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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Eingabevorrichtung,
insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug.
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In
den letzten Jahren wurden verschiedene Eingabevorrichtungen verwendet,
um Daten und/oder einen Befehl oder eine Anweisung in eine Vorrichtung,
beispielsweise einen Computer, einen Rechner, ein tragbares Telefon
oder dergleichen einzugeben. Eine bestimmte Betriebsfunktion wird
einer jeden Taste einer Tastatur in der Eingabevorrichtung zugewiesen,
um beispielsweise Ziffern oder Befehle einzugeben. Somit verwendet
der Benutzer beispielsweise eines Computers eine oder mehrere Tasten
zur Eingabe einer gewünschten
Ziffer oder eines gewünschten
Befehls, wenn er eine bestimmte Anweisung für den Computer eingeben möchte.
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Die
Eingabevorrichtung zur Eingabe der Anweisung kann einen Berührungsschalter
aufweisen, wie beispielsweise bei einem Navigationssystem. Der Berührungsschalter
erfasst eine Berührung
des Schalters zum Empfang von Anweisungen von dem Benutzer. Der
Berührungsschalter
wird in Form eines sogenannten Touch Panel (berührungsempfindlicher Schirm)
an einer Anzeigeeinheit des Navigationssystems angeordnet. Der Berührungspunkt
auf dem Touch Panel wird von einem optischen Sensor erfasst und
die Berührung
wird als entsprechende Anweisung an das Navigationssystem eingegeben.
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Der
Berührungspunkt
auf dem Touch Panel für
eine bestimmte Anweisung wird durch eine Taste oder durch einen
Schaltknopf geführt,
der an einer beliebigen Position auf der Anzeigeeinheit dargestellt wird.
Weiterhin dient ein berührungsempfindlicher Bereich,
der als ein bestimmter Abschnitt des Touch Panels definiert ist,
als Eingabeknopf auf der Anzeigeeinheit. Das japanische Patentdokument JP-A-2002-108544
beschreibt eine Eingabevorrichtung, welche separat von der Anzeigeeinheit
für einen
einfacheren Betrieb angeordnet ist. Das japanische Patentdokument
JP-A-2001-143077
beschreibt eine Personenidentifikations-Autorisierungsvorrichtung
zur Verifizierung eines Benutzers basierend auf der Eingabe eines
Fingerabdrucks des Benutzers.
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Eine
Eingabevorrichtung in Form einer Tastatur oder dergleichen verwendet
eine festgelegte Funktion, welche jeder der Tasten der Tastatur
zugewiesen ist. Der Benutzer vergewissert sich daher im wesentlichen
stets der Position einer jeden Taste auf der Tastatur, bevor eine
oder mehrere Tasten gedrückt
werden, oder er ist in der Lage, Tastenbetätigungen ohne Blick auf die
Tastatur durchzuführen (Blindbetätigung)
oder dergleichen. Die gleiche Situation lässt sich beobachten, wenn Eingaben unter Verwendung
des Touch Panels an der Anzeigeeinheit gemacht werden. Das heißt, wenn
der Betrieb des Touch Panels durch bestimmte Menüknöpfe oder dergleichen geführt wird,
welche auf der Anzeigeeinheit dargestellt werden, muss der Benutzer
die Position dieser Menüknöpfe feststellen,
bevor er sie tatsächlich
berühren
kann.
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Die
Feststellung der Position der Menüknöpfe auf der Anzeigeeinheit
führt jedoch
zu einer Ablenkung des Benutzers, was beispielsweise beim Fahrer eines
Fahrzeuges sehr unerwünscht
ist. Weiterhin führt
eine hierarchische Struktur von Menüs aufgrund eines beschränkten Anzeigeplatzes
auf der Anzeigeeinheit zu wiederholten Betätigungen der Menüknöpfe auf
der Anzeigeeinheit, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Aufmerksamkeit
des Fahrers vom Fahrbetrieb abgelenkt wird, erhöht wird. Dies deshalb, als
der Fahrer die Anzeigeeinheit sehr aufmerksam im Auge behalten muss,
um die Positionen von Menüknöpfen festzustellen,
wann immer er einen Menüknopf
in jeder der Menühierarchien
betätigt. Daher
ist die Notwendigkeit, die Lage der Menüknöpfe vor der tatsächlichen
Betätigung
des Knopfs in jedem der hierarchischen Menüs zum Betrieb beispielsweise
eines Navigationssystems feststellen zu müssen, nicht wünschenswert.
