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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mechanismus zum Verbinden
einer Anzeigeeinheit und einer Fernsprechstelle, so dass die Anzeigeeinheit
bezüglich
der Fernsprechstelle gedreht oder anderweitig bewegt werden kann.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
meisten modernen Fernsprechstellen weisen dieselbe Art von Bauteilen
oder Einheiten auf. Zunächst
weisen Fernsprechstellen üblicherweise eine
Leiterplatte mit verschiedenen elektronischen Bauteilen und Verbindern
zur Implementierung der meisten der elektronischen Funktionen der
Fernsprechstelle auf. Die Leiterplatte ist üblicherweise in einem Gehäuse mit
einem Basis- oder
unteren Bauteil und einem Deck- oder oberen Bauteil untergebracht.
Selbstverständlich
haben die meisten Fernsprechstellen auch einen Hörer und ein Wählfeld.
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Einige
bekannte Fernsprechstellen weisen eine Flüssigkristallanzeige oder andere
Anzeige zur Bereitstellung von Informationen für den Benutzer der Fernsprechstelle
auf. Beispielsweise kann die Anzeige die Telefonnummer, von der
ein kommender Ruf ausgeht, das aktuelle Datum, die aktuelle Uhrzeit und
andere nützliche
Informationen anzeigen. Einige bekannte Fernsprechstellen stellen
eine Anzeige bereit, die zwischen verschiedenen Positionen bewegt werden
kann. Eine kippbare Anzeige kann beispielsweise üblicherweise um eine Rotationsachse
in eine beliebige von verschiedenen möglichen Positionen gedreht
werden. Dank beweglicher Anzeigen kann ein Benutzer eine Position
für die
Anzeige auswählen,
die für
ihn am bequemsten oder wirkungsvollsten ist. Eine Fernsprechstelle
mit einer kippbaren Anzeige ist aus der FR-A-2 690 587 bekannt.
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Bei
bekannten Fernsprechstellen werden verschiedene Mechanismusarten
zum Anbringen einer kippbaren Anzeige an der Fernsprechstelle verwendet.
Bei manchen bekannten Mechanismen werden sowohl die Abdeckung der
Fernsprechstelle als auch die Basis der Fernsprechstelle zur Befestigung der
Anzeigeeinheit verwendet, während
bei anderen Mechanismen die Abdeckung zusammen mit getrennten Bauteilen,
die auch an der Abdeckung angebracht sind, verwendet werden. Bei
manchen bekannten Mechanismen werden ein oder mehrere Drehstifte
als Rotationsachse verwendet, bei anderen wiederum werden Stifte
verwendet, die sich in einer gebogenen Nut bewegen, und bei anderen
werden Kugellager oder Federn eingesetzt. Wie noch näher dargelegt,
werden durch die vorliegende Erfindung mehrere Vorteile im Vergleich
zu den bekannten Mechanismen erzielt.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Mit
dem Verbindungsmechanismus der vorliegenden Erfindung wird eine
Anzeigeeinheit so mit einer Fernsprechstelle verbunden, dass die
Anzeigeeinheit bezüglich
der Fernsprechstelle gedreht werden kann. Der Verbindungsmechanismus
umfasst eine Drehkante, eine Drehkerbe, einen Ausleger, eine gebogene
Reibfläche,
einen Schnapper und eine gebogene Fläche. Eine erste Komponente
der Komponenten Drehkante und Drehkerbe befindet sich in der Fernsprechstelle.
Eine zweite Komponente der Komponenten Drehkante und Drehkerbe befindet
sich in der Anzeigeeinheit. Die Drehkante kommt mit der Drehkerbe
in Eingriff, um eine Rotationsachse für die Anzeigeeinheit zu definieren.
Die Drehkante legt eine erste Kraft an die Drehkerbe an. Die Drehkerbe
legt eine zweite Kraft an die Drehkante an. Eine erste Komponente
der Komponenten Ausleger und gebogene Reibfläche befindet sich in der Fernsprechstelle.
