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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Computerbereich und insbesondere
ein Peripheriegerät für ein Datenverarbeitungssystem.
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STAND DER
TECHNIK
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Ein
Peripheriegerät
ist eine Hardwareeinheit, die zum Interagieren mit einem Datenverarbeitungssystem,
zum Beispiel einem Personal Computer (PC), verwendet wird; insbesondere
ermöglichen Eingabegeräte einem
Benutzer, Daten und/oder Befehle in den Computer einzugeben, wohingegen
Ausgabegeräte
dem Benutzer Informationen liefern.
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Eine
Tastatur ist eines der gebräuchlichsten Eingabegeräte. Die
Tastatur besteht aus einem Satz von mechanischen Tasten, welche
der Benutzer drückt,
um Informationen in den Computer einzugeben. Die Tasten sind so
angeordnet, dass sie dem Tastenfeld einer Schreibmaschine gleichen,
mit einigen zusätzlichen
Tasten für
Computerbefehle und einem numerischen Tastenblock.
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Ein
Nachteil der nach dem Stand der Technik bekannten Tastaturen besteht
darin, dass sie den Eingabeanforderungen verschiedener auf dem Computer
laufender Anwendungen sehr oft nicht ausreichend gerecht werden.
Tatsächlich
können
zwar die Funktion und die Position der Tasten durch Software konfiguriert
werden, jedoch sind Form und Größe der Tasten
durch die Hardwaregestaltung der Tastatur vorgegeben und können in
keiner Weise geändert werden.
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Zur
Lösung
dieses Problems sind in den letzten Jahren für spezielle Anwendungen alternative Eingabegeräte vorgeschlagen
worden. Zum Beispiel wird für
Computerspiele allgemein eine Konsole mit einem Joystick verwendet;
ein Touchscreen (Berührungsbildschirm)
in Selbstbedienungsterminals, die mehrere Arten computerbezogener
Dienste anbieten, wie z. B. Geldautomaten (Automated Teller Machine,
ATM), ermöglicht
dem Benutzer darüber
hinaus, im selben Gerät
Informationen eingeben und anzeigen zu können.
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Jedoch
ist jedes alternative Eingabegerät normalerweise
für eine
spezielle Anwendung konstruiert. Dadurch erhöht sich die Anzahl verschiedener
Eingabegeräte;
darüber
hinaus ist die Verbindung jedes Eingabegerätes mit dem Computer ziemlich
komplex und mit Zeit- und Platzverschwendung verbunden. Was speziell
den Touchscreen angeht, kann dieser zwar so konfiguriert sein, dass
er für
wenig versierte Computerbenutzer eine natürliche Schnittstelle darstellt,
er ist aber für
mehrere Anwendungen unzulänglich.
Tatsächlich
empfinden die meisten Benutzer den Touchscreen nach langer Benutzung
als ermüdend
für die
Arme; auf jeden Fall wird die Standard-Tastatur bei weitem bevorzugt, wenn
mit Anwendungen gearbeitet wird, die normale Rechenarbeiten ausführen. Im
Dokument US6,243,258 wird eine Benutzerschnittstelle eines Handheld-Computers
beschrieben, die in der Lage ist, automatisch zwischen einem Tastatureingabemodus
und einem Stifteingabemodus umzuschalten.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Peripheriegerät zu schaffen,
das entweder als Standard-Tastatur oder als alternatives Eingabegerät genutzt
werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die starke
Zunahme der Anzahl unterschiedlicher Eingabegeräte zu vermeiden.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Peripheriegerät
zu schaffen, das für
spezielle Anwendungen auf einfache Weise konfiguriert werden kann.
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Diese
und weitere damit zusammenhängende
Aufgaben werden durch ein Peripheriegerät nach Anspruch 1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung schafft auch ein Datenverarbeitungssystem,
welches das Peripheriegerät
beinhaltet.
