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Hersteller
von handgehaltenen und/oder tragbaren elektronischen Vorrichtungen,
wie z. B. Laptopcomputern, persönlichen
digitalen Assistenten (PDA; personal digital assistant), Drahtleitungs-
oder drahtlosen Telefonen, Videospielen und anderen ähnlichen
elektronischen Vorrichtungen, versuchen ständig, neue Merkmale und Anwendungen
zu ihren Produkten hinzuzufügen.
Viele dieser neuen Merkmale und Anwendungen benötigen oder können verbessert
werden durch die Fähigkeit,
Text direkt in die Vorrichtung einzugeben, anstatt den Text von
einer anderen Vorrichtung herunterzuladen, wie z. B. einem Computer
oder Server. Zum Beispiel bietet der Großteil von drahtlosen Telefonen
auf dem Markt heute eine Textnachrichtenanwendung und ein Telefonbuchmerkmal,
wobei beide derselben eine Texteingabe direkt in die Vorrichtung
erfordern.
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Das
vorherrschende Texteingabeverfahren bei drahtlosen Telefone ist
der existierende numerische Zwölf-Tasten-Tastenblock, der
verwendet wird, um 10 Dezimalziffern und 26–33 Zeichen des Alphabets einzugeben,
abhängig
von der Sprache. Mehrere alphanumerische Zeichen sind jeder Taste
zugeordnet, und die Auswahl eines bestimmten Zeichens erfordert,
dass der Benutzer potentiell eine Taste mehrere Male in einer bestimmten
Geschwindigkeit drückt.
Obwohl das Tastenfeld-Texteingabeverfahren einem Benutzer ermöglicht,
Text direkt in eine elektronische Vorrichtung einzugeben, ist das
Tastenfeld-Texteingabeverfahren langsam und weist eine relativ lange
Lernkurve auf.
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Ein
anderes Texteingabeverfahren, das bei einigen elektronischen Vorrichtungen
verfügbar
ist, ist ein softwaredefi niertes Tastenfeld („soft keyboard”; Soft-Tastatur),
das auf der elektronischen Anzeigevorrichtung angezeigt wird. Soft-Tastaturen können entweder
stiftbasiert, wobei der Benutzer einen Schreibstift verwendet, um
eine Taste anzutippen und auszuwählen,
oder cursorbasiert sein, wobei der Benutzer einen Cursor zu einer
gewünschten Taste
unter Verwendung einer Navigations-(oder Cursorsteuer-)Vorrichtung
auf der elektronischen Vorrichtung bewegt und die Taste durch Drücken einer „Auswahl”-Knopfes
und eines „Eingabe”-Knopfes oder
eines anderen ähnlichen
Auswahlmechanismus auswählt.
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Eine
traditionelle Cursorsteuervorrichtung zum Steuern der Position eines
Cursors auf einer Anzeige ist ein Vier-Richtungs-Kippschalter (z. B. Pfeiltasten).
Mit einem Kippschalter wählt
der Benutzer eine bestimmte Taste auf der Soft-Tastatur unter Verwendung
der Pfeilknöpfe
aus, um sich durch ein Manhattan-Zeichengitter auf der Anzeige zu
bewegen. Obwohl solche herkömmlichen
Cursorsteuervorrichtungen hochgenau sind, leiden Kippschalter-Cursorsteuervorrichtungen
unter einer langsamen Texteingabegeschwindigkeit. Ein anderer Typ einer
Cursorsteuervorrichtung, der eine verbesserte Geschwindigkeit gegenüber herkömmlichen
Cursorsteuervorrichtungen bietet, ist eine analoge Allrichtungs-Zeigevorrichtung,
wie z. B. eine Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung. Scheiben-Typ-Zeigevorrichtungen
sind kompakte scheibenförmige
Vorrichtungen, die durch den Finger eines Benutzers manipuliert
werden können,
um sich innerhalb eines Scheibenbewegungsfeldes zu bewegen. Die
Position der Scheibe in dem Scheibenbewegungsfeld wird unter Verwendung
einer Vielzahl von elektrischen, elektromagnetischen und optischen
Techniken erfasst, und die Position der Scheibe wird auf eine Cursorposition
auf einer Anzeige abgebildet.
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Beispiele
von Scheiben-Typ-Zeigevorrichtungen sind beschrieben in dem
U.S.-Patent Nr. 6,084,570 an
Milroy mit dem Titel „Compact
Cursor Controller Structure For Use With Laptop, Notebook and Hand-Held
Computers and Keyboards”,
U.S.-Patent Nr. 5,771,037 an
Jackson mit dem Titel „Computer
Display Cursor Controller”,
U.S.-Patent Nr. 6,278,440 an
Katsurahira u. a. mit dem Titel „Coordinate Input Apparatus
and Position-Pointing Device” und
der U.S.-Patentanmeldung
Seriennr. 10/723,957 an Harley u. a. mit dem Titel „Compact Pointing
Device”.
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Für Cursorsteuervorrichtungen
vom analogen Typ (z. B. Scheiben-Typ-Zeigevorrichtungen), die Soft-Tastaturen
verwenden, hängt
die Geschwindigkeit der Texteingabe sowohl von der Genauigkeit der
Cursorsteuervorrichtung als auch von der Größe einer Zieltaste auf der
Anzeige ab. Für
eine gegebene Genauigkeit einer Cursorsteuervorrichtung kann die
Geschwindigkeit der Texteingabe durch Vergrößern von einer oder mehreren
Soft-Tasten auf der Anzeige erhöht
werden. Verschiedene Lösungen wurden
vorgeschlagen, um Tasten auf der Anzeige zu vergrößern, wodurch
die Geschwindigkeit der Texteingabe erhöht wird. Zum Beispiel ist eine
vorgeschlagene Lösung
eine Soft-Tastatur variabler Breite, bei der die Größe der Taste,
die einen Buchstaben darstellt, proportional zu der Häufigkeit
der Verwendung dieses Buchstabens ist. Zum Beispiel ist bei der vorgeschlagenen
Lösung
die häufig
verwendete e-Taste ungefähr
fünfmal
größer als
die kaum verwendete z-Taste.
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Obwohl
Soft-Tastaturen mit variabler Breite die Texteingabegeschwindigkeit
bedeutend erhöhen, verbessert
das Erhöhen
der Breite einer Taste die Wahrscheinlichkeit des Kontaktierens
der Taste nur in einer Richtung. Zusätzlich dazu kann abhängig von der
Geschicklichkeit des Benutzers die Schwierigkeit beim Kontaktieren
der kleineren Tasten (z. B. z, q, etc.) den Gewinn, der durch die
größeren Tasten
geliefert wird, zu einem unvorhersagbaren Grad aufheben. Daher wird
eine Tastenvergrößerungslösung für eine Soft-Tastatur benötigt, die
die Wahrscheinlichkeit der Auswahl jeglicher Taste in jeglicher
Richtung erhöht.
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Die
US 5 963 671 A betrifft
das Eingeben von Daten in ein Computersystem unter Verwendung einer
Zeigevorrichtung wie beispielsweise einem Stift oder einer Maus.
Das zugrunde liegende Prinzip umfasst ein Hervorheben von Zeichen,
z. B. sechs Zeichen, welche am wahrscheinlichsten selektiert werden.
