DE69404385T2

DE69404385T2 - Trägheitsschalter zur Ausschaltung der Batterie eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE69404385T2
Application number: DE1994604385
Authority: DE
Inventors: Gianmario Rubboli
Original assignee: Cavis SRL
Current assignee: Cavis SRL
Priority date: 1993-06-04
Filing date: 1994-05-18
Publication date: 1998-02-19
Anticipated expiration: 2014-05-19
Also published as: ES2105415T3; EP0627752A1; DE69404385D1; EP0627752B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Trägheitsvorrichtung zur Unterbrechung des elektrischen Schaltkreises von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
Bekannt ist eine Trägheitsvorrichtung zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung zwischen der Batterie und der Versorgungsleitung eines Kraftfahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor, um bei Unfällen, die ein bestimmtes Ausmaß haben, die Feuergefahr zu vermindern.
Die bekannte Vorrichtung umfaßt einen Elektromagnet, der auf einen Anker wirkt, der im Gehäuse der Vorrichtung gelenkig angebracht und dazu ausgestaltet ist, die elektrische Verbindung zu unterbrechen. Der Anker hat einen Metall- oder Zungenabschnitt, der von dem Elektromagnet angezogen wird und unbeweglich mit einem Ende eines Ringes oder Stabes verbunden ist, der gegen eine Feder bewegbar ist und einen bewegbaren Kontakt trägt, der diese elektrische Verbindung wirksam herstellt oder unterbricht. Der Tastschalter hat an seiner Sehne Vorsprünge, die, abhängig vorn Zustand der elektrischen Verbindung, mit Anschlagflächen eingreifen, die an verschiedenen axialen Stellen in Sitzen vorgesehen sind, die in dem Kunststoffring ausgebildet sind. Eine Druckfeder wirkt an einer gegenüber der Metallzunge liegenden Stelle auf einen außermittigen Bereich des Ringes und drückt gegen das Gehäuse.
Diese bekannte Vorrichtung hat einige Nachteile, nämlich:
a) der Zusammenbau ist relativ schwierig, da der Tastschalter in den Kunststoffring des Ankers eingesetzt und der Zusammenbau in einer der Gehäusehälften befestigt werden muß, aus denen das Gehäuse besteht, und zwar gegen die Wirkung der Federn, die sowohl auf den Anker als auch auf den Tastschalter wirken, wobei diese Federn schwierig einzusetzen sind und dazu neigen, in die Umgebung herauszuspringen.
b) In bestimmten Situationen ist der Kunststoff-Kunststoff- Kontakt (zwischen gegenüberliegenden Vorsprüngen an dem Tastschalter und dem Ring sowie den Sitzen, die mit den Vorsprüngen zusammenwirken) nicht ausreichend zuverlässig, um zwischen den beiden ein außer Eingriff kommen sicherzustellen, wodurch folglich ungewollte Unterbrechungen der elektrischen Verbindung auftreten können.
Bei einem Feuer in dem Kraftfahrzeug kann die Kunststoff- Kunststoff-Anordnung zum Blockieren der Vorrichtung führen.
Die obengenannten Nachteile werden durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 überwunden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert, in denen:
Figur 1 eine schematische Darstellung der Trägheitsvorrichtung der Erfindung ist, wobei eine von deren Gehäusehälften entfernt ist; und
Figur 2 eine perspektivische, schematische Ansicht des Ankers ist.
In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine der beiden Gehäusehälften, die das Gehäuse der Trägheitsunterbrechungsvorrichtung der Erfindung bilden. Die Figur zeigt den feststehenden Eingangs- und Ausgangskontakt 2 bzw. 3, die durch einen bewegbaren Kontakt 4 miteinander verbunden werden, der bewegbar (gegen eine Feder 5, wobei seine Bewegung durch Spaltringe begrenzt ist) auf einem zylinderförmigen Kunststoffstab bzw. Tastschalter 6 angebracht ist. Gegen das untere Ende des Tastschalters wirkt eine Druckfeder 7, die an der Basis 1A des Gehäuses aufliegt.
In dem Gehäuse sind ein Trägheitsschalter 8, zum Beispiel des Typs, der von First Inertia Switch Ltd. hergestellt wird, und ein Elektromagnet 9 vorgesehen, der vorzugsweise einen beweglichen Kern 9A hat.
Auf halbem Wege entlang von seiner Länge hat der Stab bzw. Tastschalter 6 zwei Vorsprünge 10, die an einer Sehne (und nicht an einem Durchmesser) des Stabes 6 vorgesehen sind und nach oben hin (unter Bezugnahme auf Figur 1) durch eine nach oben geneigte Fläche oder Ebene 11 begrenzt ist, um den in Frage stehenden Vorsprünge eine teilweise keilförmige Erscheinung zu geben.
All dies ist bekannt, wie aus dem elektrische Schaltplan der Vorrichtung (siehe beispielsweise das italienische Gebrauchsmuster 198,205, das am 30.5.84 angemeldet wurde).
Ebenfalls bekannt ist die Tatsache, daß die Vorsprünge 10 in Sitzen oder Aussparungen 30, die im Anker des Elektromagneten vorgesehen sind, zwei verschiedene Ebenen einnehmen können, wobei der bewegbare Kontakt 4 abhängig von der Ebene offen oder geschlossen ist. Es ist aber ebenfalls bekannt, daß die herkömmlichen Anker, die am Anfang dieses Textes beschrieben wurden, einige Nachteile haben, die durch den Anker der vorliegenden Erfindung mit der verbesserten und neuartigen Form überwunden werden.
Der erfindungsgemäße Anker, der insgesamt mit 12 bezeichnet ist, besteht vollständig aus Metall, und zwar aus ferromagnetischem Metallblech, und ist mittels seiner seitlichen Vorsprünge 14 - die beispielsweise gebogen sind, um eine Röhre zu bilden geformt sind - in Halterungen 13 gelagert (von denen lediglich eine teilweise in Figur 2 zu sehen ist), die zum Beispiel durch Schrauben an dem Elektromagnet angebracht sind, zum Beispiel an dem unteren Flansch davon. Der Anker 12 umfaßt einen Abschnitt 15, der über dem Elektromagnet liegt und mit einer geformten Aussparung 30A versehen ist, in der ein Teil 9B des bewegbaren Kerns 9A mit vermindertem Querschnitt angeordnet ist, auf den ein Kopf 9C aufgesetzt ist, um den Anker nach unten ziehen zu können. Über dem Kopf 9C befindet sich ein elastischer Tastschalter 16, durch den der Anker in Richtung auf den Elektromagnet gedrückt werden kann.
Der Anker umfaßt einen nach unten gebogenen Abschnitt 17, von dem beidseitig im rechten Winkel parallele, im wesentlichen ebene Flansche 22 abgehen, die identische Anschlagsitze haben, die symmetrisch zu der mittleren Ebene A-A angeordnet sind und die Form und Funktion von denen herkömmlicher Vorrichtungen haben, d.h., die Vorsprünge 10 (mit denen sie zusammenwirken) in zwei Positionen in verschiedenen Ebenen zu halten, die dem Schließen und Öffnen des bewegbaren Kontakts 4 entsprechen.
Eine Zugfeder 20, die zwischen dem Anker 12 und beipielsweise dem Elektromagnet angeordnet ist, bringt auf den Elektromagneten ein Moment auf.
Die beschriebene Anordnung vereinfacht beträchtlich den Zusammenbau dadurch, daß der Stab einfach zwischen den beiden Flanschen oder Wangen 17 des Ankers angeordnet ist, wobei der Anker aus einem einzelnen Metallstück besteht und direkt oder möglicherweise indirekt durch den Elektromagneten gehalten ist, um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, wenn die Trägheitsvorrichtung wirksam funktionieren muß.