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Die
für die
vorliegende Erfindung als charakteristisch angesehenen neuen Merkmale
werden in den beigefügten
Ansprüchen
dargelegt. Die Erfindung selbst sowie diese und weitere der mit
ihr zusammenhängenden
Aufgaben und Vorteile lassen sich am besten in Bezug auf die folgende
detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
verstehen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1a bis 1b sind
eine bildliche Darstellung eines Desktops, in welchem das Peripheriegerät der Erfindung
genutzt werden kann;
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die 2a bis 2b zeigen
das Peripheriegerät
in verschiedenen Positionen;
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die 3a bis 3c sind Teilquerschnittansichten eines
Notebooks, welches eine weitere Ausführungsart des Peripheriegerätes beinhaltet;
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die 4a bis 4b zeigen
verschiedene Einzelheiten des Notebooks in Vergrößerung;
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5 zeigt
ein Schaltschema eines in dem Peripheriegerät enthaltenen Sensors;
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6 stellt
ein schematisches Blockschaltbild des Desktops dar.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSART
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1a zeigt
einen Personal Computer 100. Der Computer 100 besteht
aus einem Desktop (wie er üblicherweise
im Büro
oder zu Hause genutzt wird), der so konstruiert ist, dass er bequem
auf einen Schreibtisch 103 passt. Der Desktop 100 besteht
aus einer Zentraleinheit 105, in der die elektronischen Schaltungen,
welche seine Funktionen steuern, untergebracht sind. Ein Monitor 115 und
eine Maus 120 sind auf herkömmliche Weise mit der Zentraleinheit 105 verbunden.
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Ferner
ist an einem (in der Figur nicht gezeigten) Port der Zentraleinheit 105 ein
Peripheriegerät 125 angeschlossen.
Das Peripheriegerät 125 beinhaltet
eine mechanische Tastatur 130. Die Tastatur 130 besteht
aus einem Satz mechanischer Tasten 135, welche ein Benutzer
drückt,
um Informationen in den Desktop 100 einzugeben; üblicherweise
werden die Tasten 135 in alphanumerische Tasten (Buchstaben
und Ziffern), Satzzeichen (Komma, Punkt, Semikolon usw.) und Sondertasten
(Funktionstasten, Steuertasten, Pfeiltasten, Feststelltaste usw.)
unterteilt.
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Wenn
das Peripheriegerät 125 wie
in 1b gezeigt umgedreht wird, wird dem Benutzer ein Touchscreen 140 zur
Verfügung
gestellt. Der Touchscreen 140 besteht aus einem Bildschirm,
der auf Berührung
durch eine Person reagiert (in dem beispielsweise eine Widerstands-,
Oberflächenwellen-
oder Kapazitätstechnologie
implementiert ist). Der Touchscreen 140 zeigt einen Satz
von Objekten 145 (wie zum Beispiel geometrische Figuren)
an, die jeweils eine virtuelle Taste darstellen. Wenn der Benutzer/die Benutzerin
die Tasten 145 mit seinem/ihrem Finger berührt, wird
die entsprechende Information in den Desktop 100 eingegeben;
wahlweise leuchtet die ausgewählte
Taste auf und/oder es ertönt
ein kurzer Signalton.
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Wie
im Folgenden ausführlich
beschrieben, wird der Touchscreen entsprechend den aktuellen Eingabeanforderungen
des Desktops 100 dynamisch konfiguriert. Zum Beispiel zeigt
der Touchscreen beim Spielen von Computerspielen eine farbige Konsole
mit Abschuss- und
Richtungstasten, beim Surfen im INTERNET eine Funktionsleiste eines
Browsers, beim Spielen von Musik eine Klaviertastatur, beim Benutzen
durch Kinder oder behinderte Personen eine vereinfachte Tastatur
(mit einem reduzierten Satz vergrößerter Tasten) usw.; darüber hinaus
blinken die Tasten, um zu deren Auswahl aufzufordern (zum Beispiel
bei einem interaktiven Lernkurs). Der Touchscreen 140 kann
auch zum Anzeigen eines Kontextmenüs mit auswählbaren Befehlen oder eines
zusätzlichen
Arbeitsbildschirms verwendet werden (wie zum Beispiel eines Taschenrechners,
wenn ein Arbeitsblatt geöffnet
ist).
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Ein
Teil des Touchscreens 140 definiert ein Fenster 150 zum
Anzeigen von Ausgabeinformationen und/oder zum Nachbilden der vom
Benutzer eingegebenen Informationen; vorzugsweise werden im Hintergrund
(unterhalb der Tasten 145 und des Fensters 150)
zusätzliche
Ausgabeinformationen angezeigt. Zum Beispiel werden beim Starten
einer E-Mail-Anwendung ein Kalender geöffnet oder beim Zugriff auf
eine Website Werbebanner angezeigt.
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Ähnliche Überlegungen
gelten, wenn der Desktop eine andere Konstruktion aufweist oder
andere Einheiten beinhaltet, wenn der Desktop durch ein gleichwertiges
Datenverarbeitungssystem (zum Beispiel durch eine Workstation) ersetzt
wird, wenn die Tastatur anders gestaltet oder von anderer Art ist (zum
Beispiel eine Folientastatur, bei der die Tasten mit einer durchsichtigen
Kunststoffhülle überzogen sind),
wenn die Ausgabeinformationen in zwei oder mehr Fenstern angezeigt
werden, wenn im Hintergrund keine Daten angezeigt werden und dergleichen
mehr.