Gemäß einer
Ausführungsform
sind die hervorgehobenen sechs Zeichen diejenigen, welche statistisch
die höchste
Wahrscheinlichkeit haben, von dem Bediener angefordert zu werden,
wenn dieser eine relative lange Nachricht schreibt. Wenn eine Maus benutzt
wird, wird der Cursor in der Nähe
des Buchstabens präsentiert,
der die höchste
Wahrscheinlichkeit ausgewählt
zu werden aufweist. Mit jedem selektierten Buchstaben können sich
die hervorgehobenen Buchstaben ändern
um eine geänderte
Wahrscheinlichkeit wiederzugeben.
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Die
US 2004/0183833 A1 offenbart
ein Mobiltelefon mit einer virtuellen Tastatur und einem Touchscreen,
wobei einzelne virtuelle Tasten ihre eigene repräsentative Position haben. Während eines Auswahlvorgangs
zum Selektieren einer Taste wird ein berührter Bereich des Touchscreens
die selektierte Position. Der Abstand zwischen der selektierten Position
und angrenzenden repräsentativen
Positionen wird verwendet, um einen ersten Satz Tastenkandidaten
zu erhalten. Diese Tastenkandidaten werden dann verwendet um einen
Satz von potentiellen Wörtern
bereitzustellen, die von einer Eingabe von einem der Tastenkandidaten
resultieren würden.
Anschließend
wird eine Liste von Kandidatenwörtern
erzeugt, basierend auf der Verwendungshäufigkeit der Wörter in
dem Satz von potentiellen Wörtern
und den Abständen
zwischen der selektierten Position und der repräsentativen Position der Tasten.
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DE 696 03 873 T2 offenbart
ein Dateneingabeverfahren, bei dem angenommen wird, dass für die Eingabe
der Position mit Hilfe der Maus drei potentielle Eingabeziele in
Form von drei Schaltflächen
existieren und daß die
aktuelle Position des Mauscursors zufallsbedingt ist. Es wird weiterhin
angenommen, daß jeder
Position die auf den Zeichnungen dargestellten Koordinaten zugeordnet
sind. Die aktuelle Position und die potentiellen Eingabeziele werden gespeichert.
Es wird angenommen, daß der
Bediener den Mauscursor zunächst
durch Betätigung
der Maus auf eine Position verschiebt, wobei der Cursor in diesem
Fall nicht präzise
verschoben, sondern nur grob bewegt wird, um die Richtung annähernd anzugeben.
Somit wird die eingegebene Position übernommen. Anschließend berechnet
das System die Bewegungsrichtung des Cursors auf Basis der aktuellen
Cursorposition und der eingegebenen Cursorposition. Dies wird mit
Hilfe einer aus zwei Punkten bestimmten linearen Gleichung bewerkstelligt.
Andererseits wird angenommen, daß jedes der drei potentiellen
Eingabeziele einen Flächenbereich
umfaßt, dessen
Breite willkürlich
ist. Anhand der oben angegebenen Informationen wird überprüft, ob die
Position der eingegebenen Koordinaten einem der Flächenbereiche
der drei potentiellen Eingabeziele angehören. Falls die Koordinaten
einem der drei Flächenbereiche
angehören,
wird der Cursor auf die Referenzkoordinaten des potentiellen Eingabeziels
verschoben. Falls die Koordinaten keinem der drei Flächenbereiche
angehören,
wird die Fläche,
die der linearen Gleichung der potentiellen Eingabezielfläche am nächsten kommt,
berechnet und anschließend wird
der Cursor auf die Referenzkoordinaten des ermittelten potentiellen
Eingabeziels verschoben. Mit diesem Verfahren kann die nächstliegende
Position durch Variieren einer Konstante der linearen Gleichung
bestimmt werden. Anschließend
wird angenommen, dass für
die Eingabe der Position mit Hilfe der Maus sechs potentielle Eingabeziele
existieren und daß jeder
Position Koordinaten zugeordnet sind. Nun wird angenommen, daß der Bediener
den Mauscursor zunächst
durch Betätigung
der Maus auf eine Position verschoben hat, wobei der Cursor in diesem Fall
nicht präzise
verschoben, sondern nur grob bewegt wird, um die Richtung annähernd anzugeben. Das
System berechnet die Bewegungsrichtung des Cursors auf Basis der
aktuellen Cursorposition und der eingegebenen Cursorposition. Dies
wird mit Hilfe einer aus zwei Punkten bestimmten linearen Gleichung
bewerkstelligt. Andererseits wird angenommen, daß jedes der sechs potentiellen
Eingabeziele einen Flächenbereich
umfaßt,
dessen Breite willkürlich
ist. Anhand der oben angegebenen Informationen wird überprüft, ob die
Position der eingegebenen Koordinaten einem der Flächenbereiche
der sechs potentiellen Eingabeziele angehört. Falls die Koordinaten einem
der sechs Flächenbereich
angehören, wird
der Cursor auf die Referenzkoordinaten des potentiellen Eingabeziels
verschoben. Falls die Koordinaten keinem der sechs Flächenbereiche
angehören,
wird die Fläche,
die der linearen Gleichung der sechs potentiellen Eingabezielflächen am
nächsten kommt,
berechnet und anschließend
wird der Cursor auf die Referenzkoordinaten des ermittelten potentiellen
Eingabeziels verschoben. Bei diesem Verfahren wird der Cursor, wenn
eine Vielzahl von Flächen als
Zielfläche
ermittelt wurden, auf die Referenzkoordinaten des Eingabeziels verschoben,
das der Position der eingegebenen Koordinaten am nächsten liegt,
oder auf das potentielle Eingabeziel, das der Position der Koordinaten
am nächsten
kommt, die vom Cursor ursprünglich
belegt wurde.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Vereinfachen
einer Texteingabe in eine elektronische Vorrichtung und eine elektronische
Vorrichtung mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung
gemäß Anspruch
3 gelöst.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung schaffen eine elektronische Vorrichtung
zum Vorhersagen einer Zieltaste auf einer Soft-Tastatur zur Auswahl
durch einen Benutzer und das Vergrößern der Zieltaste, um es für den Benutzer
einfacher zu machen, die Zieltaste auszuwählen. Die elektronische Vorrichtung
umfasst eine Anzeige, die einen Cursor und Tasten anzeigt, die die
Soft-Tastatur bilden, und eine Cursorsteuervorrichtung zum Steuern der
Bewegung des Cursors auf der Anzeige. Die elektronische Vorrichtung
umfasst ferner einen Prozessor, der betreibbar ist, um ein Cursorsteuersignal zu
empfangen, das eine Bewegung des Cursors auf der Anzeige von der
Cursorsteuervorrichtung darstellt. Ansprechend auf das Cursorsteuersignal
sagt der Prozessor eine der Tasten vorher, die wahrscheinlich als
Nächstes
als die Zieltaste ausgewählt wird,
und vergrößert die
Zieltaste relativ zu anderen Tasten auf der Anzeige.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist der Prozessor wirksam, um eine Cursorgeschwindigkeit und eine
Cursorbeschleunigung ansprechend auf das Cursorsteuersignal zu bestimmen
und die Zieltaste vorherzusagen, wenn die Cursorgeschwindigkeit größer als
Null ist und die Cursorbeschleunigung kleiner oder gleich Null ist.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist der Prozessor wirksam, um eine Bewegung des Cursors durch einen
Cursorbewegungsvektor mit einer Größe und einer Richtung darzustellen,
Linien zwischen der aktuellen Position des Cursors und Mittelpunkten
von jeder der Tasten als entsprechende Tas tenmittelvektoren mit
entsprechenden Größen und Richtungen
darzustellen. Der Prozessor ist ferner wirksam, um einen Tastensatz
zu definieren, derart, dass die Richtung des Cursorbewegungsvektors
innerhalb einer Winkeltoleranz der Richtung des entsprechenden Tastenmittelvektors
von jeder Tasten innerhalb des Satzes ist. Der Prozessor ist ferner wirksam,
um aus dem Satz eine potentielle Taste zu identifizieren, die ein
Minimum der Größe der Tastenmittelvektoren
aufweist, mit den Tasten in dem Satz.