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Angesichts
der oben beschriebenen und weiterer Probleme ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Eingabevorrichtung zu schaffen, welche
es einem Benutzer gestattet, verschiedene Anweisungen oder Befehle
mittels einer Berührbetätigung eingeben
zu können,
ohne dass eine Position eines Eingabemenüknopfes auf einer Anzeigeeinheit festgestellt
werden muss.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale,
wobei die Unteransprüche
vorteilhafte Weiterbildungen zum Inhalt haben.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur Bereitstellung
mehrerer Arten oder Typen von Anweisungen basierend auf der Berührung eines
Touch Pad mittels eines Fingers, wie im Anspruch 9 angegeben und
in den zugehörigen Unteransprüchen weitergebildet.
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Die
erfindungsgemäße Eingabevorrichtung hat
ein Touch Pad (berührungsempfindliches
Kissen oder berührungsempfindliche
Fläche
allgemein), welches die Berührung
durch einen Finger erfasst, um selektiv eine Mehrzahl von Anweisungstypen
für eine angeschlossene
Vorrichtung bereitzustellen und enthält eine Fingertyperkennungseinheit
zur Erkennung eines Fingertyps des Fingers, der von dem Touch Pad
erfasst wird und eine Anweisungsausgabeeinheit zur Ausgabe einer
Anweisung abhängig
von dem Fingertyp, der von der Fingertyperkennungseinheit erkannt
wurde. Auf diese Weise kann die Eingabe einer Anweisung seitens
des Benutzers abgeschlossen werden, ungeachtet einer Position der
Berührung
auf dem Touch Pad. Mit anderen Worten, der Benutzer muss die Position
der Berührung
(den Berührungspunkt)
auf dem Touch Pad nicht feststellen oder verifizieren. Daher kann
die erfindungsgemäße Eingabevorrichtung
verwendet werden, den Eingabevorgang durch den Benutzer zu vereinfachen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung erkennt die Eingabevorrichtung
einen Fingertyp, was mit dem Berührungspunkt
auf dem Touch Pad kombiniert werden kann, um verschiedene Anweisungen
an ein angeschlossenes Gerät
oder eine angeschlossene Vorrichtung auszugeben. Auf diese Weise
kann ein beschränkter
Platz auf dem Touch Pad zum Empfang verschiedenster Eingaben zur
Bereitstellung von Anweisungen verwendet werden.
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Die
Eingabevorrichtung kann darüber
hinaus separat von der angeschlossenen Vorrichtung angeordnet sein
oder sie kann einstückig
mit der angeschlossenen Vorrichtung abhängig von der Eingabesituation
angeordnet sein.
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Die
Eingabevorrichtung kann weiterhin einen Fingerabdruck des Benutzers
erkennen, um den Finger zu unterscheiden, der das Touch Pad berührt oder
berührt
hat. Auf diese Weise kann ein Fingertyp für eine spätere Benutzung mit der Eingabevorrichtung
unterschieden werden.
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Die
Eingabevorrichtung kann weiterhin die Form der Hand erkennen, um
den Finger festzustellen, der das Touch Pad berührt oder berührt hat.
Auf diese Weise kann der Fingertyp für eine spätere Benutzung in der Eingabevorrichtung
festgestellt oder unterschieden werden.
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Die
Eingabevorrichtung mit den oben genannten Einzelheiten und Merkmalen,
sowie den sich weiter unten noch ergebenden Einzelheiten und Merkmalen
dient dazu, den Bestätigungsvorgang zum
Bestätigen
oder Feststellen des Berührungspunktes
durch den Benutzer unnötig
zu machen. Die Eingabevorrichtung wird bevorzugt zur Eingabe von Anweisungen
an ein Fahrzeugnavigationssystem oder einen PC verwendet.
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Weitere
Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich besser aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung.