Eine zweite Komponente der Komponenten Ausleger und gebogene Reibfläche befindet sich
in der Anzeigeeinheit. Der Ausleger legt eine dritte Kraft an die
gebogene Reibfläche
an. Die gebogene Reibfläche
legt eine vierte Kraft an den Ausleger an. Eine erste Komponente
der Komponenten Schnapper und gebogene Fläche befindet sich in der Fernsprechstelle.
Eine zweite Komponente der Komponenten Schnapper und gebogene Fläche befindet sich
in der Fernsprechstelle. Der Schnapper kommt mit der gebogenen Fläche in Eingriff,
um die Anzeigeeinheit in der Fernsprechstelle zu befestigen. Der Schnapper
legt eine fünfte
Kraft an die gebogene Fläche
an. Die gebogene Fläche
legt eine sechste Kraft an den Schnapper an. Dank der ersten Kraft,
der zweiten Kraft, der dritten Kraft, der vierten Kraft, der fünften Kraft
und der sechsten Kraft kann die Anzeigeeinheit bezüglich der
Fernsprechstelle gedreht werden.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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Es
zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht einer Fernsprechstelle mit einer Flüssigkristallanzeige,
bei der die Anzeige mittels einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsmechanismus
an einer Abdeckung der Fernsprechstelle angebracht ist;
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2 eine
auseinandergezogene Darstellung der Fernsprechstelle von 1;
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3 eine
Perspektivansicht der Anzeigeeinheit von 1 von oben,
wobei die Verbindungsstrukturen der bevorzugten Ausführungsform
des Verbindungsmechanismus dargestellt werden;
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4 eine
Perspektivansicht der Anzeigeeinheit von 1 von unten,
wobei zusätzliche
Verbindungsstrukturen der bevorzugten Ausführungsform des Verbindungsmechanismus
dargestellt werden;
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5 eine
Perspektivansicht der Fernsprechstellenabdeckung von 1,
wobei zusätzliche
Verbindungsstrukturen der bevorzugten Ausführungsform des Verbindungsmechanismus
dargestellt werden;
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6 eine
Teilperspektivansicht der Anzeigeeinheit von 1, die mit
der Fernsprechstellenabdeckung aus 1 zusammengebaut
ist, von unterhalb der Fernsprechstellenabdeckung gesehen, wobei
zusätzliche
Verbindungsstrukturen der bevorzugten Ausführungsform des Verbindungsmechanismus
dargestellt werden, und
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7 eine
Teilquerschnittsansicht der Anzeigeeinheit von 1,
die mit der Fernsprechstellenabdeckung aus 1 zusammengebaut
ist, entlang der in 1 angegebenen Linien.
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Ausführliche Beschreibung
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Fernsprechstelle 90 mit einer
Flüssigkristallanzeigeeinheit 100.
Die Fernsprechstelle 90 umfasst auch eine Fernsprechstellenabdeckung 200 und
eine Fernsprechstellenbasis 300. Obwohl in 1 nicht
gezeigt, umfasst die Fernsprechstelle 90 auch einen Hörer, ein
Wählfeld,
mehrere Funktionstasten und mehrere Leuchtdioden. Die Anzeigeeinheit 100 ist mittels
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsmechanismus
an der Fernsprechstellenabdeckung 200 angebracht. Dank des
Verbindungsmechanismus kann die Anzeigeeinheit 100 bezüglich der
Abdeckung 200 gedreht werden. In 1 ist die
Anzeigeeinheit 100 in einer teilweise gedrehten Position
dargestellt. Die Anzeigeeinheit 100 kann zur Basis 300 der
Fernsprechstelle 90 hinuntergedrückt oder von der Basis 300 weg nach
vorne gezogen werden.
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2 ist
eine auseinandergezogene Ansicht der Fernsprechstelle 90. 2 zeigt
eine Leiterplatte 400 sowie die Anzeigeeinheit 100,
die Fernsprechstellenabdeckung 200 und die Fernsprechstellenbasis 300 aus 1.
