Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine nicht-wässrige Elektrolytlösung (elecrolyte)
und eine nicht-wässrige Elektrolytzelle unter deren Verwendung.
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Elektrische Zellen, die nicht-wässrige Elektrolytlösungen verwenden, wurden
weitverbreitet als Stromquellen verschiedenster Arten von Unterhaltungselektronikgeräten
verwendet, wegen ihrer hohen Spannung und hohen Energiedichte sowie ihrer
Verläßlichkeit, wie ihrer Lagermerkmale. Als nicht-wässrige Elektrolytlösungen wurden
allgemein solche verwendet, die ein Gemisch von Lösungsmitteln mit hoher
Dielektrizitätskonstante, wie Propylencarbonat, γ-Butyrolakton und Sulfolan und
,Lösungsmittel niedriger Viskosität, wie Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran und 1,3-Dioxolan
und einem Elektrolyten, wie LiBF&sub4;, LiPF&sub6;, LiClO&sub4;, LiAsF&sub6;, LiCF&sub3;SO&sub3;, LiN(CF&sub3;SO&sub2;)&sub2;,
LiAlCl&sub4; und LiSiF&sub6;, umfassen.
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Jedoch haben die Lösungsmittel solcher Elektrolytlösungen im allgemeinen eine
niedrige Spannungsfestigkeit. Wenn Lade/Entladungs-Zyklen in Sekundärzellen, die eine
Elektrolytlösung verwenden, die ein Lösungsmittel mit einer niedrigen Spannungsfestigkeit
umfasst, wiederholt werden, wird das Lösungsmittel durch Elektrolyse zersetzt, und dadurch
können unerwünschte Situationen beobachtet werden; Zum Beispiel erhöhen erzeugte Gase
den Innendruck der Zellen, und die Zersetzungsprodukte werden auf den Elektroden
abgelagert und angehäuft. Dieses Phänomen verringert die Lade/Entlade-Leistung
(Wirkungsgrad) der Zellen und verringert die Energiedichte der Zellen und dies führt
letztlich zu einer kürzeren Zyklus-Lebensdauer der Zelle. Als Versuche die Lebensdauer von
Elektrolytlösungen zu verbessern, wurde vorgeschlagen, dass ein Carbonat mit einer hohen
Spannungsfestigkeit, wie Diethylcarbonat, statt herkömmlicher Lösungsmittel, die eine
niedrige Spannungsfestigkeit haben, wie Ester, einschließlich γ-Butyrolakton und
Ethylacetat, und Ester, einschließlich 1,3-Doxolan, Tetrahydrofuran und Dimethoxyethan,
verwendet wird, um die Verringerung der Energiedichte der Zellen nach wiederholten
Lade/Entlade-Zyklen zu unterdrücken (siehe zum Beispiel offenbarte Japanische
Patentanmeldung (KOKAI) Nr. 2-10666).
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Minuselektroden von Sekundär-Lithiumzellen sind im allgemeinen aus metallischem
Lithium oder Lithium-Legierungen zusammengesetzt. Wenn in solchen Zellen
Lade/Entladungs-Zyklen wiederholt werden, können Lithiumionen in Elektrolytlösungen auf
den Minuselektroden auf partieller Art abgelagert werden, wobei sehr reaktive, nadelförmige
Metalle, bezeichnet als "Dendriten", erzeugt werden. Wenn die Dendriten von den
Elektroden freigesetzt werden, können einige problematische Situationen auftreten; zum
Beispiel wird die Zyklus-Lebensdauer der Zellen wegen der Selbstverzehrung der Elektroden
verkürzt, und die Dendriten dringen durch Trennelemente, welche die Pluselektrode und die
Minuselektrode trennen, was Kurzschluss hervorruft.
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Weil Zellen mit hoher Energiedichte erwünscht sind, werden mittlerweile verschiedene
Forschungen, welche Hochspannungszellen betreffen, aus verschiedenen Gesichtspunkten
durchgeführt. Zum Beispiel wurden Sekundär-Zellen, bezeichnet als "rocking chair type",
entwickelt, welche eine Pluselektrode aus Komplexoxid von Lithium und Übergangsmetal,
wie LiCoO&sub2;, LiNiO&sub2; und LiMn&sub2;O&sub4;, und eine Minuselektrode aus Kohlenstoffmaterialien
umfassen. Zellen von diesem Typ sind zur Erzeugung von Zellenspannungen von 4 V fähig,
und es wird bestätigt, dass sie in verschiedenen Experimenten, wie Überladung, externer
Kurzschluss, Durchstechen mit Nadeln, Brechen und dergleichen, sicher sind, weil sie kein
metallisches Lithium ablagern. Deshalb kam es zu einer weiten Verwendung auf dem
Unterhaltungssektor. Wenn viel höhere Energiedichte und größerer Maßstab für diese Zellen
ins Auge gefaßt werden, würden jedoch weitere Sicherheitsverbesserungen, wie gesteigerte
Feuerbeständigkeit erwünscht sein. Momentan verwendete Elektrolytlösungen haben nicht
immer eine zufriedenstellend hohe Entzündungstemperatur, und sie haben keine
selbstlöschende Eigenschaft. Außerdem kann sogar in den vorstehend erwähnten
Sekundär-Lithiumzellen vom "rocking chair type" metallisches Lithium unter ernsten
Bedingungen, wie extremer Überlastung wegen falscher Verwendung der Zellen, abgelagert
werden. Dann ist es noch nötig die Reaktivitäten einer Elektrolytlösung und von
metallischem Lithium zu verringern.
