DE69919189T2

DE69919189T2 - Spielzeugbausatz

Info

Publication number: DE69919189T2
Application number: DE69919189T
Authority: DE
Inventors: S. Kaj MIKKELSEN; Damgard Hans NIELSEN; Kim Pagel; Carsten Ron; Erik Fuglsang; Erik Bach
Original assignee: Interlego AG; Lego AS
Current assignee: Interlego AG; Lego AS
Priority date: 1998-10-14
Filing date: 1999-10-13
Publication date: 2005-07-28
Anticipated expiration: 2019-10-14
Also published as: JP4634610B2; CA2346875C; US6447358B1; PT1121185E; PL193026B1; NO322735B1; AU6188199A; CA2346875A1; CN1323237A; ATE272434T1; NO20011819L; KR20010080153A; HK1050337A1; DK199801304A; TW393335B; CN1400032A; EP1121185B1; EP1121185A1; DE69919189D1; WO2000021630A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Spielzeugbausatz mit einer Vielzahl von Bauelementen, die je mit Gelenkteilen versehen sind, wobei die Gelenkteile eine erste Art von Gelenkteilen und eine zweite Art von Gelenkteilen umfassen, wobei die erste Art von Gelenkteilen einen im wesentlichen zylindrischen stabförmigen Schaftteil aufweist, der sich ununterbrochen zwischen zwei Flanschen eines Bauelementes erstreckt, wogegen die zweite Art von Gelenkteilen eine Klauenvorrichtung aufweist, die aus zwei elastischen Fingern besteht, welche sich von einem Bauelement mit gegenseitigem Abstand nach außen erstrecken, derart, daß die zwei elastischen Finger zwischeneinander eine Bahn bilden, die an dem dem Bauelement entfernten Ende der Finger verengt ist, wobei der stabförmige Schaftteil eine Dicke hat, die größer als die Breite des verengten Teiles der Bahn ist, derart, daß der stabförmige Schaftteil durch den verengten Teil der Bahn in die Bahn gepreßt werden kann, wobei die Finger elastisch voneinander weg verformt werden und den Schaftteil derart halten, daß, nachdem er in die Bahn gepreßt ist, er in der Bahn um seine Längsachse drehbar gehalten ist.
Solche Gelenkteile sind z.B. aus dem US-Patent Nr. 5 582 488 bekannt und eignen sich in Situationen, in denen eine gute Haltekraft zwischen den Gelenkteilen erwünscht ist, weil eine relativ große Kraft erforderlich ist, um den stabförmigen Schaftteil in die Bahn einzusetzen, und weil es danach möglich ist, eine hohe Reibung zwischen den beiden Gelenkteilen nach dem Zusammenbau zu erzielen.
Aus dem US-Patent Nr. 5 049 104 ist ein anderes System bekannt, mit Bauelementen, die Gelenkteile haben, um eine lösbare Gelenkverbindung zwischen zwei derartigen Elementen zu bilden. Einer der Gelenkteile gemäß dem US-Patent 5 049 102 ist als Kegelstumpf geformt, und der andere Gelenkteil ist so ausgebildet, daß er lösbar den Gelenkteil durch elastische Bewe gung zumindest eines Teiles der Bauelemente aufnimmt, um eine Gelenkverbindung zu bilden. Das System ist ferner mit Klemmittel ausgestattet, um die elastische Bewegung zu blockieren und dadurch die miteinander verbundenen Gelenkteile zu fixieren.
Es ist dementsprechend ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Spielzeugbausatz der im einleitenden Absatz angegebenen Art zu schaffen, der mit wenigen Unterkomponenten ein selektives Bereitstellen von Gelenkfunktionen mit hoher Reibung und Haltekraft ermöglicht, und der zusätzlich das Bauen von Gelenkfunktionen gestattet, die keine große Reibung erfordern, und die nicht die gleiche Kraft erfordern, um die Gelenkteile miteinander zu verbinden.
Dies wird erreicht durch die in den Ansprüchen beschriebene Erfindung, bei welcher die Gelenkteile zusätzlich eine dritte Art von Gelenkteilen umfassen, die zwei elastische, im wesentlichen parallele weibliche Flansche aufweisen, die sich mit gegenseitigem Abstand von einem Bauelement nach außen erstrekken, und jeder der weiblichen Flansche auf der dem parallelen weiblichen Flansch zugekehrten Seite mit einem Schaftansatz versehen ist, dessen Außendurchmesser der Dicke des stabförmigen Schaftteiles entspricht.
Als Ergebnis können zwei Arten von Gelenken eines Bauelementsatzes, unter Verwendung von nur drei Gelenkelementen, die hinsichtlich der Gelenkteile selbst verschieden sind, gebaut werden. Eine erste Art, die eine relativ große Reibung zwischen den Gelenkteilen nach dem Zusammenbau erfordert, weil nur der eine Gelenkteil mit den Fingern verformt wird, und eine zweite Art, bei welcher die Reibung zwischen den Gelenkteilen wesentlich kleiner ist, weil beide, sowohl der eine Gelenkteil als auch der andere Gelenkteil beim Zusammenbau der Gelenkteile elastisch verformt werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Schaftansätze als Kegelstümpfe geformt, deren verjüngte Enden einander zugekehrt sind, und deren größter Durchmesser größer als die Breite der Bahn an der Verengung ist. Dies erleichtert den Zusammenbau der Gelenkteile beträchtlich, weil die geneigten Flächen an jedem der kegelstumpfförmigen Schaftansätze als Führungsflächen dienen, so daß weniger Kraft erforderlich ist, um die Finger und die weiblichen Flansche während des Zusammenbaues zu verformen.
Zusätzlich ist es besonders vorteilhaft, wenn die beiden Finger eine Breite haben, die dem Abstand zwischen den weiblichen Flanschen entspricht. Es wird dadurch sichergestellt, daß der Eingriff der weiblichen Seitenflächen gegen die Finger verhindert, daß die Gelenkverbindung unbeabsichtigt außer Kraft gesetzt wird.