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3 ist
eine Perspektivansicht der Anzeigeeinheit 100 von oben. 3 zeigt
eine Flüssigkristallanzeige 102,
eine Drehkerbe 104, einen rechten Schnapper 106,
einen linken Schnapper 108, ein Kabel 110, einen
Verbinder 112 und eine rechte Seitenwand 126 der
Anzeige. Die Drehkerbe 104 bildet einen Winkel von im Wesentlichen
neunzig Grad und erstreckt sich im Wesentlichen über die Breite der Anzeigeeinheit 100.
Auch der rechte Schnapper 106 und der linke Schnapper 108 bilden
Winkel von im Wesentlichen neunzig Grad. Der rechte Schnapper 106 hat
einen rechten Schnapphaken 107, der sich in 3 nach
rechts erstreckt, während
der linke Schnapper 108 einen linken Schnapphaken 109 hat, der
sich in 3 nach links erstreckt. Das
Kabel 110 ist an einem ersten, nicht gezeigten Ende in
der Anzeigeeinheit 100 und an einem zweiten Ende mit dem Verbinder 112 verbunden.
Bei zusammengebauter Fernsprechstelle 90 ist der Verbinder 112 an
der Unterseite der Leiterplatte 400 mit einem zweiten,
nicht gezeigten Verbinder verbunden. So stellen das Kabel 110,
der Verbinder 112 und der zweite Verbinder eine elektronische
Verbindung zwischen der Leiterplatte 400 und der Anzeigeeinheit 100 bereit,
durch die die Anzeigeeinheit 100 mit Energie und Datensignalen versorgt
wird.
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4 ist
eine Perspektivansicht der Anzeigeeinheit 100 von unten. 4 zeigt
den rechten Schnapper 106, den linken Schnapper 108,
das Kabel 110, den Verbinder 112, eine gebogene
Reibfläche 114,
eine untere Fläche 116,
eine linke Seitenwand 128 der Anzeige, einen äußeren rechten
Drehanschlag 118, einen inneren rechten Drehanschlag 120,
einen inneren linken Drehanschlag 122 und einen äußeren linken
Drehanschlag 124. Die gebogene Reibfläche 114 bildet einen
im Wesentlichen um die Drehkerbe 104 verlaufenden Bogen
mit im Wesentlichen konstantem Radius. Die gebogene Reibfläche 114 erstreckt
sich auch im Wesentlichen über die
Breite der Anzeigeeinheit 100. Die Drehanschläge 118, 120, 122 und 124 erstrecken
sich in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung von der gebogenen
Reibfläche 114 weg.
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5 ist
eine Perspektivansicht der Fernsprechstellenabdeckung 200.
Wie in 5 gezeigt, definiert die Fernsprechstellenabdeckung 200 eine Öffnung 201,
in der die Anzeigeeinheit 100 befestigt ist, wenn die Anzeigeeinheit 100 mit
der Fernsprechstelle 90 zusammengebaut wird. 5 zeigt
auch eine Drehkante 202, einen Ausleger 203, eine
obere Fläche 206,
eine rechte Seitenwand 216 der Abdeckung, eine linke Seitenwand 218 der
Abdeckung, einen rechten Biegungsspalt 208 und einen linken
Biegungsspalt 210. Die obere Fläche 206 bildet einen Winkel
von im Wesentlichen neunzig Grad zwischen der rechten Seitenwand 216 der
Abdeckung und der linken Seitenwand 218 der Abdeckung,
und die obere Fläche 206 erstreckt
sich im Wesentlichen über
die Öffnung 201.
Der Ausleger 203 bildet mit der oberen Fläche 206 vorzugsweise
einen Winkel zwischen 160 und 170 Grad, und der Ausleger 203 erstreckt
sich im Wesentlichen über
die Breite der Öffnung 201 zwischen
dem rechten Biegungsspalt 208 und dem linken Biegungsspalt 210.
