DE69330634T2

DE69330634T2 - Tragbarer Rechner und Verfahren

Info

Publication number: DE69330634T2
Application number: DE69330634T
Authority: DE
Inventors: Michael D. Derocher; Scott N. Hickman; Jan Hippen; Sergey Gary Podwalny
Original assignee: Hewlett Packard Co
Current assignee: HP Inc
Priority date: 1992-12-21
Filing date: 1993-12-09
Publication date: 2001-12-06
Anticipated expiration: 2013-12-10
Also published as: US5644516A; EP0604069A1; DE69330634D1; US5796575A; JPH076136A; JP2004145893A; EP0604069B1

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf tragbare Computer, und insbesondere bezieht sie sich auf Verfahren und Vorrichtungen, die eine Wechselwirkung eines Benutzers bzw. eine Benutzerinteraktion mit einem tragbaren Computer erleichtern, ohne zuerst eine Computeranzeigeabdeckung zu öffnen.

Hintergrund und Zusammenfassung der Erfindung

Tragbare Computer sind in einer weiten Vielfalt von Typen verfügbar, einschließlich Laptops bzw. Aktentaschen- Computer, Notebooks bzw. Notizbuch-Computer, Palmtops bzw. Handflächen-Computer, und Computer zum Daraufschreiben bzw. Write-on-computer (wobei die letzteren in verschiedenerartigerweise als Slate-computer oder Stiftcomputer bekannt sind und durch die Abwesenheit einer alphanumerischen Tastatur gekennzeichnet sind). Einige tragbare Computer haben eine LCD- oder eine andere Flachbildschirm-Anzeige, die durch eine gelenkig befestigte Anzeigeabdeckung vor einem Mißbrauch geschützt ist. Siehe dazu die JP-A-04237361.
Beispielhaft für diese Anzeigeabdeckungen im Stand der Technik ist auch die Anordnung, die in dem Geschmacksmuster 321,865 gezeigt ist, worin eine gelenkig befestigte Kunststoffplatte auf der Anzeige eines Computers zum Daraufschreiben liegt und diese schützt. Eine weitere allgemeine Anordnung ist die, die in der erlaubten Geschmacksmusteranmeldung 07/652.743 gezeigt ist, bei der die Anzeige eines Palmtop-Computers durch eine andere Komponente des Computers (wie beispielsweise der Tastatur) geschützt ist, die benachbart dazu gefaltet ist.
Alle diese Anordnungen leiden an einem gemeinsamen Mangel: es gibt tatsächlich keine Vorkehrung bzw. Maßnahme für eine Benutzerwechselwirkung mit dem Computer, wenn die Abdeckung geschlossen ist. (Einige Computer können einen "Piepton" an den Benutzer abgeben, wenn die Abdeckung geschlossen ist.) Wie es unten offenbart wird, ist dies eine nicht notwendige Beeinträchtigung der Fähigkeiten des Computers.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Computer mit einer Anzeigeabdeckung geschaffen, die eine sichtbare - und in einigen Fällen Berührungs- oder Schreibnadel basierte - Wechselwirkung bzw. Interaktion mit dem Computer ermöglicht, sogar, wenn die Abdeckung geschlossen ist. Ein derartiger Computer kann auch mit einer auf Berührung ansprechenden Eingabevorrichtung ausgestattet sein, die es ermöglicht, daß ein Benutzer Alarme von dem Computer bestätigt, wiederum ohne die Anzeigeabdeckung zu öffnen. In vielen Ausführungsformen ist der Computer mit einer verbesserten Anzeigeabdeckung versehen, die einen Betrieb erleichtert.
Die Erfindung ist durch die im Anschluß hierin dargelegten Ansprüche definiert.
Die vorhergehenden und zusätzlichen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung von ihr ersichtlich, die mit der Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen fortfährt.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Computers zum Daraufschreiben gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1A zeigt ein vereinfachtes schematisches Blockschaltbild des Computers von Fig. 1.
Fig. 2 zeigt ein Detail, das ein Doppeldrehgelenk darstellt, das verwendet wird, um die Abdeckung mit dem Gehäuse in dem Computer zum Daraufschreiben von Fig. 1 zu verbinden.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht des Computers zum Daraufschreiben von Fig. 1, die (in durchgezogenen Linien) die Abdeckung in einer ersten Stellung bzw. Position veranschaulicht, in der sie über dem Eingabe-/Ausgabe-Schirm liegt, und (in gestrichelten Linien) die Abdeckungsposition gegen den hinteren Abschnitt des Gehäuses flach anliegend veranschaulicht. -.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, die den Computer zum Daraufschreiben von Fig. 1 darstellt, wie er in einer Staffelei-Konfiguration angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt ein Detail eines Computers zum Daraufschreiben, der ein Doppeldrehgelenk gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist.
Fig. 6 zeigt einen Computer zum Daraufschreiben, der ein Doppeldrehgelenk gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung aufweist.
Fig. 7 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Computers zum Daraufschreiben, der ein Doppeldrehgelenk gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung aufweist.
Fig. 8 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Computers zum Daraufschreiben, der ein Doppeldrehgelenk gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung aufweist.
Fig. 8A zeigt ein Detail, das eine Sperr- bzw. Arretieranordnung darstellt, die für die Verwendung mit der Ausführungsform in Fig. 8 geeignet ist.
Fig. 8B zeigt ein weiteres Detail, das eine Sperr- bzw. Arretieranordnung darstellt, die für eine Verwendung mit der Ausführungsform in Fig. 8 geeignet ist.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht eines Computers zum Daraufschreiben gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 10 zeigt ein Detail, das ein umklappbares bzw. umdrehbares Doppeldrehgelenk darstellt, das verwendet wird, um die Abdeckung des in Fig. 9 gezeigten Computers mit dem Gehäuse zu verbinden.
Fig. 11 beschreibt weitere Einzelheiten des Betriebs des umklappbaren Doppeldrehgelenks, das mit dem Computer von Fig. 9 verwendet wird.
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht von oben, teilweise geschnitten, die das Doppeldrehgelenk von Fig. 11 veranschaulicht.
Fig. 13 zeigt eine Schnittansicht, die das Doppeldrehgelenk von Fig. 11 veranschaulicht.