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Bei
einem wiederum weiteren Ausführungsbeispiel
ist der Prozessor wirksam, zu identifizieren, dass die potentielle
Taste als die Zieltaste ausgewählt
ist, wenn die Minimalgröße, die
der potentiellen Taste zugeordnet ist, größer ist als ein Radius eines Ankreises
der potentiellen Taste. Bei einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel
ist der Prozessor wirksam, die Eingabe einer Reihe von ausgewählten Tasten
zu überwachen,
die Zeichen eines Teilwortes darstellen, und die Zieltaste aus dem
Teilwort zu identifizieren.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Bilddarstellung einer exemplarischen elektronischen Vorrichtung,
die eine Cursorsteuervorrichtung und eine Soft-Tastatur auf einer Anzeige
derselben umfasst, gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung;
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2A eine
Draufsicht einer exemplarischen Cursorsteuervorrichtung zum Steuern
der Bewegung eines Cursors auf einer Anzeige der elektronischen
Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung;
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2B eine
Querschnittsansicht der Cursorsteuervorrichtung aus 2A gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung;
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3A und 3B eine
Cursorsteuerung durch die Cursorsteuervorrichtung aus 2A und 2B gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung;
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4 ein
Blockdiagramm einer exemplarischen elektronischen Vorrichtung, die
in der Lage zum selektiven Vergrößern einer
Zieltaste auf einer Soft-Tastatur
derselben gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
Bilddarstellung der Auswahl einer Zieltaste auf der Soft-Tastatur
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung;
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6 ein
Flussdiagramm, das einen exemplarischen Prozess zum Vereinfachen
der Texteingabe in eine elektronische Vorrichtung unter Verwendung einer
Soft-Tastatur gemäß Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 ein
Flussdiagramm, das einen detaillierteren exemplarischen Prozess
zum Vereinfachen einer Texteingabe in eine elektronische Vorrichtung unter
Verwendung einer Soft-Tastatur gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung darstellt; und
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8 ein
Flussdiagramm, das einen anderen detaillierteren exemplarischen
Prozess zum Vereinfachen einer Texteingabe in eine elektronische Vorrichtung
unter Verwendung einer Soft-Tastatur gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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1 ist
eine Bilddarstellung einer elektronischen Vorrichtung 110,
die eine exemplarische Cursorsteuervorrichtung 10 implementiert
und die in zumindest einem Operationsmodus der elektronischen Vorrichtung 110 eine
Soft-Tastatur 105 auf
einer Anzeige 100 gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung anzeigt. Die elektronische Vorrichtung 110,
die in 1 gezeigt ist, ist ein drahtloses Telefon, wie
z. B. ein Zellulartelefon oder ein Handapparat eines drahtlosen
Telefons. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass die vorliegende
Erfindung an jeglichen Typ einer elektronischen Vorrichtung 110 anwendbar
ist, bei dem eine Cursorsteuervorrichtung 10 betreibbar
ist, um eine Bewegung eines Cursors 101 auf einer Soft-Tastatur
der elektronischen Vorrichtung 110 zu steuern. Zum Beispiel
umfassen verschiedene elektronische Vorrichtungen 110 Laptopcomputer,
persönliche
digitale Assistenten (PDAs; personal digital assistants), Notebooks, Handhalte-Videospielvorrichtungen,
Fernsteuerungen, tragbare Musikspieler und andere ähnliche
elektronische Vorrichtungen.
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Die
Cursorsteuervorrichtung 10 in 1 ist angeordnet
auf einer oberen Oberfläche 115 des drahtlosen
Telefons 110 gezeigt. Es sollte jedoch darauf hingewiesen
werden, dass die Cursorsteuervorrichtung 10 bei anderen
Ausführungsbeispielen
auf einer Seitenoberfläche
oder Bodenoberfläche
des drahtlosen Telefons 110 angeordnet sein kann oder für andere
Typen elektronischer Vorrichtungen auf einer unterschiedlichen Vorrichtung
in Kommunikation mit der elektronischen Vorrichtung 110 angeordnet sein
kann. Zum Beispiel kann die Cursorsteuervorrichtung 10 auf
einer Maus-Typ-Vorrichtung,
einer Fernsteuerung, einer Tastatur oder einer ähnlichen Vorrichtung angeordnet
sein. Die Cursorsteuervorrichtung 10 ist wirksam, um die
Position des Cursors 101 auf der Soft-Tastatur 105 zu
steuern, die auf der Anzeige 100 des drahtlosen Telefons 110 angezeigt ist.
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Die
Cursorsteuervorrichtung 10, die in 1 gezeigt
ist, ist eine Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung 10aa, obwohl
darauf hingewiesen werden sollte, dass die vorliegende Erfindung
an andere Typen von Cursorsteuervorrichtungen anwendbar ist. Die
Cursorsteuervorrichtung 10 in 1 umfasst
eine Scheibe 11, die ansprechend auf eine Kraft bewegbar
ist, die in einer Richtung im Allgemeinen parallel zu der oberen
Oberfläche 115 der
elektronischen Vorrichtung 100 ausgeübt wird, hierin nachfolgend
bezeichnet als eine „laterale” Kraft,
die auf die Scheibe 11 ausgeübt wird. Die Größe und Richtung
der Bewegung der Scheibe 11 bestimmt die Größe und Richtung
der Bewegung des Cursors 101 auf der Anzeige 100.
Die Cursorsteuervorrichtung 10 umfasst ferner Federn 13,
die die Scheibe 11 mit der oberen Oberfläche 115 des
drahtlosen Telefons 110 verbinden. Die Federn 13 wirken,
um die Scheibe 11 in eine zentrierte Position zurückzubringen,
nach dem Lösen der
lateralen Kraft auf die Scheibe 11. Das Lösen der lateralen
Kraft auf die Scheibe ändert
nicht die aktuelle Position des Cursors 101 auf der Anzeige 100.
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Die
Soft-Tastatur 105 umfasst Tasten 106, die jeweils
ein bestimmtes alphanumerisches Zeichen, Symbol oder eine Texteingabefunktion
(hierin nachfolgend kollektiv als „Zeichen” bezeichnet) darstellt. Die
Tasten 106 sind alle gleich in ihrer Größe, bevor sich der Cursor 101 bewegt.
Wenn sich der Cursor 101 bewegt und einem bestimmten Zeichen annähert (z.