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Für diese Anforderungen würde vorgeschlagen, dass Phosphorsäureester, bekannt als
selbstlöschende Verbindungen, zu Elektrolytlösungen zugegeben werden (offenbarte
Japanische Patentanmeldung (KOKAI) Nr. 4-184870). Und eine Elektrolytlösung, die
Trimethylphosphat dafür als Lösungsmittel verwendet, wird vorgeschlagen (offenbarte
Japanische Patentanmeldung (KOKAI) Nr. 1-102862). Wenn jedoch mehr als 15 Volumen-%
dieser Verbindungen, die nach vorstehendem Stand der Technik (offenbarte Japanische
Patentanmeldung (KOKAI) Nr. 4-184870) zu Elektrolytlösungen zugegeben werden, gab es
einige Fälle, bei denen Probleme in Bezug auf den Zellen-Lade/Entladungs-Wirkungsgrad,
die Zellenergiedichte und die Zellenlebensdauer (Zykluszeit) auftreten, obwohl die Lösungen
annehmbare Flammfestigkeit haben.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde vervollständigt, um die vorstehend beschriebenen
Probleme zu lösen, und ihr Gegenstand ist, nicht-wässrige Elektrolytlösungen
bereitzustellen, die keine Verringerung des Lade/Entladungs-Wirkungsgrads und der
Energiedichte nach Lade/Entladungs-Zyklen zeigen und zusätzlich hervorragend in der
Spannungsfestigkeit, der Ionenleitfähigkeit (Elektrokonduktivität), den Lastmerkmalen und
den Niedertemperaturmerkmalen sind. Ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist es, nicht-wässrige Elektrolytlösungen bereitzustellen, welche selbstlöschend und von
hoher Entzündungstemperatur und niedriger Reaktivität gegenüber metallischen Lithium
sind.
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Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, nicht-wässrige
Elektrolytzellen bereitzustellen, die fähig sind hohe Spannung zu erzeugen und
hervorragende Zellenmerkmale und lange Lebenszeit zu zeigen.
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Es wurde gefunden, dass durch Limitierung des Trimethylphosphat-Gehalts in der
Elektrolytlösung, nicht-wässrige Elektrolytlösungen mit hervorragenden Zellenmerkmalen
und niedriger Reaktivität mit metallischem Lithium und sogar Bereitstellung
selbstlöschender Eigenschaften erhalten werden können.
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Es wurde gefunden, dass nicht-wässrige Elektrolytlösungen, die Trimethylphosphat,
ein oder mehrere lineare Carbonate (Carbonsäureester), die der allgemeinen Formel [3]
entsprechen, und ein cyclisches Carbonat als Lösungsmittel für Elektrolyte und LiPF&sub6; als
Elektrolyt und der Gehalt an Trimethylphosphat 1 bis 10 Vol.-% des Lösungsmittel ist,
enthalten, eine hohe Entzündungstemperatur hatten, nicht leicht entzündet werden konnten
und selbstlöschende Eigenschaft, hervorragende Spannungsfestigkeit und
Lade/Entladungs-Merkmale hatten.
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In der allgemeinen Formel [3] entspricht R&sup6; einer Methyl- oder Ethylgruppe und
entspricht R&sup7; einem linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
Weiter wurde gefunden, dass Zellen, welche die vorstehend beschriebenen
Elektrolytlösungen verwenden, verbesserte Sicherheit und verbesserte
Lade/Entladungs-Zykluslebenszeit zeigen.
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Die nicht-wässrigen Elektrolytlösungen der vorliegenden Erfindung umfassen als
Lösungsmittel für Elektrolytlösungen Trimethylphosphat, eine oder mehrere lineare
Carbonate, die der allgemeinen Formel [3] entsprechen und ein oder mehr cyclische
Carbonate, worin der Gehalt an Trimethylphosphat von 1 bis 10 Vol.-% des Lösungsmittels
ist.
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In der Formel entspricht R&sup6; einer Methyl- oder Ethylgruppe und entspricht R&sup7; einem
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist ein Querschnitt eines Beispiels der nicht-wässrigen Sekundär-Elektrolytzelle
gemäß der vorliegenden Erfindung. In der Zeichnung entspricht eine Referenzziffer 1 einer
Minuselektrode und entspricht eine Referenzziffer 2 einer Pluselektrode.
Genaue Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend erläutert.
