DE559415C - Kammwalzengeruest - Google Patents

Kammwalzengeruest

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DE559415C
DE559415C DED61323D DED0061323D DE559415C DE 559415 C DE559415 C DE 559415C DE D61323 D DED61323 D DE D61323D DE D0061323 D DED0061323 D DE D0061323D DE 559415 C DE559415 C DE 559415C
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Germany
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roll stand
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DED61323D
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Mannesmann Demag AG
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Demag AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/12Toothed-wheel gearings specially adapted for metal-rolling mills; Housings or mountings therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Kammwalzengerüst Kammwalzengerüste haben die Aufgabe, die von einer Antriebsquelle eingeleitete Kraft auf zwei oder mehr Arbeitswalzen zu verteilen. Von einem Kammwalzengerüst muß neben der einwandfreien Aufnahme aller im Betrieb auftretenden Kräfte sowohl ein leichter Ein- und Ausbau aller etwa beschädigten oder verschlissenen Teile als auch eine sichere Abdichtung, besonders der Wellenaustrittsstellen zur Vermeidung von Ölverlusten, verlangt werden.
  • Diese Bedingungen erfüllen die bisher üblichen Gerüstbauarten nur in unvollkommenem Maße; als Lagerung für die Kammwal-ren«-ellen kommen Einsatzstücke mit eingegossenen Halblagerschalen in Anwendung, so daß zu einem der Lager zwei Einsatzstücke gehören. Die Teilfugen liegen mit den Einsatzstücken ein für allemal fest, so daß immer die Gefahr besteht, daß die Zahndruckauswirkung direkt in Richtung auf eine Teilfuge verläuft. Als weiterer Nachteil ist zu erwähnen, daß eine etwa notwendig werdende Erneuerung eines Lagers nur durch Neuaufgießen der betreffenden Einsatzstücke oder durch Auswechselung dieser kompletten Einsatzstücke, die teuer und schwer herzustellen sind, erreicht werden kann.
  • Hierdurch ergibt sich im ersten Fall eine längere unerwünschte Betriebsunterbrechung, im zweiten Falle eine Lagerhaltung von vielen teueren Teilen. Es sind nun Kammwalzengerüste bekannt, bei denen einzelne geschlossene Lagerkörper Verwendung finden, die übereinanderliegend in das Gerüst eingesetzt sind. Bei dieser Ausbildung kommt zwar nicht eine Zahndruckauswirkung in Richtung von Teilfugen in Betracht, jedoch weist dieselbe den Nachteil auf, daß die Verwendung von zweiteiligen Lagerschalen mit Bund hier nicht möglich ist; derartige Lagerausbildungen bevorzugt jedoch die Praxis.
  • Auch die sich aus der bisherigen Konstruktion ergebende Art der Festlegung der Lagereinsatzstücke in horizontaler Richtung ist den praktischen Anforderungen meist nicht gewachsen und erfordert in jedem Falle teuere Paßarbeit.
  • Die Erfindung schafft hier in einfachster Weise Abhilfe. An Stelle der übereinandergelagerten Lagerstücke kommt ein einziges längsgeteiltes Lagereinsatzstück mit in die Lagerausbohrungen eingelegten zweiteiligen Lagerschalen in Anwendung. Die Lagerschalen werden hierbei mit ihren Teilfugen versetzt zu der Längsteilfuge .eingelegt und den im Betrieb auftretenden Zahndruckrichtungen angepaß.t, so daß ein Auftreffen des Zahndruckes auf die Lagerteilfuge sicher vermieden wird.
  • Dabei bedarf es beim Auswechseln eines Lagers nach Ausbau des zweiteiligen Einsatzes nur der Herausnahme dieser zweiteiligen Schalen und Wiedereinsetzen eines anderen, in Reserve gehaltenen Lagerschalenpaares. Die hierdurch bedingte Betriebsunterbrechung ist auf die kürzeste Zeit beschränkt, die Lagerhaltung ist gering, da alle Lager eines Kammwalzengerüstes unter sich gleich sind.
  • Besondere Paßarbeiten kommen in Fortfall, da. die Lagermitten in ihrem Abstand zueinander festliegen und die Lagerschalen einfache, leicht genau herstellbare Drehköpfe darstellen.
  • Der zweiteilige Lagereinsatz wird durch eine an der Seite durchgehende Keilanstellung gehalten und so in horizontaler Richtung einwandfrei festgelegt.
  • Es sind zwar Einrichtungen bekannt, die ebenfalls den gleichzeitigen Ein- und Ausbau aller Lager gestatten, doch kommt hier ein besonderer Rahmen in Anwendung, in dem die Einbaustücke lagern. Die erfindungsgemäß vorgenommene Längsteilung des Lagerkörpers macht einen solchen Rahmen überflüssig.
