DE694983C - Walzwerk, insbesondere mehrgeruestiges Walzwerk, z. B. zur Herstellung von Draht und Feineisen - Google Patents
Walzwerk, insbesondere mehrgeruestiges Walzwerk, z. B. zur Herstellung von Draht und FeineisenInfo
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Description
- Walzwerk, insbesondere mehrgerüstiges Walzwerk, z. B. zur Herstellung von Draht ' und Feineisen -Walzwerke, insbesondere mehrgerüstige-Walzwerke, z. B. zur Herstellung von Draht -und Feineisen, bestehen im wesentlichen aus dem Antrieb; dem Kammwalzengerüst und den ieigentlicheri Walzgerüsten, wobei sowohl zwischen Antrieb und Kammwalzengerüst als auch zwischen diesem 'und dem ersten Walzgerüst Kupplungen vbrgesehen sind. Zur Schmierung des Antriebes .und des Kammwalzengerüstes wird Öl verwendet, während zur Schmierung der Kupplungen an ,den Kleebl.attzapfen Fett benutzt wird. Die Walzenzapfenl.ager werden mit Fett oder mit Öl geschmiert. Die Ölschmierung- sich bewegender Getriebebeile bedingt ilue Einkapselung, um ein Verspritzen des Öls und so den Verlust des Öls zu verhüten. Die Einkapselung der ,einzelnen Gietriebebeile (Antrieb und Kammwalzenger üst) verteuert aber den Bau der Walzenstraße.
- Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, für sämtliche Teile der Walzenstraße die ;als am zweckmäßigsten verwiesene ÖlsehmÜerimg zu verwenden. Um dies zu ermöglichen, .sind sowohl sämtliche Arbeitswalzen als auch sämtliche Getriebebeile (Kammwalzen, Kupplungs- und Alnstellspindeln) in einem gemeinsamen Rahmen angeordnet. In dem Rahmen sind durch Zwischenwände gesonderte Räume für die ölgeschmierten und wass;erg,elühlben Maschinenteile geschaffen. Die Räume sind ;gegeneinander abgedichtet. Die Walzenstraße samt der zu ihrem Antrieb -erforderlichen Teile bildet nunmehr gewissermaßen einten einheitlichen Maschinensatz, bei dem' die Arbeitswalzen die ,auswechselbaren Werkzeuge @därstellen. Alle sich bewegendeh Maschinenteile können infolge der Ölschmierung in neuzeitlicher Weise ausgebildet werden; so können z. B. .an Stelle der bisherigen Kleeblattkupplungen, die ein erhebliches Spiel hatten und zu Schlägen und Stößen im Antrieb Veranlassung, gaben, nun hochwertige Gelenkkupplungen mit nur geringem Spiel verwendet werden.
- Bei dem Walzwerk nach der Erfindung kann das benutzte Öl einem im Rahmen .angeordneten Sammelraum zugeführt, dort gereinigt und dann den zu schmierenden Teilen des Wälzwerks wieder zugeführt werden. Auf diesle Weise wird der Schmiermittelverbrauch des Walzwerks wesentlich verringert und dadurch die Betriebskosten entsprechend herabgesetzt. Die Arbeitswalzensätze werden in dem Rahmen so gelabert, daß die Walzen quer zur Walzenachse durch in,der Seitenwandung des Rahmens angeordnete Öffnungen aus- und eingebaut werden können, so daß ein erforderlicher Walzenwechsel schnell bewerkstelligt werden kann.
- Die zur Verstellung der Walzen ,dienenden Spindeln können ebenfalls in im Rahmen vorgesehenen Ölkammern laufen und werden dadurch ständig ausreichend geschmiert. Oberhalb der Arb.eitswalzensätze sind im Rahmen Hohlräume vorgesehen, die :als Behälter zur Aufnahme des Kühlwassers für die Arbeitswalzen dienen.
- Auf .der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Walzwerk, bestehend aus zwei Walzensätzen und einem Kammwalzensatz, dargestellt.
- Abb. i zeigt das Walzwerk im Längsschnitt; Abb.2 bis q. sind Querschnitte durch das Gehäuse des Walzwerks nach den Linien a-tt, b-b und c-c der Abb. i.