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Die nicht-wässrigen Elektrolytlösungen der Erfindung umfassen als Lösungsmittel für
Elektrolyte Trimethylphosphat, ein oder mehrere lineare Carbonate, entsprechend der
folgenden allgemeinen Formel [3] und ein oder mehr cyclische Carbonate.
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In der Formel entspricht R&sup6; einer Methyl- oder Ethylgruppe und entspricht R&sup7; einem
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
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Trimethylphosphat hat eine hohe Entzündungstemperatur und kann die
Entzündungstemperatur des damit gemischten Lösungsmittels anheben. Zusätzlich hat
Trimethylphosphat feuerfeste (flammfeste) Eigenschaften und kann dem Lösungsmittel
selbstlöschende Eigenschaften verleihen. Weil jedoch Trimethylphosphat ebenso den
Lade/Entladungs-Wirkungsgrad und die Energiedichte von Zellen verringert, ist es wichtig,
es in einer geeigneten Menge zu verwenden. Um den Lösungsmitteln feuerfeste
Eigenschaften zu verleihen, sollte Trimethylphosphat in den Lösungsmittel in einer Menge
von nicht weniger als 1 Volumen-% des Lösungsmittels enthalten sein. Vorzugsweise sollte
es in einer Menge von nicht weniger als 3 Volumen-% enthalten sein. Wenn nicht-wässrige
Elektrolytlösungen Trimethylphosphat in einer Menge von nicht weniger als 3 Volumen-%
enthalten, können sie zufriedenstellende feuerfeste Eigenschaften haben. Andererseits, wenn
nicht-wässrige Elektrolytlösungen mehr als 10 Volumen-% Trimethylphosphat enthalten,
verschlechtert sich der Ladewirkungsgrad der Zellen. Demgemäß sollte der Gehalt an
Trimethylphosphat nicht mehr als 10 Volumen-% sein, vorzugsweise nicht mehr als 7
Volumen-%. Der Gehalt von nicht mehr als 7 Volumen-% verringert den Ladewirkungsgrad
der Zellen nicht.
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In den linearen Carbonaten der allgemeinen Formel [3] entspricht R&sup6; einer Methyl-
oder Ethylgruppe und entspricht R&sup7; einem linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen. Beispiele solcher Carbonate sind zum Beispiel Dimethylcarbonat,
Methylethylcarbonat, Diethylcarbonat, Methylpropylcarbonat, Methylisopropylcarbonat und
dergleichen. Unter diesen sind Dimethylcarbonat, Methylethylcarbonat und Diethylcarbonat
besonders bevorzugt. Diese Carbonate können alleine oder in jeder Mischung davon
verwendet werden.
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Durch Verwendung der linearen Carbonate zusammen mit Trimethylphosphat wird die
Spannüngsfestigkeit verbessert und wird die Zersetzung der Lösungsmittel für Elektrolyte,
wegen der Oxidation, unterdrückt. Zusätzlich kann es die Löslichkeit der Elektrolyte
verbessern und somit Elektrolytlösungen mit hervorragender Ionenleitfähigkeit entweder bei
Raumtemperatur oder bei niedriger Temperatur ergeben. Um Elektrolytlösungen mit solchen
Merkmalen zu erhalten, können die linearen Carbonate mit Lösungsmitteln für Elektrolyte in
einer Menge von 20 bis 90 Volumen-%, vorzugsweise von 40 bis 75 Volumen-%, gemischt
sein. Wenn der Gehalt des linearen Carbonats weniger als 20 Volumen-% ist, können die
Lösungsmittel leicht oxidiert und somit zersetzt werden. Wenn der Gehalt mehr als 90
Volumen-% ist, wird die selbstlöschende Eigenschaft zerstört. Lösungsmittel mit gewünschte
Spannungsfestigkeit und selbstlöschenden Eigenschaft können durch einen Gehalt von 40 bis
75 Volumen-% erhalten werden.
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Als cyclische Ester, die in den Lösungsmitteln für die nicht-wässrigen
Elektrolytlösungen enthalten sind, können auch Butylencarbonat, Vinylencarbonat und
dergleichen verwendet werden, obwohl Propylencarbonat, Ethylencarbonat und ein Gemisch
davon bevorzugt sind. Durch Zugabe dieser Carbonate kann die Löslichkeit der Elektrolyte
sogar bei niedrigen Temperaturen gesteigert werden, und somit kann die Viskosität erniedrigt
werden, die Jonenleitfähigkeit kann verbessert werden und es ist möglich den Transport des
Elektrolyts zu erleichtern. Die cyclischen Ester werden normalerweise in einer Konzentration
von 10 bis 70 Volumen-%, vorzugsweise von 20 bis 60 Volumen-% des Lösungsmittels, das
in der Elektrolytlösung enthalten ist, verwendet. Dieser Bereich wird bevorzugt, weil
niedrige Viskosität und hohe Dielektrizitätskonstante, d. h. hohe Ionenleitfähigkeit, erhalten
werden können.