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Es zeigt:
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1 ein
Flussdiagramm eines Ablaufprozesses einer Eingabevorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2A und 2B Darstellungen
eines Touch Pad (berührungsempfindlichen
Kissens) in Kombination mit einer Kamera in der Eingabevorrichtung;
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3A eine
perspektivische Ansicht eines Touch Pad der Eingabevorrichtung zur
Verwendung bei der Steuerung eines Navigationssystems in einem Fahrzeug;
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3B bis 3D Tabellen
der Abläufe spezieller
Funktionen in dem Navigationssystem;
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4 ein
Flussdiagramm eine Ablaufprozesses der Eingabevorrichtung zur Verwendung
bei einem PC gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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5 eine
Tabelle für
eine spezielle Eingabe auf dem PC.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. Die Ausführungsformen
der vorliegenden Beschreibung sind nicht notwendigerweise als auf
die konkreten Arten und Formen einschränkend zu verstehen, sondern
können
sich innerhalb dessen bewegen, was ein Fachmann auf dem vorliegenden
Gebiet in Betracht ziehen wird.
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(Erste Ausführungsform)
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1 zeigt
ein Flussdiagramm eines Ablaufprozesses einer Eingabevorrichtung 10 gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Flussdiagramm ist jeder der
Schritte des Flussdiagramms einem Bestandteil/einer Funktion der
Eingabevorrichtung 10 zugeordnet. Das heißt, Schritt
S10 ist die Funktion eines Touch Pad 1, Schritt S20 ist die Funktion
einer Kamera 2a oder 2b und die Schritte S31 bis
S40 sind Funktionen einer Anweisungseingabevorrichtung 3.
Details der Bestandteile und Funktionen werden nachfolgend näher erläutert.
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Die 2A und 2B zeigen
Darstellungen des Touch Pad 1 in Kombination mit den Kameras 2a und 2b in
der Eingabevorrichtung 10. Die Kameras 2a und 2b werden
verwendet, um einen Fingertyp zu erkennen, der zur Eingabe der Anweisung verwendet
wird.
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3a zeigt
eine perspektivische Ansicht des Touch Pad 1 der Eingabevorrichtung 10,
wie es zur Steuerung eines Navigationssystems in einem Fahrzeug
verwendet wird.
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Wie
die Anordnung der genannten Figuren bereits impliziert, wird die
Eingabevorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung zunächst anhand
von konzeptuellen Aspekten unter Verwendung des Flussdiagramms beschrieben
und dann werden Implementierungsaspekte unter Bezugnahme auf die
weiteren Darstellungen und Tabellen erläutert.
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Die
Eingabevorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung sei mit
einer Vorrichtung in einem Fahrzeug verbunden und zur Eingabe von
Befehlen oder Anweisungen an die Vorrichtung verwendet. Von daher
erkennt im Schritt S10 des Flussdiagramms von 1 der
Ablaufprozess eine Berührung
des Touch Pad 1, um eine Benutzereingabe zu erkennen (Schritt
S10: JA). Der Ablauf geht zum Schritt S20, wenn die Berührung erkannt
worden ist. Der Ablauf wiederholt Schritt S10 wenn keine Berührung erkannt wird
(Schritt S10: NEIN).
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Sodann
erkennt im Schritt S20 der Ablauf einen Berührungsfinger, der verwendet
wird, das Touch Pad 1 zu berühren, in dem die Kamera 2a oder 2b verwendet
wird.
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Sodann
gibt in einem der Schritte S31 bis S40 der Ablauf eine Betriebsanweisung
von der Anweisungsausgabeeinheit 3 aus, wobei diese Anweisung
dem Berührungsfinger
zugeordnet ist und dieser Berührungsfinger
im Schritt S20 erkannt wurde. Das heißt, eine von Betriebsanweisungen 1 bis 10, jeweils
zugeordnet einem der zehn Finger an beiden Händen, wird basierend auf dem
berührenden
Finger durchgeführt,
der im Schritt S20 erkannt worden ist.
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Die
Eingabevorrichtung 10 kann einen Berührungspunktsensor (in der Zeichnung
nicht dargestellt) haben, um eine Berührungsposition durch den Benutzer
auf dem Touch Pad 1 erkennen zu können. Der Berührungspunktsensor
assoziiert eine Kombination des Berührungsfingers (Finger, der
die Berührung
durchführt)
und der Berührungsposition
oder des Berührungspunktes
mit wenigstens einer bestimmten Anweisung an die Vorrichtung, um
diese zu steuern.
