DE694822C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Doppelverbindungen von Purinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Doppelverbindungen von Purinen

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DE694822C
DE694822C DE1937B0180834 DEB0180834D DE694822C DE 694822 C DE694822 C DE 694822C DE 1937B0180834 DE1937B0180834 DE 1937B0180834 DE B0180834 D DEB0180834 D DE B0180834D DE 694822 C DE694822 C DE 694822C
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DE1937B0180834
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Dr Phil Ferdinand Hoffmann
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Takeda GmbH
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Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D473/00Heterocyclic compounds containing purine ring systems
    • C07D473/02Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6
    • C07D473/04Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms
    • C07D473/06Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3
    • C07D473/08Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3 with methyl radicals in positions 1 and 3, e.g. theophylline
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    • C07D473/06Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3
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Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Doppelverbindungen von Purinen Die Herstellung wasserlöslicher Purinverbindungen ist bereits aus dem Schrifttum bekannt, nämlich mit Hilfe von Piperazin aus der Patentschrift 214376, mit Hilfe von primären oder sekundären aliphatischen Diaminen (Äthylendiamin,Hexaniethylendiamin, Lysidin) .aus den Patentschriften 217 620 und 223 695 und mit Hilfe von Oxyaminen aus der Patentschrift 583 054. a Diese Verbindungen haben aber noch die blutdrucksenkende Wirkung der Purinbasen und auch die Nachteile der. Purinbasen, wie Erregung von Brechreiz, Hitzegefühl usw., ferner reagieren alle derartigen bisher bekennten Verbindungen basisch, und beim Neutralisieren fallen die Pürine aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß Purine, wie Coffein, Theobrornin und Theophyllin, und ihre Abkömmlinge .mit Kampfers;äure, Camphocarbonsäure und Cainphosulfonsäuren reagieren, wobei sowohl chemisch als ,auch physikalisch wohldefinierte Verbindungen entstehen, die sich in allen Fällen inihren Eigenschaften von den Ausgangsstoffen unterscheiden. Diese Verbindungen haben die obenerwähnten unerwünschten physiologischen Wirkungen der Purinbas@en nicht mehr. Sie besitzen außerdem den weiteren Vorteil, daß der bittere Geschmack der Purinbasen praktisch aufgehoben ist. Ferner lassen sich die neuen Verbindungen je nach Wahl des Molverhältnisses (i : i, i : 2 usw.) sowohl in Form neutraler als auch stark saurer bis alkalischer Erzeugnisse erhalten.
  • Die Herstellung der Erzeugnisse geschieht durch Umsetzung der Ausgangsstoffe,in Lösung, z. B. in wässeriger, alkoholischer usw. Lösung, und Abdampfen des Lösungsmittels bei gewöhnlichem bzw. schwach veimindertem Druck. Bei Verwendung der Carnphos. ülfonsäuren geht die Umsetzung vielfach bereits beim einfachen Verreiben der Ausgangsstoffe vor sich. Wenn hierbei noch kein vollständig einheitliches Erzeugnis, gewonnen wird, genügt oft Zugabe geringer Mengen* von Lösungsmitteln, z. B. Alkohol' oder Wasser, zum Reaktionsgemisch, um eine quantitative Umsetzung zu erreichen. Beispiele i. Coffein und Campho-n-sulfonsäure werden im Verhältnis i Mol : z Mol gemischt. Bereits beim trocknen Verreiben der feinstgepulverten Ausgangsstoffe geht die Umsetzung vor sich. Das Umsetzungsprodukt stellt eine sirupöse, nicht kristalline Masse dar, die in jedem Verhältnis wasserlöslich ist und einen für Kampfer eigentümlichen Geschmack aufweist.
  • z. Ausgangsstoffe und Mengenverhältnisse wie bei i. Die Umsetzung erfolgt durch Verreiben der Stoffe unter Zuhilfenahme eines Lösungsmittels, wie Alkohol oder Wasser. Nach der Umsetzung erfolgt Abdampfen des Lösungsmittels auf dem Wasserbad und gegebenenfalls im Vakuum. Das Umsetzungsgut ist eine sirupöse, nicht kristalline Masse, die in jedem Verhältnis wasserlöslich ist und einen für Kampfer eigentümlichen Geschmack aufweist.
  • 3. z Mol Kam.pfersäure wird in r oo ccm Wasser gelöst und anteilsweise mit i Mol feingepulvertem Theophyllins versetzt; dann wird bis zur klaren Lösung geschüttelt. Das Theophyllin bleibt auch bei längerer Lagerung in Lösung. Beim Zusatz von Alkali fällt es quantitativ aus.
  • q. Theophyllin und Campho-7-sulfonsäure werden im inolaren Verhältnis mit geeigneten Lösungsmitteln, z. B. Wasser, angerieben und nach völliger Umsetzung zur Trockne eingedampft. Das Erzeugnis ist in warmem .Wasser löslich.
  • 5. Campho-io-sulfonsäure und Theophyllin werden im Verhältnis a : i Mol in etwa der gleichen Gewichtsmenge Wasser durch Schütteln gelöst und die Lösung im Vakuum zur Trockne eingedampft. Das Produkt ist ein weißes, nicht hygroskopisches Pulver, das auf der Zunge- das bei Kampfer übliche Brennen erzeugt, in jedem Verhältnis wasserlöslich ist und bei :257' schmilzt.
  • 6. Theophyllin und Camphocarbonsäure werden in feinstgepulvertem Zustand im Molverhältnis i : i umgesetzt. Bereits beim trocknen Verreiben geht die Umsetzung beinahe vollkommen vor- sich. Bei Anwendung von geringen Mengen von Lösungsmitteln, wie Alkohol oder Wasser, ist die Umsetzung vollständig zu erreichen. Das Umsetzungsgemisch wird im Vakuum zur Trockne eingedampft.
  • Man erhält ein reinweißes, kristallinisches Erzeugnis von aromatischem, kampferähnlichem Geruch, .das auf der Zunge unter dem bei Kampfer üblichen Brennen zerfließt. Es erweist sich nach mehrfachem Umkristallisieren durch konstanten Schmelzpunkt als einheitliche Verbindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Doppelverbindungen von Purinen, dadurch gekennzeichnet, daß man Purine oder ihre wasserlöslichen Verbindungen mit Kampfersäure, Camphosulfonsäuren oder Camphocarbonsäure umsetzt.
DE1937B0180834 1937-11-25 1937-11-25 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Doppelverbindungen von Purinen Expired DE694822C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215719B (de) * 1962-02-22 1966-05-05 Aec Chim Organ Biolog Verfahren zur Herstellung einer Molekuelverbindung des Coffeins

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215719B (de) * 1962-02-22 1966-05-05 Aec Chim Organ Biolog Verfahren zur Herstellung einer Molekuelverbindung des Coffeins

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