Ausführliche Beschreibung

Es sei auf die Fig. 1 und 1A verwiesen, in denen ein Computer 10 zum Daraufschreiben gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Gehäuse 12, einen Mikroprozessor 13, einen Eingabe-/Ausgabeschirm 14, der in dem Gehäuse montiert und mit dem Mikroprozessor verbunden ist, und eine Abdeckung 16, die zwischen einer ersten und einer zweiten Position bzw. Stellung bewegbar ist, aufweist. In der ersten Position liegt die Abdeckung auf dem Eingabe- /Ausgabeschirm und schützt diesen vor Schaden. In der zweiten Position legt die Abdeckung den Eingabe-/Ausgabeschirm zur Verwendung frei.
Die Abdeckung definiert ein Fenster 18, das es ermöglicht, daß ein Abschnitt des Eingabe-/Ausgabeschirms 14 von dem Benutzer betrachtet wird, sogar, wenn die Abdeckung 16 auf dem Schirm liegt. Dieses Fenster kann ein transparentes, starres Medium 20 aufweisen, das dazu dient, den Schirm vor Schaden zu schützen, während ein Betrachten durch dieses ermöglicht wird.
Das Fenster 18 findet eine spezielle Anwendung in Verbindung mit Softwareanwendungen, die resident sind bzw. bestehen bleiben, sogar, wenn der Computer nicht in aktiver Verwendung ist. Beispielhaft dafür sind Softwareterminkalender, in die ein Benutzer Daten bezüglich kommender Termine lädt. Viele derartiger Programme umfassen Alarmmerkmale, um den Benutzer mit Bezug auf bevorstehende Termine zu warnen, sogar, wenn der Computer anderweitig im Leerlauf ist. Ein weiteres Beispiel von residenten Softwareanwendungen sind E-Mail-Kommunikationsprogramme, die Benutzer über hereinkommende Mitteilungen benachrichtigen.
Früher haben derartige Programme Alarmvorrichtungen mit einem hörbaren Ton aktiviert gehabt. Ansprechend darauf würde der Benutzer den Computer öffnen, um den Schirm zu betrachten, und den Grund für den hörbaren Alarm zu bestimmen.
In Übereinstimmung mit dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aktiviert die Software nicht nur eine hörbare Alarmvorrichtung 21, sondern zeigt auch eine erläuternde Mitteilung auf einem Abschnitt 22 des Schirms 14 an, die durch das Fenster sichtbar ist. Durch Schauen zu dem Computer kann der Benutzer den Grund für den Alarm bestimmen, ohne daß er sich bemühen muß, den Computer zu öffnen.
Zusätzlich zu den Alarmmitteilungen bzw. Alarmnachrichten, kann das Fenster ferner verwendet werden, um Informationen bezüglich des Vorrichtungsstatusses darzustellen. In einer derartigen Anwendung werden Informationen, die den Batterieladezustand betreffen, angezeigt. Bei einer anderen, bei der der Computer in Verbindung mit einer Arbeitsplatz- "Dockstation" verwendet wird, und mit einem Netzwerk verbunden ist, kann das Fenster verwendet werden, um Informationen bezüglich des Mitteilungs- bzw. Nachrichtenverkehrs auf dem Netzwerk anzuzeigen. Durch eine derartige Abordnung kann der Benutzer ein unbeabsichtigtes "Abtrennen" des Computers während beispielsweise des Herunterladens einer E- Mail oder von anderen Netzwerkdaten zu dem Computer vermeiden.
Wenn die Nachricht bzw. Mitteilung den Benutzer zu einer Antwort (d. h. einer Bestätigung) auffordert, kann der Benutzer in der Lage sein, eine derartige Antwort bereitzustellen, ohne die Abdeckung zu öffnen. Bei Ausführungen, bei denen das Fenster kein transparentes Medium aufweist, kann der Benutzer eine Antwort bewirken, in dem er eine Schreibnadel auf dem freigelegten Bereich des Schirms verwendet. Wenn die sichtbare Mitteilung beispielsweise über einen bevorstehenden Termin oder eine hereinkommende Nachricht berichtet, und der Benutzer es wünscht, den Empfang zu bestätigen, um zu verhindern, daß der Computer weitere Alarmmitteilungen bezüglich des gleichen Gegenstands von sich gibt, kann der Benutzer einfach eine Prüfmarkierung ("check-mark") auf dem Schirm ziehen, um eine Bestätigung zu bewirken.
