DE69402067T2 - Tanker mit schlingerschotten - Google Patents

Tanker mit schlingerschotten

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tanker zum Befördern eines flüssigen Massengutes bzw. einer Bulkladung, wie etwa (Roh-) Öl und dergleichen oder zum Befördern unterschiedlicher flüssiger Produkte.
  • Bei heutigen Tankerkonstruktionen werden Schotte gegen das Überschwappen oder Überlaufen bzw. Schlingerschotte in Tanks für flüssige Bulkladungen eingebaut, um strukturelle Schäden zu verringern, die durch Wellenbewegungen innerhalb eines Ladungstanks verursacht werden, insbesondere in teilweise gefülltem Zustand ("Überlaufen" bedeutet: Überschwappen, Aufwallen, Wirbeln, Nachfließen).
  • Allgemein wird ein Schlingerschott ungefähr in der Hälfte der Länge (Breite) eines Ladungstanks angebracht und erlaubt ein "Durchfließen" der Ladung und verhindert somit eine hydrostatische Belastung.
  • Je nach der Vielfalt unterschiedlicher Ladungsfüllungen und Tankformen wird eine der folgenden Schottarten verwendet:
  • a) ein Vollschott (Voll-Schlingerschott), das vom Deck bis zum Boden reicht, wobei eine Anzahl von Löchern über den gesamten Oberflächenbereich verteilt ist;
  • b) ein oberes Teilschott vom Deck abwärts über einen Teil der Höhe, wobei der untere Teil offen ist; und
  • c) ein unteres Teilschott vom Boden aufwärts über einen Teil der Höhe, wobei der obere Teil offen ist.
  • Fachleuten ist geläufig, daß ein herkömmliches Voll-Schlingerschott (Vollschlingertyp) (große) Löcher aufweist, die über die gesamte Fläche verteilt sind, wobei jedoch mindestens ein einzelnes (Sod-) Loch in der Nähe des oberen Endes, und mindestens ein einzelnes (Sod-) Loch in der Nähe des unteren Endes angeordnet ist, um ein unbeabsichtigtes hydrostatisches Belasten (im Falle von Betriebsfehlern oder Störungen) zu verhindern und/oder um zu Drainagezwecken (Boden) zu dienen.
  • Schlingerschotte arbeiten: a) durch Dämpfen der Oberflächen-(Wellen)-Bewegungen der Ladung während der Bewegungen des Schiffes im Zustand des Fahrbetriebs (dies wird durch Erzeugen von Turbulenz in der Strömung mit Hilfe scharfer Kanten oder Löcher erzielt), und b) durch Verhindern der Wellenresonanz der Ladung durch Ändern des (kritischen) Tanklängen- und/oder Breitenverhältnisses (dies wird durch das Reflektieren der Wellen mit Hilfe einer geschlossenen Oberfläche erzielt).
  • Bekannte Voll-Schlingerschotte enthalten eine große Anzahl von Löchern, die über die gesamte Schottfläche verteilt sind, um die Fluidbewegungen im Tank zu dämpfen und eine richtige Strömung während der normalen Ladungsoperationen zu ermöglichen. Die Schottstruktur ist relativ leicht (dünne Platten und Versteifer), weil keine hydrostatische Belastung auftritt.
  • Im allgemeinen verhält sich diese Konstruktion einwandfrei. Wegen der Katastrophenfälle mit (Roh-) Öltransportern und ihrer großen Umweltverschmutzungswirkung wird jedoch eine weltweite Anstrengung unternommen, um die Sicherheit von Tankern zu verbessern. Weiter besteht heute eine zunehmende Notwendigkeit, Tanker in der Weise zu bauen, daß bei Schiffbruch oder anderen Seekatastrophen eine Leckage der Ladung und somit eine Umweltverschmutzung vermieden oder minimal gehalten wird.
  • Eine Lösung dieses Problems erfordert eine komplette Doppelhülle für Öltanker (vgl. beispielsweise die Druckschrift DE-A-2 158 020), und für diesen Zweck sind in der Vergangenheit Tanker gebaut worden, die Doppelböden und doppelte Seitenwände besitzen, was jedoch ins Gewicht fallende Steigerungen der Preise von Tankern mit sich gebracht hat.
