DE69418115T2

DE69418115T2 - Zerlegbare gekühlte möbeln

Info

Publication number: DE69418115T2
Application number: DE69418115T
Authority: DE
Inventors: Andre Renard
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-02-12
Filing date: 1994-02-11
Publication date: 1999-11-25
Anticipated expiration: 2014-02-12
Also published as: EP0639948B1; US5502979A; EP0639948A1; DE69418115D1; ATE179313T1; WO1994017698A1; FR2701368A1; ES2133539T3; FR2701368B1

Description

Diese Erfindung betrifft ein Möbel zum Ausstellen von Nahrungsmitteln oder dergleichen in einem Geschäft.
Zahlreiche Erzeugnisse müssen (auf Verkaufsflächen) in Gefrier- (oder Kühl-) Möbeln oder -vitrinen mit einer Umwälzung kalter Luft angeordnet werden, um die Erzeugnisse in annehmbarem Konservierungszustand zu bewahren.
Durch diese Art Möbel müssen drei Hauptprobleme gelöst werden: Diese Möbel müssen es ermöglichen, die zu verkaufenden Erzeugnisse in einer Art auszustellen, die eine maximale Sichtbarkeit für den im Geschäft nahe dem Möbel vorbeigehenden Verbraucher sicherzustellen, und es ermöglichen, das Erzeugnis insbesondere durch eine gute Beleuchtung bestmöglich zur Geltung zu bringen; andererseits muß diese Art Möbel das Konservieren der Erzeugnisse ermöglichen, was im allgemeinen durch eine Umwälzung kalter Luft (in dem Möbel) verwirklicht ist, die im allgemeinen dynamisch ist, das heißt, daß sie durch wenigstens einen Ventilator zum Umwälzen kalter Luft sichergestellt ist; zahlreiche Möbel dieser Art haben mehrere übereinander angeordnete Etagengestelle und an ihrer Vorderseite, dank einer großen Öffnung in der Vorderseite des Möbels, eine im wesentlichen stirnseitige Zugriffszone zu den ausgestellten Erzeugnissen; die Luftumwälzung umfaßt einen Luftvorhang, der dazu bestimmt ist, das Eindringen warmer Luft in das Möbel durch die stirnseitige Zugriffszone zu den ausgestellten Erzeugnissen zu vermeiden oder zu begrenzen.
Ein weiteres zu lösendes Hauptproblem bei dieser Art Vorrichtung ist es, ein schnelles und erleichtertes Laden bzw. Entladen der Erzeugnisse in das Möbel oder aus dem Möbel zu ermöglichen.
Ein Möbel, das diese Funktionen im wesentlichen erfüllt, ist beispielsweise im Patent US 3 719 408 (FULLINGTON) beschrieben, wobei dieses Möbel eine Zone zum Ausstellen der Erzeugnisse mit einer stirnseitigen Zugriffszone aufweist, dieses Möbel einen Kreislauf zum Zirkulieren kalter Luft mit einem Kaltluftvorhang aufweist, der diese stirnseitige Zugriffsöffnung schützt, und ein System zum Abkühlen der zirkulierenden Luft aufweist; das Möbel ist dazu vorgesehen bewegliche Wagen aufzunehmen, die mehrere übereinander angeordnete Etagengestelle zum Aufnehmen und Ausstellen der zu verkaufenden Produkte aufweisen.
Dennoch weisen die bekannten, insbesondere in diesem Dokument beschriebenen Möbel zahlreiche Nachteile auf.
Tatsächlich ist diese Art Möbel sehr teuer und sehr schwierig oder gar nicht zerlegbar und bei einer Veränderung der Gestaltung oder der Einrichtung eines Geschäftes wieder verwendbar, wobei derartige Einrichtungsvorgänge eines Geschäfts zunehmend häufig erfolgen, um die Kundschaft anzuziehen.
In der Patentanmeldung EP 296 343 (GERVAIS DANONE) ist im übrigen ein Behälter zum Ausstellen von Erzeugnissen beschrieben worden, die in Verkaufsräumen bei tiefer Temperatur gehalten werden; dieses Dokument beschreibt einen im wesentlichen quaderförmigen Behälter oder Kasten, der an seiner Oberseite offen ist, dessen Seitenwände im wesentlichen aus Pappe hergestellt sein können: Dieser Behälter kann auf einer Palette angeordnet sein; der Behälter kann entweder in einer Höhlung oder einem Ausschnitt in einer der Seitenwände des Kastens oder am oberen Abschnitt des Kastens angeordnet eine Kühlvorrichtung erhalten, wie beispielsweise ein Kältespeicher oder eine Vorrichtung mit einem Kühlkreislauf, die mit einem Verdampfer versehen ist, der die Luft in einer oberen Zone des Kastens mit den ausgestellten Erzeugnissen abzukühlen vermag.
Obwohl die in diesem Dokument beschriebene Vorrichtung das Laden und das Entladen der Erzeugnisse vereinfacht, die in dem Kasten geliefert werden können, ermöglicht diese Vorrichtung nicht eine Zirkulation von kalter Luft in dem Behälter mit den Erzeugnissen und ihre Verwendung ist daher auf bestimmte Arten Erzeugnisse begrenzt, die nur eine geringfügigere Abkühlung durch das in diesem Dokument vorgesehene Kühlaggregat ertragen; andererseits ist es ein großer Nachteil dieser Vorrichtung, daß sie ganz und gar nicht an die Verkaufsförderung der zu verkaufenden Erzeugnisse angepaßt ist, wobei diese Erzeugnisse im Inneren des Kastens angehäuft sind und dieser Kasten keine gute Sichtbarkeit der Erzeugnisse und keinen leichten Zugriff des Verbrauchers auf diese ermöglicht.
Das Dokument US-A-4,845,957 beschreibt ein Kühlmöbel zum Ausstellen von Erzeugnissen auf einer Ausstellungsebene, das Mittel zum Führen und Zirkulieren gekühlter Luft und Mittel zum Zuführen von Luft zu der Ebene aufweist; das Möbel weist eine Struktur auf, die lösbar auf einem Sockel angebracht ist, der einen Teil der Mittel zum Führen und Zirkulieren von Luft aufweist.
Das Dokument GB-A-2,198,030 beschreibt ein Kühlmöbel mit zwei im wesentlichen übereinander angeordneten Ausstellungsebenen.
Die gestellte Aufgabe ist daher, ein Kühlmöbel oder eine Vitrine zu schaffen, das/die sehr einfach zerlegbar ist, obgleich es/sie die an diese Art Vorrichtung gestellten Hauptprobleme löst, nämlich: Sicherstellen einer sehr guten Konservierung der Erzeugnisse durch eine korrekte Zirkulation kalter Luft, die statisch ist oder mittels Ventilatoren zum Zirkulieren kalter Luft erfolgt, Ermöglichen einer exzellenten Sichtbarkeit der Erzeugnisse für den Verbraucher, und Ermöglichen, daß die ausgestellten Erzeugnisse zur Geltung gebracht werden und ein leichter Zugriff auf die Erzeugnisse für den Verbraucher gegeben ist; die Vorrichtung muß auch ein sehr einfaches Laden und Entladen der Erzeugnisse ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, ein Möbel gemäß dem Patentanspruch 1 zu schaffen.
Vorzugsweise weisen die Mittel zum Führen gekühlter Luft Ummantelungspaneele auf, die leicht demontierbar und im wesentlichen durch ein mehrlagiges Verbundmaterial mit wenigstens einer Lage oder einem Blatt Papier oder Pappe gebildet sind, und die auf ihrer äußeren Fläche einen Tiefdruck oder Siebdruck mit Werbebotschaften aufzunehmen vermögen.
Das Möbel weist vorteilhaft ein perforiertes Innenpaneel zum Zuleiten gekühlter Luft zu den Erzeugnissen und/oder den Etagengestellen auf, und weist eine im wesentlichen einstückige und halbstarre Ummantelung oder einen Überbau auf, wobei diese Ummantelung aus einem dünnen und leichten, mehrlagigen oder blätterigen Material mit wenigstens einer Lage oder einer Folie aus Papier oder Pappe bzw. Karton hergestellt ist. Das Möbel weist vorteilhaft Stütz-Etagengestelle und Mittel zum Zirkulieren kalter Luft zu den Etagengestellen auf, die ein Einleiten von Luft rückseitig von oder über den Etagengestellen ermöglichen, wobei dieses Möbel vorzugsweise Mittel zum Wiederaufnehmen oder Einsaugen gekühlter Luft am unteren Abschnitt, beispielsweise vorne am Möbel, aufweist.
Das Möbel weist eine Zugriffszone auf, die vorzugsweise im wesentlichen stirnseitig durch eine in der Stirnseite oder Vorderseite des Möbels vorgesehene Öffnung großen Ausmaßes gebildet ist, wobei diese Zugriffszone oder Vorderseite vorzugsweise bezogen auf die Horizontale geneigt ist, beispielsweise merklich vertikal, und dieses Möbel einen Luftvorhang aufweisen kann, um das Eintreten warmer Luft ins Innere des Möbels durch die stirnseitige Zugriffszone zu den Erzeugnissen zu begrenzen.
Im Falle eines Möbels, dessen allgemeine Form im wesentlichen quaderförmig ist, umfaßt es die Lösung der gestellten Aufgabe, ein Kühlmöbel zum Ausstellen und zum Verkauf von Erzeugnissen auf wenigstens zwei im wesentlichen übereinander angeordneten Etagengestellen vorzusehen, das wenigstens ein Seitenpaneel, wenigstens ein Frontpaneel und wenigstens ein Rückpaneel aufweist, bei dem die Ummantelung die Seiten- und Frontpaneele und das Rückpaneel aufweist, die miteinander beispielsweise durch Klammern bzw. Falze und/oder Klebung verbunden sind.
Das Möbel weist einen Sockel (oder Fußplatte) auf, der eine Stütze der Ummantelung bildet, und weist Mittel zum schnellen Montieren und Demontieren der Ummantelung bezogen auf den Sockel auf; wobei die Ummantelung mit dem eine Stütze bildenden Sockel durch eine im wesentlichen vertikale absenkende Bewegung von Hand zusammengefügt werden kann, so daß der Sockel umgeben oder bedeckt ist.
Die Klammern bzw. Falze sind vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise in Form von Stiften mit Nietköpfen oder aber aus zwei männlichen und weiblichen Teilen in Form eines Druckknopfes", so daß eine Montage der Paneele miteinander möglich ist, die unlösbar ist.
Wenigstens eines der Seiten-, Frontpaneele oder des Rückpaneels und/oder das die Paneele bildende Material hat eine Dichte, die kleiner oder gleich 400 kg pro Kubikmeter ist, beispielsweise kleiner oder gleich 300 kg pro Kubikmeter. Wenigstens eine der Paneele hat eine Dicke, kleiner oder gleich 30 mm, beispielsweise in der Größenordnung von 20 bis 25 mm. Die Paneele und/oder das sie bildende mehrlagige Material hat vorzugsweise einen relativ geringen Wärmeleitungskoeffizienten und eine relativ geringe Festigkeit und weist wenigstens eine äußere Folie (Überzug) aus Papier, Pappe, Kunststoffilm auf, die bedruckt oder siebbedruckt ist...
Die Erfindung bezieht sich auf Kühlmöbel in jeder Form, insbesondere in einer im wesentlichen zylindrischen Form, mit kreisförmigem Querschnitt und im wesentlichen vertikaler Achse, wie auch auf Möbel in der allgemeinen Form einer Pyramide.
Bei einem Ausführungsbeispiel können die Paneele (die die Ummantelung und/oder die Etagengestelle und/oder die - eventuell perforierten - Paneele zum Führen und Zuleiten gekühlter Luft bilden können) durch zwei (bzw. drei) Lagen gewellter, übereinander angeordneter Pappe gebildet sein, die durch wenigstens drei (bzw. wenigstens vier) im wesentlichen ebene Lagen aus Pappe gehalten sind; die Lagen oder Blätter aus Karton sind beispielsweise Schichten aus Paraffin.
Der eine Stütze bildende Sockel weist vorteilhaft einen oberen Abschnitt in im wesentlichen quaderförmiger Form auf, der Ecken oder Winkel aufweist, die merklich gerundet oder gebrochen sind, und in einem unteren Abschnitt des Sockels Mittel zum Abstützen (oder Stützen oder Tragen) eines Abschnitts wenigstens des unteren Randes der Ummantelung aufweist.
Der Sockel weist vorteilhaft einen Tauscher mit Rippen zum Kühlen von im Möbel zirkulierender Luft auf, wobei dieser Tauscher durch einen Verdampfer gebildet sein kann, der durch einen Verdichter-Kältekreislauf mit Kältefluid versorgt ist;
Der Tauscher ist alternativ durch eine Kühlbatterie gebildet, in der ein Kühlfluid, wie beispielsweise Glykolwasser, zirkuliert, wobei dieses Kühlfluid zu dem genannten Möbel durch ein vom Möbel externes Kühlaggregat geliefert werden kann; der Sockel weist wenigstens einen Ventilator zum Zirkulieren der abgekühlten Luft durch den Tauscher auf.
Wenigstens eines der Seiten-, Front-, Rück-Paneele ist mit einem Ausschnitt versehen, der eine Öffnung begrenzt, die einer in einer Seitenwandung des Sockels ausgebildeten Öffnung gegenüberzuliegen vermag, wobei diese Öffnungen den Durchgang der Luft ermöglichen, um das Abkühlen eines Kühlfluids im Kondensator zu ermöglichen.
Das Möbel weist vorteilhaft Füße oder Holme auf, die wenigstens einen Freiraum begrenzen, der das Einführen von Gabeln eines Handhabungsgerätes unter den genannten, eine Stütze bildenden Sockel ermöglicht, und die so eine einfache Handhabung des Sockels und/oder des Möbels ermöglichen.
Das Möbel weist vorteilhaft zwischen dem Sockel und der Ummantelung Mittel zum Luftabdichten auf.
Die Etagengestelle und das perforierte Innenpaneel sind vorteilhaft aus einem mehrlagigen Material auf Basis von Papier oder Pappe hergestellt; das Möbel kann ein Deckenpaneel aufweisen, das wenigstens teilweise transparent ist, so daß es das Beleuchten der auf den Etagengestellen angeordneten Erzeugnisse durch eine Lichtquelle außerhalb des Möbels ermöglicht.
Das Möbel weist vorteilhaft einen Ein-/Aus-Schalter eines Kälteaggregats und/oder des Ventilators zum Zirkulieren von Luft auf, der in dem Sockel vorgesehen ist, wobei dieser Schalter durch Kontakt oder einen Näherungsdetektor bei der Montage (bzw. Demontage) der Ummantelung auf den Sockel ausgelöst wird.
Dank der Paneele, die das Führen abgekühlter Luft in das Innere des Möbels ermöglichen und auf ihrer äußeren Fläche eine Folie aufweisen, die bedruckbar oder siebbedruckbar ist, sind die Möbel sehr leicht und einfach demontierbar und können so im Inneren eines Geschäfts beim Ändern der Einrichtung eines Geschäfts leicht versetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Möbel sind so angepaßt, daß sie im Inneren von Geschäften durch die Lieferanten eines Lieferprogramms aufstellbar sind, um Erzeugnisse hervorzuheben, für die eine Verkaufsförderung erfolgen soll, indem man während eines Zeitraums von einigen Tagen bis einigen Wochen die Möbel an den Enden der Linien bzw. Regale zum Ausstellen von Erzeugnissen anordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der das Möbel eine Ummantelung oder einen Überbau aufweist, der im wesentlichen insgesamt aus dem mehrlagigen Material mit Hilfe von miteinander durch Klammern bzw. Falzen und/oder Kleben verbundener Paneele hergestellt ist, kann der gesamte Überbau nahezu augenblicklich von seinem Sockel mit den Kühlmitteln demontiert und weggeworfen und ersetzt werden.
Der Überbau oder die Ummantelung kann die Funktion des Stützens der Etagengestelle und der Erzeugnisse und eine ausgezeichnete Sichtbarkeit sowie ein gutes Zurgeltungbringen der ausgestellten Erzeugnisse ermöglichen.
Dank der in den Seitenpaneelen der Ummantelung des Möbels und eventuell im Deckenpaneel vorgesehenen transparenten Ausschnitte kann das Zurgeltungbringen der Erzeugnisse weiter verbessert sein, indem das Eindringen des von Lichtquellen außerhalb des Möbels ausgehenden Lichts ins Innere des Möbels erleichtert ist.
Die zwischen der Ummantelung und dem Sockel mit den Mitteln zum Abkühlen von Luft vorgesehenen Mittel zum Abdichten, ermöglichen eine Zirkulation kalter Luft mit begrenzten Verlusten oder Lecks kalter Luft und ermöglichen es somit, eine gute Konservierung der ausgestellten Erzeugnisse zu garantieren.
Das die Paneele der Ummantelung oder des Überbaus bildende Material weist eine bedeutende Menge Pappe auf, so daß die Ummantelung nach einigen Wochen oder Monaten der Verwendung weggeworfen und recycelt werden kann.
Da die Etagengestelle zum Ausstellen der Erzeugnisse aus dem mehrlagigen Material auf Basis von Pappe verwirklicht sind, können die Etagengestelle zum Verpacken und zum Transport der ausgestellten Erzeugnisse verwendet und im Inneren des Möbels ohne Auspacken der eingepackten Erzeugnisse und getragen durch das Etagengestell angeordnet werden.
Die Paneele und/oder die Ummantelung mit den Paneelen und/oder der gesamte Überbau erfindungsgemäßer Möbel können industriell zu niedrigen Preisen hergestellt werden, so daß ihr Ersatz nach kurzen Zeitintervallen (einige Wochen oder Monate) möglich ist, und sie so das Problem der Instandhaltung der Möbel lösen, die einer bedeutenden Abnutzung unterworfen sind und deren äußeres Aussehen (bei bekannten Möbeln) sich schnell verschlechtert und ihnen nicht mehr ermöglicht ihre Funktion, die Kundschaft anzuziehen, zu erfüllen.
Wenn die Ummantelung und die Etagengestelle aus dem mehrlagigen Material hergestellt sind, können die Ummantelung und die Etagengestelle im Werk montiert werden und als Verpackung zum Transport der auszustellenden Erzeugnisse dienen, wobei die Einheit Ummantelung/Etagengestelle/Erzeugnisse eine einstückige halbstarre Einheit bildet, die in das Geschäft geliefert und in den Verkaufsabteilungen durch einfaches Einsetzen auf den Sockel angeordnet werden kann.
Die durch die Erfindung geschaffenen zahlreichen Vorteile werden durch die folgende Beschreibung besser verstanden, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, die ohne jeglichen begrenzenden Charakter besondere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Möbel zum Ausstellen veranschaulichen.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch die Hauptbestandteile eines erfindungsgemäßen Kühlmöbels.
Fig. 2 ist ein Querschnitt in einer im wesentlichen vertikalen Ebene eines erfindungsgemäßen Möbels, das einen Überbau aufweist, der im wesentlichen insgesamt aus einem mehrlagigen Material auf Basis von Pappe gebildet sein kann und der auf einem Sockel angeordnet ist, der die Mittel zum Abkühlen und zum Ventilieren gekühlter Luft aufweist.
Fig. 3 ist ein Querschnitt in einer im wesentlichen vertikalen Ebene einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbels, bei dem der Sockel und die schwere Struktur (beispielsweise metallisch) des Möbels das perfo rierte Paneel und die Etagengestelle und ihre Stütze aufweist; in dieser Figur ist eine erfindungsgemäße Ummantelung bei einem Schritt der Montage der Ummantelung auf die Struktur des Möbels mit dem Sockel veranschaulicht.
Mit Bezug auf Fig. 1 weist ein Möbel 17 einen Sockel 8 auf, der eine Stütze eines Überbaus 11 bildet, der mit dem Sockel zusammengefügt oder auf diesem durch eine Bewegung gemäß dem mit Bezugszeichen 9 versehenem Pfeil angebracht sein kann, das heißt durch ein einfaches Aufstecken des Überbaus (in im wesentlichen quaderförmiger Form, ohne Boden, das heißt, dessen Unterseite 10 offen ist), so daß der Sockel bedeckt wird.
Der Sockel weist einen unteren Abschnitt 18 mit einer im wesentlichen horizontalen ebenen Platte auf, deren Ränder 13 Abstützmittel für die Ränder 21 der die Ummantelung bildenden Paneele bilden, wenn diese den Sockel 8 bedeckt.
Der untere Abschnitt 18 des Sockels 8 weist auch Querträger 19 auf, auf denen die ebene Platte angebracht ist, wobei diese Querträger zwischen der ebenen Platte und dem Boden, auf dem der Sockel aufgestellt ist, Freiräume begrenzen, wobei diese Freiräume 14 das Einführen von Gabeln 20 eines Geräts oder Wagens zum Handhaben bekannter Art ermöglichen und so ein einfaches Handhaben des Sockels und/oder des Kühlmöbels ermöglichen.
Der Sockel weist einen oberen Abschnitt 15 auf, der durch einen im wesentlichen quaderförmigen Kasten gebildet ist, dessen vertikale, an den vier Ecken des Quaders angeordnete Kanten oder Winkel 12 gerundet oder gebrochen sind, so daß das Aufstecken der Ummantelung 11 um den oberen Abschnitt 15 erleichtert ist.
Der den oberen Abschnitt 15 des Sockels 8 bildende Kasten weist eine Öffnung 41 auf, die an einer der Seitenwandungen 42 des oberen Abschnitts 15 angeordnet ist, und weist an seiner Oberseite eine Öffnung 48 auf, die das Eintreten gekühlter Luft aus dem unteren vorderen Abschnitt des Möbels ermöglicht, wie in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht; die Oberseite des Sockels weist auch ein Paneel 34 auf, das mit Mitteln zum Abdichten mit dem Überbau der Ummantelung 11 versehen ist, und eine Zone 49 zum Luftauslassen nach Abkühlen der Luft durch Durchdringen einer Kältebatterie, wie ebenfalls in Fig. 2 veranschaulicht.
Der Überbau 11 ist im wesentlichen durch ein linkes Seitenpaneel 2, ein rechtes Seitenpaneel 3, ein unteres Frontpaneel 4, ein oberes Frontpaneel 5 und ein Rückpaneel 6 gebildet, wobei diese Paneele 2, 3, 4, 5, 6 aus dem Material auf Basis von Pappe hergestellt sind und miteinander durch Kleben oder Klammern bzw. Falzen zusammengefügt sind.
Der Überbau 11 kann auch ein mit Perforationen 22 versehenes Paneel 7 aufweisen, das an der Rückseite der Etagengestelle 1 angeordnet ist, die im wesentlichen horizontal oder leicht nach vorne hin geneigt sind, um die Sichtbarkeit und den Zugriff auf die Erzeugnisse für den Verbraucher zu erleichtern; das perforierte Paneel 7 und die Etagengestelle 1 können ebenfalls aus dem mehrlagigen Material auf Basis von Pappe hergestellt sein.
Die stirnseitige offene Zone oder Zugriffszone auf die Erzeugnisse ist in Fig. 2 mit Bezugszeichen 50 versehen.
Die linken und rechten Seitenpaneele weisen einen transparenten Abschnitt 45 auf, der es ermöglicht, die Beleuchtung der auf den Etagengestellen 1 ausgestellten Erzeugnisse zu verbessern und zu erleichtern.
Das linke Seitenpaneel 2 weist an seinem unteren Abschnitt einen Ausschnitt auf, der eine Öffnung 40 begrenzt, die, wenn der Überbau oder die Ummantelung mit seinen/ihren unteren Rändern 21 auf den Mitteln zum Abstützen 13 des Sockels abgesetzt wird, mit der Öffnung 41 in der Seitenwandung 42 des Sockels zusammentreffen und gegenüber dieser angeordnet sein kann, und die so ein Einlassen und/oder ein Auslassen von Luft in den Sockel ermöglicht, wobei diese Luft für den Fall erforderlich sein kann, daß ein mit einem Kondensator versehenes und in dem Sockel untergebrachtes Verdichter-Kühlsystem verwendet wird (Fig. 2).
Mit Bezug auf Fig. 2 weist der Sockel 8 in dieser Ausführungsform Füße 55 auf, die mit dem Boden 51 Räume 14 begrenzen, die das Handhaben des Sockels und/oder des Möbels ermöglichen.
Der Sockel 8 weist am unteren Abschnitt eine Platte oder einen Boden 39 auf, dessen Ränder die Zonen 13 zum Abstützen oder zum Tragen des Überbaus bilden.
Der Sockel weist ein Innenfach 38 auf, in dem ein gekapselter bzw. tropfwassergeschützer Kondensator 30 und ein Kompressor 31 eines Kältemittels angeordnet sind, das durch Rohrleitungen 36 zirkuliert, die den Kompressor mit dem Kondensator verbinden, wobei der Kondensator einen Druckminderer 32 zum Versorgen eines Verdampfers 28 aufweist, der das Abkühlen der Luft hervorruft, die in Kontakt mit dem Verdampfer kommt.
Die Kreisläufe des Kälteaggregats sind teilweise und schematisch in Fig. 2 dargestellt worden.
Das Innenfach 38 ist durch eine im wesentlichen horizontale Wand 33 von einem "kalten" Fach 37 getrennt, das über dem Fach 38 angeordnet ist, wobei dieses Fach 37 einerseits durch die Seitenwandungen 42 des Sockels, andererseits durch das Paneel 33 und durch ein Oberpaneel 34 begrenzt ist, in dessen vorderen Abschnitt eine Öffnung 48 angeordnet ist, die ein Wiederaufnehmen gekühlter Luft, wie durch den Pfeil 25 angezeigt, am inneren vorderen Abschnitt des Möbels, beispielsweise dank der Perforationen 22, die im Unterpaneel 16 zum Ausstellen von Erzeugnissen vorgesehen sind, das einen Abschnitt der Ummantelung und/oder des Überbaus des Möbels bildet.
Das Fach 37 weist den Verdampfer mit Rippen 28 auf, der das Abkühlen der Luft hervorruft, die aus dem Fach 37 durch eine am hinteren Teil des Sockels angeordnete Öffnung 49 gemäß dem Pfeil 26 dank eines Ventilators 29 zum Zirkulieren von Luft ausströmt; die abgekühlte Luft bewegt sich gemäß einer im wesentlichen vertikalen Bewegung 23 in einem Kanal zum Zirkulieren von Luft 27 der durch zwei vertikale und zueinander parallele Paneele gebildet ist, die Teil der Ummantelung und des Überbaus des Möbels sind, nämlich: ein perforiertes Rückpaneel 7, das eine Stütze des Etagengestells 1 bilden kann und mit einer Vielzahl Perforationen 22 versehen ist, die das Eindringen der abgekühlten Luft in den vorderen Teil des Möbels (gemäß dem Pfeil 24) und zu den auf den Etagengestellen ausgestellten Erzeugnissen ermöglichen, die in dem Kanal 27 zirkuliert; der hintere Kanal 27 ist andererseits durch das Rückpaneel 6 der Ummantelung begrenzt.
Das Möbel weist eine Fuge 35 zum Luftabdichten auf, die auf dem Sockel und/oder der Ummantelung nahe bei (beispielsweise umgebend) den Öffnungen 48 und 49 des Einlasses und des Auslasses gekühlter Luft des Faches 37 vorgesehen ist.
Im oberen Abschnitt des Möbels sind zwei Deckelpaneele 43 vorgesehen, die teilweise wenigstens so transparent oder lichtdurchlässig sind, daß sie das Eindringen von durch eine Quelle 44, beispielsweise eine über dem Möbel angeordnete Lampe, erzeugtem Licht ins Innere des Möbels ermöglichen. Im oberen Abschnitt des Möbels ist ein oberes vorderes Frontpaneel 5 vorgesehen, wobei die Deckenpaneele 43 und das Frontpaneel 5 mit den Seitenpaneelen 2, 3 und dem Rückpaneel 6 durch Kleben und/oder vorzugsweise Klammern bzw. Falzen verbunden sind.
Die Ummantelung weist an einem unteren vorderen Abschnitt einen Abschnitt 16 des unteren Paneels auf, der die Perforationen 22 aufweist und das Wiederaufnehmen von gekühlter Luft gemäß dem Pfeil 25 ermöglicht und einen äußeren Abschnitt oder ein unteres Frontpaneel 4 aufweist; das untere Frontpaneel 4 und das obere Frontpaneel 5 sind mit einem siebbedruckten oder bedruckten äußeren Überzug aus Papier oder Pappe versehen.
Mit Bezug auf Fig. 3 weist das Möbel die Ummantelung 11 auf, die im wesentlichen aus dem Rückpaneel 6, dem unteren Frontpaneel 4 und den Seitenpaneelen 2, 3 gebildet ist, die jeweils einen Ausschnitt 47 (oder eine Öffnung) aufweisen, die durch eine Platte aus transparentem Material verschlossen ist, um die Sichtbarkeit der auf den Etagengestellen 1 ausgestellten Erzeugnisse zu verbessern.
Die Ummantelung weist am oberen Abschnitt Mittel zum Abdichten 35b auf, um das Ausströmen kalter Luft zu begrenzen, wenn die Ummantelung 11 gemäß dem Pfeil 9 angeordnet worden ist.
Die Ummantelung weist am hinteren unteren Abschnitt des Rückpaneels Mittel 35a zum Luftabdichten zwischen dem Sockel und der Ummantelung auf.
Der Sockel 8, der das mit der Zone zum Wiederaufnehmen von Luft 48 versehene Fach 37 aufweist, weist eine Batterie 28 auf, die (dank einer Rohrleitung 46) mit durch ein (nicht dargestelltes) vom Möbel externes Kälteaggregat verteiltes bzw. geliefertes Glycolwasser versorgt ist.
Das Fach 37 weist den Ventilator zum Zirkulieren der abgekühlten Luft auf, die nach Durchgang durch die Batterie 28 in dem im wesentlichen durch das Rückpaneel 6 und das perforierte Paneel 53 begrenzten Kanal 27 aufsteigt, bis sie am oberen Abschnitt des Möbels angelangt und durch dessen vorderen Abschnitt zurückkehrt.
In der Ausführungsform der Fig. 3 ist der feste Sockel 8 mit einem Abschnitt des Überbaus verbunden, der aus einem starren und haltbaren Material, wie beispielsweise Eisen, hergestellt ist und das Rückpaneel 53, die Etagengestelle 1 und ein Dachpaneel 54 aufweist.

Claims

1. Kühlmöbel zum Ausstellen von Erzeugnissen auf mehreren Ebenen (1) oder Etagengestellen zum Ausstellen der Erzeugnisse, mit Mitteln zum Führen und Zirkulieren gekühlter Luft und Mitteln zum Zuleiten gekühlter Luft zu den Ebenen, das eine Ummantelung aufweist, die lösbar auf einem Sockel (8) angebracht ist, der einen Teil der Mittel zum Führen und Zirkulieren gekühlter Luft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens ein aus einem Material auf Pappebasis hergestelltes Ummantelungspaneel aufweist, und bei dem das oder die Paneele auf Pappebasis leicht ist (sind), mit einer Dichte kleiner oder gleich vierhundert Kilogramm pro Kubikmeter, und dünn ist (sind), mit einer Dicke kleiner oder gleich dreißig Millimetern, und das mindestens zwei im wesentlichen übereinanderliegende Ebenen (1) aufweist.

2. Möbel nach Anspruch 1, das einen Zugangsbereich zu den Erzeugnissen durch eine Öffnung aufweist, die durch einen Luftvorhang geschützt ist.

3. Möbel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, das ein Innenpaneel (7) zum Zuleiten gekühlter Luft aufweist, das aus einem Material auf Pappebasis hergestellt ist.

4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Ebenen oder Etagengestelle zum Ausstellen aus einem Material auf Pappebasis hergestellt sind.

5. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das oder die Paneele auf Pappebasis im wesentlichen aus zwei oder drei Lagen Wellpappe gebildet ist (sind).

6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, das aufweist:

- den Sockel (8), der wenigstens einen Ventilator (29) zum Zirkulieren gekühlter Luft aufweist, und

- einen Überbau, der lösbar auf dem Sockel angebracht ist und aufweist:

- die Ebenen oder Etagengestelle zum Ausstellen der Erzeugnisse, und

- Mittel zum Zuführen gekühlter Luft zu den Ebenen, und

- die Ummantelung, die im wesentlichen aus Paneelen aus einem Material auf Pappebasis gebildet ist.

7. Möbel nach Anspruch 6, bei dem der Überbau im wesentlichen aus Paneelen auf Pappebasis gebildet ist.

8. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das die allgemeine Form eines Zylinders, einer Pyramide oder eines Quaders hat.

9. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der Sockel wenigstens einen Austauscher mit Rippen (28) zum Kühlen zirkulierender Luft im Möbel aufweist, der durch einen Verdampfer oder eine Kühlbatterie gebildet ist, in dem bzw. der ein Kühlfluid zirkuliert, das zu dem Möbel durch ein vom Möbel externes kälteerzeugendes Aggregat zugeführt werden kann, und der Sockel wenigstens einen Ventilator (29) zum Zirkulieren der gekühlten Luft durch den Austauscher (28) aufweist.

10. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem wenigstens eines der Ummantelungspaneele eine Öffnung (40) aufweist, die mit einer in einer Seitenwandung (42) des Sockels angeordneten Öffnung (41) in Deckung bringbar ist, wobei die Öffnungen (40,41) einen Fluiddurchgang ermöglichen.

11. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, das Füße (55) oder Holme (19) aufweist, die wenigstens einen Freiraum (14) begrenzen, der das Einführen von Gabeln (20) eines Handhabungsgerät unter den Sockel ermöglicht.

12. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, das zwischen dem Sockel und der Ummantelung Mittel (35) zum Luftabdichten aufweist.

13. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem das oder die Paneele auf Pappebasis der Ummantelung einen bedruckten oder siebbedruckten äußeren Überzug aufweist bzw. aufweisen.

14. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem der Sockel ein Oberteil (15) aufweist, das merklich abgerundete Kanten (12) aufweist, und der Sockel Mittel (13) zum Abstützen eines Teils wenigstens des unteren Randes (21) der Ummantelung aufweist.