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Die
Kamera 2a oder 2b in der Eingabevorrichtung 10 wird
verwendet, einen Fingerabdruck des Benutzers zu erkennen, um den
Berührungsfinger
zu identifizieren, wenn eine Fingerabdruck-Authentisierungsvorrichtung
den Fingerabdruck zur Identifizierung des Benutzers erkennt. Das
heißt,
der Fingerabdruck des Berührungsfingers
wird verwendet, um den Berührungsfinger
zu erkennen, indem der Fingerabdruck von der Kamera 2a in 2A von
der anderen Seite des Touch Pads 1 her abgebildet wird. Der
Fingerabdruck kann auch vom Touch Pad 1 selbst erkannt
werden, wenn die Auflösung
des Touch Pad 1 ausreichend hoch zur Analyse des Fingerabdrucks
ist.
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Der
Berührungsfinger
kann von der Kamera 2b in 2B erkannt
werden. In diesem Fall nimmt die Kamera 2b die Form einer
Hand des Benutzers einschließlich
der Formen der Finger auf, wobei beispielsweise ein Infrarotsensor
oder dergleichen verwendet wird. Die Berührung auf dem Touch Pad 1 wird
dem Berührungsfinger
basierend auf der Form des Fingers zum Zeitpunkt der Berührung am
Touch Pad 1 zugeordnet.
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Das
Touch Pad 1 der Eingabevorrichtung 10 von 1 kann
gemäß 3 als separates Touch Pad 1a zur
Steuerung des Navigationssystems angeordnet werden. Das heißt, das
Touch Pad 1a wird verwendet, um quasi eine Fernsteuerung
eines Anzeigeschirms des Navigationssystems aus Gründen einer
einfacheren Bedienung zu steuern. Die Anordnung des Touch Pad 1a kann
auf der linken oder der rechten Seite des Fahrers, abhängig von
den Vorlieben des Benutzers, der jeweiligen Einbaulage des Fahrersitzes
etc., sein. Das Touch Pad 1a kann auch auf dem Anzeigeschirm
wie bei einem herkömmlichen
Navigationssystem angeordnet werden, wenn dann die Betätigung des
Navigationssystems einfacher wird.
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Die
Betriebsanweisungen 1 bis 10 in 1 können als
die Vorgänge
in den Tabellen der 3B bis 3D definiert
werden. Genauer gesagt, die Tabelle von 3B ist
ein Beispiel von Navigationssystemsteuerbefehlen, um ein Navigationssystem
steuern zu können.
Die Tabelle in 3C ist ein Beispiel einer Zeicheneingabeanordnung,
welche den Betriebsanweisungen 1 bis 5 zugewiesen
ist, wenn das Navigationssystem einen Zeicheneingabeschirm darstellt.
Die Tabelle in 3B ist ein Beispiel von Kartensteuerbefehlen,
wenn das Touch Pad 1a auf dem Anzeigeschirm des Navigationssystems
angeordnet ist. Der Fahrer des Fahrzeugs kann einen gewünschten
Vorgang aus den Vorgängen
der Tabellen in den 3B bis 3D auswählen und
durchführen,
indem das Touch Pad 1a mit dem Berührungsfinger berührt wird,
der der gewünschten
Betätigung oder
dem gewünschten
Vorgang zugeordnet ist. Die Eingabe der gewünschten Betriebsanweisung wird abgeschlossen,
wenn der Fahrer das Touch Pad 1a berührt. Beispielsweise kann der
Fahrer eine Zeicheneingabe an das Navigationssystem einfach und flüssig durchführen, indem
das Touch Pad 1a ohne Beobachtung des Anzeigebildschirms
verwendet wird. In diesem Fall kann die Berührung des Touch Pads 1a irgendwo
auf dem Touch Pad 1a für
die Zeicheneingabe erfolgen. Weiterhin kann die Zeicheneingabe durch
die selektive Verwendung der Berührungsfinger
die Sicherheit während
des Fahrens erheblich verbessern, da die Aufmerksamkeit des Fahrers
durch den Berührungsvorgang
weitaus weniger gestört
oder beeinträchtigt
wird.
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Die
Eingabevorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung erkennt
den Berührungsfinger
unter Verwendung der Kamera 2a oder 2b und führt den
entsprechenden Vorgang durch, der dem Berührungsfinger zugeordnet ist.
Auf diese Weise kann der Fahrer oder der Benutzer der Vorrichtung,
welche mit der Eingabevorrichtung 10 verbunden ist, den
Eingabevorgang abschließen,
indem lediglich das Touch Pad 1a berührt wird, ohne dass die Berührungsposition auf
dem Anzeigeschirm festgestellt und überwacht werden muss.
