DE69519079T2 - Fabrikation einer integrierten Schaltung mit Zwillingswannen - Google Patents

Fabrikation einer integrierten Schaltung mit Zwillingswannen

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Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von integrierten Schaltungen.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Vielfach werden integrierte CMOS-Schaltungen mittels eines als "Zwillingswannen-"Verfahren bezeichneten Verfahrens hergestellt. Bei dem Zwillingswannenverfahren werden benachbarte Wannen vom n- und p-Typ gebildet, mit nachfolgender Ausbildung von komplementären Vorrichtungen in diesen Wannen.
  • Bei einem typischen Zwillingswannenverfahren wird ein Teil des Substrats abgedeckt, typischerweise mit Schichten aus Siliciumdioxid und Siliciumnitrid. Dann läßt man auf das abgedeckte Substrat eine Dotierspezies, etwa Bor, einwirken. Üblicherweise erfolgt ein Ionenimplantationsprozeß. Durch den Ionenimplantationsprozeß wird eine p-Wanne in jenen Teilen des Substrats ausgebildet, die durch Siliciumdioxid und Siliciumnitrid nicht abgedeckt worden sind. Nach Ausbildung der p-Wanne läßt man auf die p-Wanne ein Dickoxid aufwachsen, und die vorher gebildete Siliciumnitridschicht wird entfernt. So wird beispielsweise der in Fig. 1 dargestellte Aufbau gebildet.
  • In Fig. 1 bezeichnet Bezugsziffer 11 ein Substrat, bei dem es sich um Silicium, dotiertes Silicium, epitaktisches Silicium usw. handeln kann. Bezugsziffer 13 bezeichnet eine p-Wanne, die durch das soeben beschriebene Verfahren gebildet worden ist. Bezugsziffer 15 bezeichnet eine Dickoxidschicht, die über der p-Wanne 13 gebildet worden ist. Bezugsziffer 17 bezeichnet eine Siliciumdioxidschicht. Die die Siliciumdioxidschicht 17 vorher bedeckende Siliciumnitridschicht ist entfernt worden. Eine typische Dicke für Oxid 15 beträgt 4000 Å (10 Å = 1 nm); dagegen beläuft sich eine typische Dicke der Oxidschicht 17 auf 1000 Å. Der nächste Schritt besteht in der Bildung einer n-Wanne, indem eine Dotierspezies vom n-Typ auf den in Fig. 1 dargestellten Aufbau gelenkt wird. Natürlich muß dabei die Dicke des Oxids 15 so groß sein, daß die p-Wanne 13 während der Implantation der n-Wanne geschützt wird.
  • Nach der Implantation der n-Wanne erfolgt ein Wanneneintreiben. Bei dem Eintreiben handelt es sich um eine thermische Behandlung, die die Dotierstoffe aktiviert und die Dotierstoffe tiefer in das Substrat hineindiffundieren läßt. Wichtig ist während des Eintreibeschritts, daß die Dicke des Oxids 17 so groß ist, daß keine Gegendotierung der bereits gebildeten n-Wanne durch Bor aus der Umgebung erfolgen kann. Ist jedoch die Dicke der Schicht 17 erheblich größer, so muß die Dicke der Schicht 15 auch entsprechend erhöht werden, um für ausreichenden Schutz der p-Wanne während der Implantation der n-Wanne zu sorgen. Leider tritt, wenn Schicht 17 und 15 erheblich dicker ausgebildet werden, eine unerwünschte Höhendifferenz an der Grenze zwischen der n- und der p-Wanne nach Entfernung der Schichten 15 und 17 bei späterer Bearbeitung auf. Diese Höhendifferenz ist unerwünscht, da sie zu lithographischen und dielektrischen Planarisierungsproblemen bei den späteren Schritten in der Herstellung von integrierten Schaltungen führt.
  • Es ist daher von den an der Entwicklung von integrierten Schaltungen Interessierten nach Methoden zum hinreichenden Schutz der p-Wanne während der Implantation der n-Wanne sowie auch zum ausreichenden Schutz der n-Wanne vor Kontamination während nachfolgender thermischer Wanneneintreibschritte gesucht worden.
  • Aus der unter der Nummer 0254973 veröffentlichten Europäischen Patentanmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung von integrierten Zwillingslappenvorrichtungen, insbesondere Zwillingswannen-cmos-Vorrichtungen mit einem selbstausgerichteten Trenngraben unter Verwendung von zwei Abdeckschritten zur Bildung der Wannen und des Grabens der CMOS bekannt. Man erhält die Grabenmaske mit mindestens einer auf dem Substrat abgeschiedenen Abdeckschicht und indem man im Grabenbereich über ein mit Hilfe der Wannenmasken selbstausgerichtet entstandenes Fenster verfügt, wobei die Wannenmasken so bemessen sind, daß sie einander und ideal im Grabenbereich überlappen und das Grabenmaskenfenster begrenzen.
