DE694779C - rid - Google Patents

rid

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DE694779C
DE694779C DE1938I0061240 DEI0061240D DE694779C DE 694779 C DE694779 C DE 694779C DE 1938I0061240 DE1938I0061240 DE 1938I0061240 DE I0061240 D DEI0061240 D DE I0061240D DE 694779 C DE694779 C DE 694779C
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DE
Germany
Prior art keywords
copper
hydroxide
chloride
solution
precipitation
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938I0061240
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English (en)
Inventor
Dr Oskar Emert
Dr Ernst Kuss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE694779C publication Critical patent/DE694779C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G3/00Compounds of copper
    • C01G3/04Halides
    • C01G3/06Oxychlorides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von reinem Kupferoxychlorid Bei der Herstellung von reinem Kupferoxy Chlorid nach Patent 662 23 i reichern sich iii der 1\Tatriumchlorid-Kupfer (i) chloiid-Lö,sung Kobalt und Nickel pari. Bei der Fällung des Kupferoxychlorids durch Oxydation des gelösten Kupfer (i) Chlorids fallen diese Fremdmetalle mit steigendem Gehalt in der Lösung in immer stärkerem Maße mit aus. Bei der Kreislaufführung der Lösung -muß daher jeweils ein Teil der Lösung abgestoßen und durch frische Lösung ersetzt werden, um den Fremdmetallgehalt irr, Kupferoxychlorid unter einem gewünschten Wert iu halten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Fremdmetalle Kobalt und Nickel entfernen kann vor der Behandlung der Kupfer (i) chloridlösung mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen zur Fällung des Kupferoxychlorids, indem man die Kupfer (i )chloridlösung mitKupfer (2)-hydroxyd behandelt. Man kann die Fällung mit Kupfer(2)hydr-oxyd entweder jedesmal vor der Kupfer(i)chloridoxydation vornehmen, wenn ,äußerste Reinheit des Kupferoxychlorids erzielt werden muß, oder nur zeitweise, wenn die Fremdmetalle sich in der Kupfer(i)chloridlö,sung bis zu einem unerwünschten Gehalt angereichert haben. -Das Kupfer(2)hydroxyd wird zweckmäßig durch Umsetzung von Kupferoxychlorid mit Natronlauge erhalten. Die Umsetzung wird möglichst bei Temperaturen unter 2o bis 25° vorgenommen; da Kupfer(2)hydroxyd bei höherer Temperatur durch Wasserabgabe leicht in Kupfer(2)oxyd übergeht, das für die Fremdmetallfällung nur, wenig wirksam ist. Es ist vorteilhaft, das Kupfer(2)hydroxyd erst kurz vor der Zugabe zur Kupfer(i)-chloridlösung herzustellen. Man kann das Kupfer(2)hydroxyd auch in der Kupfer(i)-chloridläsung selbst herstellen, indem man in Gegenwart von überschüssigem, - möglichst fein verteiltem und frischem Zementkupfer langsam ein sauerstoffhaltiges Gas, wie Luft, einleitet. Dabei bildet sich aus .Zementkupfer, Sauerstoff und Wasser ebenfalls' Kupfer(2)-hydroxy4. Man kann auch durch Zugabe von z. B. Natronlauge zur Kupfer(i)chlorid, Lösung Kupfer(i)hydroxyd ausfällen und dieses durch Einleiten von Luft in der Lösung in Kupfer(2)hydroxyd überführen.