B. dem Buchstaben „r”), wird
die Taste 106, die dieses Zeichen darstellt, sowohl in
Breite als auch Höhe
vergrößert, um
die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass der Cursor 101 die
Taste 106 nicht erreicht, über dieselbe hinausschießt oder
weg von derselben bleibt, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird,
dass der Benutzer die Taste 106 erfolgreich auswählt.
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Die
Zieltaste 107 wird um einen Betrag vergrößert, der
von Merkmalen abhängt,
wie z. B. dem Layout der Soft-Tastatur 106, dem Typ der
elektronischen Vorrichtung 110 und der Größe der Anzeige 100.
Zum Beispiel wird bei einem Ausfüh rungsbeispiel
die Zieltaste 107 um einen Vergrößerungsfaktor von 30% auf jeder
ihrer vier Seiten vergrößert, um den
Bereich der Anzeige 100 annähernd zu verdoppeln, der durch
die vergrößerte Zieltaste 107 eingenommen
wird, ohne die benachbarten Tasten 106 übermäßig zu besetzen oder überlappen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
sind die benachbarten Tasten 106, die die Zieltaste 107 umgeben,
in ihrer Größe um einen
Betrag reduziert, der proportional zu dem Vergrößerungsfaktor der vergrößerten Zieltaste 107 ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist der Vergrößerungsfaktor
ausgewählt,
um das Verstecken oder Überdecken
benachbarter Tasten 106 zu minimieren.
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Es
sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass bei anderen Ausführungsbeispielen
die Zieltaste 107 um einen unterschiedlichen Vergrößerungsfaktor,
um unterschiedliche Vergrößerungsfaktoren bei
jeder Abmessung (Breite und Höhe)
oder um unterschiedliche Vergrößerungsfaktoren
in jeder Richtung (z. B. jede Seite der Zieltaste 107 ist
um einen unterschiedlichen Vergrößerungsfaktor
vergrößert) vergrößert sein
kann. Zusätzlich
dazu kann der bestimmte Vergrößerungsfaktor,
der an jede Seite einer Zieltaste 107 angewendet wird,
zwischen Tasten 106, zwischen Anwendungen und/oder zwischen
Benutzern variieren. Zum Beispiel kann der Vergrößerungsfaktor, der an jede
Seite einer Zieltaste 107 angewendet wird, oder der Bereichsvergrößerungsfaktor,
der an die Zieltaste 107 angewendet wird, für individuelle
Tasten 106 und/oder individuelle Anwendungen durch den
Benutzer der elektronischen Vorrichtung 110 konfiguriert
sein. Als ein anderes Beispiel kann der Vergrößerungsfaktor auf der Basis
individueller Tasten 106 und/oder der Basis einer individuellen
Anwendung durch den Hersteller der elektronischen Vorrichtung 110 und/oder
der Soft-Tastatur 105 vorbestimmt sein.
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Bezug
nehmend nun auf 2A und 2B sind
zusätzliche
Merkmale einer exemplarischen Cursorsteuervorrichtung 10 zum
Steuern einer Cursorbewegung auf der Anzeige einer elektronischen Vorrichtung
dargestellt. Bei dem gezeigten Beispiel ist die Cursorsteuervorrichtung 10 als
eine Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung 10a verkörpert. 2A ist eine
schematische Draufsicht der Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung 10a und 2B ist
eine Querschnittsansicht der Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung 10a. Wie oben
in Verbindung mit 1 erörtert wurde, umfasst die Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung 10a eine
Scheibe 11, die über
eine Oberfläche 12 eines
Substrats 115 innerhalb eines Scheibenbewegungsfeldes 19 ansprechend
auf eine laterale Kraft bewegbar ist, die auf die Scheibe 11 ausgeübt wird.
Die laterale Kraft wird üblicherweise
durch den Finger 16 eines Benutzers, eine Fingerspitze,
einen Daumen, eine Daumenspitze oder mehrere Finger auf die Scheibe 11 ausgeübt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Scheibe 11 einen Drucksensor (nicht gezeigt),
der den Druck misst (d. h. eine Kraft, die in einer Richtung im
Allgemeinen orthogonal zu der Oberfläche 115 ausgeübt wird),
der auf die Scheibe 11 durch den Benutzer ausgeübt wird,
und die Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung 10a umfasst
einen Bewegungssensor (nicht gezeigt), der die Verschiebung der
Scheibe 11 relativ zu der Oberfläche 12 bestimmt, ansprechend auf
eine laterale Kraft, die auf die Scheibe 11 durch den Benutzer
ausgeübt
wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Drucksensor in der Scheibe 11 wirksam, um zwei
vorbestimmte Druckpegel zu erfassen. Ein erster Druckpegel aktiviert
das Nachführen des
Cursors 101 (gezeigt in 1) auf der
Anzeige, wie oben beschrieben wurde. Zusätzlich dazu aktiviert die Aktivierung
der Nachführung
des Cursors auf der Anzeige aufgrund der Erfassung des ersten Druckpegels
ferner den Bewegungssensor. Ein zweiter Druckpegel liefert eine „Klick”-Funktion,
die einer herkömmlichen
Maus zugeordnet ist. Zum Beispiel kann der Benutzer auf die aktuelle
Position des Cursors klicken, durch Erhöhen des Drucks, der auf die Scheibe 11 ausgeübt wird,
auf mehr als den zweiten Druckpegel. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann
auch ein taktiler Rückkopplungsmechanismus in
der Scheibe 11 umfasst sein, um dem Benutzer eine taktile
Rückkopplung
zu liefern, die anzeigt, dass der Benutzer einen Druck bei oder über dem zweiten
Druckpegel ausgeübt
hat, um die „Klick”-Funktion zu aktivieren.
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Wenn
der Benutzer die Scheibe 11 durch Entfernen des Fingers 16 des
Benutzers loslässt, wird
die Scheibe 11 in eine Mittelposition 17 zurückgebracht,
durch die Federn 13, die die Scheibe 11 mit einem
Umfang 14 des Scheibenbewegungsfeldes 19 verbinden.
Der Umfang 14 des Scheibenbewegungsfeldes 19 ist üblicherweise
mit der Oberfläche 115 der elektronischen
Vorrichtung verbunden, auf der die Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung 10 angeordnet
ist. Da der Finger 16 des Benutzers keinen Druck auf die Scheibe 11 ausübt, wenn
die Scheibe 11 losgelassen ist, wird der Drucksensor während der
Rückkehr
der Scheibe 11 zu der Mittelposition 17 nicht
aktiviert und jegliche Positionsänderung,
die der Rückkehrbewegung
zugeordnet ist, wird der elektronischen Vorrichtung durch den Bewegungssensor
nicht berichtet.
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3A–3B stellen
eine Cursorsteuerung durch die Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung aus 2A und 2B gemäß Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung dar. Wie oben erörtert wurde, wenn der Benutzer
einen Druck auf die Scheibe 11 ausübt, der größer ist als der erste vorbestimmte
Druckpegel, wird jegliche Änderung
bei der lateralen Position der Scheibe 11 relativ zu der
Oberfläche 12 durch
den Bewegungssensor erfasst und der elektronischen Vorrichtung berichtet,
von der die Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung 10 einen Teil
bildet. Die berichtete Positionsänderung
wird durch die elektronische Vorrichtung verwendet, um einen Cursor 101 auf
der Anzeige 10 um eine Größe und Richtung zu bewegen,
die der Größe und Richtung
der Bewegung der Scheibe 11 entspricht.