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2a zeigt
das Peripheriegerät 125 mit
einem Hauptkörper,
der durch eine dünne
Box 205 (zum Beispiel aus Kunststoff) gebildet wird. Die
Box 205 weist zwei einander gegenüberliegende Hauptflächen 210 und 215 auf;
die Fläche 210 trägt die Tastatur
(mit deren Tasten 135), während die Fläche 215 den
Touchscreen trägt.
Bei der in der Figur gezeigten Position (die der 1a entspricht)
liegt die Fläche 215 auf
dem Schreibtisch 103 auf; folglich ist die Fläche 210 nach
oben gewandt, sodass der Benutzer auf die Tastatur zugreifen kann.
Zwei Flügel 225a und 225b sind
entlang der Seitenkanten der Fläche 210 klappbar
angebracht und an den zugehörigen
Seitenwänden
der Box 205 eingeklappt.
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In 2b ist
das Peripheriegerät 125 umgedreht
(in die in 1b gezeigte Position); dann
ist die Fläche 215 nach
oben gewandter, sodass der Benutzer auf den Touchscreen zugreifen
kann. In diesem Fall sind die Flügel 225a, 225b so
weit herausgeklappt, bis sie nach unten (senkrecht zur Fläche 210) überstehen.
Da die Flügel 225a, 225b höher als
die Tasten 135 sind, befinden sich die Tasten 135 in
einem Abstand vom Schreibtisch 103, sodass verhindert wird,
dass sie niedergedrückt
werden.
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Ähnliche Überlegungen
gelten, wenn das Peripheriegerät
eine andere Konstruktion aufweist, wenn das Peripheriegerät auf einer
anderen Auflagefläche
liegt, wenn die Flügel
durch einen Satz zusammenklappbarer Stifte (oder anderer gleichwertiger Abstandsmittel)
ersetzt sind und dergleichen mehr.
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Bei
einer in 3a gezeigten alternativen Ausführungsart
der Erfindung ist die vorgeschlagene Lösung in ein Notebook 300 eingebaut;
das Notebook 300 besteht aus einem tragbaren Computer,
der äußerst leicht
und klein genug ist, dass er leicht in eine Aktentasche passt. Das
Notebook 300 wird durch ein Gehäuse 305 gebildet,
in dem die Zentraleinheit untergebracht ist; die Anzeige ist in
ein Panel 310 integriert, das an einer hinteren Kante des
Gehäuses 305 (die
der einem Benutzer des Notebooks 300 zugewandten Seite
gegenüber
liegt) schwenkbar am Gehäuse
angebracht ist.
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Das
Gehäuse 305 umfasst
ein Gehäuse 315 (das
beim Klappen des Anzeigepanels 310 nach unten auf das Gehäuse 305 geschlossen
wird) für
ein Peripheriegerät 320,
das dem oben beschriebenen ähnelt.
Das Peripheriegerät 320 wird
durch ein Bedienpanel 325 mit zwei sich gegenüberliegenden Hauptflächen gebildet,
die eine mechanische Tastatur 330 bzw. einen Touchscreen
tragen. Seitlich ragen nahe einer Innenkante des Bedienpanels 325 zwei
Zapfen 340 heraus. Die Zapfen 340 gleiten entlang
zweier Führungen 345,
die an inneren Seitenwänden
des Gehäuses 315 angeordnet
sind (und sich quer zum Anzeigepanel 310 erstrecken); gleichzeitig
gestatten die Zapfen 340 das Schwenken des Bedienpanels 325 um
das Gehäuse 305.
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Am
Gehäuse 305 sind
ein Paar Schnapper 350f und ein Paar Schnapper 350r vorgesehen;
die Schnapper 350f befinden sich nahe einem vorderen Ende
der Führungen 345,
während
sich die Schnapper 350r nahe einem hinteren Ende der Führungen 345 befinden.
Im Bedienpanel 325 ist (nahe seiner Außenakante) zur Seite der Tastatur 330 hin
ein Paar Aussparungen 355k gebildet; desgleichen ist im
Bedienpanel 325 (nahe seiner Außenkante) zur Seite des Touchscreens
hin ein Paar Aussparungen 355t gebildet. Wie im Folgenden
detailliert beschrieben, rasten die Schnapper 350f in die
Aussparungen 355t oder die Schnapper 350r in die
Aussparungen 355k (entsprechend der Position des Peripheriegeräts 320)
ein. Gleichzeitig werden die Schnapper 350r durch passende
Nuten 360t aufgenommen, die im Bedienpanel 325 (nahe
seiner Innenkante) zur Seite des Touchscreens 335 hin gebildet
sind, oder die Rasten 350f werden durch passende Nuten 360k aufgenommen,
die im Bedienpanel 325 (nahe seiner Innenkante) zur Seite
der Tastatur 330 hin gebildet sind.