- In dem. z. B. aus Stahlguß her g#dstellten Rahmen i sind die Arbeitswalzen 2, 3 und q., 5 sowie die Kammwalzen 6, 7, 8 nebeneinander angeordnet. Die Walzen 2, 3 ruhen in den beiden Einbaustücken 9 (Abb. 2). Das Einbaustück io der oberen Walze 2 ist hierbei im Einbaustück 9 in der Höhe verschiebbar angeordnet und steht unter der Einwirkung der Druckspindel i i. Die beiden Walzen q., 5 sind in den beiden Einbaustücken i z (Abb. q ) gelagert. Das Einbaustück 13 der unteren Walze 5 ist hierbei in dem Einbaustück 12 der Walze 4. in .der- Höhe verschiebbar und ,einstellbar :angeordnet. Die Kammwalzen 6, 7, 8 sind in den Einbaustücken 14, 15 gelagert. Die Räume 16, 17 zwischen je zwei neheneinanderliegenden Walzensätzen dienen zur Aufnahme der Kuppelspindeln i 8, i 9 mit deren Lagerungen. Die oberhalb der Walzen 2, 3 und 4,5 im Rahmen vorgesehenen Hohlräume 22, 23 dienen ,als Flüssigkeitsbehälter zur Aufnahme. des Kühlwassers für die Walzen 2, 3' und 4,5. Die Räume 20, 21, 25, 26, 27, 28 und 3o dienen .als Ölbehälter. In den Räumen 24 sind die Anstellspi;ndeln für die Oberwalze 2 :angeordnet, die ständig in einem Ölbad laufen. Von den Ölräumen können besondere Leitungen zu den zu schmierenden Lagerstellen führen: Die bei Walzwerken benötigten, in der Zeichnung nicht besonders dargestellten Wasser- und Ölleitungen sind entwedex in den Rahmen i eingegossen oder sie werden von innern in diesen eingeschweißt. Das gereinigte Öl wird nach entsprechender Reinigung dien Ölräumen wieder zugeführt.
- Der vor allem bei Verwendung von Rollenlagern für die Walzen auftretende sog. Sprung der Walzen, der auf die Ausdehnung des Gerüstes durch den Walzdruck zurückzuführen ist, ist bei der Ausführung gemäß der Erfindung infolge .der großen Steifheit des Rahmens geringer als bisher.
- Die Walzen nebst Einbaustücken können von einer der Längsseiten des Gehäuses i aus durch je eine entsprechende, durch ein Einsatzstück 29 (Abb. 2 bis q.) verschließbare Öffnung in dein Rahmen i eingesetzt werden.
- Das Einsetzen der Walzensätze kann beispielsw .eise auch von oben her in das Gehäuse erfolgen.
Claims (3)
- YATLNTAr;SPRic1iE: i. Walzwerk, insbeson@er@e mehrgerüstiges Walzwerk, z. B. zur Herstellung von Draht' .und Feineisen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl sämtliche Arbeitswalzen als auch sämtliche Getriebeteile (Kammwalzen, Kupplungs- und Anstellspindeln) in einem gemeinsamen. starren Rahmen angeordnet sind, in welchem durch Zwischenwände für die ölgeschmierten und wassergekühlten Maschinenteile gesonderte Räume geschaffen sind.
- 2. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Walzensätze (2, 3, q., 5) liegenden Hohlräume (22, 23) des Rahmens (i) als Wasserbehälter dienen.
- 3. Walzwerk nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anstellspindeln in dem Oberteil des Rahmens gesonderte Ölräume seitlich der Wasserräume angeordnet sind. q.. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzensätze nebeneinander angeordnet sind und durch in der Seitenwandung des Rahmens angeordnete Öffnungen aus- und eingebaut werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936K0143616 DE694983C (de) | 1936-09-11 | 1936-09-11 | Walzwerk, insbesondere mehrgeruestiges Walzwerk, z. B. zur Herstellung von Draht und Feineisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936K0143616 DE694983C (de) | 1936-09-11 | 1936-09-11 | Walzwerk, insbesondere mehrgeruestiges Walzwerk, z. B. zur Herstellung von Draht und Feineisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE694983C true DE694983C (de) | 1940-08-13 |
Family
ID=7250472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936K0143616 Expired DE694983C (de) | 1936-09-11 | 1936-09-11 | Walzwerk, insbesondere mehrgeruestiges Walzwerk, z. B. zur Herstellung von Draht und Feineisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE694983C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033620B (de) * | 1953-05-27 | 1958-07-10 | Erwin Loewy | Walzwerk |
DE977216C (de) * | 1951-01-30 | 1965-06-24 | Demag Ag | Walzwerksgeruest |
-
1936
- 1936-09-11 DE DE1936K0143616 patent/DE694983C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977216C (de) * | 1951-01-30 | 1965-06-24 | Demag Ag | Walzwerksgeruest |
DE1033620B (de) * | 1953-05-27 | 1958-07-10 | Erwin Loewy | Walzwerk |
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