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Die Lösungsmittel für Elektrolyte der vorliegenden Erfindung können zusätzlich zu
Trimetylphosphat, den vorstehend beschriebenen linearen Carbonaten und den cyclischen
Carbonaten andere Lösungsmittel, die herkömmlich für Elektrolytlösungen von Zellen
verwendet werden, zum Beispiel Ether, Ester, γ-Butyrolacton, Sulfolan oder dergleichen
enthalten in einer Menge, die die Eigenschaften der Elektrolytlösungsmittel der vorliegenden
Erfindung nicht zerstören.
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Als Elektrolyt, der im Elektrolytlösungsmittel gelöst ist, wird LiPF&sub6; verwendet. Unter
Verwendung von LiPF&sub6; als Elektrolyt können hervorragende selbstlöschende Eigenschaften
mit einem niedrigen Gehalt an Trimethylphosphat aufrechterhalten werden. Mit anderen
Elektrolyten, die für herkömmliche Elektrolytlösungen für Zellen verwendet werden, zum
Beispiel LiBF&sub4;, LiClO&sub4;, LiAsF&sub6;, LiCF&sub3;SO&sub3;, LiAlCl&sub3;, LiSiF&sub6;, LiN(SO&sub3;CF&sub3;)&sub2;, LiC&sub4;F&sub9;SO&sub3;,
LiC&sub8;F&sub1;&sub7;SO&sub3;, können keine zufriedenstellenden selbstlöschenden Eigenschaften erhalten
werden, sofern der Gehalt an Trimethylphosphat mehr als 10 Volumen-% des Lösungsmittels
ist, wobei selbst dann der Lade/Entladungs-Wirkungsgrad und die Energiedichte der Zellen
verringert sind.
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Die Konzentration des Elektrolyt im Lösungsmittel kann üblicherweise 0,1 bis 3
Mol/Liter, vorzugsweise 0,5 bis 2 Mol/Liter, sein.
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Die nicht-wässrigen Elektrolytzellen der vorliegenden Erfindung verwenden die
vorstehend beschriebenen, nicht-wässrigen Elektrolytlösungen, Kohlenstoff-Materialien, die
mit Lithiumionen dotiert oder undotiert sind, als minuselektrodenmaterialien und
Komplexoxide von Lithium und Übergangsmetallen als Pluselektrodenmaterialien.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können unter Verwendung von Trimethylphosphat,
einem oder mehreren linearen Carbonaten, entsprechend der allgemeinen Formel [3] und
einem cyclischen Carbonat als Lösungsmittel für Elektrolyte und LiPF&sub6; als Elektrolyt, der im
Lösungsmittel gelöst ist, niedrige Reaktivität mit metallischem Lithium und hohe
Entzündungstemperatur der nicht-wässrigen Elektrolytlösung erhalten werden, und eine
Zersetzung des Lösungsmittels, wegen Oxidation, kann nicht leicht auftreten, und somit
können lange Lade/Entladungs-Zyklus-Lebenszeiten der Zellen erhalten werden.
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Die nicht-wässrigen Elektrolytzellen der vorliegenden Erfindung können in einer
Ausführungsform als eine zylindrische nicht-wässrige Sekundä-Elektrolytzelle realisiert
werden. Die zylindrische nicht-wässrige Sekundär-Elektrolytzelle umfasst, wie in Fig. 1
gezeigt, eine Minuselektrode 1, bestehend aus einem Minuselektrodenstromabnehmer 9 mit
einem aktiven Material für Minuselektroden bzw eine Pluselektrode 2, bestehend aus einem
Pluselektrodenstromabnehmer 10 mit aktivem Material für Pluselektroden, welche aufgerollt
sind, während ein Trennelement 3 zwischen sie gegeben ist und sie in einem Zellengefäß S
mit Isolatoren 4 am oberen und unteren Ende davon gestellt werden. Ein Zellendeckel 7 wird
auf dem Zellengefäß 5 durch Abdichten des Zellengefäßes 5 um den Zellendeckel 7 befestigt,
wobei ein Dichtungsring 6 zwischen sie gelegt wird. Sie sind zur Minuselektrode 1 bzw. zur
Pluselektrode 2 jeweils über eine minuselektrodenleitung 11 und eine Pluselektrodenleitung
12 elektrisch verbunden, so dass sie als Minus- und Pluselektroden der Zelle arbeiten können.
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Als aktive Materialien für minuselektroden, eingesetzt als Minuselektrode 1, können
metallisches Lithium, Lithium-Legierungen und Kohlenstoffmaterialien, welche fähig sind
Lithiumionen zu speichern und freizusetzen, verwendet werden, wobei
Kohlenstoffmaterialien, die mit Lithiumionen dotiert und nicht dotiert (dedoped) werden
können, besonders bevorzugt werden. Solche Kohlenstoffmaterialien können Graphit oder
amorpher Kohlenstoff und alle Arten von Kohlenstoffmaterialien, wie aktivierter
Kohlenstoff, Carbonfasern, Ruß und Mesocarbon-Mikrokügelchen sein.