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Zum
Beispiel, wie in 3A und 3B gezeigt
ist, wenn ein Vektor, der die Bewegung der Scheibe 11 darstellt,
durch eine Größe d und
eine Richtung gekennzeichnet ist, die durch einen Winkel Φ auf der
Scheiben-Typ-Zeigevorrichtung 10 definiert ist, ist ein
Vektor, der die Bewegung des Cursors 101 von einer aktuellen
Position 102 zu einer neuen Position 103 auf der
Anzeige 100 darstellt, durch eine Größe D und eine Richtung gekennzeichnet,
die durch einen Winkel Φ auf
der Anzeige 100 definiert ist. Wenn der Benutzer den Druck
auf die Scheibe 11 löst,
wird die Scheibe 11 in ihre Mittelposition 17 durch
die Federn 13 zurückgebracht,
die an die Scheibe 11 angebracht sind. Wenn kein Druck
auf die Scheibe 11 ausgeübt wird, hindert der Drucksensor den
Bewegungssensor daran, die Änderung
der Position der Scheibe 11 zu der elektronischen Vorrichtung
zu berichten. Daher bleibt der Cursor 101 an Position 103.
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Bezug
nehmend nun auf 4 sind die Komponenten einer
exemplarischen elektronischen Vorrichtung 110 zum selektiven
Vergrößern einer Zieltaste
auf einer Soft-Tastatur derselben gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die elektronische Vorrichtung 110 umfasst
einen Prozessor 400, der mit einer Speichervorrichtung 410 verbunden
ist. Der Prozessor 400 steuert in Kombination mit der Speichervorrichtung 410 die
Operation der elektronischen Vorrichtung 110. Der Prozessor 400 kann
ein Mikroprozessor, eine Mikrosteuerung, eine programmierbare Logikvorrichtung
oder jegliche andere Verarbeitungsvorrichtung sein. Die Speichervorrichtung 410 kann
jeglicher Typ einer Speichervorrichtung zur Verwendung an jeglichem
Typ einer tragbaren und/oder handgehaltenen elektronischen Vorrichtung 110 sein.
Zum Beispiel kann die Speichervorrichtung 410 ein Flash-ROM, EEPROM,
ROM, RAM oder jeglicher andere Typ einer Speichervorrichtung sein.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
speichert die Speichervorrichtung 410 Software 420,
die durch den Prozessor 400 ausführbar ist, um eine Cursorbewegung
nachzuführen
und aus der Bewegung vorherzusagen, welche Taste auf der Soft-Tastatur vergrößert werden
soll (d. h. die Zieltaste). Zum Beispiel kann die Software 420 einen
Vorhersagealgorithmus zum Vorhersagen der Zieltaste umfassen. Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist der Vorhersagealgorithmus in dem Prozessor 400 gespeichert,
und die Speichervorrichtung 410 speichert Daten, die durch den
Prozessor 400 verwendet werden, während des Cursor-Nachführungs-
und Tasten-Vergrößerungs-Prozesses.
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Die
elektronische Vorrichtung 110 umfasst ferner die Cursorsteuervorrichtung 10 und
die Anzeige 100, wie oben beschrieben wurde. Der Prozessor 400 ist
angeschlossen, um eine Cursorsteuersignal 430 von der Cursorsteuervorrichtung 10 zu
empfangen. Die Cursorsteuervorrichtung 10 erzeugt das Cursorsteuersignal 430,
wenn sich die Scheibe ansprechend darauf bewegt, dass eine laterale
Kraft durch den Benutzer auf die Scheibe ausgeübt wird. Das Cursorsteuersignal 430 stellt
die Größe und Richtung
der Scheibenbewegung und somit der Cursorbewegung dar. Der Prozessor 400 bewegt
den Cursor auf der Anzeige 100, wie oben beschrieben wurde,
ansprechend auf das Cursorsteuersignal 430. Zusätzlich dazu,
wenn in einem Texteingabemodus mit einer Soft-Tastatur gearbeitet wird, bestimmt der Prozessor 400 die
aktuelle Cursorposition auf der Anzeige ansprechend auf aufeinanderfolgende
Cursorsteuersignale 430 und gibt die aktuelle Cursorposition
und Größe und Richtung
der Cursorbewegung in den Vorhersagealgorithmus ein, der durch den
Prozessor 400 ausgeführt
wird. Der Prozessor 400 sagt dann die Zieltaste auf der
Soft-Tastatur als die Zieltaste voraus, hin zu der der Benutzer
den Cursor richtet. Sobald die Zieltaste durch den Prozessor 400 identifiziert
ist, sendet der Prozessor 400 Signale zu der Anzeige 100,
die die Zieltaste relativ zu den anderen Tasten auf der Soft-Tastatur vergrößert, um
es für
den Benutzer einfacher zu machen, die Zieltaste auszuwählen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst der Vorhersagealgorithmus verschiedene Typen von Kriterien
zur Verwendung beim Vorhersagen der Zieltaste. Ein Typ eines Kriteriums
ist ein Positionskriterium, das sich auf die entsprechenden Positionen
des Cursors und der Tasten auf der Soft-Tastatur bezieht. Der Vorhersagealgorithmus
verwendet das Cursorsteuersignal 430, um einen Satz aus
Tasten auf der Soft-Tastatur
zu identifizieren, die das Positionskriterium erfüllen. Aus
dem identifizierten Satz aus Tasten wird die Zieltaste ausgewählt. Zum
Beispiel kann der Vorhersagealgorithmus die Tasten, die auf der Soft-Tastatur
in der Richtung der Bewegung des Cursors positioniert sind, als
den Satz aus Tasten identifizieren, der das Positionskriterium erfüllt, und
die Zieltaste kann die Taste in dem Satz aus Tasten sein, die die
minimale Distanz zu dem Cursor aufweist.
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Bei
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
sind alle Tasten auf der Tastatur mögliche Zieltasten und der Vorhersagealgorithmus,
der durch den Prozessor 400 ausgeführt wird, wendet fünf spezifische
Positionskriterien an jede Taste an, um die Zieltaste zu bestimmen.
Wenn alle Positionskriterien für
eine bestimmte Taste erfüllt
sind, bestimmt der Vorhersagealgorithmus, dass die bestimmte Taste die
Zieltaste ist, und der Prozessor 400 vergrößert die
Zieltaste.
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Das
erste Positionskriterium ist, ob die Cursorgeschwindigkeit eine
finite Größe ungleich
Null aufweist. Wenn die Cursorgeschwindigkeit eine finite Größe ungleich
Null aufweist, bestimmt der Vorhersagealgorithmus, dass der Cursor
gegenwärtig
in Bewegung ist und der Benutzer den Cursor hin zu der Zieltaste
bewegt. Wenn die Cursorgeschwindigkeit jeweils keine finite Größe ungleich
Null aufweist, bestimmt der Vorhersagealgorithmus, dass der Benutzer
den Cursor gegenwärtig
nicht hin zu jeglicher Taste bewegt.
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Das
zweite Positionskriterium ist, ob die Cursorbeschleunigung kleiner
oder gleich Null ist. Wenn die Cursorbeschleunigung kleiner oder
gleich Null ist, bestimmt der Vorhersagealgorithmus, dass sich der Cursor
verlangsamt und sich daher möglicherweise der
Zieltaste nähert.