  • Aus der Europäischen Patentanmeldung Nr. 0391561 ist ein Verfahren zur Ausbildung einer Mulde eines Leitfähigkeitstyps in einem Siliciumsubstrat bekannt.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein Verfahren zur Herstellung von integrierten Schaltungen gemäß Anspruch 1 umschrieben.
  • Beispielhaft wird bei der Erfindung ein erster Teil eines Substrats abgedeckt und dann in einem zweiten Teil des Substrats eine Wanne eines ersten Leitfähigkeitstyps ausgebildet. Dann wird über den zweiten Teil des Substrats eine Materialschicht gebildet und in dem ersten Teil des Substrats eine Wanne eines zweiten Leitfähigkeitstyps ausgebildet. Danach werden der erste und der zweite Teil des Substrats mit einer zweiten Materialschicht bedeckt. Sowohl auf die Wanne des ersten Typs als auch jene des zweiten Typs läßt man eine erhöhte Temperatur einwirken. Die zweite Materialschicht dient dem Schutz der Wannen vor einer Kontamination durch einen Umgebungsdotierstoff. Die erste und die zweite Materialschicht werden entfernt und in den Wannen werden Transistoren ausgebildet.
  • Bei Fig. 1, 2 und 3 handelt es sich um Querschnittansichten, die zum Verständnis eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung beitragen.
  • Sowohl die n- als auch die p-Wanne können mit Hilfe der Erfindung des Anmelders, die anhand von Fig. 2 zu erfassen ist, hinreichend geschützt werden. Bezugsziffer 11 bezeichnet ein Substrat. Im allgemeinen ist unter Substrat ein Materialkörper zu verstehen, auf dem weitere Materialschichten ausgebildet sein können.
  • Bezugsziffer 13 bezeichnet eine p-Wanne. Bezugsziffer 21 bezeichnet ein thermisch gebildetes Oxid, das typischerweise eine Dicke von 1000-3000 Å aufweisen kann. Bezugsziffer 23 bezeichnet ein thermisches Oxid, das beispielsweise eine Dicke von 100-300 Å aufweisen kann.
  • p-Wanne 13 ist auf vorstehend beschriebene Weise gebildet worden. Das thermische Oxid 21 (das viel dünner ist als das in Fig. 1 abgebildete thermische Oxid 15) ist über der p-Wanne 13 gebildet worden. Dann ist n-Wanne 27 durch Ionenimplantation einer Dotierspezies vom n-Typ gebildet worden. Die Dicke des Oxids 21 hat sich als ausreichend zum Schutz der p-Wanne 13 erwiesen. Ein typisches Implantat vom n-Typ in ist: Phosphoriges bei 30 KEV, 4,5 E12.
  • Nach Ausbildung der n-Wanne 27 wird Schicht 25 ganzflächig über den Oxiden 23 und 21 abgeschieden. Erwünscht als Schicht 25 ist plasmaunterstütztes TEOS. Andere Vorstufen können auch eingesetzt werden. Das plasmaunterstützte TEOS wird bei verhältnismäßig niedriger Temperatur gebildet. Schicht 25 schützt n- Wanne 27 vor Kontamination durch Bor aus der Umgebung während des nächsten Schritts, nämlich einem thermischen Wanneneintreiben.
  • Nach erfolgtem thermischem Wanneneintreiben wird Schicht 25 entfernt, beispielsweise durch Naßätzen. Der daraus hervorgehende Aufbau ist in Fig. 3, mit p-Wanne 13 und n-Wanne 27, veranschaulicht. Die Höhendifferenz zwischen p-Wanne 13 und n-Wanne 27 (d. h. die Höhendifferenz zwischen den Oberflächen 31 und 33) ist vergleichsweise klein, nämlich lediglich die Differenz zwischen den Eindringtiefen der Oxide 21 und 23.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung von integrierten Schaltungen, bei dem:
ein erster Teil eines Substrats (11) abgedeckt wird;
in einem zweiten Teil des Substrats eine Wanne (13) eines ersten Leitfähigkeittyps ausgebildet wird;
über dem zweiten Teil des Substrats eine Schicht (21) aus einem ersten Material gebildet wird;
in dem ersten Teil des Substrats eine Wanne (27) eines zweiten Leitfähigkeittyps ausgebildet wird;
der erste Teil und die Schicht aus erstem Material über dem zweiten Teil des Substrats mit einer ganzflächig abgeschiedenen Schicht (25) aus zweitem Material bedeckt wird;
die Wannen des ersten (13) und zweiten (27) Leitfähigkeitstyps einem thermischen Wanneneintreibschritt unterworfen werden, wobei die Schicht (25) aus zweitem Material dazu dient, die erste (13) und zweite (27) Wanne vor einer Kontamination durch einen Umgebungsdotierstoff zu schützen;
die Schichten aus erstem (21) und zweitem (25) Material entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei der Schicht (21) aus erstem Material um ein thermisches Oxid handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Schicht (25) aus zweitem Material aus plasmaunterstütztem TEOS gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem es sich bei dem Umgebungsdotierstoff um Bor handelt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Schicht (21) aus erstem Material eine Dicke zwischen 1000 und 3000 Å (100 und 300 nm) aufweist.
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