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Als aktives Material für Pluselektroden, eingesetzt als Pluselektrode 2, können
Übergangsmetalloxide und -sulfide, wie MoS&sub2;, TiS&sub2;, MnO&sub2; und V&sub2;O&sub5;, Komplexoxide von
Lithium und Übergangsmetallen, wie LiCoO&sub2;, LiMnO&sub2;, LiMn&sub2;O&sub4; und LiNiO&sub2; und
dergleichen verwendet werden, wobei die Komplexoxide von Lithium und
Übergangsmetallen besonders bevorzugt werden.
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Die nicht-wässrigen Elektrolytzellen der vorliegenden Erfindung enthalten die
vorstehend erläutern nicht-wässrigen Elektrolytlösungen, und ihre Gestalt ist nicht auf die
vorstehend erwähnte Ausführungsform beschränkt und kann innerhalb des Umfangs der
vorliegenden Erfindung ausgewählt werden. Zum Beispiel kann sie zylindrische Form,
rechteckige Form, münzen-förmige Form, große Abmessung oder dergleichen haben.
BEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung wird unter Bezug auf die folgenden Arbeitsbeispiele
veranschaulicht, aber die vorliegende Erfindung wird durch diese Beispiele nicht beschränkt.
1. Auswertung der Reaktivität von Phosphorsäureestern mit metallischem Lithium
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Ein Folienstück von metallischem Lithium (2 · 0,5 cm, Dicke: 0,5 mm) wurde mit
einer Phosphorsäureester-Verbindung (10 ml), welche dehydriert und durch Destillation
gereinigt wurde, in einem Glasgefäß unter Argon-Atmosphäre bei Taupunkttemperatur von
-60ºC gemischt. Die Lithiumfolie wurde in den Phosphorsäureester geschnitten, so dass eine
saubere Oberfläche des Metalls dem Phosphorsäureester ausgesetzt wurde. Das Glasgefäß
wurde auf verschiedene Temperaturen erhitzt, um die Reaktion zwischen metallischem
Lithium und Phosphorsäureester zu untersuchen. Als Phosphorsäureester wurden
Phosphorsäureester verwendet, die mit Halogenatomen substituiert waren, Tris(trifluorethyl)
phosphat (nachstehend als "TFEPT" abgekürzt) und Tris(2-chlorethyl)phosphat
(nachstehend als "TCEPA" abgekürzt), und Trimethylphosphat und Triethylphosphat
(nachstehend als "TEPA" abgekürzt).
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Als ein Ergebnis wurde Triethylenphosphat mit Lithium bei 165ºC umgesetzt, wobei
sich kräftig Blasen entwickelten und das Lithium durch die Reaktionshitze geschmolzen
wurde. Und Trimethylphosphat wurde ebenso mit Lithium bei 180ºC umgesetzt, wobei sich
Blasen entwickelten. Andererseits würde in TFEPA bei 180ºC Schmelzen des Lithium
beobachtet, wobei das Schmelzen aber nur eine graue Ummantelung der Oberfläche bildete
und die Reaktion nicht weiter fortschritt. Das Schmelzen des metallischen Lithium und die
Bildung einer Ummantelung seiner Oberfläche wurde in dem Misch-Lösungsmittel,
umfassend Propylencarbonat und Trimethylphosphat, in einem Verhältnis von 9 : 1 bei 180ºC
beobachtet, und eine kleine Menge an Blasen wurde erzeugt, aber eine weitere Reaktion
wurde größtenteils unterdrückt.
1. Messung der selbstlöschenden Eigenschaft der Elektrolytlösungen
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Ein Manilapackpapierblatt für Trennwände mit einer Dicke von 0,04 mm wurde in
einen Streifen mit einer Breite von 1,5 cm und einer Länge von 32 cm geschnitten, und
dieser Streifen wurde für mehr als eine Minute in eine Lösung im Becherglas getaucht. Die
Elektrolytlösung wurde, wie in den nachstehenden Arbeitsbeispielen beschrieben,
hergestellt. Der Manilapackpapierstreifen wurde herausgenommen und überschüssige Probe,
die vom Streifen tropfte, wurde durch Abstreifen an der Wand des Becherglases entfernt. Der
Manilapackpapierstreifen wurde dann horizontal an einem Probenhalter durch Durchstechen
mit Stütznadeln, welche sich am Probenhalter in einem Abstand von 25 mm befinden,
befestigt. Der Manilapackpapierstreifen, der am Probenhalter befestigt war, wurde in eine
Metallbox (250 mm · 250 mm · 500 mm) gegeben, und ein Ende des Streifens wurde mit
einem Anzünder entzündet. Die abgebrannte Länge des Manilapackpapierstreifens wurde
drei mal gemessen. Durchschnittswerte der drei angebrannten Längen sind in den folgenden
Tabellen gezeigt.
1) Selbstlöschende Eigenschaft der Elektrolytlösungen bei verschiedenen
Zusammensetzungen der Lösungsmittel
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Der Test wurde unter Verwendung von Proben der Elektrolylösungen, die
Propylencarbonat (PC), Methylethylcarbonat (MEC) und Trimethylphosphat (TMPA) in
verschiedenen Mischungsverhältnissen enthalten, durchgeführt. Ein Elektrolyt LiPF&sub6; wurde
mit einer Konzentration von 1,0 Mol/Liter gelöst. Die in Tabelle 4 gezeigten Ergebnisse
wurden erhalten.