Der Ausleger 203 hat einen Vorsprung, der sich im Wesentlich
bis zur Drehkante 202 nach oben erstreckt. Das der Drehkante 202 am nächsten liegende
Ende des Vorsprungs ist eine Reibkante 204.
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6 ist
eine Teilperspektivansicht der mit der Fernsprechstellenabdeckung 200 zusammengebauten
Anzeigeeinheit 100 von unten. 6 zeigt eine
rechte gebogene Fläche 212 und
eine linke gebogene Fläche 214 sowie
den rechten Schnapper 106, den linken Schnapper 108,
den äußeren rechten Drehanschlag 118,
den inneren rechten Drehanschlag 120, den inneren linken
Drehanschlag 122 und den äußeren linken Drehanschlag 124.
Die Kanten der gebogenen Flächen 212 und 214 definieren Bögen von
im Wesentlichen neunzig Grad mit im Wesentlichen konstanten Radien.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsmechanismus
umfasst mehrere Verbindungsstrukturen mit der Drehkerbe 104,
dem rechten Schnapper 106, dem rechten Schnapphaken 107,
dem linken Schnapper 108, dem linken Schnapphaken 109,
der gebogenen Reibfläche 114,
der unteren Fläche 116,
dem äußeren rechten
Drehanschlag 118, dem inneren rechten Drehanschlag 120,
dem inneren linken Drehanschlag 122, dem äußeren linken
Drehanschlag 124, der Drehkante 202, dem Ausleger 203,
der Reibkante 204, der oberen Fläche 206, dem rechten
Biegungsspalt 208, dem linken Biegungsspalt 210,
der rechten gebogenen Fläche 212 und
der linken gebogenen Fläche 214.
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Die
Anzeigeeinheit 100 und die Fernsprechstellenabdeckung 200 sind
vorzugsweise so ausgelegt, dass die rechte Seitenwand 126 der
Anzeige gerade in die rechte Seitenwand 216 der Abdeckung passt,
während
die linke Seitenwand 128 der Anzeige gerade in die linke
Seitenwand 218 der Abdeckung passt. Der Abstand zwischen
der Außenkante des
rechten Schnapphakens 107 und der Außenkante des linken Schnapphakens 109 ist
jedoch etwas größer als
der Abstand zwischen der rechten Seitenwand 216 der Abdeckung
und der linken Seitenwand 218 der Abdeckung, wenn der rechte
Schnapper 106 und der linke Schnapper 108 nicht
zusammengedrückt,
d. h. nicht aneinandergedrückt,
sind. Wenn der rechte Schnapper 106 und der linke Schnapper 108 nicht
zusammengedrückt
sind, ist der Abstand zwischen der Außenkante des rechten Schnapphakens 107 und
der Außenkante
des linken Schnapphakens 109 etwas größer als der Abstand zwischen der
rechten gebogenen Fläche 212 und
der linken gebogenen Fläche 214.
Der rechte Schnapper 106 und der linke Schnapper 108 sind
jedoch vorzugsweise flexibel, so dass die Schnapper 106 und 108 zueinander
gedrückt
werden können,
damit die Schnapper 106 und 108 zusammengedrückt werden.
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Die
Anzeigeeinheit 100 und die Fernsprechstellenabdeckung 200 werden
zusammengebaut, indem zuerst der rechte Schnapper 106 und
der linke Schnapper 108 jeweils zwischen die rechte Seitenwand 216 der
Abdeckung und die linke Seitenwand 218 der Abdeckung gedrückt werden,
wobei die Flüssigkristallanzeige 102 im
Wesentlichen von der oberen Fläche 206 weggerichtet
ist und die Schnapper 106 und 108 zur Öffnung 201 gerichtet
sind. Durch die rechte Seitenwand 216 der Abdeckung und
die linke Seitenwand 218 der Abdeckung werden die Schnapper 106 und 108 zusammengedrückt. Als nächstes wird
die gesamte Anzeigeeinheit 100 zur Öffnung 201 der Fernsprechstellenabdeckung 200 geschoben,
so dass sich die Drehkerbe 104 der Anzeigeeinheit 100 der
Drehkante 202 der Fernsprechstellenabdeckung 200 nähert. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Drehkerbe 104 im Wesentlichen gleich weit von verschiedenen
Punkten entlang der gebogenen Reibfläche 114 beabstandet,
da die gebogene Reibfläche 114 einen
Bogen mit im Wesentlichen konstantem Radius um die Drehkerbe 104 beschreibt.