  • Weiter haben Doppelbodenkonstruktionen den Nachteil, daß ein Auftriebsverlust beim Auflaufen auf Grund auftreten kann, und daß im Falle, daß der Boden eines Ladungstanks durch Korrosion und/oder Erosion durchlässig wird, Ladung in den Doppelboden ausfließen und eine gefährliche Mischung aus Luft und Kohlenwasserstoffdämpfen bilden kann, sofern die Ladung aus Öl besteht. Abgesehen von der potentiellen Explosionsgefahr besteht die Forderung nach einer Gasdetektion und sorgfältigen Belüftung des Doppelbodens vor dem Einstieg für routinemäßige Bauteilinspektionen.
  • Außerdem verursacht der Zugang zu einem Doppelboden ein Problem. Er muß durch einen senkrechten Schacht oder eine Doppelseite erfolgen, die senkrecht nach oben bis zum Deck geführt ist. Andere Aspekte umfassen die Wartung der Stahlstruktur im Doppelboden, insbesondere die Konservierung der großen beschichteten Fläche, die zur Verhinderung von Korrosion erforderlich ist. Weiter gewähren Doppelhüllenstrukturen einen adäquaten Schutz nur im Falle von Kollisionen geringer Stärke.
  • Viele Organisationen stellen daher die Doppelhülle als beste Lösung für die Verhinderung von Umweltschäden in Frage, so daß es einen Bedarf nach Alternativen gibt, vorausgesetzt, daß sie das gleiche Niveau an Schutz gegen das Ausfließen der Ladung bieten, wie der Doppelhüllentanker.
  • Ein anderer Schlingerschott-Typ ist in der Druckschrift US-A-3 164 120 offenbart, die die Basis für den Oberbegriff des Anspruches 1 bildet. Der Ort, die Form und die Größe der Öffnungen im Schott werden nur unter Berücksichtigung der (Roll-) Stabilisierung und der strukturellen Steifigkeit des Schiffes bestimmt.
  • Aus der Druckschrift FR-A-2 135 936 sind Schotte bekannt, die vollständig fluiddicht sind. Während der normalen Operationen werden die Öffnungen in der Nähe des Bodens durch Ventile geschlossen, was ein Ausfließen im Schadensfalle verhindert. Die Ventile werden nur während des Ladens/Entladens sowie dann geöffnet, wenn die Tanks mit Wasserballast gefüllt werden.
  • Es sind auch andere Systeme mit aktiven Ventilen bekannt, beispielsweise aus den Druckschriften WO-A-9 205 069 und WO-A-9 208 640, bei denen die Ventile Verbindungen zwischen den Ladungstanks und leeren Rettungs- oder Evakuierungstanks herbeiführen, um sich hier auf die notwendigen Aktionen zu konzentrieren. Die Ventile werden direkt nach dem Schadensauftritt geöffnet.
  • Der Stand der Technik illustriert das beständige Bestreben der Schiffsbauer, Tanker so zu bauen, daß im Schadensfalle das Ausströmen der flüssigen Ladung verhindert oder mindestens auf ein Minimum verringert werden kann, wie es die Rechtsvorschriften oder die Versicherungsgesellschaften fordern. Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß bei einem Tanker mit Ladungstanks, welche mit mindestens einem einzelnen Schlingerschott versehen sind, Umweltverschmutzungen im Falle eines Schiffbruchs oder einer anderen Seekatastrophe eine Umweltverschmutzung vermieden oder minimiert wird, und zwar bei einem Minimum an Kostensteigerung, und wobei das Maß an Schutz gegen das Ausfließen der Ladung im Schadensfalle (insbesondere bei Seitenschaden) verbessert worden ist.
  • Die Erfindung schafft daher einen Tanker zum Transportieren einer flüssigen Bulkladung oder zum Transportieren unterschiedlicher, flüssiger Produkte, wobei der Tanker mindestens einen Tank für flüssige Ladung aufweist, der mit mindestens einem Schlingerschott versehen ist, welches eine Plattenstruktur besitzt, wobei das Schott mindestens eine Flüssigkeitsverbindungsvorrichtung umfaßt, die einen betrieblichen Durchfluß im Tank während normaler Ladungsoperationen erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlingerschott flüssigkeitsdicht vom Deck bis zum Boden geschlossen ist, mit Ausnahme der zumindest einen Flüssigkeitsverbindungsvorrichtung, wobei die Flüssigkeitsverbindungsvorrichtung in der Nähe des Bodens des Tanks angeordnet ist, und wobei die Höhe des höchsten Punktes der Flüssigkeitsverbindungsvorrichtung so gewählt ist, daß im Schadensfalle das schadensbedingte Ausfließen aus dem nicht beschädigten Teil des Ladungstanks durch einen Ersatzzufluß verhindert oder auf ein gefordertes Minimum begrenzt wird.