Die gleiche Fähigkeit kann auch bei Computern erreicht werden, die durch transparente Medien geschützte Fenster aufweisen, vorausgesetzt, daß die Schreibnadel im Nahbereich, viel mehr als mit Bezug auf einen Kontakt arbeitet. Auf im Nahbereich basierende Schreibnadeln sind im Stand der Technik wohl bekannt und können beispielsweise batterieversorgte Schaltkreise umfassen, die selektiv einen Strom durch einen Induktor in der Spitze der Schreibnadel durchleiten. Ein Feld bzw. Array von Erfassungselementen, die unterhalb des LCD-Schirms angeordnet sind, erfaßt das resultierende magnetische Feld und stellen Daten bereit, die die Position der Schreibnadel angeben. (Verwandte Systeme, die eine kapazitive, anstelle einer induktiven, Kopplung verwenden, sind auch bekannt.) Die Kurta Corporation aus Phoenix, Arizona, ist ein Lieferant für eine derartige Ausrüstung, und besitzt eine Anzahl von Patenten bezüglich der Schreibnadel erfassenden Technologie, die für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, einschließlich der Nummern 4.672.154, 4.661.656, 4.616.106, und 4.492.819.
Benutzeralarmbestätigungen können auch durch auf Berührung ansprechende Eingabevorrichtungen bewirkt werden, wie beispielsweise Druckknöpfe oder kapazitive Schalter. Wünschenswerterweise ist eine derartige Eingabevorrichtung dort angebracht, wo auf sie zugegriffen werden kann, ohne die Abdeckung 16 zu öffnen. Bei einer veranschaulichten Ausführungsform ist ein Druckknopfschalter 17, der einen Knopfdurchmesser von ungefähr 0,25 Inches aufweist, auf der linken Seite des Gehäuses angebracht, ungefähr ein Inch unterhalb des oberen Abschnitts. Dieser Schalter ist mit einem Mikroprozessoreingang verbunden, der abgefragt wird, um eine Bestätigung von Alarmmitteilungen (ob hörbar oder sichtbar) zu erbitten.
In verwandten Ausführungsformen können andere Sensoren verwendet werden, um Alarmbestätigungen anzunehmen. Einige finden es befriedigend, einen Vibrationssensor zu verwenden, so daß der Computer angestoßen werden kann, um eine Bestätigung zu bewirken.
(Es wird erkannt werden, daß diese Alarmbestätigungsmerkmale sogar bei Computern zum Daraufschreiben implementiert werden, die keine Abdeckungen verwenden, um den Eingabe- /Ausgabeschirm zu schützen.)
Die Bemessung und Anordnung einer Alarmmitteilung auf dem Abschnitt 22 des Schirms 16 liegt wohl in den Fähigkeiten der Fachleute auf dem Gebiet der Anwendungsprogrammierung. Anwendungsentwicklungswerkzeuge, die mit verbreiteten graphischen Benutzerschnittstellenbetriebssystemen verknüpft sind, stellen einfache Anweisungen für die Bemessung und Anordnung von Mitteilungsfenstern bereit.
Viele tragbare Computer umfassen einen Batteriesparschaltkreis, der den Bildschirm leer bzw. schwarz macht, wenn der Computer für eine bestimmte Zeitperiode im Leerlauf ist, oder wenn die Abdeckung geschlossen ist. In Übereinstimmung mit diesem Aspekt der Erfindung wird der Bildschirm zumindest zeitweise wieder aktiviert, wenn eine Fenstermitteilung dem Benutzer bereitgestellt werden soll.