Der Abstand zwischen der Drehkerbe 104 und der gebogenen
Reibfläche 114 ist
etwas größer als
der Abstand zwischen der Drehkante 202 und der Reibkante 204.
Wenn die Anzeigeeinheit 100 in die Öffnung 201 geschoben
wird, drückt
daher die gebogene Reibfläche 114 nach
unten auf die Drehkante 204. Dank dem rechten Biegungsspalt 208 und dem
linken Biegungsspalt 210 kann sich der Ausleger 203 biegen,
wodurch sich der Abstand zwischen der Drehkante 202 und
der Reibkante 204 vergrößert und
die Anzeigeeinheit 100 in die Öffnung 201 geschoben
werden kann. Durch das Biegen des Auslegers 203 wird die
Anzeigeeinheit 100 an der gebogenen Reibfläche 114 und
der Drehkerbe 104 zwischen die Reibkante 204 und
die Drehkante 202 gedrückt.
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Die
Anzeigeeinheit 100 wird so weit in die Öffnung 201 der Fernsprechstellenabdeckung 200 gedrückt, bis
sich der rechte Schnapphaken 107 und der linke Schnapphaken 109 über die
rechte gebogene Fläche 212 bzw.
die linke gebogene Fläche 214 hinaus
erstrecken. An dieser Stelle werden der rechte Schnapper 106 und
der linke Schnapper 108 nicht mehr durch die rechte gebogene
Fläche 212 und
die linke gebogene Fläche 214 zusammengedrückt, so dass sich
der rechte Schnapper 106 und der linke Schnapper 108 wieder
zurück
in den entspannten Zustand ausdehnen. So ist der Abstand zwischen den
Außenkanten
des rechten Schnappers 106 und des linken Schnappers 108 wieder
größer als
der Abstand zwischen der rechten gebogenen Fläche 212 und der linken
gebogenen Fläche 214.
Die Anzeigeeinheit 100 wird nun mit der Abdeckung 200 zusammengebaut,
während
die Anzeigeeinheit 100 in die Fernsprechstellenabdeckung 200 eingeschnappt wird.
Wie in 6 gezeigt, kommt der rechte Schnapper 106 mit
der rechten gebogenen Fläche 212 in
Eingriff, während
der linke Schnapper 108 mit der linken gebogenen Fläche 214 in
Eingriff kommt, so dass die Anzeigeeinheit 100 nicht einfach
wieder direkt aus der Öffnung 201 gezogen
werden kann. Vielmehr müssen
der rechte Schnapper 106 und der linke Schnapper 108 wieder
zusammengedrückt
werden, und erst dann kann die Anzeigeeinheit 100 wieder
aus der Öffnung 201 geschoben
werden. Sonst würden
sich der rechte Schnapphaken 107 mit der rechten gebogenen
Fläche 212 und
der linke Schnapphaken 109 mit der linken gebogenen Fläche 214 verhaken,
so dass die Anzeigeeinheit 100 nicht aus der Öffnung 201 geschoben
werden könnte.