  • Zur Fällung der Fremdmetalle Kobalt und Nickel mit Kupfer(2)hydroxyd muß die Kupfer(i)chloridlösung möglichst frei von zweiwertigem Kupfer sein, da- Kupfer(z)-chlorid das Kupfer(2)hydroxyd durch Bildung von Kupferoxychlorid für die Fremdmetallfällung unwirksam macht. Die Kupfer( i )-chloridlö.sung muß daher auch möglichst neutral sein, da freie Säure einen Teil des Kupfer(2)hydroxyds unter Bildung von Kupfer (2) chloridauflöst. Wird das Kupfer(2) -hydroxyd für die Fällung in :der Lösung selbst aus Zementkupfer oder Kupfer(i )hydroxyd durch Einleiten von Luft hergestellt, so kann das störende Kupfer(2)chlorid durch überschüssiges metallisches Kupfer immer wieder unter Bildung von Kupfer(i)chlorid entfernt werden. Bei Zugabe von fertigem Kupfer(2)-hydroxyd für die Fällung ist die Gegenwart von metallischem Kupfer dagegen schädlich, da hierdurch, wie gefunden wurde, Kupfer(2)-hydroxyd in kurzer Zeit zu unwirksamem Kupfer(i )hydroxyd reduziert wird. Die Kupfer (i) chloridlö.sung muß daher vor der Zugäbe des Kupfer(2)hydroxyds möglichst vollständig reduziert sein. Bei ,der Behandlung von kupfer(2)chloridfreier Kupfer(i)-chloridlösung mit fertigem Kupfer(2)hydr-.oxyd kann man den Überschuß an Füllungsmittel sehr gering halten. Auf i Teil Kobalt oder Nickel in der Lösung genügen 5 bis ioTeile Kupfer als Kupfer(2)hydroxyd zur fast restlosen Ausfällung. Der dabei anfallende Niederschlag enthält die Fremdmetalle stark ,angereichert, so daß sie gegebenenfalls gesondert gewonnen werden können. Er setzt sich gut ab und läßt sich gut filtrieren. , Die Fällung mit Kupfer(2)hydroxyd wird vorteilhaft bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig bei etwa 8o° vorgenommen. Zur Erzielung einer möglichst restlosen Fällung mit geringem Überschuß an Füllungsmitteln läßt man das Kupfer(2)hydroxyd einige Zeit, vorteilhaft 1/2 bis 11/2 Stunden, unter gutem Umrühren einwirken. Dabei muß eine nach. trägliche Oxydation der Lösung durch Luft möglichst vermieden werden.
  • Man arbeitet vorteilhaft z. B, folgendermaßen: Bei der Herstellung der Kupfer(i)-chloridlösung entfernt man Kupfer(2)chlorid durch genügend lange Einwirkung von überschüssigem Zementkupfer möglichst restlos, dann läßt man das Zementkupfer absitzen, trennt die klare Kupfer (i) chloridlösung vom Rückstand ,ab, führt sie in eine Füllbütte mit Rührwerk über und versetzt bei 8o° mit einer Anschlämmung von frisch gefälltem Kupf er (2) -hydroxyd, die man auf einmal oder vorteilhaft ,allmählich zugibt. Nach einer i- bis il/2stündigen Einwirkung läßt man den gebildeten Niederschlag absitzen und filtriert die abgeklärte Lösung. Beispiel 1,5 t rohes, aus Laugen der chlorierenden Röstung gewonnenes Kupfer (i) Chlorid, in dem rund ein Drittel des Kupfers als überschüssiges Zementkupfer in metallischer Form vorliegt, werden in i o cbm einer Natriumchloridlösung mit aoog Natriumchlorid in) Liter bei 75 bis 8o° zur Auflösung von Kupfer (i) Chlorid umgerührt. In die Anschlämmung wird dabei nach Zusatz von o,2 cbm Eisen(2)chloridlösung mit Sog Eisen im Liter zeitweise Luft eingeleitet zur Entfernung von Eisen und Arsen durch partielle Oxydation gemäß Patent 66223i. Nach Fällung von Eisen und Arsen läßt man das überschüssige Zementkupfer ohne Einleiten von Luft noch so lange einwirken, bis alles Kupfer(2)chlorid restlos zu Kupfer(i)chlorid umgesetzt ist, dann wird die Anschlämmung absitzen gelassen. Die abgeklärte und vom Zementkupfer und der Fällung abgetrennte Lösung enthält neben rund 6o g Kupfer ioo mg Kobalt und 2o mg Nickel im Liter. Sie wird in einer Füllbütte mit Rührwerk bei 8o° mit o, i cbm einer Anschlämmung von Kupfer(2)hydroxyd mit 8o g Kupfer im Liter versetzt, die durch Umsetzung einer Anschlämmung von Kupferoxychlorid mit 5oprozentiger Natronlauge bei 15 bis 2o° erhalten wird. Nach einstündigem Umrühren läßt man absitzen. Die abgeklärte Kupfer(i )-Chloridlösung wird filtriert und zur Gewinnung von Kupferoxychlorid mit Luft oxydiert. Die Lösung .enthält weniger als 5 mg Kobalt und Nickel im Liter, das ausgefällte Kupferoxychlorid unter o,.ooo50% Kobalt und Nickel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren. zur Herstellung von reinem Kupferoxychloxid nach Patent 662 231, dadurch gekennzeichnet, daß man Kobalt und Nickel aus der Kupfer(i)chloridlösung vor der Oxydation mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen durch Kupfer(2)hydroxyd ausfällt.
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