DE694908C - Pendelkippflug mit laengs verschiebbarem geradem Grindel - Google Patents

Description

Pendelpflüge mit geradem Grindel, der in seiner Längsachse verschiebbar ist, sind bereits bekannt. Der Grindel ist dabei unmittelbar an der Königsstange gelagert und in einem Einzellager verschiebbar. Infolgedessen fehlt diesen Pflügen die erforderliche Starrheit des Grindels, und beim Verschieben desselben ist eine erhebliche Reibung zu überwinden, was zu unnötigen körperlichen Anstrengungen und Zeitverlusten führt.

Beim Erfindungsgegenstand sind diese Nachteile beseitigt. Zu diesem Zweck sind zwei in größerem Abstand angeordnete Gleitlager vorgesehen, in welchen sich der Grindel leicht verschieben kann. Diese Gleitlager befinden sich in den beiden Armen eines nach oben offenen Kippbügels, der mittels eines Quersteges an der Königsstange angelenkt ist. Die Verschiebung des Grindels erfolgt durch die über den Quersteg verlängerte Königsstange mittels Gleitschlitzes und Bolzens am Grindel.

Wie aus der eine Seitenansicht zeigenden Abbildung hervorgeht, ist an der die Räder 4 tragenden Achse 6 die Königsstange S starr befestigt, die gabelförmig ausgebildet ist. An einem Zapfen 17 der Königsstange ist schwingbar ein Steg ι ο angebracht, der durch Nieten 18, ig mit den Armen eines nach oben offenen Kippbügels 9 verbunden ist. Letzterer trägt an seinen Enden Gleitlager 7, 8, in denen der Grindel 1 in der Pfeilrichtung 28 oder entgegengesetzt dieser mit Spiel gleiten kann. Das Gleiten des Grindels in den Gleitlagern °35^ wird beim Kippen des Pfluges dadurch bewirkt, daß die mit Gleitschlitz 14 versehene, über den^: Zapfen 17 hinaus verlängerte Königsstange den Grindel ι verschiebt, je nachdem die Königsstange S in oder entgegen der Pfeilrichtung um den Ausschlagwinkel 20 oder 21 geschwenkt wird. Dabei erhält die Arbeitspflugschar 2 bzw. ihre Spitzels von der Radmitte 22 den großen Abstand 23, und es wird ein langer Druckhebel 'mit höchster Druckwirkung für die jeweilige Arbeitspflugschar erreicht.

Gleichzeitig wird die Leerpflugschar 3 auf den kurzen Abstand 24 ihrer Spitze 26 von der Radmitte 22 herangeschwenkt, so daß sich eine äußerst kurze Bespannungsmöglichkeit für die Zugtiere ergibt. Infolge der tiefen Lagerung des Schwingbügels wird ferner eine weitgehende Tieflage des Grindels und damit höchste Starrheit des Pfluggestelles erreicht.

Die Pflugschare werden in bekannter Weise durch Griff paare 11 oder 12 betätigt.

Am Bogen des Kippbügels 9 sind beiderseits der Königsstange 5 Tiefgangregulierlöcher ι S bzw. 16 vorgesehen, in welchen die jeweilige Tiefstellung mittels eines an sich bekannten Steckbolzens verstellt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Pendelkipppflug mit längs verschiebbarem geradem Grindel, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindel in den beiden Armen eines nach oben offenen Kippbügels (9), der mittels eines Quersteges -(i'o) an der Königsstange (5) angelenkt ist, verschiebbar gelagert ist, und daß an ihm zwischen den beiden Gleitlagern (7, 8) eine obere Verlängerung der Königsstange über einen Gleitbolzen (13) angreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen