DE3916598C2 - Mobiler Verkaufsstand - Google Patents

Mobiler Verkaufsstand

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    • A47F3/00Show cases or show cabinets
    • A47F3/004Show cases or show cabinets adjustable, foldable or easily dismountable
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    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/12Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
    • E04H1/1205Small buildings erected in the open air
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Description

Die Erfindung betrifft einen mobilen Verkaufsstand mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Mobile Verkaufsstände sind von Märkten her zahlreich bekannt, zumindest soweit sie zum Verkauf von Lebensmitteln, insbesondere Fleischwaren, Käse, Fisch und dergleichen, die nur aus geschlossenen Räumen heraus verkauft werden dürfen, geeignet sind. Sie sind entweder als Anhänger, nach Art eines Wohnwagens mit entsprechenden Einbauten oder aber mit Eigenantrieb in Form eines hierfür speziell hergerichteten Liefer- oder Lastkraftwagens ausgebildet.
Allen diesen mobilen Verkaufsständen gemeinsam ist, daß sie praktisch nur durch Fremdantrieb, sei es durch eine Zugmaschine oder durch einen eigenen Motor, bewegt werden können. Ein Fortbewegen durch menschliche Zugkraft ist zu­ mindest über längere Strecken nicht möglich. Solche Verkaufsstände benötigen in der Regel mindestens den Standplatz eines Pkw und sind daher nur dort einsetzbar, wo vorher ein speziell dafür vorgesehener Standplatz gemietet wurde. Der Einsatz dieser Verkaufsstände kann daher regelmäßig nicht an den besonders verkaufsträchtigen Stellen, beispielsweise in engen Bereichen einer Fußgängerzone, erfolgen, da in diesen Bereichen durchweg keine Genehmigung zum Aufstellen eines solchen Verkaufsstands erteilt wird.
Weiterhin sind Verkaufsstände nach Art einer Losbude oder eines Kassenhäuschens bekannt, wie sie häufig in Fußgängerzonen anzutreffen sind. Solche Verkaufsstände sind jedoch in der Regel nicht zum Verkauf von Lebensmitteln (die nur aus einem geschlossenen Raum heraus verkauft werden dürfen) zugelassen und auch nicht dafür geeignet, da sie aufgrund ihrer extrem kompakten Bauweise nur ein Minimum an Waren bevorraten können, wodurch die Verkaufskapazität stark eingeschränkt wird.
Vergrößert man hingegen einen solchen Verkaufsstand in der erforderlichen Weise, so würde dieser so groß und schwer, daß er nicht mehr von Hand verfahrbar wäre. Die Verfahrbarkeit ist jedoch bei Verkaufsständen, die keinen festen zugelassenen Standplatz haben, in relativ kurzen Zeitintervallen erforderlich. Die diesbezüglichen kommunalen Vorschriften besagen regelmäßig, daß mobile Verkaufsstände, die keinen festen zugelassenen Standplatz haben, nicht länger als 1,5 h an derselben Stelle stehen dürfen. Sie müssen also ständig verlagert werden.
Ein weiterer Nachteil der losbudenähnlichen kompakten Verkaufsstände ist, daß die Ware relativ häufig nachgefüllt werden muß und hierzu regelmäßig ein Umladen von einem Handwagen in den Verkaufsstand erforderlich ist. Hierdurch wird der Verkauf unterbrochen und somit der Umsatz bzw. der Gewinn geschmälert.
Das DE-GM 19 82 062 offenbart einen mobilen Verkaufsstand mit einem Gehäuse zum Schutz der darin befindlichen Person und der Waren, insbesondere vor äußeren Witterungseinflüssen. Dieser Verkaufsstand weist einen aufklappbaren Wandteil auf, der einem verfahrbaren Personengehäuse zugeordnet ist. Des weiteren ist dem Personengehäuse ein Warengehäuse zugeordnet, das auf Rollen abgestützt ist. Das Warengehäuse bildet Bestandteil einer Kühlvitrine, die durch einen Ausschnitt in dem Frontteil des Unterbaus des Verkaufsstands aus dem Inneren heraus in begrenztem Maße nach außen vorgeschoben werden kann.
Obwohl der bekannte Verkaufsstand vollständig auf Rollen abgestützt ist, dürfte er aufgrund seiner Größe nur begrenzt örtlich verlagert werden können. Ein Fortbewegen allein durch menschliche Kraft erfordert zwangsläufig mehrere Personen. Auch ist ein Fortbewegen über längere Strecken nur mit einem besonderen Aufwand möglich. Ein weiterer Mangel ist, daß dieser Verkaufsstand eine große Aufstellfläche benötigt und mithin im Prinzip nur dort einsetzbar ist, wo geplant ein speziell dafür vorgesehener Standplatz zur Verfügung steht. Ein sporadischer Einsatz kann daher regelmäßig nicht an einer besonders verkaufsträchtigen Stelle, beispielsweise in einem engen Bereich einer Fußgängerzone, erfolgen. Dort wird in aller Regel keine Genehmigung zum Aufstellen eines derartigen Verkaufsstands erteilt. Im Grunde handelt es sich im bekannten Fall um einen ortsfesten Verkaufsstand, der den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten nicht angepaßt werden kann.
Ausgehend von diesem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Verkaufsstand liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen so zu verbessern, daß trotz kompakter Abmessungen ein verhältnismäßig großer Stauraum für waren, insbesondere Lebensmittel, aufrechterhalten bleibt, die bei Bedarf schnell und einfach nachgefüllt werden können, wobei der Verkaufsstand in einfacher Weise den jeweiligen warenspezifischen Anforderungen entsprechend umgerüstet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einem gattungsgemäßen Verkaufsstand mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung wird darin gesehen, daß nunmehr durch die frontale lösbare Zuordnung des quaderförmigen Warengehäuses zum ebenfalls quaderförmigen Personengehäuse das Warengehäuse zusammen mit den darin befindlichen Waren unabhängig vom Personengehäuse transportiert und/oder örtlich verlagert werden kann. Aufgrund dieser getrennten Handhabbarkeit des Personengehäuses und des Warengehäuses können erheblich größere Warenbestände gelagert werden, als dies z. B. bei einer entsprechend großen einteiligen Gehäuseausführung allein schon aus Gründen der Handhabbarkeit möglich wäre. Das Nachfüllen der Waren erfolgt vorteilhaft in einfacher Weise dergestalt, daß nicht wie üblich die Waren aus einem Transportbehältnis in den Verkaufsstand umgeladen werden, sondern daß das gesamte Warengehäuse komplett durch ein mit waren gefülltes anderes Warengehäuse ersetzt wird. Der Anschluß des Warengehäuses an das Personengehäuse kann dann mit wenigen Handgriffen erfolgen. Die hierfür erforderlichen Verbindungslemente sind herkömmlicher Natur und insofern hinlänglich bekannt.
Das Warengehäuse kann direkt in einem Basislager oder an der Warenproduktionsstätte gefüllt werden und dient somit sowohl als Transportmittel als auch als Warenlager, wenn es mit dem Personengehäuse verbunden ist. Es können trotz der kompakten Bauart des Verkaufsstands bei periodischem Austausch eines leeren Warengehäuses gegen ein gefülltes Warengehäuse erhebliche Warenmengen praktisch ohne Unterbrechung verkauft werden.
Des weiteren kann durch die Trennung des Personengehäuses vom Warengehäuse der Verkaufsstand in einfacher Weise warenspezifisch umgerüstet werden, indem an das Personengehäuse ein für die jeweiligen Waren speziell ausgebildetes Warengehäuse angeschlossen wird. Dies hat konstruktiv den Vorteil, daß zumindest das Personengehäuse in größerer Serie gefertigt werden kann, ohne daß eine warenspezifische Anpassung erforderlich ist. Dies geschieht ausschließlich durch entsprechende Modifizierung des Warengehäuses. So kann im Warengehäuse beispielsweise eine Heizeinrichtung zum Verkauf von warmen Speisen oder aber eine Kühleinrichtung zum Verkauf kalter Getränke oder Speisen vorgesehen sein. Der Ausstattungsvielfalt sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt.
Die Vorderseite des Personengehäuses und die Rückseite des Warengehäuses sind offen. Alle übrigen Gehäuseseiten sind geschlossen ausgebildet. Bei Verbund des Personengehäuses mit dem Warengehäuse entsteht dann ein in sich geschlossener Verkaufsstand, der den Zugriff in das Warengehäuse nur aus dem Personengehäuse heraus gestattet. Vorzugsweise sind die beiden Gehäuseteile an ihren geschlossenen Seiten hermetisch abgeschlossen, so daß auch empfindliche Güter, wie beispielsweise verderbliche Lebensmittel oder dergleichen, gelagert werden können.
Es ist aber denkbar, daß die Rückseite des Warengehäuses zu Transportzwecken derart verschließbar ist, daß ein vorzugsweise hermetisch abgeschlossener Container gebildet wird.
Die Erfindung läßt es auch zu, daß ein aus einem Personengehäuse sowie einem Warengehäuse bestehender Verkaufsstand mit weiteren Verkaufsständen dieser Gestaltung seitlich aneinandergekuppelt werden können. Zu diesem Zweck sind dann die an den jeweiligen benachbarten Verkaufsstand angrenzenden Seitenwände der Personengehäuse entfernbar.
Um einerseits ein problemloses Bewegen des Verkaufsstands durch eine Person zu ermöglichen und andererseits ein genügend großes Warenlager zu schaffen, hat sich eine Dimensionierung als erforderlich erwiesen, bei der das Personengehäuse etwa doppelt so hoch wie das Warengehäuse ist. Das Personengehäuse ist hinsichtlich seiner minimalen Abmessungen an die der daran befindlichen Person gebunden, so daß die lichte Höhe bei etwa 2 m liegen und die Standfläche des Personengehäuses mindestens 60 cm × 80 cm betragen sollte. Das Warengehäuse hat dann eine Höhe von ca. 1 m. Ein optisch und mechanisch guter Anschluß zwischen Warengehäuse und Personengehäuse wird dadurch geschaffen, daß diese beiden Gehäuse gleich breit ausgebildet sind. Die Tiefe des Warengehäuses kann je nach Anwendungsfall unterschiedlich sein.
Damit der Verkaufsstand bei Bedarf geschlossen werden kann, so daß weder das Warengehäuse noch das Personengehäuse von außen zugänglich sind, ist die Klappe vorgesehen, die sich nach einer ersten Lösung über die Vorderseite des Personengehäuses zwischen der Oberseite des Warengehäuses und der Oberseite des Personengehäuses erstreckt. Diese Klappe hat außerdem den Vorteil, daß sie in geöffnetem Zustand eine Abschirmung bildet, die das Warengehäuse nach vorne weit überspannt und somit einen wirksamen Regen- und Sonnenschutz darstellt. Die Klappe ist so dimensioniert, daß sie den Verkaufsstand nur dann vollständig abschließt, wenn das Personengehäuse und das Warengehäuse fest miteinander verbunden sind.
Nach einer zweiten Lösung weist die Klappe auch eine Dimensionierung auf, bei welcher sichergestellt ist, daß das Personengehäuse nach vorne hin vollständig abgeschlossen ist, wenn das Warengehäuse entfernt wurde.
Das Personengehäuse und das Warengehäuse sind darüber hinaus derart ausgebildet, daß sie sowohl getrennt als auch im Verbund miteinander verfahren werden können. Auf diese Art und Weise ist es sichergestellt, daß der mobile Verkaufsstand auch als Ganzes problemlos von einer Person örtlich verlagert werden kann. Dies ist dann mit einem besonderen Vorteil verbunden, wenn ein solcher Verkaufsstand sehr schnell von einer verkaufsträchtigen Stelle, beispielsweise einem engen Bereich einer Fußgängerzone, wo maximal ein Standplatz bis zu 1,5 h gestattet ist, zu einer anderen ebenso verkaufsträchtigen Stelle verschoben werden muß.
Bevorzugt ist das Warengehäuse gemäß Patentanspruch 2 in seinem oberen Bereich pultförmig nach vorne abfallend ausgebildet. Die Oberseite des Warengehäuses ist dann zweckmäßig aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise Glas oder durchsichtigem Kunststoff gebildet, so daß die darunter befindliche Ware für den Betrachter von außen gut erkennbar, jedoch nicht zugänglich ist.
Um den Zugang einer Person in das Personengehäuse bzw. in den Verkaufsstand zu vereinfachen, ist vorteilhaft an der Rückseite des Personengehäuses eine Tür vorgesehen (Patentanspruch 3). Zwar ist auch durch die nach Abkuppeln des Warengehäuses an der Vorderseite des Personengehäuses gebildete Öffnung ein Zugang zum Personengehäuse gebildet, doch wird der Zugang durch die rückwärtige Tür erheblich vereinfacht, insbesondere bei komplettiertem Verkaufsstand. Auch ein seitliches Anordnen der Tür ist möglich.
Um den Verkaufsstand einerseits möglichst leicht und damit gut handhabbar und andererseits genügend stabil auszubilden, ist eine konstruktive Gestaltung gemäß Patentanspruch 4 von Vorteil. Der Tragrahmen kann beispielsweise aus Aluminiumprofilen aufgebaut sein, die an ihren Eckpunkten miteinander verschweißt und in welche Verkleidungsplatten, vorzugsweise formschlüssig, eingegliedert sind. Vorteilhaft werden zu den Verkleidungsplatten hin offene U-Profile oder aber auch L-Profile eingesetzt. Die Verkleidungsplatten können aus Kunststoff oder aber auch aus einem geeigneten anderen Material bestehen. Sie können lichtdurchlässig oder durchsichtig ausgebildet sein, so daß zumindest bei Tage innerhalb des Verkaufsstands auf eine zusätzliche künstliche Beleuchtung verzichtet werden kann. Insbesondere das Warengehäuse sollte nach oben hin mit einer durchsichtigen Verkleidungsplatte abgeschlossen sein, um den Blick auf die darunter angeordneten Waren zu ermöglichen.
Der mobile Verkaufsstand gemäß der Erfindung ist auch als Ganzes problemlos von einer Person verfahrbar. Zum Transport mittels eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen ist es regelmäßig erforderlich, Personengehäuse und Warengehäuse voneinander zu trennen. Vorteilhaft ist das Personengehäuse, das aufgrund seiner größeren Höhe erheblich sperriger und damit schwieriger zu transportieren ist als das Warengehäuse, gemäß Patentanspruch 5 zerlegbar ausgebildet, beispielsweise dergestalt, daß die Seitenteile formschlüssig zwischen Boden und Deckel eingegliedert und nach Lösen einer Verriegelung auf einfache Weise entfernbar sind. Es versteht sich, daß bei Bedarf auch das Warengehäuse zerlegbar ausgebildet sein kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen mobilen Verkaufsstand in stark verein­ fachter perspektivischer Darstellung und
Fig. 2 den Verkaufsstand gemäß Fig. 1 bei getrenntem Personen- und Warengehäuse.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte mobile Verkaufsstand ist aus zwei Gehäuseteilen, einem Personengehäuse 1 und einem Warengehäuse 2 aufgebaut, die lösbar miteinander ver­ bunden sind. Beide Gehäuseteile 1, 2 sind etwa quaderförmig ausgebildet und weisen die gleiche Breite auf, jedoch über­ ragt das Personengehäuse 1 das Warengehäuse 2 in der Höhe. Die Gehäuseteile 1, 2 weisen einen in dieser Ausführung aus L-Profilen aufgebauten Tragrahmen 3 bzw. 4 auf, in den lichtdurchlässige Kunststoffplatten 5 eingegliedert sind.
Das Personengehäuse 1 ist in Querrichtung durch Seitenteile 6 und 7 abgeschlossen und wird nach oben und unten durch einen Deckel 9 bzw. einen Boden 8 abgeschlossen. Rückseitig ist eine Tür 10 vorgesehen, die nach außen öffnet und den Zugang zum Verkaufsstand ermöglicht. Die Vorderseite des Personengehäuses 1 ist im wesentlichen offen, kann jedoch durch eine deckenseitig angelenkte, um eine horizontale Achse schwenkbare Klappe 11 zumindest im oberen Bereich verschlossen werden. Die Klappe 11 ist in den Fig. 1 und 2 in geöffneter Stellung veranschaulicht. Sie dient dann als das Warengehäuse 2 nach vorne überragende Abschirmung. Die dargestellte Ausführung weist zudem eine Blende 12 auf, die den oberen Teil des Personengehäuses 1 nach vorne hin abschließt.
Der Tragrahmen 3 des Personengehäuses 1 ist zerlegbar ausge­ bildet, und zwar in die Seitenteile 6 und 7, den Boden 8 und den Deckel 9.
Das Warengehäuse 2 weist an seiner Oberseite einen pultför­ migen Aufsatz 13 auf, der seitlich durch zwei in den Trag­ rahmen 4 eingegliederte durchsichtige Platten 14 abgeschlos­ sen ist. Vorzugsweise besteht die das Warengehäuse 2 nach oben abdeckende Platte ebenfalls aus Glas oder einem durch­ sichtigen Material. Bei der in den Fig. 1 und 2 darge­ stellten Ausführung ist eine Kunststoffplatte 5 vorgesehen. Das Warengehäuse 2 ist rückseitig offen ausgebildet. Es kann jedoch zu Transportzwecken mit einer nicht dargestellten Abdeckplatte versehen werden, so daß es dann einen herme­ tisch abgeschlossenen Transportcontainer bildet. In diesem können auch empfindliche Waren, wie beispielsweise Lebens­ mittel, gelagert und transportiert werden.
Das Warengehäuse 2 wird zum Anschluß an das Personengehäuse 1 mit seiner offenen Rückseite an die offene Vorderseite des Personengehäuses 1 gestellt, so daß der in Fig. 1 veran­ schaulichte geschlossene Verkaufsstand gebildet wird. Dieser Verkaufsstand ist nur im oberen Bereich, das heißt oberhalb des Warengehäuses 2 nach vorne hin geöffnet, im übrigen durch die Gehäuseteile 1 und 2 geschlossen.
Um das Personengehäuse 1 mit dem Warengehäuse 2 einfach und schnell verbinden zu können, ist an dem rückwärtigen unteren Profil des Tragrahmens 4 des Warengehäuses 2 eine im Querschnitt U-förmige Leiste 15 angebracht, die das vordere untere Tragrahmenprofil des Personengehäuses 1 umfaßt und somit eine Formschlußverbindung zwischen Personengehäuse 1 und Warengehäuse 2 bildet. Am rückwärtigen oberen Teil des Tragrahmens 4 des Warengehäuses 2 sind zwei zur Rückseite hin vorspringende Bolzen 16 vorgesehen, die in entsprechend an der Vorderseite des Tragrahmens 3 des Personengehäuses 1 angeordneten Ausnehmungen 17 einführbar sind. Diese Bolzen 16 sorgen in Verbindung mit den Ausnehmungen 17 dafür, daß das Warengehäuse 2 beim Anschluß an das Personengehäuse 1 seitenfluchtend und in der vorgesehenen Höhe mit diesem verbunden wird. Sie bilden in Verbindung mit der unteren Leiste 15 eine sichere und zugleich schnell lösbare Verbin­ dung zwischen Warengehäuse 2 und Personengehäuse 1. Zur Fixierung des Warengehäuses 2 am Personengehäuse 1 können auch andere geeignete Schnellbefestigungssysteme eingesetzt werden.
Das Personengehäuse 1 weist im rückwärtigen Bereich seiner Unterseite zwei vorzugsweise lenkbare und arretierbare Rol­ len 18 auf. Das Warengehäuse 2 besitzt im vorderen Bereich seiner Unterseite, wie dargestellt, zwei Rollen 19. Mit Hilfe der Rollen 18 bzw. 19 können das Personengehäuse 1 und das Warengehäuse 2 unabhängig voneinander verfahren werden. Ggf. kann eine dritte vordere bzw. dritte hintere Rolle vorgesehen sein, die das Verfahren der einzelnen Gehäusetei­ le 1 bzw. 2 erleichtert. Sind die beiden Gehäuseteile 1 und 2 miteinander verbunden, so ruht der Verkaufsstand auf insgesamt vier Rollen 18 und 19, von denen die hinteren beiden (des Personengehäuses 1) lenkbar und arretierbar sind, so daß der Verkaufsstand bequem von einer Person be­ wegt werden kann. Es können hierzu ggf. Haltebügel am Trag­ rahmen 3 bzw. 4 vorgesehen sein.
Mehrere solcher anhand von Fig. 1 bzw. Fig. 2 dargestellter Verkaufsstände können durch seitliches Aneinanderreihen zu einer Verkaufsstandreihe miteinander verbunden werden. Die zum jeweils benachbarten Verkaufsstand gerichteten Seiten­ teile 6 oder 7 des Personengehäuses 1 sind entfernbar, so daß ein freier Durchgang innerhalb der nebeneinander ange­ ordneten Personengehäuse 1 möglich ist. Je nach Bauart kann dieser Durchgang durch Entfernen der entsprechenden Verklei­ dungsplatten 5 im Seitenteil 6 oder 7 bzw. durch Entfernen des gesamten Seitenteils 6 oder 7 erfolgen. Die dann eben­ falls nebeneinander angeordneten Warengehäuse 2 sind nicht miteinander verbunden. Sie können unabhängig voneinander ausgetauscht werden.
Das Warengehäuse 2 erfüllt im wesentlichen drei Aufgaben. Es bildet das Warenlager des Verkaufsstands und ist zugleich Verkaufstheke. Desweiteren dient das Warengehäuse 2 als Transportcontainer. Die Ausbildung des Warengehäuses 2 im einzelnen ist vom Verwendungszweck abhängig und dementspre­ chend modifizierbar. Das Warengehäuse 2 kann eine Heiz- bzw. Kühleinrichtung aufweisen und ggf. auch nach oben ganz oder zum Teil offen ausgebildet sein bzw. eine vorne hoch gezogene Schutzscheibe aufweisen. Fig. 1 zeigt ein Warenge­ häuse, bei dem ein Zwischenboden 20 (unterbrochene Linien­ führung) vorgesehen ist. Hierdurch wird ein unterer Vorrats­ raum und ein oberer Thekenraum gebildet. Der Thekenraum kann beispielsweise allseitig einsichtig ausgebildet sein.

Claims (5)

1. Mobiler Verkaufsstand, bevorzugt zum Verkauf von Lebensmitteln, mit einem Gehäuse zum Schutz der darin befindlichen Personen und Waren, insbesondere vor äußeren Witterungseinflüssen, bei dem das Gehäuse aus zwei lösbar miteinander verbundenen, sowohl getrennt als auch im Verbund verfahrbaren Gehäuseteilen aufgebaut ist, wobei der erste Gehäuseteil als Personengehäuse zur Aufnahme einer Person und der zweite Gehäuseteil als Warengehäuse zur Aufnahme der Waren vorgesehen ist, und wobei das Personengehäuse an seiner Vorderseite eine um eine horizontale Achse schwenkbare Klappe aufweist, die in geöffnetem Zustand eine Abschirmung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - beide Gehäuseteile etwa quaderförmig ausgebildet sind,
  • - das Personengehäuse (1) dieselbe Breite wie das Warengehäuse (2) aufweist,
  • - das Personengehäuse (1) etwa doppelt so hoch wie das Warengehäuse (2) ausgebildet ist,
  • - die Vorderseite des Personengehäuses (1) mit Ausnahme der Klappe (11) und die Rückseite des Warengehäuses (2) offen und die übrigen Seiten des Personengehäuses (1) und des Warengehäuses (2) geschlossen ausgebildet sind,
  • - die Rückseite des Warengehäuses (2) an die Vorderseite des Personengehäuses (1) lösbar angeschlossen ist,
  • - die schwenkbare Klappe (11) entweder so ausgebildet ist, daß sie in geschlossenem Zustand die Vorderseite des Personengehäuses (1) oberhalb des Warengehäuses (2) abschließt, oder so ausgebildet ist, daß sie in geschlossenem Zustand die Vorderseite des Personengehäuses (1) vollständig abschließt.
2. Verkaufsstand nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Warengehäuse (2) in seinem oberen Bereich pultförmig, nach vorne abfallend ausgebildet ist.
3. Verkaufsstand nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Personengehäuses (1) eine Tür (10) aufweist.
4. Verkaufsstand nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Personengehäuse (1) als auch das Warengehäuse (2) selbsttragende Tragrahmen (3, 4) aufweisen, die an den Seiten durch Verkleidungsplatten (5) geschlossen sind.
5. Verkaufsstand nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Personengehäuse (1) zu Transportzwecken in Seitenteile (6, 7), Deckel (9) und Boden (8) zerlegbar ausgebildet ist.
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