aufgeteilt, die jeweils aus 10 Mäusen bestanden,
und jeder Maus wurde peritoneal 1 ml jeder der oben hergestellten
verdünnten
Lösungen
des Oberflächenantigens 2
oder 3 injiziert. Nach 28 Tagen ab der Injektion wurden jeder Maus
Blutproben entnommen, und die Seren wurden daraus abgetrennt. Die
Antikörper
gegen S-Peptid wurden mit dem Ausab-Kit (Abbott, U.S.A.) bestimmt,
und die obigen Antikörper-Bildungsraten
gegen S-Peptide im Oberflächenantigen
2 oder 3 sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Die
Antikörper
gegen das preS2-Peptid wurden gemäß dem Verfahren von Beispiel
4 bestimmt, und die obigen Antikörper-Bildungsraten
gegen die preS2-Peptide im Oberflächenantigen 2 oder 3 sind in
Tabelle 2 aufgeführt.
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Die
wirksame Dosis 50 (ED50) des S- und preS2-Peptids
wurde durch das Probit-Verfahren (Finney, D. J., Probit Analysis,
1971) unter Verwendung der oben erhaltenen Antikörper-Bildungsraten berechnet.
Als Ergebnis betrug die ED50 des S- und
preS2-Peptids im Oberflächenantigen
2 0,0580 bzw. 0,0577 ng/ml, und diejenige des S- und preS2-Peptids
im Oberflächenantigen
3 betrugen 0,0455 bzw. 0,0469 ng/ml. Da jedoch der Gehalt an preS2-Peptid
im Oberflächenantigen
2 oder 3 75% beträgt,
wird angenommen, dass die ED50 des preS2-Peptids
niedriger ist als der oben erhaltene berechnete Wert.
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Wie
in den obigen Beispielen gezeigt, kann ein Hepatitis B-Virus-Oberflächenantigen
mit einem hohen preS2-Peptid-Gehalt und dem hoch immunogenen S-
und preS2-Peptid darin aus rekombinanten Hefezellen gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten werden.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf die obigen speziellen Ausführungsformen
beschrieben wurde, sollte anerkannt werden, dass vom Fachmann verschiedene
Abwandlungen und Änderungen
bei der Erfindung vorgenommen werden können, die ebenfalls in den
Bereich der Erfindung fallen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.