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Als Vergleichsbeispiele wurden solche auf gleiche Weise getestet, die Triethylphosphat
(TEPA) oder kein Trimethylphosphat enthalten. Die Ergebnisse sind ebenso in Tabelle 4
gezeigt.
Tabelle 4
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Wie aus Tabelle 4 gesehen werden kann, wurde gefunden, dass solche, die
Trimethylphosphat enthalten, selbstlöschende Eigenschaften besitzen.
2) Selbstlöschende Eigenschaften der Elektrolytlösungen bei verschiedenen Arten an
Elektrolyten
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Tests wurden unter Verwendung von Elektrolytlösungen durchgeführt, die
verschiedene Arten an Elektrolyt umfassen, die in einem gemischten Lösungsmittel mit der
Zusammensetzung Propylencarbonat/Methylethylcarbonat/Trimethylphosphat 40/55/5
(Volumenverhältnisse) in einer Konzentration von 1,0 Mol/Liter (mol/l) gelöst sind. Die in
Tabelle 5 gezeigten Ergebnisse wurden erhalten.
Tabelle 5
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Elektrolyt abgebrannte Länge (cm)
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LiPF&sub6; 3
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LiBF&sub4; 14
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LiClO&sub4; 30
(stark verbrannt)
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LiCF&sub3;SO&sub3; 30
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kein Elektrolyt 30
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Wie deutlich aus Tabelle 5 gesehen werden kann, wurde gefunden, dass eine
LiPF&sub6;-haltige Elektrolytlösung als Elektrolyt besonders hervorragende selbstlöschende
Eigenschaften hat.
3) Selbstlöschende Eigenschaften der Elektrolytlösungen mit verschiedenen
Konzentrationen an LiPF&sub6;
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Tests wurden unter Verwendung von Elektrolytlösungen durchgeführt, die Elektrolyte
in einem gemischten Lösungsmittel mit der Zusammensetzung
Propylencarbonat/Methylethylcarbonat/Trimethylphosphat = 40/55/5 (Volumenverhältnisse) umfassen.
Ergebnisse, die in Tabelle 6 gezeigt sind, wurden erhalten.
Tabelle 6
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Konzentration an LiPF&sub6; (Mol/Liter) abgebrannte Länge (cm)
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0,8 5
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1,0 < 1
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1, 2 < 1
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Wie deutlich aus Tabelle 6 gesehen werden kann, wurde gefunden, dass ein kleiner
Gehalt an LiPF&sub6; selbstlöschende Eigenschaft zeigen könnte.
4) Selbstlöschende Eigenschaft der Elektrolytlösungen, die verschiedene Arten von
linearen Carbonaten aufweisen.
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Der Test wurde unter Verwendung von Elektrolytlösungen, umfassend LiPF&sub6; gelöst in
einem gemischten Lösungsmitteln mit einer Zusammensetzung Propylencarbonat/linearen
Carbonat/Trimethylphosphat = 40/55/5 (Volumenverhältniss) mit einer Konzentration von
1,0 Mol/Liter, durchgeführt. Als lineares Carbonat wurden Dimethylcarbonat (DMC),
Methylethylcarbonat (MEC) und Diethylcarbonat(DEC) verwendet. Ergebnisse, die in
Tabelle 7 gezeigt sind, wurden erhalten.
Tabelle 7
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lineares Carbonat abgebrannte Länge (cm)
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DMC < 1
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MEC 3
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DEC 14
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Wie deutlich aus Tabelle 7 gesehen werden kann, wurde gefunden, dass
Elektrolytlösungen, welche lineare Carbonate enthalten, hervorragende selbstlöschende
Eigenschaften haben.
2. Messung der Spannungsfestigkeit und der Ionenleitfähigkeit von Elektrolytlösungen
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Eine Elektrolytlösung, die 1,0 Mol/Liter LiPF&sub6; enthält, wurde hergestellt. Die
Ionenleitfähigkeit der Elektrolytlösung wurde mit einem Impedanzmeter bei 10 kHz
gemessen. Die Messung wurde bei Raumtemperatur (25ºC) und einer niederen Temperatur
(-20ºC) durchgeführt. Die Spannungsfestigkeit der Elektrolytlösung wurde wie folgt
gemessen: Die vorstehend beschriebene Elektrolytlösung wurde in eine
Drei-Elektroden-Zelle für Spannungsfestigkeitsmessungen gefüllt, welche eine
Glas-Carbon-Arbeitselektrode und -Gegenelektrode und einemetallische
Lithium-Referenzelektrode hatte, und die Spannungsabtastung wurde bei 50 mV/Sek mit
Hilfe des Potentiostat durchgeführt. Der Spannungsbereich, bei dem Zersetzungsstrom von
mehr als 0,1 mA nicht floß, wurde als die Spannungsfestigkeit betrachtet.