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7 ist
eine Teilquerschnittsansicht der mit der Fernsprechstellenabdeckung 200 zusammengebauten
Anzeigeeinheit 100 entlang den in 1 gezeigten
Linien. Im Einzelnen geht die Querschnittsansicht aus 7 von
der rechten Seitenwand 126 der Anzeige in Richtung der
linken Seitenwand 128 der Anzeige aus. In Bezug auf die
Anzeigeeinheit 100 zeigt 7 den rechten
Schnapper 106, die gebogene Reibfläche 114, die untere
Fläche 116,
den äußeren rechten
Drehanschlag 118 und die rechte Seitenwand 126 der
Anzeige. In Bezug auf die Abdeckung 200 zeigt die 7 den
Ausleger 203, die Reibkante 204 und die obere
Fläche 206. 7 zeigt
auch die Drehkerbe 104 der Anzeigeeinheit 100,
die mit der Drehkante 202 der Abdeckung 200 in
Eingriff steht.
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Wenn
die Anzeigeeinheit 100 und die Fernsprechstellenabdeckung 200 zusammengebaut
sind, berührt
die Drehkante 202 vorzugsweise im Wesentlichen die Drehkerbe 104,
die Reibkante 204 im Wesentlichen die gebogene Reibfläche 114,
der rechte Schnapphaken 107 im Wesentlichen die rechte
gebogene Fläche 212 und
der linke Schnapphaken 109 im Wesentlichen die linke gebogene
Fläche 214.
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7 zeigt
auch ein zweidimensionales kartesisches Koordinatensystem, in dem
sich die positive X-Achse horizontal nach rechts und die positive Y-Achse
vertikal nach oben erstrecken. Der Ursprung des zweidimensionalen
Koordinatensystems ist allgemein als der Ort definiert, an dem die
Drehkante 202 die Drehkerbe 104 berührt. Die
folgende Beschreibung bezieht sich auf ein dreidimensionales kartesisches
Koordinatensystem mit einer X- und einer Y-Achse gemäß 7;
die positive Z-Achse erstreckt sich senkrecht vom Papier nach außen.
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Wenn
die Anzeigeeinheit 100 und die Abdeckung 200 unter
Verwendung des Verbindungsmechanismus der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zusammengebaut sind, kann sich die Anzeigeeinheit 100 im
Wesentlichen nur um den Ursprung der X-Y-Achse in 7 bezüglich der Abdeckung 200 drehen.
Der Verbindungsmechanismus der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verhindert jede andere Bewegung, da er für ein allgemeines
Kräftegleichgewicht
zwischen der Abdeckung 200 und der Anzeigeeinheit 100 sorgt.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die Kräfte zwischen
der Abdeckung 200 und der Anzeigeeinheit 100,
wenn die Anzeigeeinheit 100 mit der Abdeckung 200 zusammengebaut
ist.
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Der
rechte Schnapper 106 drückt
gegen die rechte gebogene Fläche 212 oder
die rechte Seitenwand 126 der Anzeige drückt gegen
die rechte Seitenwand 216 der Abdeckung, um jede Bewegung
der Anzeigeeinheit 100 bezüg lich der Abdeckung 200 in der
positiven Z-Richtung zu verhindern. Auf ähnliche Weise drückt der
linke Schnapper 108 gegen die linke gebogene Fläche 214 oder
die linke Seitenwand 128 der Anzeige drückt gegen die linke Seitenwand 218 der
Abdeckung, um jede Bewegung der Anzeigeeinheit 100 bezüglich der
Abdeckung 200 in der negativen Z-Richtung zu verhindern.
Bei anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können Spalten
zwischen einigen oder allen diesen Flächen vorliegen, wenn eine Bewegung
entlang der Z-Achse geduldet werden kann.
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Im
Folgenden geht es um die Kräfte
in der X-Y-Ebene. Die Drehkante 202 legt eine Kraft an
die Drehkerbe 104 an, die rechte gebogene Fläche 212 eine
Kraft an den rechten Schnapper 106, die linke gebogene
Fläche 214 eine
Kraft an den linken Schnapper 108 und die Reibkante 204 eine
Kraft an die gebogene Reibfläche 114.