  • Die Abdichtung, die bei der bisher üblichen Ausführung von Kammwalzenger üsten in einem Stück mit den einzelnen Einsatzstücken ausgebildet war, soll bei der neuen Ausführungsform in einem besonderen längsgeteilten Rahmen, der sich vor Kopf zu beiden Seiten des Kammwalzengerüstes befindet, erfolgen. Durch die Abnahme dieser Abschlußrahmen können die Stirnflächen der Lager freigelegt und etwaige Schäden leicht festgestellt werden, ohne daß es erst des Ausbaues weiterer Kammivalzengerüstteile bedarf.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, aus dem die aus der vorgeschlagenen Ausführungsform 'sich ergebenden Vorteile ersichtlich sind.
  • Abb. i zeigt das Kammwalzengerüst teils im Längsschnitt und zum Teil in der Seitenansicht.
  • Abb. 2 zeigt ein Schnittbild nach der Linie B-B der Abb, i, Abb. 3 eine Ansicht vor Kopf des Gerüstes. Das Walzgerüst i ist in bekannter Weise U-förmig ausgebildet. Der Deckel 2 zeigt prismatische Auflagerflächen 3, wobei diese prismatische Ausbildung den oberen Enden der Gerüstwangen angepaßt ist und den Deckel horizontal und vertikal festlegt.
  • Die Festlegung des Deckels 3 erfolgt, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch Stiftschrauben.
  • Die Zapfen q. der Kammwalzen 5 ruhen in Lagerschalen 6, die im Lagereinsatzstück 7, 8 eingesetzt sind.
  • Wie aus der Abb.2 ersichtlich, ist das Lagereinsatzstücl: in Längsrichtung in die beiden Hälften 7, 8 geteilt. Beide Hälften werden durch die Bolzen 9, die gleichzeitig zur Sicherung der Lagerschalen 6 gegen Verdrehen dienen, in ihrer Gebrauchslage zusammengehalten.
  • Die Lagerschalen 6, deren je zwei ein Lager für die Kammwalzenzapfen q. bilden, können so eingesetzt werden, daß die Stoßfugen i o außerhalb der Zahndruckreaktion liegen.
  • In Abb.2 sind unter der Voraussetzung, daß die untere Walze antreibt, die Zonen des Lagerdrucks vom Leerlauf bis Vollast eingetragen, ebenso die entstehende Schräglage der Lagerteilfugen.
  • Dadurch wird in einfachster Weise eine Anpassung der Lagerung an die Betriebsbeanspruchungen .erreicht.
  • Die Festlegung des Lagereinsatzstückes 7, 8 erfolgt durch verschiebbare Keilstücke 12 am Kopfende des genannten Lagereinsatzstückes, wobei der Anzug der beiden Keilstücke vermittels eines weiteren Keilstückes 13 erfolgt.
  • Der Anzugsdruck wird durch eine durch den Deckel 2 bei i q. hindurchgeführte Spindel ausgeübt. Ein seitlich des Einsatzstückes 7, 8 vorgesehener Längskeil r 5 gibt eine sichere Feststellmöglichkeit des Lagereinsatzstückes in horizontaler Richtung.
  • Die vor Kopf des Kammwalzenlagers angesetzten zweiteiligen Abschlußrahmen sind im Ausführungsbeispiel mit 16 bezeichnet. Dieselben können zwecks Überprüfung der Lagerung und Abdichtung leicht abgenommen werden, wonach dann die Lager vor Kopf völlig freiliegen.
  • Wenn auch im Ausführungsbeispiel ein Trio-Kammwalzengerüst vorgesehen ist, so ist dieser Umstand für die Patentfähigkeit der Erfindung ohne Bedeutung, wie ohne weiteres ersichtlich eine sinngemäße Ausbildung der Erfindung auch bei größerer oder kleinerer Kammwalzenzahl erfolgen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHr: i. Kammwalzengerüst, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenzapfen in einem gemeinsamen längsgeteilten Lagereinsatzstück ruhen, dessen Hälften lösbar miteinander befestigt sind, und daß die zugehörigen Lagerschalen ebenfalls zweiteilig ausgebildet und in den entsprechenden Ausnehmungen der Einsatzstücke drehbar eingesetzt sind.
  2. 2. Kammwalzengerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinsatzstücke izi waagerechter Richtung durch einen Langkeil zwischen Lagereinsatzstück und Gerüstwange festgestellt sind.
  3. 3. Kammwalzengerüst nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Lagereinsatzstücke in senkrechter Richtung mit Hilfe zweier, durch axialen Druck auf ein Zwischenstück verschiebbarer Keilstücke erfolgt. 4.. Kammwalzengerüst nach Anspruch r, a und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der Lager vor Kopf der Kammwalzengerüste besondere, ebenfalls längsgeteilte Abschlußrahmen angebracht sind.
DED61323D 1931-06-13 1931-06-13 Kammwalzengeruest Expired DE559415C (de)

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