  • Die abhängigen Ansprüche 2 bis 8 einschließlich definieren bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfäßt die Einrichtung zum Verhindern des schadensbedingten Ausflusses sowie zum Verhindern des Ersatzzuflusses ein Voll-Schlingerschott mit einer Plattenstruktur, die flüssigkeitsdicht vom Deck bis zum Boden geschlossen ist, mit Ausnahme der Öffnung der Flüssigkeitsverbindungsvorrichtung in der Nähe des Bodens des Tanks. Vorzugsweise umfaßt die Verbindungsvorrichtung ein einzelnes Loch oder mehrere kleinere Löcher in der Nähe des Bodens.
  • Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß das Vorhandensein von ein paar Löchern in der Nähe des Bodens des Schiffes die Lade- und Entladeoperationen nicht wesentlich beeinträchtigt, während ein schadensbedingtes Ausströmen aus dem nicht beschädigten Teil bei einem Unfall wesentlich verringert wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielshalber im einzelnen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. 1 stellt schematisch eine perspektivische Ansicht eines hydrostatisch ausgeglichenen Wingtanks eines Tankers des Standes der Technik dar, der mit einem bekannten Schlingerschott versehen ist;
  • Fig. 2 stellt schematisch einen Tank eines Tankers gemäß der Erfindung dar; und
  • Fig. 3 stellt schematisch einen Tanker mit einem Tank gemäß der Erfindung im Falle eines Seitenschadens dar.
  • Bezug nehmend auf Fig. 1 ist ein Ladungstank 1 eines Tankers schematisch dargestellt, der im Inneren auf jede für den Zweck geeignete Weise mit einem bekannten Voll-Schlingerschott 2 zum Verringern der Wellenbewegungen im (teilweise) gefüllten Zustand versehen ist. Ein Vollschott (Vollschlingertyp), das vom Deck 1a bis zum Boden 1b reicht, ist dargestellt, wobei eine Anzahl von Löchern 4 über den gesamten Oberflächenbereich verteilt ist.
  • Im Falle eines Seitenschadens durch ein kollidierendes Schiff 3 tritt ein Ausfließen ein, so daß der gesamte Tank mit Seewasser gefüllt wird und alles Öl ausfließt.
  • In Fig. 2 ist ein Ladungstank 1' eines Tankers schematisch dargestellt, der im Inneren auf jede für den Zweck geeignete Weise mit einem Voll-Schlingerschott 2' gemäß der Erfindung versehen ist. Das Schott 2' ist in den Ladungstank mit kleinen Löchern 4' nur in der Nähe des Bodens 1b eingebaut, um einen kontrollierten "Durchfluß der Ladung" zu erzielen. Vorteilhafterweise ist das Schott 2' eine Querkonstruktion (Längskonstruktion) und ungefähr in der Hälfte bzw. Mitte der Länge (Breite) des Ladungstanks angebracht.
  • Im Falle eines Seitenschadens durch ein kollidierendes Schiff 3' gemäß Fig. 3 wird ein Teil 5 der Ladung gerettet und verbleibt in der nicht beschädigten linken Kammer 6 des Ladungstanks 1', während die Kammer 7 vollständig mit Wasser gefüllt werden wird, nachdem die gesamte Ladung ausgeflossen ist.
  • Die gesamte Plattenstruktur des Schotts (Voll-Schlingerschott) ist vom Deck 1a bis zum Boden 1b wasserdicht geschlossen, mit Ausnahme der kleinen Löcher 4' in der Nähe des Bodens 1b. Dies hat die nachfolgenden Vorteile:
  • - Verhinderung eines schadensbedingten Ausfließens aus einem benachbarten Tank (im hydrostatischen Ausgleich);
  • - leichte Standardkonstruktion bei niedrigen Kosten;
  • - zuverlässiges Funktionieren ohne Wartung;
  • - geringe Nachteile bei normalen Ladungsoperationen.
  • Das Gesamtkonzept bietet gute ökologische und ökonomische Aspekte.