Es sei nun auf mechanische Details der Konstruktion verwiesen, wobei die Abdeckung 16 von Fig. 1 durch ein Doppeldrehgelenk 24 mit dem oberen Abschnitt des Gehäuses 12 verbunden ist. Wie es in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, umfaßt dieses Gelenk ein in dem Gehäuse ausgebildetes zylindrisches Ringlager 26, auf dem ein kreisförmiger Ring 28 angeordnet ist. Der Ring 28 umfaßt einen Finger 30, der in eine Buchse 32 in der Abdeckung 16 eingreift. Es wird ein Paar von derartigen Ring-/Lager-Anordnungen verwendet - eins an jeder Seite des Gehäuses. (Die Ringe können offensichtlich enger bzw. schmaler als diejenigen sein, die in den Figuren gezeigt sind.) Der Boden der Abdeckung kann durch einen magnetischen Verschluß lösbar an dem Gehäuse angebracht sein. Es wird erkannt werden, daß die Doppeldrehgelenkanordnung es ermöglicht, daß die Abdeckung gegen den hinteren Abschnitt des Computers flach anliegend geklappt wird, wodurch die schützenden Vorteile einer Anzeigeabdeckung bereitgestellt werden, ohne die gewöhnlich gegenwärtige Steigerung der "Aufstandsfläche" des Computers.
Vorzugsweise umfaßt eines der Gelenke, die das Doppeldrehgelenk 24 bilden, einen Sperrmechanismus, der das Gelenk gegen eine freie Rotation sichert, wenn es sich in einer oder mehreren vorbestimmten Winkelpositionen befindet. In den bevorzugten Ausführungsformen ist die Sperrposition bei einer Bewegungsendposition der Ringe auf den Lagern vorgesehen. Eine derartige Sperre ermöglicht es, daß der Computer stabil in einer staffeleiartigen Weise angeordnet wird, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wobei die Abdeckung das Gehäuse stützt bzw. abspreizt. Bei dieser Anordnung kann die Bodenkante 31 der Abdeckung mit einem nicht glatten Elastomer versehen sein, um die Stabilität zu erhöhen. Diese Staffelei-Position erleichtert bestimmte Verwendungen des Computers.
Fig. 5 zeigt einen Computer zum Daraufschreiben, der ein Doppeldrehgelenk gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung aufweist, wobei das Ringlager 34 sich zu der Kante bzw. dem Rand des Gehäuses erstreckt. Der Ring 36 und die Anzeigeabdeckung 38 entsprechen den Elementen 28 und 16 von Fig. 2.
Fig. 6 zeigt einen Computer 40 zum Daraufschreiben, der ein Doppeldrehgelenk gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung aufweist. Wohingegen in den Fig. 1-5 die Abdeckung bei ihren Kanten durch Gelenke gehalten wird, die sich unabhängig bewegen können, sind in Fig. 6 die Gelenke mechanisch verbunden, wodurch bewirkt wird, daß sie in einer zusammenwirkenden Weise rotieren. Dies wird durch eine Verwendung einer Achse 42 und nicht durch ein Paar von Ring-/Lager-Anordnungen 26/28 erreicht.
Die Achse 42 erstreckt sich über den oberen Abschnitt des Computers 40 und ist gelagert oder sonst wie montiert, um eine Drehbewegung zu ermöglichen. Von der Achse stehen Merkmale 44 hervor, die Drehfinger 46 aufweisen. Wie in der Ausführungsform von Fig. 1 ist die Abdeckung 48 auf diesen Fingern drehbar angebracht. Wenn sich die Achse dreht, bewegen sich die Finger 46 zusammen bzw. tandemartig. Diese tandemartige Bewegung vermeidet ein "starkes Anspannen" ("racking"), ein Phänomen, das durch eine unabhängige Bewegung der zwei beabstandeten Gelenke bewirkt wird, das zu einem Klemmen bzw. Sperren des Gelenks führen kann.
Die Achse 42 umfaßt wünschenswerterweise eine axiale Bohrung 50, in der eine Schreibnadel 52 aufgenommen werden kann.