1) Spannungsfestigkeit und Ionenleitfähigkeit der Elektrolytlösungen verschiedener
Zusammensetzung
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Der Test wurde unter Verwendung von Proben der Elektrolytlösung, die
Propylencarbonat (PC), Methylethylcarbonat (MEC) und Trimethylphosphat (TMPA) in
verschiedenen Mischungsverhältnissen enthalten, durchgeführt. Ergebnisse, die in Tabelle 8
gezeigt sind, wurden erhalten.
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Als ein Vergleichsbeispiel wurde eine Probe, die kein Trimethylphosphat enthielt, auf
gleiche Art getestet. Das Ergebnis ist ebenso in Tabelle 8 gezeigt.
Tabelle 8
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Wie deutlich aus Tabelle 8 gesehen werden kann, wurde gefunden, dass
Elektrolytlösungen der vorliegenden Erfindung hohe Spannungsfestigkeit und hervorragende
Ionenleitfähigkeit zeigen, die zur praktischen Anwendung entweder bei Raumtemperatur
oder niederer Temperatur geeignet sind.
2) Spannungsfestigkeit und Ionenleitfähigkeit der Elektrolytlösungen bei verschiedenen
Konzentrationen an LiPF&sub6;
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Der Test wurde unter Verwendung von Elektrolytlösungen, die LiPF&sub6; in einem
gemischten Lösungsmittel mit der Zusammensetzung PC/MEC/TMPA = 40/55/5
(Volumenverhältnis) umfassen, durchgeführt. Ergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt.
Tabelle 9
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Wie deutlich aus Tabelle 9 gesehen werden kann, wurde gefunden, dass ein kleiner
Gehalt an LiPF&sub6; hohe Spannungsfestigkeit und hervorragende Ionenleitfähigkeit, geeignet für
die Verwendung bei entweder Raumtemperatur oder niederer Temperatur, bereitstellen kann.
3. Zellenentladungsvermögen und Zyklus-Merkmale
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Eine Minuselektrode 1 wurde wie folgt hergestellt.
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Als ein aktives Material für eine Minuselektrode wurde ein nicht-graphitisierbares
Kohlenstoff-Material mit gleichen Eigenschaften wie glasartiger Kohlenstoff, welches durch
Sintern eines Ausgangsmaterials von Erdölpech unter Inertgasfluß bei 1000ºC erhalten
wurde, verwendet. Eine Röntgenstrukturanalyse dieses Materials zeigte, dass es einen
Abstand der (002)-Ebenen von 3,76 Å und ein absolutes spezifisches Gewicht von 1,58
g/cm³ hat. Der erhaltene Kohlenstoff wurde gemahlen und in ein Kohlenstoffpulvermaterial
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 10 um umgewandelt. Neunzig (90)
Gewichtsteile des Kohlenstoffmaterials wurden mit 10 Gewichtsteilen eines Bindemittels,
Polyvinylidenfluorid (PVDF), gemischt, um eine Formulierung für Minuselektroden zu
bilden. Dies wurde dann in N-Methyl-2-pyrrolidon dispergiert, was einen Schlamm ergab.
Der Schlamm wurde einheitlich auf beide Seiten eines Minuselektroden- Stromabnehmers 9,
welcher sich aus einem Kupfer-Folienband mit einer Dicke von 10 um zusammensetzte,
aufgetragen, dann getrocknet und durch eine Rollenpresse druckgepresst, was die
Minuselektrode 1 ergab.
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Eine Pluselektrode wurde wie folgt hergestellt.
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Ein aktives Material für Pluselektroden (LiCoO&sub2;) wurde durch Mischen von
Lithiumcarbonat und Cobaltcarbonat in einem Molverhältnis von 0,5 : 1 und Sintern in Luft
bei 900ºC für 5 Stunden erhalten.
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Einundneunzig (91) Gewichtsteile des erhaltenen LiCoO2 wurden mit 6 Gewichtsteilen
eines leitenden Mittels, Graphit, und 3 Gewichtsteilen Bindemittel, Polyvinylidenfluorid
(PVDF), gemischt, um eine Formulierung für Pluselektroden zu bilden. Diese wurde dann in
N-Methyl-2-pyrrolidon dispergiert, was einen Schlamm ergab. Der Schlamm wurde
einheitlich auf beide Seiten eines Pluselektroden-Stromabnehmers 10, welcher sich aus
einem Aluminium-Folienband mit einer Dicke von 20 um zusammensetzte, aufgetragen,
dann getrocknet und durch eine Rollenpresse druckgepresst, was die Pluselektrode 2 ergab.
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Das Pluselektrodenband 2, das Minuselektrodenband 1 und ein Trennwandband 3,
bestehend aus einem mikroporösen Polypropylenfilm mit einer Dicke von 25 um, wurden
geschichtet, und das erhaltene Laminat wurde aufgerollt, um eine Rollenwalze zu bilden.