Claims

1. Trägheitsvorrichtung zum Trennen der Batterie von zumindest der Hauptversorgungsleitung an einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, mit einem Trägheitsschalter (8) und einem Elektromagnet (9), der auf einen Anker (12) wirkt, der Anschlagsitze (30) zur Aufnahme von an der Sehne eines Stabes oder Tastschalters (6) vorgesehenen Vorsprüngen (10) hat, wobei der Stab oder Tastschalter (6) einen bewegbaren Kontakt (4) trägt, um einen feststehenden Eingangskontakt (2) und einen feststehenden Ausgangskontakt (3) zu verbinden, wobei der bewegbare Kontakt (4) zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung der feststehenden Kontakte bewegbar ist und wobei die Vorsprünge (10) in den Sitzen (30) zwei verschiedene Ebenen annehmen, abhängig davon, ob sich der bewegbare Kontakt (4) in der Schließ- oder Öffnungsstellung befindet; dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (12) mit einer Halterung (13) schwenkbar verbunden ist, die mit dem Elektromagnet (9) in der Form eines einzelnen Bauteils aus ferromagnetischem Material verbunden ist, und zwei zueinander parallel verlaufende Flansche (27) enthält, die mit den Sitzen (30) versehen sind und an gegenüberliegenden Seiten des Stabes oder Tastschalters (6) angeordnet sind, so daß bei Erregung des Elektromagneten der Anker geschwenkt und der Kontakt zwischen der Schließ- und der Öffnungsstellung verlagert wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugfeder (20) auf den Anker (12) über zumindest einen von dessen beiden Flanschen (27) wirkt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (12) außerdem ein Teil (15) aufweist, das mit einer Profilöffnung (30A) versehen ist, um mit dem bewegbaren Kern (9A) des Elektromagneten (9) einzugreifen, wobei das Teil (15) mit den beiden im wesentlichen flachen, zueinander parallel verlaufenden Flanschen (27) verbunden ist.