In der Ausführungsform von Fig. 6 ist die Achse eine externe bzw. äußere Achse und bildet einen Teil der äußeren Oberfläche des Computers. In einer verwandten Ausführungsform, die in Fig. 7 gezeigt ist, ist die Achse innerhalb des Computergehäuses untergebracht. Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse mit Schlitzen 54 versehen, durch die sich die Merkmale 44 erstrecken, um eine Verbindung mit der Abdeckung herzustellen. Fig. 7 zeigt auch einen repräsentativen Sperrmechanismus 56, der verwendet werden kann, um die Achse gegen eine freie Rotation zu sichern. Der dargestellte Sperrmechanismus umfaßt eine Spitze 58, die durch eine Feder 62 gegen eine flache Fläche 60 auf der Achse gedrückt wird. Fig. 8 zeigt das augenblicklich bevorzugte Doppeldrehgelenk 63. Bei dieser Anordnung wird ein Paar von Kunststoffringen 64 (die Schultern 66 aufweisen, welche in Wiegen 68 gelagert sind) mit einem starren Stahldraht 70 physikalisch verbunden, um ein starkes Anspannen bzw. Verdrehen zu vermeiden. Die Abdeckung 66 ist drehbar auf dem Draht montiert.
Der starre Draht 70 kann durch verschiedene Befestigungsmittel mit den Ringen 64 verbunden sein. Die bevorzugten Befestigungen werden jedoch bewirkt, indem die Enden des Drahts in der gezeigten Konfiguration 72 ausgebildet werden, und indem die Kunststoffringe 64 um den geformten Draht durch Einfügungsformen geformt werden. Diese Anordnung schafft eine höhere Festigkeit über andere Befestigungstechniken.
Eine Befestigung der Abdeckung 66 an dem Draht 70 kann ebenso durch verschiedenartige Mittel erreicht werden. Die bevorzugte Technik besteht darin, die Abdeckung in zwei Teilen herzustellen: einem Grundteil, und einem oberen Teil, die zusammenwirken, um die Bohrung zu definieren, durch die der Draht hindurchgeht. Diese Stücke werden dann um den Draht ultraschallmäßig verschweißt.
Bei dieser Ausführungsform hat die Abdeckung 66 eine Dicke von 3,8 mm, und der Draht hat eine Dicke von 1,5 mm. Bei der oberen Kante der Abdeckung, bei der die oberen und unteren Stücke verschweißt werden, um den Draht zu enthalten, gibt es einen Steg, der eine Dicke von 4,5 mm aufweist. Das Gehäuse des Computers hat eine Dicke von 26 mm. Der Abstand zwischen den zwei Drehachsen (d. h. der radiale Abstand von Zentrum zu Zentrum zwischen den Ringen 64 und dem Draht 70) ist groß genug, um einen Abstand von 0,5 mm zwischen dem oberen Abschnitt der Abdeckung und dem Gehäuse vorzusehen, wenn die Abdeckung sich in ihrer geschlossenen Position befindet. Diese Lücke stellt sicher, daß die Abdeckung nicht blockiert bzw. klemmt ungeachtet der Herstellungstoleranzen.
Das veranschaulichte Gehäuse und die Abdeckung sind aus einem Polycarbonat/ABS-Kunststoff hergestellt, wobei die Ringe 64 und die zugeordneten Wiegen 68 aus einem selbstschmierenden Material, wie Teflon- oder Silikonimprägniertem Kunststoff, hergestellt sind.
Es ist möglich, eine Sperre bei der drehbaren Befestigung der Abdeckung 66 auf dem Draht 70 zu bewirken, indem der Draht leicht gebogen oder geknickt wird, und indem ein kleiner Schlitz oder eine Einkerbung 73 in der Seite der Bohrung innerhalb der Abdeckung vorgesehen wird, in der diese Biegung oder dieser Knick eingepaßt werden kann, wie es in den Fig. 8A und 8B gezeigt ist. Wenn die Abdeckung um den Draht zu einer vorbestimmten Position gedreht ist, kann der gebogene/geknickte Draht - der normalerweise in der linearen Bohrung eingeschlossen ist - sich in den Schlitz oder die Einkerbung erstrecken, wobei er in Abwesenheit eines vergrößerten Drehmoments einer weiteren Rotation widersteht.
Es ist möglich, eine Sperre in der drehbaren Befestigung des Drahts zu dem Gehäuse durch die gleiche Anordnung, die in Fig. 7 dargestellt ist, zu bewirken, nämlich, eine Federsperre zu verwenden, die in radialer Richtung gegen die Ringe 64 gerichtet ist. Alternativ dazu kann eine axial gerichtete Sperre, wie eine, die gegen die Seiten der Schultern 66 gerichtet ist, ebenso verwendet werden. Wenn es gewünscht ist, können beide Drehgelenke, die das Doppeldrehgelenk bilden, ihren eigenen Sperrmechanismus aufweisen.
Die Fig. 9-13 zeigen einen Computer 74 zum Daraufschreiben, der ein umklappbares Doppeldrehgelenk 76 verwendet. Bei dieser Anordnung ist eine Abdeckung 78 durch ein erstes Drehgelenk 82 mit einem Zwischenbauteil 80 verbunden. Das Zwischenbauteil ist wiederum mit dem Computergehäuse 84 durch ein zweites Drehgelenk 86 verbunden.
Das erste Drehgelenk 82 umfaßt einen Steg bzw. eine Rippe in der Abdeckung, die mit einem Finger 90 zusammenwirkt, der sich von dem Zwischenbauteil erstreckt, um eine Drehbewegung der Abdeckung um die Kante des Zwischenelements vorzusehen.
Das zweite Drehgelenk 86 umfaßt einen Schlitz 92 in einem Vorsprungabschnitt 94 des Gehäuses 84, der mit einem Finger 96 zusammenwirkt, welcher sich von dem Zwischenbauteil 80 erstreckt. Wie es am besten in Fig. 11 zu sehen ist, ermöglicht der Schlitz 92, daß die Achse des zweiten Drehgelenks 86 rückwärts und vorwärts entlang der oberen Fläche 98 des Computers gleitet. Diese Anordnung ermöglicht eine lineare Bewegung, sowie eine Drehbewegung, des Zwischenbauteils relativ zu der oberen Fläche des Computers.
Das Zwischenbauteil 80 umfaßt ferne r einen gleitenden Riegel 100, der aus einem gleitend angebrachten Daumengriff 102 besteht, welcher einen Verriegelungsstift 104, der sich von diesem weg erstreckt, aufweist. Der Daumengriff 102 ist zweiseitig, wobei er den Betrieb bzw. die Betätigung des Riegels 100 ungeachtet davon ermöglicht, welche Fläche des Zwischenbauteils dem Computergehäuse zugewandt ist, und welche für den Gebrauch freigelegt ist.
Beim Betrieb kann das Zwischenbauteil 80 geklappt werden (um das zweite Drehgelenk 86), so daß irgendeine von dessen zwei Seiten bzw. Flächen an der oberen Fläche 98 des Computers anliegt. Das Zwischenbauteil kann dann in dieser Position gesichert bzw. festgemacht werden, indem der Daumengriff in Richtung der äußeren Kanten des Computers gedrückt wird, wodurch die Verriegelungsstifte 104 in die Schlitze 92 eingreifen. Abhängig davon, welche Fläche des Zwischenbauteils benachbart zu dem Computer ist, wird das Abdeckungsdrehgelenk 82 entweder zu der Vorderseite oder der Rückseite des Computers benachbart angeordnet sein. In der ersteren Position kann die Abdeckung nach unten geklappt werden, um auf der Anzeige aufzuliegen. In der letzteren Position kann die Abdeckung gegen die Rückseite des Computers flach anliegend geklappt werden, so daß sie aus dem Bereich des Benutzers ist.
Wie der Computer, der in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt der Computer von Fig. 9 eine Vorkehrung zum Aufnehmen einer Schreibnadel 106 in einer Bohrung 108, die in dem Gehäuse definiert ist. Jedoch ist die Bohrung in Fig. 9 senkrecht zu der Achse des Abdeckungsgelenks, und nicht parallel dazu, angeordnet.
Anhand des vorangegangenen wird es erkennbar, daß Computer gemäß der vorliegenden Erfindung eine Anzahl von wichtigen Vorteilen bereitstellen. Computer, die Anzeigeabdeckungsfenster gemäß der vorliegenden Erfindung aufweisen, gestatten eine Kommunikation mit, und in einigen Fällen von, dem Benutzer, ohne daß es erforderlich ist, daß der Benutzer zuerst die Anzeigeabdeckung öffnet. Computer, die Alarmbestätigungsvorkehrungen aufweisen, erleichtern ferner eine Benutzerinteraktion, wiederum ohne daß es erforderlich ist, daß die Anzeigeabdeckung zuerst geöffnet wird. Computer zum Daraufschreiben, die Doppeldrehgelenkabdeckungen gemäß der vorliegenden Erfindung aufweisen, stellen die Schutzvorteile einer Anzeigeabdeckung ohne die gewöhnlich begleitende Vergrößerung bezüglich der Computer-"Aufstandsfläche" bereit. Gelenke, die einen Kunststoff aufweisen, der auf dem Stahldraht spritzgegossen bzw. spritzgeformt ("injection moulded") ist, können innerhalb viel engerer bzw. dichterer Herstellungstoleranzen als jene gehalten werden, die ausschließlich Kunststoff- oder ausschließlich Stahlteile verwenden.
Nachdem die Prinzipien unserer Erfindung mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben und veranschaulicht worden sind, sollte es offensichtlich sein, daß die Erfindung in der Anordnung und im Detail abgewandelt werden kann, ohne von derartigen Prinzipien abzuweichen. Während die Erfindung beispielsweise mit Bezug auf eine Abdeckung veranschaulicht worden ist, die an der Oberseite eines Computergehäuses gesichert bzw. festgemacht ist, wird es erkannt werden, daß die Abdeckung alternativ anstatt dessen an einer Seite des Gehäuses festgemacht sein kann. Eine derartige Anordnung hat vorteilhafterweise eine schattengebende Funktion in Situationen, bei denen Licht, das von der Seite auf die Anzeige einfällt, anderweitig Blendlicht erzeugen könnte. Andere Anpassungen der Abdeckung der vorliegenden Erfindung, um der Anzeige einen Schatten zu spenden, werden den Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich sein.
Während die Erfindung mit Bezug auf eine Abdeckung veranschaulicht worden ist, die flach gegen die Vorderseite oder Rückseite eines Computers mittels eines Doppeldrehgelenks anliegen kann, wird es entsprechend erkannt werden, daß ähnliche Vorteile durch alternative Anordnungen erreicht werden können. Bei einer derartigen Anordnung werden die Seitenkanten der Abdeckung derart angepaßt, daß sie mit einem Paar von entsprechenden Spuren bzw. Schienen, die auf der Vorderseite oder Rückseite des Computers ausgebildet sind, gleitend in Eingriff stehen. Durch diese Anordnung kann die Abdeckung von der Vorderseite gleitend abgenommen werden, wodurch die Anzeige frei gelegt wird, und danach in die Schienen auf der Rückseite eingefügt werden, wobei die Abdeckung derart befestigt bzw. gesichert ist, daß sie aus dem Wege ist.
Bei noch weiteren Ausführungsformen der Erfindung kann es erkannt werden, daß das Fenster und/oder die Alarmbestätigungsmerkmale in einem Computer ohne einem Doppeldrehgelenk verwendet werden können.
In Anbetracht der vielen möglichen Ausführungsformen, auf die die Prinzipien unserer Erfindung angewendet werden können, sollte es erkannt werden, daß die ausführlichen Ausführungsformen nur zur Veranschaulichung dienen und nicht derart verstanden werden sollen, daß sie den Umfang unserer Erfindung beschränken. Vielmehr beanspruchen wir als unsere Erfindung alle derartigen Ausführungsformen, die innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche liegen, und Äquivalente hiervon.