Eine besonders gute und gleichförmige Reibung zwischen den beiden Gelenkteilen wird erreicht, wenn die Bahn an dem der Verengung gegenüberliegenden Ende als kreiszylindrische Fläche geformt ist.
Zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn der kreiszylindrische Teil der Bahn einen Durchmesser hat, der kleiner als der größte Durchmesser jeder der Schaftansätze ist, wobei eine bestimmte Reibung zwischen den kegelstumpfförmigen Schaftansätzen und der Bahn erreicht wird, nachdem die Gelenkteile zusammengebaut sind.
Die Erfindung wird nachfolgend vollständiger unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
1 eine Ansicht eines ersten Bauelementes gemäß der Erfindung, von oben gesehen;
2 eine Ansicht des Bauelementes nach 1, von der Seite gesehen;
3 eine Ansicht des Bauelementes nach den 1 und 2, wie es auf einem zweiten Bauelement montiert ist;
4 eine Perspektivansicht, die eine erste Ausführungsform des zweiten Bauelementes nach 3 zeigt, schräg von oben gesehen;
5 eine Ansicht, welche das Bauelement in 4 zeigt, von oben gesehen;
6 eine Perspektivansicht, die ein zweites Ausführungsbeispiel des zweiten Bauelementes nach 3 zeigt, schräg von oben gesehen;
7 eine Ansicht, die das Bauelement nach 6 zeigt, von oben gesehen.
1 zeigt ein Bauelement 1 mit einem Körperteil 2, der mit zwei Klauenvorrichtungen 3 versehen ist, die Seite an Seite angeordnet sind.
2 zeigt das gleiche Element wie 1, es ist aber ersichtlich, daß jede der Klauenvorrichtungen 3 zwei Finger 4, 5 hat, die eine Bahn 6 definieren, die am Boden mit einer kreiszylindrischen Fläche 7 geformt ist, und die am anderen Ende mit einem Paar von Seiten 8, 9 versehen ist, die gegenseitigen Abstand haben und einen Durchgang in der Bahn 6 bilden, der bezüglich der kreiszylindrischen Fläche 7 verengt ist. Die Klauenvorrichtungen können dadurch leicht eine schaftartige Vorrichtung an einem anderen Bauelement aufnehmen und sie zwischen den Fingern 4, 5 drehbar halten, wodurch eine Gelenk funktion mit einer Gelenkachse 10 gebildet wird, die den beiden Bauelementen gemeinsam ist.
Aus 3 geht hervor, daß das Bauelement 1 nach den 1 und 2 an Gelenkteilen montiert werden kann, die an einem zweiten Bauelement 11 vorgesehen sind; gemäß der Erfindung kann dieses zweite Bauelement 11 mit zwei verschiedenen Gelenkteilen versehen sein, die den Aufbau zweier unterschiedlicher Gelenkfunktionen ermöglichen.
Die 4 und 5 sind eine Perspektivansicht und eine Ansicht von oben einer ersten Ausführungsform 11a des zweiten Bauelementes 11 nach 3; gemäß der Erfindung ist diese erste Ausführungsform 11a mit einer ersten Art von Gelenkteilen ausgestattet, die zwei weibliche Flansche 12a, 13a aufweisen, zwischen denen ein kreiszylindrischer Schaft vorgesehen ist, wobei der Schaft eine Dicke hat, die größer als die Breite der Bahn 6 des Elementes nach den 1 und 2 ist, aber nicht zu groß für den Schaft, um in die Bahn 6 zwischen den Fingern 4 und 5 gepreßt zu werden, ohne daß diese plastisch verformt werden. Wenn der Schaft dann vollständig in die Bahn 6 gepreßt ist, wird der kreiszylindrische Schaft 7 den Schaft halten, der dann um die gemeinsame Gelenkachse gedreht werden kann, die in 2 gezeigt ist, wodurch eine Gelenkfunktion gebildet wird.
Die Verbindung des Bauelementes 1 nach den 1 und 2 und des Bauelementes 11a nach den 4 und 5 untereinander resultiert dann in einer Gelenkfunktion, die eine relativ hohe Reibung und Haltekraft gewährleistet, weil nur die Finger 4, 5 des einen Bauelementes 1 beim Zusammenbau plastisch verformt werden.
Die 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsform 11b des Bauelementes 11 nach 3 gemäß der Erfindung; gemäß der Erfindung ist dieses zweite Ausführungsbeispiel 11b mit einer ersten Art von Gelenkteilen versehen, die zwei weibliche Flansche 12b, 13b aufweisen, die je eine weibliche Seitenfläche 15b, 16b haben, welche mit einem kegelstumpfförmigen Schaftansatz 17b, 18b geformt ist, dessen größter Durchmesser größer als die Breite der Bahn 6 des Elementes nach den 1 und 2 ist, aber nicht zu groß, damit die kegelstumpfförmigen Schaftansätze in die Bahn 6 zwischen den Fingern 4 und 5 gepreßt werden können, ohne daß die Finger 5, 6 oder die weiblichen Flansche 12b, 13b plastisch verformt werden. Wenn die Schaftansätze 17b, 18b vollständig in die Bahn 6 gepreßt sind, wird die kreiszylindrische Fläche 7 die Schaftansätze 17b, 18b halten, die dann um die gemeinsame Gelenkachse 10 nach 2 gedreht werden können, wodurch eine Gelenkfunktion gebildet wird.
Somit resultiert die gegenseitige Verbindung des Bauelementes 1 nach den 1 und 2 und des Bauelementes 11b nach den 6 und 7 in einer Gelenkfunktion, die eine relativ niedrige Reibung und Haltekraft bereitstellt, weil beide Finger 4, 5 des Bauelementes 1 und die weiblichen Flansche 12b, 13b des Bauelementes 11b beim Zusammenbau plastisch verformt werden.
Es ist ersichtlich, daß die Bauelemente des Bausystems nach den 4 bis 7 mit Kupplungsansätzen 19 versehen werden können, um andere Bauelemente in allgemein bekannter Weise zu montieren.