  • Die kleinen Löcher 4' in der Nähe des Bodens 1'b ermöglichen den betrieblichen Durchfluß der Ladung während des Ladens und Entladens, verhindern aber das schadensbedingte Ausfließen, das durch den Unterschied der Dichte des Ladungsöls und des Wassers (Seewasser) verursacht wird. Die Größe der Löcher 4' reicht aus, um eine hydrostatische Belastung des Schotts zu verhindern, so daß die Konstruktion relativ leicht bleibt (wenngleich das Gewicht etwas größer als das eines herkömmlichen Schotts vom Voll-Schlingerschott ist).
  • Das Prinzip des Schotts der Erfindung basiert auf der Verhinderung des Ausfließens der Ladung aufgrund des Unterschiedes der Dichte der Ladung und des Wassers (Seewasser), also dem sog. Ersatzzufluß, vorausgesetzt, daß die Ladung die geringere Dichte besitzt. Das Schott der Erfindung verhindert aber nicht das Ausfließen unter Druck, so daß das Schott dieser Art bei hydrostatisch ausgeglichenen Tanks höchst wirksam ist.
  • Nachfolgend wird der Ersatzzuflußprozeß im Falle einer Beschädigung beschrieben, um die Wirkungsweise des Schotts der Erfindung zu erläutern.
  • Der Unterschied der Dichte des Ladungsöls und des Wassers (Seewasser) ruft einen Prozeß langsamer Strömung hervor, der nach der Seitenpenetration eines Ladungstanks unter der Wasserlinie durch drei Phasen beschrieben werden kann:
  • a) Anfangssituation:
  • Es findet kein Ausfluß unter Druck statt. Der Druck der Ladung im Inneren und der des Wassers außerhalb sind einander gleich (sog. "hydrostatisches Gleichgewicht").
  • b) Zwischensituation:
  • Durch den Unterschied zwischen der Dichte des Ladungsöls und der des Seewassers wird ein langsamer Fließprozeß hervorgerufen. Die leichtere Ladung fließt aus dem oberen Teil des beschädigten Bereichs aus, und schwereres Wasser (Seewasser) strömt in den unteren Teil ein.
  • c) Endsituation:
  • Der langsame Fließprozeß hält solange an, bis die Ladung unterhalb des höchsten Schadenspunktes ersetzt ist. Die verbleibende Ladung oberhalb des höchsten Beschädigungspunktes wird gegen weiteres Ausfließen sicher geschützt.
  • Das Schott der Erfindung ähnelt einer Ladungstankwand mit kleinen, seitlichen Schadensöffnungen in der Nähe des Bodens. Die flüssige Ladung unterhalb des höchsten Schadenspunktes wird ersetzt, während die verbleibende Ladung oberhalb des höchsten Punktes am weiteren Ausfließen sicher geschützt wird. Da die maximale Höhe dieser Löcher klein ist, bleibt auch der gesamte Ausfluß klein.
  • Im Falle eines Bodenschadens kann insbesondere ein dynamisches Ausfließen auftreten, was bedeutet, daß wegen der Turbulenzwirkungen mindestens ein Teil der Ladung des nicht beschädigten Teils des Tanks aus dem Tank ausfließt. Dies kann durch Einbauen des Schlingerschotts der Erfindung in den fraglichen Tank verringert werden.
  • Das Ausfließen kann auf ein absolutes Minimum (kleiner als 1%) durch Begrenzen der Höhe der Löcher eingeschränkt werden, und zwar durch Anbringen derselben zwischen den bodenseitigen Längs-/Querplattenwand- Versteifern sowie durch Einpassen eines primären Quer-/Längskonstruktionselementes auf beiden Seiten der Öffnung.
  • Die Löcher in der Nähe des Bodens sollen eine ausreichende Größe besitzen, um dynamische Belastungen während der Fahrt sowie hydrostatische Belastungen während der Ladungsoperationen zu minimieren.
  • Bei einem sehr großen Rohöl-Transportschiff (Very Large Crude Carrier) hat sich gezeigt, daß in der Praxis 6-9 Löcher ausreichen. Der Durchmesser der Löcher sollte so bemessen sein, daß sie den Zutritt zu Zwecken der Inspektion, und dergleichen ermöglichen.
  • Gewöhnlich besitzen die Löcher Abmessungen von mindestens 600 x 400 mm².