Wenn die Cursorbeschleunigung größer als
Null ist, bestimmt der Vorhersagealgorithmus, dass sich der Cursor
nicht der Zieltaste annähert
(z. B. ist die Zieltaste nicht innerhalb der unmittelbaren Nähe des Cursors).
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Das
dritte Positionskriterium wird an jede Taste auf der Soft-Tastatur
angewendet, sobald der Vorhersagealgorithmus bestimmt, dass die
ersten zwei Positionskriterien erfüllt wurden. Das dritte Positionskriterium
ist, ob die Position des Cursors auf der Anzeige außerhalb
der Grundfläche
der Taste auf der Anzeige ist. Wenn die Cursorposition außerhalb
der Grundfläche
einer bestimmten Taste ist, befindet sich diese bestimmte Taste
innerhalb eines ersten Satzes aus Tasten, aus dem die Zieltaste
ausgewählt
wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
z. B., wenn angenommen wird, dass ein Cursor einen Cursorbereich auf
der Soft-Tastatur einnimmt, der auf der Anzeige angezeigt ist, ist
die bestimmte Taste innerhalb des ersten Satzes aus Tasten umfasst,
aus dem die Zieltaste ausgewählt
wird, wenn der Cursorbereich die Tastengrundfläche nicht überlappt. Wenn der Cursorbereich
die Tastengrundfläche überlappt
und der Benutzer die bestimmte Taste nicht ausgewählt hat
(z. B. auf die bestimmte Taste „geklickt hat”), bestimmt der
Vorhersagealgorithmus, dass die bestimmte Taste nicht die Zieltaste
ist und nimmt die bestimmte Taste nicht in den ersten Satz aus Tasten
auf, aus dem die Zieltaste ausgewählt wird. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die bestimmte Taste nicht in dem ersten Satz aus Tasten umfasst,
wenn die Spitze des Cursors innerhalb der Grundfläche der
bestimmten Taste liegt und der Benutzer die bestimmte Taste nicht
ausgewählt
hat.
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Das
vierte Positionskriterium wird an jede Taste in dem ersten Satz
aus Tasten angewendet. Das vierte Positionskriterium ist, ob der
Cursorbewegungsvektor, d. h. ein Vektor, der die Größe und Richtung
der Bewegung des Cursors auf der Anzeige darstellt, im Allgemeinen
hin zu der Taste zeigt.
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Wenn
der Cursorbewegungsvektor im Allgemeinen hin zu einer bestimmten
Taste in dem ersten Satz aus Tasten zeigt, was anzeigt, dass der
Benutzer den Cursor hin zu der bestimmten Taste bewegt, ist die
bestimmte Taste innerhalb eines zweiten Satzes aus Tasten umfasst,
aus dem die Zieltaste ausgewählt
wird. Wenn der Cursorbewegungsvektor nicht hin zu der bestimmten
Taste zeigt, bestimmt der Vorhersagealgorithmus, dass die bestimmte
Taste nicht die Zieltaste ist, und integriert die bestimmte Taste
nicht in den zweiten Satz aus Tasten.
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Das
fünfte
Positionskriterium wird an jede Taste in dem zweiten Satz aus Tasten
angewendet. Das fünfte
Positionskriterium ist, ob die Richtung des Cursorbewegungsvektors
innerhalb eines Toleranzwinkels der Taste ist. Wenn die Richtung
des Cursorbewegungsvektors innerhalb des Toleranzwinkels einer bestimmten
Taste innerhalb des zweiten Satzes aus Tasten ist, bestimmt der
Vorhersagealgorithmus, dass die bestimmte Taste die Zieltaste ist,
wie nachfolgend detaillierter in Verbindung mit 5 beschrieben
wird. Obwohl andere Tasten in dem zweiten Satz aus Tasten vorhanden
sein können,
die in der allgemeinen Richtung des Cursorbewegungsvektors angeordnet
sind, wählt
der Vorhersagealgorithmus die bestimmte Taste als die Zieltaste
aus, für
die die Richtung des Cursorbewegungsvektors innerhalb seines Toleranzwinkels
ist. Wenn alle der obigen Positionskriterien durch eine bestimmte
Taste erfüllt
werden, bestimmt der Prozessor 400, dass die bestimmte
Taste die Zieltaste ist und vergrößert diese Taste.
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Der
Prozessor 400 behält
die vergrößerte Größe der Zieltaste
bei, bis ein oder mehrere der oben aufgelisteten spezifischen Positionskriterien nicht
mehr erfüllt
werden. Wenn der Benutzer z. B. den Cursor über die vergrößerte Zieltaste
bewegt, derart, dass der Cursorbereich die Tastengrundfläche überlappt,
und der Benutzer die vergrößerte Zieltaste
nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit auswählt, reduziert der Prozessor 400 die
Größe der vergrößerten Zieltaste
und sagt eine andere Zieltaste zur Vergrößerung unter Verwendung der
spezifischen Positionskriterien vorher.
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Der
Prozessor 400 ist ferner angeschlossen, um ein Auswahlsteuersignal 440 zu
empfangen, das daraus resultiert, dass der Benutzer unter Verwendung
der Cursorsteuervorrichtung 10 auf die Zieltaste „klickt” (oder
dieselbe anderweitig auswählt).
Es sollte darauf hingewiesen werden, dass das Auswahlsteuersignal 440 bei
anderen Ausführungsbeispielen
durch eine unterschiedliche Vorrichtung erzeugt werden kann, die
der elektronischen Vorrichtung 110 zugeordnet ist. Wenn
das Auswahlsteuersignal 440 nicht von dem Prozessor 400 innerhalb
einer vorbestimmten Zeit empfangen wird, in der die Zieltaste vergrößert ist,
informiert der Prozessor 400 den Vorhersagealgorithmus.
Der Vorhersagealgorithmus sagt dann eine andere Taste als die Zieltaste
basierend auf der aktuellen Position des Cursors auf der Anzeige,
wie aus dem Cursorsteuersignal 430 bestimmt wird, und einem
oder mehreren Kriterien, z. B. Positionskriterium und/oder Wortvorhersagekriterium,
vorher. Wenn der Benutzer den Cursor z. B. über die vergrößerte Grundfläche der
Zieltaste bewegt und den Cursor weiter zu einer Position bewegt, die
die normale Grundfläche
der Zieltaste überlappt (d.
h. die Grundfläche,
wenn die Zieltaste nicht vergrößert ist),
ohne die Zieltaste auszuwählen,
bestimmt der Vorhersagealgorithmus, dass diese vergrößerte Taste
nicht die Zieltaste ist, und wählt
eine andere Taste als die Zieltaste aus.
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5 ist
eine Bilddarstellung der Auswahl einer Zieltaste 107 auf
der Soft-Tastatur 105 unter Verwendung von Positionskriterien
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. In 5 ist die
vergrößerte Zieltaste 107 die „r”-Taste,
die zumindest teilweise basierend auf Positionskriterien ausgewählt ist.