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Die Rolle wurde eingeschoben und in ein Stahl-Zellengefäß 5, welches mit Nickel
belegt war und einen Isolator 4 auf seinem Boden enthielt, gestellt. Ein Ende eines
Minuselektroden-Nickelleiters 11 wurde an die Minuselektrode 1 kontaktverklebt und das
andere Ende wurde an das Zellgefäß 5 zum Minuselektroden-Stromsammeln geschweißt.
Desweiteren wurde für Pluselektroden-Stromsammeln ein Ende eines
Pluselektroden-Aluminiumleiters 12 an die Pluselektrode geklebt und das andere Ende wurde
elektrisch an den Zelldeckel 7 über eine dünne Platte für Stromunterbrechung 8, welches den
elektrischen Strom abhängig vom Innendruck der Zelle unterbricht, verklebt.
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Dann wurde eine elektrolytische Lösung, die Trimethylphosphat in einer in Tabelle 10
in Volumen-% angegebenen Menge und gelöstes LiPF&sub6; mit einer Konzentration von 1
Mol/Liter in einem gemischten Lösungsmittel, umfassend 50 Volumen-% Propylencarbonat
(PC) und 50 Volumen-% Methylethylcarbonat (MEC) enthält, in das Zellgefäß 5 gegossen.
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Der Zelldeckel 7 wurde durch Nahtabdichten des Zellgefäßes 5 um den Deckel 7 fixiert,
wobei man einen Dichtungsring 6 mit Asphalt (Bitumen) zwischen Deckel 7 und Zellgefäß 5
gab, womit eine zylindrische nicht-wässrige Elektrolytzelle mit einem Durchmesser von 18
mm und einer Höhe von 65 mm hergestellt wurde (Beispiel 3 und 4).
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Als Vergleichsbeispiele wurden zylindrische nicht-wässrige Elektrolytzellen auf
gleiche Weise unter Verwendung von Elektrolytlösungen, die Triethylposphat in einer
Menge, die in Tabelle 10 in Volumen-% angegeben ist, anstatt Trimethylphosphat, oder
ohne Trimethylphosphat, hergestellt (Vergleichsbeispiel 1 bis 5).
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Um das Vermögen und die Zyklusmerkmale der erhaltenen Zellen zu bestimmen,
wurden die folgenden Tests durchgeführt.
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Das Laden wurde bei einem konstanten Strom von 1 A und einer konstanten Spannung
von 4,2 V für 2,5 Stunden durchgeführt und das Entladen wurde bei einem konstanten Strom
von 1000 mA mit einer Endspannung von 2,75 V durchgeführt. Dieser
Lade/Entladungs-Zyklus wurde 100 Zyklen wiederholt und das Entladungsvermögen beim
zweiten Zyklus wurde jeweils für jede der Beispielzellen gemessen. Ergebnisse sind in
Tabelle 10 gezeigt. Ferner wurde das Kapazitätbeibehaltungs-Verhältnis (%) beim 100-sten
Zyklus berechnet, wobei das Entladungsvermögen des ersten Zyklus als 100% angesehen
wurde. Ergebnisse sind ebenso in Tabelle 10 gezeigt.
Tabelle 10
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Wie deutlich aus Tabelle 10 gesehen werden kann, wurde gefunden, dass die Zellen,
die nicht mehr als 10 Volumen-% Trimethylphosphat verwenden, geringfügig niedrigeres
Entladungsvermögen und geringfügig schlechtere Zyklusmerkmale, verglichen mit den
Zellen, die kein Trimethylphosphat enthalten, haben. Jedoch ist das Ausmaß der
Verschlechterung des Zellen-Verhaltens unter Verwendung von nicht mehr als 10
Volumen-% Trimethylphosphat, nicht so stark, während das der Zellen, die 15 Volumen-%
Trimethylphosphat verwenden, signifikant war. Ferner zeigten die Zellen, die nicht mehr als
10 Volumen-% Trimethylphosphat verwenden, höheres Entladungsvermögen und höheres
Kapazitätentladungs-Verhältnis verglichen mit jenen der Zellen, welche die gleiche Menge
an Triethylphosphat verwenden.
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Wie aus den vorstehend beschriebenen Arbeitsbeispielen der vorliegenden Erfindung
gesehen werden kann, zeigen nicht-wässrige Elektrolytlösungen unter Verwendung von
linearen Carbonatestern, Trimethylphosphat und cyclischen Carbonsäureestern als
Lösungsmittel für Elektrolytlösungen und LiPF&sub6; als Elektrolyt, höhere
Entzündungstemperaturen, hervorragende selbstlöschende Eigenschaften, sowie
hervorragende Stromleitfähigkeit und Spannungsfestigkeit. Zusätzlich zeigen Zellen gemäß
der vorliegenden Erfindung hervorragende Lade/Entladungs-Merkmale und
Zyklus-Merkmale, und hohe Energiedichte kann unter Verwendung der vorstehend
beschriebenen nicht-wässrigen Elektrolytlösungen in Sekundär-Zellen erhalten werden.