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Wie
die Figur zeigt, wird die Innenkante des Bedienpanels 325 zum
hinteren Ende der Führungen 345 geschoben
(das als Endlage dient). Dann wird das Bedienpanel 325 nach
unten auf das Gehäuse 305 geklappt.
Dadurch wird das Bedienpanel 325 in einer Position mit
nach oben gewandter Tastatur 330 verriegelt (sodass der
Benutzer auf sie zugreifen kann).
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In 3b entriegelt
der Benutzer das Bedienpanel 325 vom Gehäuse 305.
Das Bedienpanel 325 wird aufgeklappt und seine Innenkante
zum vorderen Ende der Führungen 345 gezogen
(das als weitere Endlage dient). Dann wird das Bedienpanel 325 nach
unten auf das Gehäuse 305 geklappt
und in einer Position mit nach oben gewandtem Touchscreen 335 verriegelt,
sodass der Benutzer auf diesen zugreifen kann.
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Ähnliche Überlegungen
gelten, wenn das Notebook eine andere Konstruktion aufweist oder durch
ein anderes Datenverarbeitungssystem (wie zum Beispiel einen Palmtop)
ersetzt wird, wenn die Führungen
parallel zum Anzeigepanel angeordnet sind, wenn die Zapfen und die
Führungen
durch einen Radmechanismus oder andere gleichwertige Mittel zum Entlanggleiten
und Schwenken des Bedienpanels ersetzt werden und dergleichen mehr.
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Der
Aufbau der Schnapper 350f, 350r ist in den 4a und 4b genauer
dargestellt (wobei 4a eine Querschnittansicht entlang
einer zum Anzeigepanel parallelen Ebene ist, die durch den Schnapper 350f verläuft, und
die 4b eine Draufsicht und eine Querschnittansicht
entlang einer zum Anzeigepanel parallelen Ebene ist, die durch den Schnapper 350r verläuft). Jeder
Schnapper 350f, 350r weist eine Drucktaste 405f, 405r auf,
die durch einen Schaft gebildet ist, der mit einem äußeren Kopf endet;
der Schaft gleitet in horizontaler Richtung durch eine passende
Durchgangsöffnung
mit einem flachen Sitz zum Aufnehmen des Kopfes. Ein freies Ende
des Schaftes ist nach oben gewandt und bildet einen Haken 410f, 410r,
der sich vom Gehäuse 305 aus
nach oben erstreckt. Der Haken 410f, 410r endet in
einem Zahn 413f, 413r mit einer nach außen gerichteten
Einführungsfläche und
einer unteren Anschlagfläche.
Der Haken 410f, 410r gleitet in Querrichtung in
einem entsprechenden Gehäuse;
auf den Haken 410f, 410r wirkt eine Feder 415f, 415r,
sodass die Drucktaste 405f, 405r in eine ausgezogene
Position vorgespannt wird. Ferner ist nahe dem Haken 410f, 410r ein
nachgiebiger Zapfen 420f, 420r gebildet; der Zapfen 420f, 420r ragt
vom Gehäuse 305 aus
nach oben und endet mit einer nach innen gerichteten Einführungsfläche (die
der Innenkante des Bedienpanels 325 entgegen liegt, wenn
diese in Richtung des entsprechenden Endes der Führungen geschoben wird).
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Jede
Aussparung 355k, 355t (siehe 4a) weist
eine zum Zahn 413f, 413r passende Öffnung auf;
die Öffnung
ist auf das Gehäuse
des Hakens 410f, 410r ausgerichtet, wenn das Bedienpanel 325 nach
unten auf das Gehäuse 305 geklappt
ist. Die Aussparung 355k, 355t weist einen größeren inneren Abschnitt
auf, der sich nach außen
erstreckt, um einen Freistich als Angrenzung für die Anschlagfläche des
Zahns 413f, 413r zu definieren.
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Jede
Nut 360k, 360t (siehe 4b) weist
in der Draufsicht einen trapezförmigen
Abschnitt auf. Insbesondere ist ein inneres Ende der Nut 360k, 360t auf
das Gehäuse
des Hakens 410f, 410r ausgerichtet (wenn das Bedienpanel 325 nach
unten auf das Gehäuse 305 geklappt
ist). Die Nut 360k, 360t wird in Richtung einer
entsprechenden Ecke des Bedienpanels 325 breiter, sodass
eine Öffnung
des Bedienpanels (an der Innenkante des Bedienpanels 325) den
Zahn 413f, 413r umgibt, wenn sich die Drucktaste 405f, 405r in
der ausgezogenen Position befindet; eine schräg verlaufende seitliche Fläche verbindet das
kleinere Ende mit dem größeren Ende
der Nut 360k, 360t.
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Wenn
das Bedienpanel 325 nach unten auf das Gehäuse 305 geklappt
wird (mit nach oben gewandter Tastatur), wird der Zahn 413r durch
die Nut 360t aufgenommen (wie in 4b gezeigt).
Durch die gegenseitige Beeinflussung der schräg verlaufenden Fläche der
Nut 360t und der Einführungsfläche des
Zahns 413r wird der Haken 410r nach innen gedrückt, sodass
die Feder 415r elastisch nachgibt. Wenn der Zahn 413r das
kleinere Ende der Aussparung 360t erreicht, befindet sich
die Drucktaste 406r in einer vollständig eingezogenen Position.
Außerdem
wirkt das Bedienpanel 325 auf die Einführungsfläche des Zapfens 420f ein
und bewirkt dessen Absenken.
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Gleichzeitig
führt die
gegenseitige Beeinflussung des Bedienpanels 325 und der
Einführungsfläche des
Zahns 413f dazu, dass der Haken 410f nach innen
gedrückt
wird (wie in 4a gezeigt). Wenn das Bedienpanel 325 gegen
das Gehäuse 305 gedrückt wird,
wird der Zahn 413f in die Aussparung 355t aufgenommen.
Sobald der Zahn 413f aus der Öffnung der Aussparung 355t hervortritt,
gibt der größere Teil
der Aussparung 355t den Zahn 413f frei und bewirkt,
dass die Feder 415f den Haken 410f nach außen drückt (bis
der Kopf der Drucktaste 405f vollständig herausragt). Dadurch stößt die Anschlagfläche des
Zahns 413f gegen den Freistich der Aussparung 355t,
wodurch das Bedienpanel 325 und das Gehäuse 305 miteinander
verriegelt werden. Außerdem
wirkt die Anzeige 325 auf die Einführungsfläche des Zapfens 420f ein
und bewirkt dessen Absenken.
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Wenn
der Benutzer/die Benutzerin das Peripheriegerät umwenden muss, drückt er/sie
die Drucktasten 405f. Dadurch gibt die Anschlagfläche jedes
Zahns 413f den Freistich der Aussparung 355t frei,
um das Bedienpanel 325 vom Gehäuse 305 zu entriegeln.
Die Zapfen 420f heben das Bedienpanel 325 an,
sodass der Benutzer dessen Außenkante fassen
kann. Dieselben oben beschriebenen Vorgänge werden auf der anderen
Seite wiederholt, bis das Bedienpanel 325 nach unten auf
das Gehäuse 305 geklappt
ist (mit nach oben gewandtem Touchscreen).
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Ähnliche Überlegungen
gelten, wenn die Schnapper eine andere Konstruktion haben (zum Beispiel
mit Gleitbefehlen anstelle der Drucktasten), wenn die Haken durch
andere Verriegelungselemente ersetzt werden, oder ganz allgemein,
wenn zur Verriegelung des Bedienpanels mit dem Gehäuse gleichwertige
Mittel verwendet werden, wenn ein Paar Griffe zum Ziehen am Bedienpanel
bereitgestellt werden (sodass die nachgiebigen Zapfen nicht erforderlich
sind), wenn ein anderer Mechanismus vorgesehen wird, um die Drucktasten
bündig
mit dem Gehäuse
zu halten (wenn die entsprechenden Haken nicht im Eingriff sind),
oder wenn gleichwertige Mittel bereitgestellt werden, um die Schnapper
anzuzeigen, die gerade das Bedienpanel mit dem Gehäuse verriegeln
(zum Beispiel mittels einer Reihe von LEDs).
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Wie
in 5 gezeigt, ist das oben beschriebene Peripheriegerät (entweder
im Desktop oder im Notebook) mit einem Sensor 500 ausgestattet,
der die Position des Peripheriegerätes erkennt. Der Sensor 500 wird
gebildet durch einen Kolben 505, der mit einer relativ
hochviskosen Flüssigkeit
gefüllt
ist (die jedoch nicht elektrisch leitend ist). Unter dem Einfluss der Schwerkraft
gleitet eine Metallkugel 510 im Kolben 505 nach
unten.
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Ein
Paar metallischer Anschlüsse 515k und 520k verläuft durch
einen Boden des Kolbens 505 (in der unteren Position, wenn
die Tastatur des Peripheriegeräts
nach oben gewandt ist), ein Paar weiterer metallischer Anschlüsse 515t und 520t verläuft durch einen
gegenüberliegenden
Boden des Kolbens (in der oberen Position). Die Anschlüsse 515k und 515t sind
mit einem Referenzanschluss (oder Masse) verbunden. Der Anschluss 520k ist
mit einem ersten Anschluss eines Widerstands Rk und der Anschluss 520t mit
einem ersten Anschluss eines Widerstands Rt verbunden. Beide Widerstände Rk und
Rt haben jeweils einen zweiten Anschluss, der mit dem positiven
Anschluss einer Gleichspannungsquelle +Vcc (zum Beispiel 5 V) verbunden
ist, wobei der negative Anschluss der Gleichspannungsquelle mit
dem Masseanschluss verbunden ist.
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Der
Anschluss 520k und der Anschluss 520t sind des
Weiteren mit dem invertierenden Eingang (-) bzw. mit dem nicht invertierenden
Eingang (+) eines Komparators 525 verbunden. Der Komparator 525 gibt
ein Signal KB aus; das Signal KB ist aktiv (bei der Spannung +Vcc),
wenn die Spannung am nicht invertierenden Eingang höher ist
als die Spannung am nicht invertierenden Eingang, andernfalls ist
das Signal KB inaktiv (bei der Spannung 0V). Der Komparator 525 weist
eine Hystereseeigenschaft auf, um Störsignale herauszufiltern (die
zum Beispiel durch einen Stoß gegen
das Peripheriegerät
verursacht werden). Das Signal SB wird in einen Inverter 530 eingegeben,
der ein Signal TS = KB ausgibt.
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Bei
der in der Figur gezeigten Position (Tastatur nach oben gewandt)
schließt
die Kugel 510 die Anschlüsse 515k und 520k kurz.
Die Spannung am nicht invertierenden Eingang des Komparators 525 bleibt
dann bei +Vcc, während
die Spannung an seinem invertierenden Eingang auf Masse gelegt wird; dadurch
wird das Signal KB aktiv (und das Signal TS inaktiv). Im umgekehrten
Falle, wenn das Peripheriegerät
gewendet wird (mit nach oben gewandtem Touchscreen), schließt die Kugel 510 die
Anschlüsse 515t und 520t kurz.
Dann bleibt die Spannung am invertierenden Eingang des Komparators 525 bei +Vcc,
während
die Spannung an seinem nicht invertierenden Eingang auf Masse gelegt
wird; dadurch wird das Signal KB inaktiv (und das Signal TS aktiv).
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Ähnliche Überlegungen
gelten, wenn der Sensor eine andere Konstruktion aufweist (zum Beispiel
mit einem mikrobearbeiteten Element, das in einen Chip aus Halbleitermaterial
integriert ist, oder mit einem Paar einfacher Schalter) oder wenn
gleichwertige Mittel zum Erkennen der Position des Peripheriegeräts bereitgestellt
werden.
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6 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild des Desktops 100 (ähnliche Überlegungen
gelten für
das Notebook). Die Zentraleinheit 105 weist eine Architektur
auf, die auf einem Datenübertragungsbus 605 basiert,
an den die verschiedenen Komponenten der Zentraleinheit 105 parallel
angeschlossen sind. Im Einzelnen steuert ein Mikroprozessor (μP) 610 den
Betrieb des Desktops 100, wobei der Mikroprozessor 610 einen
DRAM 615 direkt als Arbeitsspeicher nutzt, und ein Nur-Lese-Speicher (ROM) 620 speichert
den Basis-Code zum Booten des Desktops 100. Die Zentraleinheit 105 beinhaltet ferner
eine Magnetfestplatte 622 (in der ein entsprechender Controller
eingebettet ist), einen Treiber 625 zum Lesen von CD-ROMs 627,
einen Controller 630 für
die Maus 120 und einen Controller 635 für den Monitor 115.
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Das
Peripheriegerät 125 weist
einen internen Controller 640 für die Tastatur 130 und
einen internen Controller 645 für den Touchscreen 140 auf. Der
Sensor 500 aktiviert unter wechselseitigem Ausschluss den
internen Tastatur-Controller 640 oder den internen Touchscreen-Controller 645;
zu diesem Zweck wird das Signal KB einem Aktivierungsstift des internen
Tastatur-Controllers 640 zugeführt, während das Signal TS einem Aktivierungsstift
des internen Touchscreen-Controllers 645 zugeführt wird.