  • Im beschädigten Zustand tritt eine geringe hydrostatische Belastung im oberen Teil des Schottes auf; doch ist diese Belastung klein im Vergleich zu normalen Belastung durch Schwappen.
  • Fachleuten ist klar, daß das Schott gemäß der Erfindung eine gewellte Struktur aufweisen könnte, um das Tankreinigungsvermögen zu verbessern.
  • Um eine unbeabsichtigte hydrostatische Belastung des Schotts zu verhindern, kann auf beiden Seiten des Schotts der Erfindung ein Ausgleichsrohr angebracht sein und in einer ausreichenden Höhe über dem hydrostatischen Gleichgewichtspegel angeschlossen sein, um ein Überlaufen der Fracht (Ausfließen) im beschädigten Zustand zu verhindern.
  • Natürlich kann das Schott gemäß der Erfindung in einem bestehenden Tanker nachgerüstet werden oder in eine neue Tankerkonstruktion einbezogen werden.
  • Fachleuten ist außerdem klar, daß die Anwendung des Schottes der Erfindung nicht nur bei Seitenschäden von Nutzen ist, sondern auch im Falle von Bodenschäden.
  • Für Fachleute ist die Erfindung nicht auf die Anwendung bei Voll-Schlingerschotts beschränkt, sondern kann auch bei oberen Teilschotts angewandt werden, bei denen der untere Teil offen ist, vorausgesetzt, daß sie die Forderung nach Verhinderung des schadensbedingten Ausfließens aus dem unbeschädigten Teil des Ladungstanks sowie das Verhindern des Ersatzzuflusses im Schadensfall erfüllen, wobei sie gleichzeitig den betrieblichen "Durchfluß" im Tank ermöglichen. Vorteilhafterweise kann eine Öffnung mit einer Höhe von 0,5 H oder darunter angewandt werden (≥ Höhe des Tanks).
  • Für Fachleute ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung verschiedenartige Modifikationen der vorliegenden Erfindung. Solche Modifikationen sollen in den Rahmen der beigefügten Ansprüche fallen.

Claims (8)

1. Tanker zum Transportieren einer flüssigen Massengutladung oder zum Transportieren unterschiedlicher flüssiger Produkte, wobei der Tanker mindestens einen Tank für flüssige Ladung umfaßt, der mit mindestens einem einzelnen Schlingerschott versehen ist, das eine Plattenstruktur besitzt, wobei das Schott mindestens ein einzelnes Loch aufweist, das ein betriebliches Durchfließen in den Tank während normaler Ladungs- Operationen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlingerschott flüssigkeitsdicht vom Deck bis zum Boden geschlossen ist, mit Ausnahme des mindestens einen permanent offenen Loches, wobei sich das Loch in der Nähe des Bodens des Tanks befindet und wobei die Höhe des höchsten Punktes des Loches so klein gewählt ist, daß im Schadensfalle das schadensbedingte Ausfließen aus dem nicht beschädigten Teil des Ladungstanks aufgrund des Ersatzflusses auf die Ladung unter dem höchsten Punkt des Loches bzw. der Löcher beschränkt ist, und daß die Ladung über dem höchsten Punkt des Loches bzw. der Löcher sicher vor dem weiteren Ausfließen geschützt wird.
2. Tanker nach Anspruch 1, bei dem die Schottwand ein Voll-Schlingerschott ist.
3. Tanker nach Anspruch 1, bei dem das schadensbedingte Ausfließen aus dem unbeschädigten Teil des Tanks auf ein Minimum beschränkt ist, das kleiner als 1% der Ladung aus dem unbeschädigten Teil des Tanks ist.
4. Tanker nach Anspruch 3, bei dem die Größe der Löcher ausreicht, um eine hydrostatische Belastung auf das Schott zu verhindern.
5. Tanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich die Plattenstruktur in einer Richtung erstreckt, welche mindestens eine vertikale Komponente besitzt.
6. Tanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzahl der Löcher 6 bis 9 beträgt.
7. Tanker nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Plattenstruktur gewellt ist.
8. Tanker nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ein Ausgleichsrohr auf beiden Seiten der Schottwand angebracht und in ausreichender Höhe über dem hydrostatischen Gleichgewichtspegel angeschlossen ist, um das Überlaufen der Ladung im beschädigten Zustand zu verhindern.
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