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Die
Eingabevorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform
kann auf folgende Weise benutzt werden, wenn die Eingabevorrichtung 10 mit
dem Berührungspunktsensor
ausgestattet ist: Der gewünschte
Vorgang ist einer Kombination aus Berührungsposition oder Berührungspunkt
am Touch Pad 1a und dem Berührungsfinger zugewiesen. Damit
ist die Eingabevorrichtung 10 gemäß 1 effizient
hinsichtlich des Raums oder Platzes, der jedem der gewünschten
Vorgänge
zugeordnet ist, betreibbar, da der Raum oder Platz für einen
einzelnen Knopf oder eine einzelne Schalterfläche verschiedenen Vorgängen oder
Anweisungen zugeordnet sein kann, und zwar abhängig von der Kombination des
gleichen Raums oder Platzes (Berührungspunkt)
mit unterschiedlichen Fingern.
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Zusätzlich kann
der Platz auf dem Touch Pad 1a auf effiziente Weise verwendet
werden, wenn eine Einschränkung
des Platzes auf dem Touch Pad 1a eine hierarchische Menüstruktur
fordert. Das heißt, wiederholte
Eingangsvorgänge,
um die hierarchische Menüstruktur
einzugrenzen, da die Bereitstellung einer Mehrzahl von Knöpfen oder
Schaltflächen
auf einem Bildschirm begrenzt ist, kann entfallen, da unterschiedliche
Vorgänge
oder Anweisungen einem einzelnen Knopf oder einer einzelnen Schaltfläche zugewiesen
sind. Weiterhin wird eine gleichzeitige (visuelle) Bestätigung der
Eingabeposition bei jedem der Eingabevorgänge beseitigt, d.h. nicht mehr
nötig, so
dass die Sicherheit beim Fahren aufgrund wesentlich verringerter
Ablenkungsmöglichkeiten
verbessert ist.
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Die
Eingabevorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform
schafft ein Eingabeverfahren, welches keinen Bestätigungsvorgang
oder zumindest weitaus weniger Bestätigungsvorgänge hinsichtlich der Eingabeposition
auf dem Anzeigeschirm benötigt.
Somit hat das Eingabeverfahren, welches durch die Eingabevorrichtung 10 möglich wird,
den Vorteil, dass bei der Verwendung mit einem Navigationssystem
oder dergleichen keine oder weitaus weniger Kompromisse hinsichtlich
des Fahrbetriebs durch das Fahrzeug seitens des Fahrers gemacht
werden müssen.
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(Zweite Ausführungsform)
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Bei der zweiten Ausführungsform wird die Eingabevorrichtung 10 verwendet,
Zeichen (Buchstaben, Zahlen etc.) in einen Personalcomputer (PC)
einzugeben. Das heißt,
die Eingabevorrichtung 10 wird nach Art einer Tastatur
für den
PC verwendet. Bei der zweiten Ausführungsform werden gleiche Bezugszeichen
verwendet, um gleiche oder einander entsprechende Teile wie in der ersten
Ausführungsform
zu bezeichnen.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm des Ablaufprozesses der Eingabevorrichtung 10a in
Verwendung mit dem PC. 5 zeigt eine Betriebs- oder
Betätigungstabelle
für eine
bestimmte Eingabe des PCs, welche von der Eingabevorrichtung 10a bereitgestellt
wird.
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Eine
obere Hälfte
des Flussdiagramms von 4 beschreibt das Eingabeverfahren
für die
Eingabevorrichtung 10a. Das Eingabeverfahren der Eingabevorrichtung 10a ist
das gleiche wie für
die Eingabevorrichtung 10, welches unter Bezugnahme auf das
Flussdiagramm von 1 für die erste Ausführungsform
beschrieben wurde. Eine genauere Beschreibung der oberen Hälfte des
Flussdiagramms von 4 wird daher weggelassen.
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Eine
untere Hälfte
des Flussdiagramms von 4 beschreibt ein Blindberührungseingabeverfahren
zur Eingabe eines Zeichens von der Eingabevorrichtung 10a.