Ein Cursorbewegungsvektor v zeigt die Größe und Richtung der Bewegung
des Cursors 101 auf der Anzeige 100 an. Zum Beispiel
kann der Cursorbewegungsvektor v aus den Cursorsteuersignalen 430 bestimmt
werden. Ein Tastenmittelvektor c stellt die Größe und Richtung einer geraden
Linie dar, die den Cursor 101 und die Mitte der „r”-Taste
verbindet. Idealerweise fällt
der Tastenmittelvektor c der Zieltaste 107 mit der Cursorbewegungsvektor
v zusammen. In Betrieb jedoch hängt
die Cursorposition und -bewegung von der ungenauen benutzergesteuerten
Bewegung der Cursorsteuervorrichtung ab.
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Daher
wird eine Winkeltoleranz φ um
den Tastenmittelvektor c der Zieltaste 107 beim Vorhersagen
der Zieltaste 107 verwendet. Genauer gesagt ist die Zieltaste 107 auf
der Soft-Tastatur derart positioniert, dass die Differenz zwischen
der Richtung des Cursorbewegungsvektors v und der Richtung des Tastenmittelvektors
c der Zieltaste 107 innerhalb der Winkeltoleranz φ liegt,
die der Zieltaste 107 zugeordnet ist. Anders ausgedrückt ist
die Richtung des Cursorbewegungsvektors v innerhalb der Winkeltoleranz φ der Richtung
des Tastenmittelvektors c der Taste 106 ausgerichtet, wobei φ die Winkeltoleranz
ist, die für
eine beste Operation der elektronischen Vorrichtung, der Soft-Tastatur,
der Anzeige und der Anwendung optimiert ist.
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Zum
Beispiel ist bei einem Ausführungsbeispiel
die Winkeltoleranz φ zwischen ±10 Grad
und ±20
Grad. Damit eine bestimmte Taste 106 die Zieltaste ist,
liegt der Cursorbewegungsvektor v innerhalb einer Winkeltoleranz φ der Richtung
des Tastenmittelvektors c dieser bestimmten Taste 106.
In 5 liegt die Richtung des Cursorbewegungsvektors
v innerhalb der Winkeltoleranz φ der
Richtung des Tastenmittelvektors c der „r”-Taste, was die „r”-Taste
als eine potentielle Zieltaste 107 qualifiziert.
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Aus 5 ist
ersichtlich, dass andere Tasten auch als potentielle Zieltasten
qualifiziert sind. Zum Beispiel ist die Richtung des Cursorbewegungsvektors
v auch innerhalb der Toleranzwinkel der Richtungen der Tastenmittelvektoren
(nicht gezeigt) der „s”-Taste 106,
der „j”-Taste 106,
der „z”-Taste
und der „k”-Taste.
Diese Tasten (z. B. „r”, „s”, „j”, „z” und „k”) bilden
einen Satz aus Tasten, die das Winkeltoleranzkriterium erfüllen. Die
Zieltaste 107 wird aus diesem Satz von Tasten basierend
auf zusätzlichen
Positionskriterien und/oder anderen Kriterien ausgewählt, z.
B. einem Wortfertigstellungskriterium.
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Zum
Beispiel wird bei einem Ausführungsbeispiel
die Zieltaste 107 aus dem Satz von Tasten ausgewählt, die
das Winkeltoleranzkriterium erfüllen, durch
Vergleichen der Tastenmittelvektoren der Tasten 106 innerhalb
des Satzes. Zusätzlich
dazu werden die jeweiligen Tastenmittelvektoren, die jeder der Tasten
in dem Satz zugeordnet sind, mit dem Radius R des Ankreises 108 jeder
Taste 106 in dem Satz verglichen. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Zieltaste 107 die Taste in dem Satz, deren Tastenmittelvektor
die geringste Größe aufweist
(d. h. die geringste Distanz zwischen dem Cursor und der Mitte der
Taste), und deren Tastenmittelvektorgröße größer ist als der Ankreisradius
R der Taste 106. Wenn somit der Cursor 101 innerhalb
des Ankreises 108 einer bestimmten Taste 106 angeordnet
ist, deren Tastenmittelvektor die geringste Größe aufweist, und der Benutzer
die Taste ausgewählt
hat noch nicht, wird bestimmt, dass diese Taste 106 nicht
die Zieltaste 107 ist. Daher ist die Zieltaste 107 die
Taste 106, deren Tastenmittelvektor die nächst kleinste
Größe aufweist.
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Bezug
nehmend wiederum auf 4 ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel
der Typ des Kriteriums, das durch den Vorhersagealgorithmus verwendet
wird, um die Zieltaste vorherzusagen, ein Wortvorhersagekriterium,
das sich auf die spezifischen Zeichen bezieht, die durch den Benutzer
eingegeben (ausgewählt)
wurden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
verwendet der Prozessor 400 das Cursorsteuersignal 430,
um die Bewegung des Cursors auf der Anzeige nachzuführen und
bestimmt die aktuelle Position des Cursors auf der Anzeige, wenn
ein „Klick” erfasst
wird. Der Prozessor 400 identifiziert ferner die ausgewählte Taste
aus der Position des Cursors bei dem „Klick”. Zusätzlich dazu überwacht der Prozessor 400 die
Texteingabe einer Reihe von ausgewählten Tasten, die die Zeichen
eines Teilworts darstellen, und gibt das Teilwort in den Vorhersagealgorithmus
ein, der durch den Prozessor 400 ausgeführt wird. Der Vorhersagealgorithmus
wendet das Wortvorhersagekriterium an das Teilwort an, um die Zieltaste
zu identifizieren.
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Der
Wortvorhersagealgorithmus umfasst einen oder mehrere linguistische
Algorithmen, die das Wortvorhersagekriterium implementieren, um
ein oder mehrere vollständige
Worte aus dem eingegebenen Teilwort zu identifizieren. Ein exemplarischer linguistischer
Algorithmus vergleicht das Teilwort mit einer Liste aus vollständigen Wörtern und
identifiziert vollständige
Wörter,
die mit dem Teilwort beginnen. Der Vorhersagealgorithmus wählt eines
der vollständigen
Wörter
aus und identifiziert das erste Zeichen in dem vollständigen Wort
nachfolgend zu dem Teilwort als ein nächstes Zeichen. Der Prozessor 400 vergrößert die
Taste, die das nächste
Zeichen darstellt, als die Zieltaste.
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Bei
anderen Ausführungsbeispielen
umfasst der linguistische Algorithmus einen oder mehrere aus einem
Wahrscheinlichkeits-Rang-Wörterbuch,
einem Mehr-Wort-Rückwärtsverkettungs-Algorithmus
und einem Textvervollständigungsalgorithmus
mit zuletzt verwendetem Text (MRU; MRU = most-recentlyused), einem
Strukturiertes-Feld-Text-Vervollständigungsalgorithmus (z. B. „Zu”- und „Von”-Felder
oder Systemparameterfelder, wie z. B. die Systemzeit) oder einem
Algorithmus, der jeglichen anderen Typ einer Wortvorhersagemethodik
implementiert.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
verwendet der Vorhersagealgorithmus das Wortvorhersagekriterium
in Verbindung mit einem oder mehreren Positionskriterien, um die
Zieltaste vorherzusagen. Zum Beispiel kann der Vorhersagealgorithmus den
Cursorbewegungsvektor verwenden, um einen Satz aus Tasten zu identifizieren,
die das Positionskriterium erfüllen.