Der interne Tastatur-Controller 640 ist direkt mit einem
entsprechenden externen Controller 650 gekoppelt, welcher
mit dem Bus 605 in der Zentraleinheit 105 verbunden
ist; desgleichen ist der interne Touchscreen-Controller 645 mit
einem externen Controller 655 gekoppelt (der ebenfalls
mit dem Bus 605 verbunden ist).
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Während des
Betriebs des Desktops 100 werden üblicherweise (zumindest zum
Teil) Programme und Daten (die von der CD-ROM 627 auf der Festplatte 622 installiert
worden sind) in den Arbeitsspeicher 615 geladen. Insbesondere
steuert ein Treiber 660 die Tastatur 130, während ein
Treiber 665 den Touchscreen 140 steuert. Der Tastaturtreiber 660 und
der Touchscreen-Treiber 665 kommunizieren mit einem oder
mehreren Anwendungsprogrammen 670; die Anwendungsprogramme 670 sind
mit einem Anzeigenpuffer 675 für den Monitor 115 gekoppelt.
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Wenn
die Tastatur 130 nach oben geklappt wird, wird der interne
Tastatur-Controller 640 durch das Signal KB aktiviert (während der
interne Touchscreen-Controller 645 durch das Signal TS
deaktiviert wird). Wenn ein laufendes Anwendungsprogramm 670 die
Verwendung des Touchscreens 140 erfordert, fordert das
Anwendungsprogramm 670 den Benutzer (durch eine auf dem
Monitor 115 angezeigte Mitteilung) auf, das Peripheriegerät 125 umzuwenden.
Sobald der Touchscreen 140 nach oben gewendet wird, wird
der interne Touchscreen-Controller 645 durch das Signal
TS aktiviert (während
der interne Tastatur-Controller 640 durch das Signal KB
deaktiviert wird). Dann steuert das Anwendungsprogramm 670 die
Konfiguration des Touchscreens 140 durch entsprechende
Ausgabeanweisungen; die Ausgabeanweisungen werden dann dem Treiber 665 des
Touchscreens zugeführt,
der sie in entsprechende Befehle für die Touchscreen-Controller 655, 645 umsetzt.
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Immer
wenn der Benutzer (mit der Tastatur 130 oder dem Touchscreen 140)
eine Taste auswählt, sendet
der aktivierte interne Controller 640 oder 645 in
jedem Fall einen entsprechenden Suchcode an den Treiber 660 bzw. 665.
Der Treiber 660, 665 setzt den Suchcode in einen
Befehl für
das Anwendungsprogramm 670 um, welches den Anzeigenpuffer 675 entsprechend
steuert.
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Ähnliche Überlegungen
gelten, wenn der Desktop eine andere Architektur aufweist, wenn
alle Controller für
die Tastatur und den Touchscreen in der Zentraleinheit integriert
sind, wenn gleichwertige Softwaremodule verwendet werden und dergleichen mehr.
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Ganz
allgemein schlägt
die vorliegende Erfindung ein Peripheriegerät für ein Datenverarbeitungssystem
vor. Das Peripheriegerät
beinhaltet eine mechanische Tastatur; die mechanische Tastatur weist
eine Vielzahl von Tasten zum Eingeben von Informationen in das Datenverarbeitungssystem
durch Drücken
der Tasten auf. Das Peripheriegerät der Erfindung beinhaltet
ferner eine konfigurierbare Einheit zum optischen Anzeigen einer
bildlichen Darstellung einer Vielzahl weiterer Tasten; die weiteren
Tasten werden zum Eingeben von Informationen in das Datenverarbeitungssystem
verwendet, wenn sie ausgewählt
sind.
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Die
Lösung
der Erfindung stellt ein Peripheriegerät bereit, das als Standardtastatur
verwendet werden kann, wenn mit Anwendungen gearbeitet wird, die
normale Rechenarbeiten ausführen;
zugleich kann das Peripheriegerät
als ein alternatives Eingabegerät
genutzt werden, um den Eingabeanforderungen verschiedener Anwendungen
gerecht zu werden.
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Dieses
Ergebnis wird erreicht, ohne die Anzahl unterschiedlicher Eingabegeräte zu erhöhen, wodurch
Zeit und Platz gespart werden.
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Die
vorgeschlagene Lösung
ermöglicht,
das Peripheriegerät
auf sehr einfache Weise für
spezielle Anwendungen zu konfigurieren.
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Die
oben beschriebene bevorzugte Ausführungsart der Erfindung bietet
weitere Vorteile.