Die Zuweisung des Zeichens zu jedem Vorgang in Assoziation mit der
Berührung
durch den Berührungsfinger
ist in der Tabelle von 5 zusammengefasst. Beispielsweise
wird die Berührung
des Touch Pad 1 durch den Zeigefinger der rechten Hand zyklisch
als Anweisung zur Eingabe der Zeichen 6, 7, y, u, h, j, n oder m
verwendet, wie durch die Reihe „Betätigung 7" der Tabelle von 5 angegeben.
Auf diese Weise wird das Touch Pad 1 der Eingabevorrichtung 10a als
eine Art Tastatur in flacher Form zum Empfang einer Blindberührung durch
den Benutzer verwendet. Das heißt,
das Touch Pad 1 dient als virtuelle Tastatur zur Annahme
einer Eingabe seitens des Benutzers ohne Verwendung eines mechanischen
Schalters.
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Im
Schritt S50 speichert der Ablaufprozess der Eingabevorrichtung 10a die
eingegebenen Zeichen, beispielsweise eine Textfolge oder -sequenz (String),
in einem Puffer der Eingabevorrichtung 10a. Die Eingabevorrichtung 10a ist
mit einer Schlussfolgerungsmaschine zur Erleichterung des Eingabevorgangs
ausgestattet.
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Im
Schritt S60 gibt der Prozess einen Kandidaten für eine nachfolgende Eingabe
an den Anzeigeschirm basierend auf einer Schlussfolgerung durch
die Schlussfolgerungsmaschine aus. Das heißt, die Textsequenz in dem
Puffer wird mit einer Art Wörterbuch
in einer Steuerung der Eingabevorrichtung 10 verglichen
und ähnliche
Strings werden als Eingangskandidat bereitgestellt.
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Im
Schritt S70 bestimmt der Prozessablauf den Textstring, der von dem
Benutzer beabsichtigt ist. Der Ablauf geht zum Schritt S80, wo der
Benutzer den von der Steuerung abgefragten Textstring bejahend beurteilt
(Schritt S70: JA). Diese bejahende Bestimmung kann vom Benutzer
beispielsweise durch eine Kombination zweiter-Finger (beispielsweise gleichzeitige
Berührungen
mit den kleinen Fingern an beiden Händen) erzeugt werden. Der Ablauf
kehrt zum Schritt S10 zurück,
um den Eingabevorgang zu wiederholen, wenn der Benutzer den Textstring,
der durch die Schlussfolgerung bestimmt wurde, negativ beurteilt
(Schritt S70: NEIN).
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Im
Schritt S80 gibt der Ablauf den festgelegten Textstring an den PC
aus.
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Die
Eingabevorrichtung 10a gemäß 4 dient
als virtuelle Tastatur in einem begrenzten oder kleinen Raum. Die
Kleinheit des Eingabevorrichtung 10a ermöglicht erhöhte Flexibilität bei Design
und Styling. Das Touch Pad 1 kann vom Filmtypmaterial sein,
um die Eingabevorrichtung 10a auf Stoffen, beispielsweise
Hosen oder dergleichen, anzuordnen oder auf dem Stoff einer Tasche
oder dergleichen. In diesem Fall kann das Touch Pad 1 mit
hoher Auflösung
verwendet werden, um den Fingertyp basierend auf der Erkennung des
Fingerabdrucks an jedem Finger zu unterscheiden.
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Die
Eingabevorrichtung der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass
sie es dem Benutzer ermöglicht,
verschiedene Befehle oder Vorgangsanweisungen durch einen Berührungsvorgang
an dem Touch Pad 1 ohne Bestätigung der Berührungsposition
oder des Berührungspunktes
einzugeben. Das Eingabeverfahren unter Verwendung der Eingabevorrichtung 10 hat
daher eine Vielzahl von Anwendungsfällen, bei denen Anweisungen
für Vorrichtungen
in einem Fahrzeug oder dergleichen gegeben werden müssen.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit momentan bevorzugten
Ausführungsformen
hiervon und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben worden
ist, versteht sich, dass eine Vielzahl von Änderungen und Modifikationen
gemacht werden kann, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise
kann die zyklische Bereitstellung von Eingabekandidaten vom Benutzer
geändert oder
neu angeordnet werden, um die Eingabeeffizienz zu erhöhen. Eine
Anweisung 9 kann beispielsweise verwendet werden, um ein
Zeichen a, s, d, f, g, h oder j einzugeben.
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Derartige Änderungen
und Abwandlungen liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie
er durch die nachfolgenden Ansprüche
und deren Äquivalente
definiert ist.