Das Nettoergebnis dieser Kräfte
bewirkt, dass sich die Anzeigeeinheit 100 bezüglich der
Abdeckung 200 in der X-Y-Ebene nicht bewegt, abgesehen
von der Drehbewegung. Im Einzelnen wird durch die Kräfte von
der Reibkante 204 und der rechten und der linken gebogenen
Fläche 212 und 214 verhindert,
dass sich die Anzeigeeinheit 100 in einer positiven X-Richtung
bewegt, durch die Kraft von der Drehkante 202, dass sich
die Anzeigeeinheit 100 in einer negativen X-Richtung bewegt,
durch die Kräfte
von der Drehkante 202 und der rechten und der linken gebogenen
Fläche 212 und 214,
dass sich die Anzeigeeinheit 100 in einer positiven Y-Richtung
bewegt und durch die Kraft von der Reibkante 204, dass
sich die Anzeigeeinheit 100 in einer negativen Y-Richtung
bewegt. Die Vektorsumme der durch die Drehkante 202, die
rechte gebogene Fläche 212,
die linke gebogene Fläche 214 und die
Reibkante 204 angelegten Kräfte ist sowohl in der X- als
auch in der Y-Richtung Null, so dass durch die Kombination dieser
Kräfte
die Position der Anzeigeeinheit 100 bezüglich der Abdeckung 200 aufrechterhalten
bleibt.
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Die
Kraft von der Reibkante 204 gegen die gebogene Reibfläche 114 entsteht
durch Biegen des Auslegers 203. Da der Ausleger 203 dazu
neigt, zu seiner ursprünglichen
Gestalt zurückzukehren,
legt er an der Reibkante 204 eine Kraft an die gebogene Reibfläche 114 an.
Die durch die Drehkante 202 an die Drehkerbe 104 angelegte
Kraft und die durch die gebogenen Flächen 212 und 214 an
die Schnapper 106 und 108 angelegten Kräfte sind
Reaktionen auf die durch den Ausleger 203 angelegte Kraft.
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Durch
die oben beschriebenen Kräfte
wird die allgemeine Position der Anzeigeeinheit 200 bezüglich der
Abdeckung 200 gesichert. Von der Auslegung her wird jedoch
durch keine der oben beschriebenen Kräfte eine hinreichende Winkelkraft
angelegt, um zu verhindern, dass sich die Anzeigeeinheit 100 um
den Ursprung der X-Y-Ebene dreht. Die durch die Drehkante 202 an
der Drehkerbe 104 angelegte Kraft ist auf die Rotationsachse
gerichtet und ist im Wesentlichen an dieser angeordnet, so dass
in jeder Winkelrichtung nur eine unbedeutende Reibungskraft vorliegt.
Auf ähnliche
Weise ist die durch die Reibkante 204 angelegte Kraft im
Wesentlichen auf die Rotationsachse gerichtet, während die durch die gebogenen
Flächen 212 und 214 angelegten
Kräfte im
Wesentlichen von der Rotationsachse weggerichtet sind, so dass keine
dieser Kräfte
eine zu große Winkelkomponente
hat. Die gebogenen Flächen 212 und 214 üben zwar
ein gewisses Maß an
Reibungskraft in Winkelrichtung aus, aber die mit diesen Kräften in
Beziehung stehenden Flächen
sind relativ klein, so dass auch die sich ergebenden Winkelkräfte relativ
klein sind. Die bedeutendste Winkelkraft, die an die Anzeigeeinheit 100 angelegt
wird, kommt von der Reibkante 204. Die durch die Reibkante 204 angelegte
Reibkraft gestattet die kontinuierliche Verstellbarkeit der Anzeigeeinheit 100 bezüglich der
Abdeckung 200. Die Abmessungen des Verbindungsmechanismus
sind vorzugsweise so ausgelegt, dass die ge samte in einer Winkelrichtung
an die Anzeigeeinheit 100 angelegte Reibungskraft weniger
als 8,9 Newton (2 lbs) beträgt.
