DE6943146U - Fotografische kamera mit einer belichtungssteuervorrichtung - Google Patents
Fotografische kamera mit einer belichtungssteuervorrichtungInfo
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Description
AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 5- ^vC"
Leverkusen ''O-fu-k
PF 691/MF 1 189
Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer Be-1
ichtunpssteuervorrichtung, die ein Drehspulinstrument umfaßt,
desse.i Ausschlag zur Einstellung der Objektivblende durch eine
eine Abtastkurve aufweisende Abtastvorrichtung abgegriffen wird.
Bei den bekannten Kameras dieser Art wird durch den Kameraauslöseschiebor
über getriebliche Mittel die Abtastkurve in die Abtaststellung gebracht. Diese mechanischen Mittel, erfordern an
Einzelteilen, Zusammenbau und Justierung einen hohen Aufwand.
Aus diesem Grund ist es Aufgabe der Erfindung, die mechanischen Mittel durch eine aus elektrischen Bauteilen aufgebaute Vorrichtung
zu ersetzen, um die Vorteile der elektrischen Bauteile gegenüber den mechanischen Mitteln auch für die genannte Funktion in einer
Kamera zu nützen. Durch diese Maßnahme soll es weiterhin möglich sein, eine Kamera durch Fernbedienung, die über ein Fernbedienungskabel
oder aber auch drahtlos erfolgen kann, zu betätigen.
PF 691/MF 1 189
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Kamera der einrangs genannten Art dadurcn gelöst, daß eine elektromagnetische
Schalteinrichtung vorgesehen ist, durch die der Verschlußöffnung
vorausgehend die Abtasteinrichtung zur Einsteilung der Blende rreisetzbar ist. In vorteilhafter Weise ist durch die gleiche
elektromagnetische Schalteinrichtung der Verschluß der Kamera
im Sinne einer Öffnung betätigbar.
Gemäß einer Ausführunssform der Erfindung umfaßt die elektromagnetische Schalteinrichtung einen Magnet, der mittels eines durch
d:e Kamerabetäti srungshandhabe betätigbaren Schalters einschaltbar
ist. Der Anker des Magnets ist mit einer Klinge zur Sperrung
der Abtastvorrichtung in einer gespannten Stellung v-rbunden. Die
elektromagnetisch--: Schalteinrichtung weist einen weiter·":·. Schalter
auf, durch den der Magnet abschaltbar ist. Dieser weitere Schalter der elektromagnetischen Schalteinrichtung ist zweckmäßigerweise
durch die Abtastvorrichtung in der Abtaststellung betätigbar.
Ein besonders einfacher Kameraaufbau laßt sich dadurch erzielen,
daß die Klinke zur Sperrung der Abtasteinrichtung auch zur Betätigung des Kameraverschlusses herangezogen wird. Dazu sperrt
die Klinke in der Sperrstellung für die Abtasteinrichtung und in der durch die elektromagnetische Schalteinrichtung bestimmten
Stellung den Verschluß in der Schließstellung. An der Klinke
PF 6fVMF 1 I89
greift eine Feder an. deren Wirkkraft entgegen der Wirkkraft der elektromagnetischen Schalteinrichtung gerichtet ist. Durch
die Klinke ist unter der Wirkung der an ihr angreifenden Feder
der Verschluß zum Ablauf in Jie Offenstellung freisetzbar.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläuterte Es
zeigen
Fig. " eine =rfin-5*'nz?remäße Auslösung für eine Abras*vor
dichtung der Beiichtungssteuervorrichtung
und ue . Verschlu..- der Kamera im gespannten Zu ·
stand,
Fig. ? die "r.ordnung nach F:~„ 1 in ausgelosten St^'. rangen.
Die Figuren 1 und 2 : igen eine fotografische Kamera "* , deren
vor der Belichtungsöffnung ? angeordnete Blende mit "* und deren
beispielsweise nur aus einem Verschlu.?sektor bestehender Verschluß mit 4 bezeichnet ist. Eine Belichtungssteuervorrichtung
umfaßt ein Drehspulinstrument 5, dessen Zeiger 6 unter einem gehäusefesten Anschlag 7 spielt. Zur Abtastung des Zeigers 6 ist
eine Abtastkurve 8 vorgesehen, die auf dem mit dem Zeiger 6 zusammenwirkenden Abschnitt ein Zahnprofil 8a aufweist. Eine
an der Abtastkurve 8 angreifende Feder 9, die andererseits an
dem Bolzen 1a bestigt ist, versucht diese um den Drehpunkt zu drehen, wodurch i'n der Spannstellung eine Nase 8b der Abtastkurv^
8 an einen Anschlag 11a einer an dem Drehpunkt 31 ge-
- h
PF 691/MF ''89
lagerten Klinke 1 ] gezogen wird. Die Abtastkurve F ist zur
Einstellung der Blende 3 über ein Gestänge 28 getrJebiich mit
dem Blendeneinstellring 29 verbunden» Der Spannstellung der Abtastkurve
P entspricht beispielsweise die Einstellung der Blende
3 auf die kleinste Blendenöffnung 3a.