Claims

1. Ein Computer (74), der folgende Merkmale aufweist:

ein Gehäuse (84);

eine Anzeige (14), die in dem Gehäuse angebracht ist;

eine Abdeckung (78), die bewegbar ist, um die Anzeige zu schützen;

eine erste gelenkige Verbindung (82) zwischen der Abdeckung und einem Zwischenbauteil; und

eine zweite gelenkige Verbindung (86) zwischen dem Zwischenbauteil und dem Gehäuse, wobei die zweite gelenkige Verbindung eine Drehachse aufweist, die bezüglich des Gehäuses bewegt werden kann, wobei die Abdeckung ein Fenster (18) definiert, das es ermöglicht, daß ein Abschnitt der Anzeige betrachtet wird, sogar, wenn die Abdeckung auf der Anzeige liegt, wobei das Fenster (18) eine im wesentlichen kleinere Abmessung als die Anzeige aufweist.

2. Der Computer nach Anspruch 1, bei dem der Computer ein Computer zum Daraufschreiben ist, der einen Eingabe- /Ausgabe-Schirm aufweist, welcher in dem Gehäuse angebracht ist und eine Schreibnadel (106) aufweist, die diesem zugeordnet ist.

3. Der Computer nach Anspruch 2, bei dem die Abdeckung eine Dicke geringer als 5 mm aufweist.

4. Der Computer nach Anspruch 2, bei dem zumindest eine der gelenkigen Verbindungen eine Sperre aufweist, die angepaßt ist, um die Verbindung in einer festen Stellung zu halten.

5. Ein Computer (10) zum Daraufschreiben, der folgende Merkmale aufweist:

ein Gehäuse (12);

einen Eingabe-/Ausgabe-Schirm (14), der in dem Gehäuse angebracht ist;

eine Schreibnadel (52) zur Verwendung mit dem Eingabe- /Ausgabe-Schirm;

eine Abdeckung (16), die bewegbar ist, um den Eingabe- /Ausgabe-Schirm zu schützen; und

ein Doppeldrehgelenk (24), das die Abdeckung mit dem Gehäuse verbindet,

wobei die Abdeckung ein Fenster (18) definiert, das es ermöglicht, daß ein Abschnitt des Schirms betrachtet wird, sogar, wenn die Abdeckung auf dem Schirm liegt, wobei das Fenster (18) eine im wesentlichen kleinere Abmessung als der Schirm aufweist.

6. Der Computer zum Daraufschreiben nach Anspruch 5, bei dem das Doppeldrehgelenk (24) einen starren Draht (70) aufweist, der sich bezüglich der Breite der Abdeckung (16) erstreckt, und um den sich die Abdeckung dreht, wobei das Doppeldrehgelenk ferner ein Paar von Drehelementen (64) aufweist, wobei eines der Elemente mit jedem Ende des starren Drahts verbunden ist und dazu dient, den starren Draht mit dem Gehäuse gelenkmäßig zu verbinden.

7. Der Computer zum Daraufschreiben nach Anspruch 6, bei dem die Drehelemente um die Enden des starren Drahts durch Einfügungsformen geformt sind.

8. Der Computer zum Daraufschreiben nach Anspruch 5, bei dem ein Gelenk des Doppeldrehgelenks eine Sperre aufweist, die angepaßt ist, um das Gelenk in einer festen Stellung zu halten.

9. Ein Verfahren zum Betreiben eines Computers (10) zum Daraufschreiben, wobei der Computer ein Gehäuse (12), bei dem ein Eingabe-/Ausgabe-Schirm (14) bei einer Vorderseite von diesem angebracht ist, eine Abdeckung (16), und eine Rückseite aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:

in Stellung bringen der Abdeckung (16) in eine erste Stellung, bei der sie auf dem Eingabe-/Ausgabe-Schirm (14) liegt, wenn der Eingabe-/Ausgabe-Schirm geschützt werden soll; und

Bewegen der Abdeckung (16) in eine zweite Stellung, in der sie flach gegen die Rückseite des Gehäuses (12) anliegt, wenn der Eingabe-/Ausgabe-Schirm für einen Gebrauch freigelegt werden soll;

Betrachten eines Abschnitts des Eingabe-/Ausgabe- Schirms durch eine Öffnung (18) in der Abdeckung, wenn die Abdeckung in Stellung gebracht ist, daß sie auf dem Eingabe-/Ausgabe-Schirm liegt, wobei die Öffnung (18) eine im wesentlichen kleinere Abmessung als der Eingabe-/Ausgabe-Schirm (14) aufweist;

wobei die Abdeckung verfügbar ist, um einen Schutz für den Schirm bereitzustellen, wobei sie nicht die Aufstandsfläche des Computers vergrößert, wenn sie für den Gebrauch offen ist.

10. Das Verfahren nach Anspruch 9, das ferner ein Sperren einer Drehbewegung zwischen der Abdeckung (16) und dem Gehäuse (12) aufweist, um das in Stellung bringen des Eingabe-/Ausgabe-Schirms in einer nahen vertikalen Staffelei-Stellung zu erleichtern.