Dank dieser Kraft kann die Anzeigeeinheit 100 leicht gedreht
werden, während gleichzeitig
genügend
Kraft zur Verfügung
steht, um die Wirkung der Schwerkraft auf die Anzeigeeinheit 100 auszugleichen.
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Der
Verbindungsmechanismus der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung hat gegenüber
bekannten Mechanismen mehrere Vorteile. Dank der bevorzugten Ausführungsform kann
die Anzeigeeinheit 100 lediglich durch die Verwendung der
Fernsprechstellenabdeckung 200 physisch an der Fernsprechstelle 90 angebracht
werden. Bei vielen bekannten Mechanismen wird dagegen die Abdeckung
einer Fernsprechstelle in Kombination mit der Basis der Fernsprechstelle
oder in Kombination mit anderen an der Abdeckung angebrachten Komponenten
verwendet. Durch dieses Merkmal der bevorzugten Ausführungsform
ergeben sich wichtige Herstellungsvorteile. Beispielsweise kann
die Anzeigeeinheit 100 zusammen mit der Abdeckung 200 zusammengebaut
werden, und zwar ohne gleichzeitigen Zusammenbau der Leiterplatte 400 oder
der Basis 300, was den gesamten Herstellungsprozess flexibel
macht.
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Durch
den Verbindungsmechanismus der bevorzugten Ausführungsform wird auch die Anzeigeeinheit 100 angemessen
fest und präzise
befestigt, so dass sich die Anzeigeeinheit 100 bezüglich der
Abdeckung 200 im Wesentlichen nicht bewegt, abgesehen von
der gewünschten
Drehbewegung, es sei denn, die Anzeigeeinheit 100 wird
außerordentlichen
Kräften
unterworfen. Darüber
hinaus wird durch den Verbindungsmechanismus der bevorzugten Ausführungsform
eine im Wesentlichen konstante Reibungskraft gegen die Drehung der
Anzeigeeinheit 100 bereitgestellt, so dass sich die Anzeigeeinheit 100 glatt
dreht, ohne sich während
der Drehung irgendwo festzuhaken.
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Ein
weiterer Vorteil des Verbindungsmechanismus der bevorzugten Ausführungsform
besteht darin, dass die Anzeigeeinheit 100 dank des Mechanismus
im Wesentlichen eine minimale Dicke zwischen der unteren Fläche 116 und
der oberen Fläche,
wo die Flüssigkristallanzeige 102 angebracht
ist, haben kann. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die Dicke der
Anzeigeeinheit 100 im Wesentlichen von der Dicke der die
Flüssigkristallanzeige 102 und
die zugehörigen
elektronischen Komponenten enthaltenden Elektronikeinheit bestimmt.
Mit anderen Worten erhöht
der Verbindungsmechanismus nicht die Dicke, die ansonsten für die Unterbringung der
Flüssigkristallanzeige 102 benötigt wird.
Das ist ein wichtiges Merkmal, weil dadurch eine relative große Nutzfläche auf
der Leiterplatte 400 entsteht. Bei einigen bekannten Fernsprechstellen
erstreckt sich die kippbare Anzeige aufgrund des Verbindungsmechanismus
hinunter in die durch die Leiterplatte definierte Ebene. In dieser
Lage muss die Leiterplatte so klein sein, dass sie sich nicht in
den Bereich der Anzeigeeinheit erstreckt. Bei dem Verbindungsmechanismus
der bevorzugten Ausführungsform
ist dagegen die Anzeigeeinheit 100 so dünn, dass sich die Leiterplatte 400 unter
der Anzeigeeinheit 100 erstreckt und so für zusätzliche
Fläche
für elektronische
Komponenten und Schaltungselemente sorgt. Schließlich werden der Gestalt der
Anzeigeeinheit 100 durch den Verbindungsmechanismus der
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung keine bedeutenden Auslegungsbeschränkungen
auferlegt. Die Gestalt der Anzeigeeinheit 100 kann dagegen
gemäß anderen
funktionalen oder ästhetischen
Zwecken ausgelegt werden.