Die Klinke "M ist durch eine Schubstange 12„ die mit einem Schlitz
IPa einen klinkenfesten Stift 11c umfaßt, gelenkig mit dem Anker
e:nes Elektromagnets 13 verbunden» An der Klinke "1 greift eint
ebenfalls an dem Bolzen la eingehängte Feder 1 ]ι · n:; deren Wirkkraft
der Wirkkraft des Elektromagnets ''3 entgegengeset.t gerich 1 et
ist« Durch eine Feder 1 ^- ist die Klinke 11 mit einem an dem Drehpunkt
16 gelagerten Klinkenhebel 17 verspannt. Der Arm ί 7a des
Klinkenhebels 1? liegt dadurch an einem gehäusefesten Anschlag: ic
an, während der Arm 17b des Klinkenhebels !7 einen Schleuderarm
18 verriegelt» Der Schleuderarm 18 wird seinerseits durch eine Feder 20, die am Schleuderarm 18 und an dem gehäusefesten Bolzen ld
eingehängt ist, gegen den Arm 17b des Klinkenhebels 17 gezogen. Der Schleuderarm 18 lieft im Dereich einer Nase Ha des Verschlußsektors
4, der in der Schließstellung unter der Wirkung einer
zwischen dem Stift "b de κ Y-rschlußsektors h und dem gehausefesten
Stift Ib eingespannton und »r. eier Drehachse 32 cris Verschlußsektors
4 befestigten Verschlußfeder 2 i am gehäusefesten Anschlagbolzen
• gehalten wird.
PF 69 VMF 11 89
Der Elektromagnet 13 ist über einen Kontakt 23., der durch eine Kamerabetätigungshandhabe 24 betätigbar ist und einer mit den
Kontakten 25 und 26 zusammenwirkenden Kontaktfeder 27.» die an
dem Isolator 32 befestigt ist, mit einer Stromquelle 30 verbindbar.
Figo 1 zeigt die Ausgangsstellung oder Gespanntstellung der
beschriebenen Anordnung. Die Kontaktfeder 27 liegt an den Kontakten 25 und 26 an. während der Kontakt 23 geöffnetist., so daß der
Elektromagnet 13 stromlos geschaltet ist« Durch Betäti.gen der
Kameraauslö'sehandhabe 24 wird der Kontakt 23 geschlossen, wodurch
der ß";e>tr magnet Λ3 mit der Stromquelle 30 verbunden ist. Der
Anker de? El ektromap-nets ί v ; zieht an und verschwenkt, wie in Fig.
2 wei -.er iargestellt - Über die Schubstange 12 die Klinke '■ " entgegen
der Wirkung der Feder 14. Dadurch wird der /nschlag 11a
der Klinke 'i 1 von der Nase 8b der 'Ibtastkurve 8 abgezogen, so
daß die Abtastkurve 8 unter der Wirkung der Feder 9 entgegen dem Uhrzeigersinn verüchwenkt und dadurch die Abtastkurve 8 mit ihrem
Zahnprofil 8a den Zeiger 6 des Drehspulinstruments 5 an dem Anschlag
7 klemmen kann. Der Zeigerausschlag des Zeigers 6? dsh =
der Bestimmungswert für die Einstellung der Blendenöffnung 3a
der Blende 3s ist in bekannter Weise das Resultat aus den Faktoren
von zutn Beispiel Aufnahmeheliigkeit und Filmempfjndiichkeit.
Über das Gestänge 2° wird der Bl idem-inr 29 rec^^ht i;r.d i. "\:Λ
PF 691/MF 1 189
die dem Bestimmungswert entsprechende Blendenöffnung j5a
eingestellt.