Claims

Spielzeugbausatz mit einer Vielzahl von Bauelementen (1, 11, 11a, 11b), die je mit Gelenkteilen versehen sind, wobei die Gelenkteile eine erste Art von Gelenkteilen (12a, 13a, 14a) und eine zweite Art von Gelenkteilen (3) umfassen, wobei die erste Art von Gelenkteilen einen im wesentlichen zylindrischen stabförmigen Schaftteil (14a) aufweist, der sich ununterbrochen zwischen zwei Flanschen (120, 130) eines Bauelementes erstreckt, wogegen die zweite Art von Gelenkteilen eine Klauenvorrichtung aufweist, die aus zwei elastischen Fingern (4, 5) besteht, welche sich von einem Bauelement mit gegenseitigem Abstand nach außen erstrecken, derart, daß die zwei elastischen Finger zwischeneinander eine Bahn bilden, die an dem dem Bauelement entfernten Ende der Finger verengt ist, wobei der stabförmige Schaftteil eine Dicke hat, die größer als die Breite des verengten Teiles der Bahn ist, derart, daß der stabförmige Schaftteil durch den verengten Teil der Bahn in die Bahn gepreßt werden kann, wobei die Finger elastisch voneinander weg verformt werden und den Schaftteil derart halten, daß, nachdem er in die Bahn gepreßt ist, er in der Bahn um seine Längsachse drehbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkteile eine dritte Art von Gelenkteilen umfassen, die zwei elastische, im wesentlichen parallele weibliche Flansche (12b, 13b) aufweisen, die sich mit gegenseitigem Abstand von einem Bauelement nach außen erstrecken, und daß jeder der weiblichen Flansche auf der dem parallelen weiblichen Flansch zugekehrten Seite mit einem Schaftansatz (17b, 18b) versehen ist, dessen Außendurchmesser der Dicke des stabförmigen Schaftteiles entspricht.
Spielzeugbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftansätze als Kegelstümpfe geformt sind, deren verjüngte Enden einander zugekehrt sind und deren größter Durchmesser größer als die Breite der Bahn an der Verengung ist.
Spielzeugbausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Finger eine Breite haben, die dem Abstand zwischen den weiblichen Flanschen entspricht.
Spielzeugbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn an dem der Verengung gegenüberliegenden Ende als kreiszylindrische Fläche geformt ist.
Spielzeugbausatz nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kreiszylindrische Teil der Bahn einen Durchmesser hat, der kleiner als der größte Durchmesser jeder der Schaftansätze ist.