Aus dem Satz aus Tasten kann der Vorhersage algorithmus die vollständigen Wörter identifizieren,
die mit dem Teilwort beginnen und die als das nächstes Zeichen eine der Tasten
innerhalb des Satzes aus Tasten aufweisen, die das Positionskriterium
erfüllen.
Als Beispiel, wenn der Benutzer das Teilwort „rep” eingegeben hat und der Buchstabe „1” in dem
Satz aus Tasten ist, die das Positionskriterium erfüllen, kann
der Prozessor 400 das vollständige Wort „reply” auswählen und die Taste vergrößern, die
den Buchstaben „1” darstellt.
Nach der Auswahl des Buchstabens „1” durch den Benutzer kann der Prozessor
den Buchstaben „y” vergrößern, außer der Buchstabe „y” ist nicht
innerhalb des Satzes aus Tasten, die das Positionskriterium für die nächste Zeicheneingabe
erfüllen.
Wenn z. B. die Richtung des Cursorbewegungsvektors weg von der Richtung
des Buchstabens „y” ist, kann
der Vorhersagealgorithmus das Teilwort „repl” mit der Liste aus vollständigen Wörtern vergleichen
und ein vollständiges
Wort auswählen
(z. B. „replicate”), dessen
nächstes
Zeichen (z. B. „i”) auf einer
Taste ist, die in der aktuellen Richtung der Bewegung des Cursors
liegt.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das einen exemplarischen Prozess 600 zum
Vereinfachen einer Texteingabe in eine elektronische Vorrichtung
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung darstellt. Anfänglich wird bei Block 610 ein
Cursorsteuersignal von einer Cursorsteuervorrichtung empfangen.
Das Cursorsteuersignal zeigt die Größe und Richtung der Bewegung
des Cursors an. Ansprechend auf das Cursorsteuersignal wird bei
Block 620 eine Taste auf einer Soft-Tastatur, die auf der
Anzeige angezeigt ist, als die Zieltaste vorhergesagt, d. h. als die
nächste
Taste, die durch den Benutzer ausgewählt wird. Bei Block 630 wird
die Zieltaste relativ zu den anderen Tasten auf der Soft-Tastatur vergrößert, um
es für
den Benutzer einfacher zu machen, die Zieltaste auszuwählen (oder „anzuklicken”).
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7 ist
ein Flussdiagramm, das einen detaillierteren exemplarischen Prozess 700 zum
Vereinfachen einer Textein gabe in eine elektronische Vorrichtung
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung darstellt. Anfänglich wird bei Block 705 die
Soft-Tastatur auf einer Anzeige angezeigt. Bei Block 710 wird
ein Cursorbewegungsvektor v bestimmt, der die Größe und Richtung der Bewegung
des Cursors auf der Anzeige darstellt. Zusätzlich dazu werden individuelle
Tastenmittelvektoren für
jede Taste auf der Soft-Tastatur bestimmt cn,
die jeweils die Größe und Richtung
von der aktuellen Position zu der Mitte der Taste auf der Soft-Tastatur
darstellen.
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Bei
Block 715 wird die Größe des aktuellen Cursorbewegungsvektors
v mit der Größe von einem oder
mehreren vorangehend bestimmten Cursorbewegungsvektoren verglichen,
um die Beschleunigung des Cursors zu bestimmen. Bei Block 720, wenn
die Beschleunigung des Cursors größer als Null ist, kehrt die
Ausführung
zu Block 715 zurück,
wo die aktuelle Cursorgeschwindigkeit v erneut gemessen wird. Wenn
jedoch die Beschleunigung des Cursors kleiner oder gleich Null ist,
wird bei Block 725 ein Satz {k} von möglichen Zieltasten identifiziert.
Der Satz aus möglichen
Zieltasten umfasst jede Taste, die derart auf der Anzeige positioniert
ist, dass die Richtung des Cursorbewegungsvektors v innerhalb einer
Winkeltoleranz φ liegt,
die der Taste zugeordnet ist. Genauer gesagt ist für jede Taste
in dem Satz, bezeichnet als ki, der Cursorbewegungsvektor
v innerhalb von ±φ der Richtung
des Tastenmittelvektors ci der Taste ki, wo φ eine
Toleranz ist, die für
eine beste Operation der elektronischen Vorrichtung, der Soft-Tastatur,
Anzeige und Anwendung optimiert ist.
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Aus
dem Satz von möglichen
Zieltasten {k} wird ein Block 730 die Taste am nächsten zu
dem Cursor, bezeichnet als kn, identifiziert.
Die Taste kn wird identifiziert durch Vergleichen
der Größen der Tastenmittelvektoren
der Tasten innerhalb des Satzes, und die Taste, deren Tastenmittelvektor
die geringste Größe aufweist,
wird als die Taste mit dem minimalen Tastenmittelvektor cn identifiziert (d. h., min{|c|}). Bei Block 735 wird
eine Bestimmung ausgeführt,
ob die Größe des Tastenmittelvektors
cn der Taste kn größer ist
als der Radius R des Ankreises, der um die Taste kn liegt.
Wenn |cn| ≤ R,
dann wird die Taste kn aus dem Satz der
Tasten {k} bei Block 740 verworfen, und eine neue Taste
kn wird als die Taste identifiziert, deren
Tastenmittelvektor die geringste Größe cn (d.
h. min{|c|}) aus den verbleibenden Tasten ki in
dem Satz {k} aufweist. Wenn jedoch |cn| > R, wird die Taste
kn bei Block 745 vergrößert, um
es für den
Benutzer leichter zu machen, die Taste kn auszuwählen.
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8 ist
ein Flussdiagramm, das einen anderen, detaillierteren exemplarischen
Prozess 800 zum Vereinfachen einer Texteingabe in eine
elektronische Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung darstellt. Anfänglich wird bei Block 810 die
Eingabe einer Reihe von ausgewählten
Tasten, die Zeichen eines Teilwortes darstellen, überwacht.
Bei Block 820 wird das eingegebene Teilwort mit einer Liste
von vollständigen
Wörtern
verglichen. Bei Block 830 wird eine Bestimmung durchgeführt, ob
genug Zeichen eingegeben wurden, um ein vollständiges Wort zu identifizieren,
das mit dem Teilwort übereinstimmt. Üblicherweise
sind zumindest drei Zeichen erforderlich, um ein vollständiges Wort
angemessen aus einem Teilwort zu identifizieren. Wenn nicht ausreichend
Zeichen eingegeben wurden (z. B. wenn die Anzahl von identifizierten
vollständigen
Wörtern
zu groß ist),
wird die Eingabe von zusätzlichen
Zeichen bei dem Teilwort bei Block 810 überwacht, bis eine ausreichende
Anzahl von Zeichen eingegeben wurde. Bei Block 840 wird
das erste Zeichen des vollständigen
Wortes nachfolgend zu dem Teilwort als ein nächstes Zeichen bestimmt, und bei
Block 850 wird die Taste, die das nächste Zeichen darstellt, als
die Zieltaste vergrößert.
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Die
innovativen Konzepte, die in der vorliegenden Anmeldung beschrieben
sind, können über einen
breiten Bereich von Anwendungen modifiziert und variiert werden.
Dementspre chend sollte der Schutzbereich des Gegenstands des Patents
nicht auf jegliche der spezifischen, erörterten, exemplarischen Lehren
beschränkt
sein, sondern ist stattdessen durch die nachfolgenden Ansprüche definiert.