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Beispielsweise
besteht die konfigurierbare Einheit aus einem Touchscreen. Dies
ermöglicht
dem Benutzer, auf sehr einfache Weise mit beiden Eingabegeräten (mit
der Tastatur und dem Touchscreen) zu arbeiten.
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Zweckmäßigerweise
sind die Tastatur und der Touchscreen auf entgegengesetzten Flächen des Peripheriegeräts angeordnet.
Die vorgeschlagene Konstruktion erfordert für den Touchscreen keinen zusätzlichen
Platz.
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Vorzugsweise
werden Mittel zum Einhalten eines Abstandes zwischen den Tasten
und einer Fläche,
welche das Peripheriegerät
trägt,
vorgesehen. Durch dieses Merkmal wird bei Benutzung des Touchscreens
jegliches Drücken
der Tasten verhindert.
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Alternativ
beinhaltet das Peripheriegerät eine
Tafel (auf der die Tasten mittels eines Stiftes ausgewählt werden),
eine Standardanzeige mit einem integrierten Touchpad (das zum Bewegen
eines Zeigers auf der Anzeige zum Auswählen der Tasten verwendet wird)
oder eine gleichwertige konfigurierbare Einheit, bei der für die Tasten
keine Abstandhalter vorgesehen sind oder bei der die Tastatur und
der Touchscreen nebeneinander angeordnet sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung wird zum Aktivieren unter wechselseitigem Ausschluss
der Tastatur oder des Touchscreens ein Schalter verwendet. Dadurch
wird jegliche Störung zwischen
den beiden Eingabeeinheiten verhindert und der Stromverbrauch des
Peripheriegeräts
verringert.
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Eine
weitere Verbesserung besteht darin, dass ein Sensor die Position
des Peripheriegeräts
erkennt und dementsprechend entweder die Tastatur oder den Touchscreen
aktiviert. Die vorgeschlagene Lösung
ermöglicht
ein automatisches Umschalten zwischen der Tastatur und dem Touchscreen
(indem das Peripheriegerät
einfach gewendet wird).
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Zweckmäßigerweise
wird der Touchscreen ferner zum Anzeigen von Ausgabeinformationen
verwendet. Durch dieses Merkmal verringert sich der für die Augen
des Benutzers erforderliche Fokussierungswechsel (zwischen dem Monitor
und dem Touchscreen). Darüber
hinaus kann der Benutzer durch die vorgeschlagene Lösung auf
sehr wirksame Weise mit Informationen versorgt werden.
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Die
Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung selbst führt
jedoch dazu, in der Form realisiert zu werden, dass sowohl die Tastatur
als auch der Touchscreen immer aktiviert sind, dass der Benutzer zum
Aktivieren der Tastatur oder des Touchscreens einen Schalter von
Hand betätigen
muss oder dass überhaupt
keine Ausgabeinformationen auf dem Touchscreen angezeigt werden.
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Das
Peripheriegerät
der Erfindung kann entweder als externe Einheit (an einem Port der
Zentraleinheit angeschlossen) oder als interne Einheit (in die Zentraleinheit
integriert) verwendet werden.
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Im
letzteren Fall wird zum Entlanggleiten und Schwenken des Peripheriegeräts vorzugsweise
ein Führungsmechanismus
bereitgestellt.
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Die
vorgeschlagene Lösung
ist sehr einfach und trotzdem zugleich wirksam.
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Zweckmäßigerweise
wird das Peripheriegerät
in seinen verschiedenen Betriebspositionen verriegelt. Durch dieses
Merkmal wird jede ungewollte Bewegung des Peripheriegeräts verhindert.
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Eine
weitere Verbesserung besteht darin, eine generische Anzeige zum
Erkennen der Knöpfe vorzusehen,
welche zum Entriegeln des Peripheriegeräts bedient werden müssen. Die
vorgeschlagene Eigenschaft erleichtert die zum Umwenden des Peripheriegeräts erforderlichen
Vorgänge.
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Alternativ
wird zum Wenden des Peripheriegeräts ein anderer Mechanismus
verwendet (zum Beispiel Schwenken des Peripheriegeräts um eine zum
Gehäuse
senkrechte Achse) oder es wird keine Anzeige zum Erkennen der Knöpfe bereitgestellt,
die zum Entriegeln des Peripheriegeräts bedient werden müssen, oder
das Peripheriegerät
wird nur durch die Schwerkraft in Position gehalten.
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Um örtlichen
und speziellen Anforderungen zu entsprechen, kann ein Fachmann die
oben beschriebene Lösung
natürlich
mit vielen Modifikationen und Änderungen
versehen, die jedoch alle innerhalb des durch die folgenden Ansprüche definierten Schutzbereichs
der Erfindung liegen.