Bei der Klemmung des Zeigers β durch die Abtastkurve 8 ist über
den Zeiger 6 die Kontaktfeder 27 von dem Kontakt 25 abgehoben
worden. Der Elektromagnet 1J ist dadurch stromlos geschaltet,
so daß der Anker abfallt und die Klinke 11 freigegeben ist. Un' er der Wirkung der Feder 14 schwingt die Klinke 11 nun im
Uhrzeigersinn über ihre Ausgangsstellung hinaus» Das hat zur Folge., daß über den Anschlag 11 b der Klinke 11 der Klinkenhebel
entgegen der Wirkung der Feder 15 im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird, wodurch der Schl^uderarm 18 freikommt. Unter der Wirkung
der Feder 20 trifft dieser auf die Nase ^a des Verschlußsektors
4 und der Verschlußsektor· 4 wird entgegen der Wirkung der Feder
21 in die Offenstellung geschleudert, in der die Belichtungsöffnung 2 freigegeben ist.
Die Zeitdauer der Bestromung des Elektromagnets 13 kann durc.
eine elektronische Zeitbildungseinrichtung bestimmt werden» Durch die kurze und im wesentlichen konstante Bestromungsdauer des
Elektromagnets \~y, unabhängig von der eingestellten Verschlußzeit
cni einer Zeitvorwahlkamera, wird als weiterer Vorteil der getroffenen
Anordnung die Belastung der Stromqualle ^O gering gehalten.
Aus der getroffenen Anordnung ist weiterhin ersichtlich,
-7-
PF 691/MF 1189
daß die Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Wie bereits erwähnt, kann bei einer erfindungsgemäßen
Kamera ein Verschluß, der durch ein Zeitvorwahlsystem gesteuert
wird, zur Anwendung kommen. Von der Ausbildung der Kamera hängt auch die Art des Spannens der Abtastvorrichtung ab.
69 :S14
-8-
Claims (1)
- AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT ^- '■ vember :Leverkusen ''O-fü-kiPF 691/MF 1189Ansprüche1. Fotografische Kamera mit einer Bellchtungssteuervorrichtung* die ein Drehspulinstrument umfaßt, dessen Ausschlag zur Einstellung der Objektivblende durch eine eine Abtastkurve aufweisende Abtastvorrichtung abgegriffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektromagnetische Schalteinrichtung (I 3.-23* 27) vorgesehen ist, durch die der Verschlußöffnung vorausgehend die Abtastvorrichtung (8) zur Einstellung der Blende (3) freisetzbar ist.2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die elektromagnetische Schalteinrichtung (13) der Verschluß (k) der Kamera im Sinne einer Öffnung betätigbar ist.3. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet „ daß die elektromagnetische Schalteinrichtung ^"'r!r Magnet ("3) urr.f aßt, der m-'tteis eines durch die Kamerahet -.Μ iErur.rshanchabe (2^) betätigbaren Schalters (23) einschalt· .-,ar ist,- -9-PF 691/MF 1 i.c'9^. Kamera nach einem .^ τ vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Magnets (13) mit einer Klinke (11) zur Sperrung der Abtastvorrichtung (8) in einer gespannten Stellung verbunden ist.5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Schalteinrichtung
einen weiteren Schalter (27) aufweist, durch den der Magnet (13) abschaltbar ist.6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schalter (27) der elektromagnetischen Schalteinrichtung durch die Abtastvorrichtung (8) in der Abtaststellung bet'itigbar ist.7. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß die Klinke (11) zur Sperrung der Abtastvorrichtung (8) in der Sperrstellung für die Abtastvorrichtung(8) und in der durch die elektromagnetische Schalteinrichtung (13) bestimmten Stellung den Verschluß (4) in der Schließstellung sperrt ο-10-PF 691/MF ι "8ο8ο Kamera nacn einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge· kennzeichnet 3 dai? an der Klinke (11) eine Feder (12O angreift, deren Wirkkraft entgegen der Wirkkraft der elektromagnetischen Schalteinrichtung (1J) gerichtet ist.Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Klinke (11) unter der Wirkung einer an ihr angreifenden Feder (I2O der Verschluß (4) zum Ablauf in die Offenstellung freisetzbar ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696943146 DE6943146U (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Fotografische kamera mit einer belichtungssteuervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696943146 DE6943146U (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Fotografische kamera mit einer belichtungssteuervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6943146U true DE6943146U (de) | 1970-02-05 |
Family
ID=6606200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696943146 Expired DE6943146U (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Fotografische kamera mit einer belichtungssteuervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6943146U (de) |
-
1969
- 1969-11-05 DE DE19696943146 patent/DE6943146U/de not_active Expired
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