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Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung einer Armlehne, insbesondere eine Verstellvorrichtung einer Armlehne, durch die die Armlehnenstruktur einfach zwischen Steuermodi mit und ohne Drucktasten umgestaltet werden kann, wobei die Armlehnenstruktur wahlfrei die dämpfende oder nicht-dämpfende Positionseinstellung in Vor- und Rückwärtsrichtung, in Links- und Rechtsrichtung oder in Drehrichtung erfüllen kann.
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Auf dem Gebiet der Armlehne gibt es bereits eine Menge von Verstellvorrichtungen der Armlehne. Aus der
US 8,474,914 B2 , welche auf demselben Erfinder zurückgeht wie die vorliegende Erfindung, ist eine Verstellvorrichtung einer Armlehne bekannt, die noch viel zu wünschen übrig lässt.
- 1. Heutzutage ist es üblich, dass der Benutzer, der auf dem Stuhl sitzt, ein in den Händen genommenes, elektronisches Gerät (wie z. B. Smartphone, Tablet, usw.) oder ein auf dem Schoß gelegtes Notebook zum Arbeiten oder zum Spielen benutzt. Es wäre optimal, wenn die an beiden Seiten des Stuhls angeordneten Armlehnen zur Vorderseite des Benutzers so gedreht werden, dass der Arm oder der Ellenbogen des Benutzers oder das Notebook an der Armlehne anliegen kann. Jedoch kann die herkömmliche Armlehne die oben erwähnten Bedürfnisse des Benutzers nicht befriedigen.
- 2. Normalerweise ist das Armlehnenpolster an der oberen Fläche eines Armlehnenträgers angebracht. Da für die Gestaltung des Armlehnenpolsters die Verstellfunktion bei Vor- und Rückwärtsbewegung, Links- und Rechtsbewegung, sowie Drehbewegung berücksichtigt werden muss, muss eine größere Seitenhöhe des Armlehnenpolsters vorgesehen sein. Daher ist die Art des daran angepassten Armlehnenträgers begrenzt. Außerdem wird die ästhetische Gesamterscheinung des Stuhls gestört. Ferner wird die Bereitschaft des Stuhl- und Armlehnenträgerherstellers beim Kaufen dieser Stuhlarmlehne beeinträchtigt.
- 3. Die herkömmliche Armlehne erfüllt zwar die Verstellfunktion bei Vor- und Rückwärtsbewegung, Links- und Rechtsbewegung. Jedoch unterscheidet sich diese Stuhlarmlehne zwischen einem drucktastenbezogenen Steuermodus (wie durch ein erfindungsgemäßes Druckelement 90) und einem tastenlosen Steuermodus. Bei Stuhlarmlehnen mit Drucktasten kann die Verstellfunktion bei der Bewegung in jeder Richtung erst erfüllt werden, wenn die Drucktaste gedrückt wird. Bei Stuhlarmlehnen ohne Drucktasten kann die Verstellfunktion bei der Bewegung in jeder Richtung ohne Tastendruck erfüllt werden. Um an die Stuhlarmlehnen mit Drucktasten oder ohne Drucktasten anzupassen, hat der Stuhlarmlehnen-Hersteller versucht, zwei entsprechende Konstruktionen bereitzustellen. Das heißt, die Stuhlarmlehne kann nicht je nach Bedarf zur Konstruktion mit Drucktasten oder ohne Drucktasten gewechselt werden, was zur Steigerung von Herstellungskosten führen kann und für die Produktionsseite oder Drittanbieter-Produktionsmanagement auch nicht förderlich ist.
- 4. Bei herkömmlichen Armlehnen werden mehrere Metall-Befestigungselemente (wie z. B. Schrauben) zur Montage benutzt. Daher werden die Montagearbeiten nicht vereinfacht, wobei die Anzahl von Montagemetallteilen erhöht wird. Außerdem werden die Montagekosten gesteigert, wobei die Umweltanforderungen nicht erfüllt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstellvorrichtung einer Armlehne zu schaffen, die durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Verstellvorrichtung einer Armlehne, der die im Anspruch 1 bzw. 5 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine drucktastenlose (ohne Druckelemente) Verstellvorrichtung einer Armlehne bereitgestellt, wobei die Armlehne an einer oberen Fläche eines Armlehnenträgers angebracht ist und Folgendes aufweist: ein Armlehnenpolster; einen Armlehnensitz, der zusammen mit einem Armlehnendeckel des Armlehnenpolsters aneinander angepasst zu einer Armlehnenstruktur zusammengefügt ist, wobei in der Armlehnenstruktur ein rechteckiger Raum ausgebildet ist; ein erstes Bauelement; ein zweites Bauelement, das zwischen dem Armlehnensitz und der oberen Fläche des Armlehnenträgers befestigt ist, wobei in der Mitte der Vor- und Rückwärtsrichtung ein Zapfenvorsprung angeordnet ist; eine erste Zapfenabdeckung; eine zweite Zapfenabdeckung; und wenigstens ein Dämpfungselement. Beim Gebrauch bleibt der Zapfenvorsprung stationär, wobei die Armlehnenstruktur gegenüber dem Zapfenvorsprung eine dämpfende oder nicht-dämpfende Positionseinstellung in Vor- und Rückwärtsrichtung, in Links- und Rechtsrichtung oder in Drehrichtung erfüllen. Außerdem kann die Seitenhöhe der Armlehnenstruktur reduziert werden. Ferner ist eine einfache Montage gewährleistet.
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Gemäß der Erfindung wird eine mit Drucktasten bzw. Druckelementen versehene Verstellvorrichtung einer Armlehne bereitgestellt, wobei die Armlehne an einer oberen Fläche eines Armlehnenträgers angebracht ist und Folgendes aufweist: ein Armlehnenpolster; einen Armlehnensitz, der zusammen mit einem Armlehnendeckel des Armlehnenpolsters aneinander angepasst zu einer Armlehnenstruktur zusammengefügt ist, wobei in der Armlehnenstruktur ein rechteckiger Raum ausgebildet ist; ein erstes Bauelement; ein zweites Bauelement, das zwischen dem Armlehnensitz und der oberen Fläche des Armlehnenträgers befestigt ist, wobei in der Mitte der Vor- und Rückwärtsrichtung ein Zapfenvorsprung angeordnet ist; eine erste Zapfenabdeckung; eine zweite Zapfenabdeckung; und wenigstens ein Dämpfungselement. Es sind ferner ein Druckelement, ein Steuerelement und ein Verriegelungselement vorgesehen, das mit einer in Vor- und Rückwärtsrichtung verlaufenden dritten Zahnleiste versehen ist, die in eine vierte Zahnleiste des ersten Bauelements eingreift.
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Im Gebrauch wird der Druckabschnitt des Druckelements gedrückt und federnd in die Öffnung verschoben, wobei die dritte Zahnleiste auf dem Fortsatz des Druckelements nach innen so verschoben wird, dass diese außer Eingriff mit der vierten Zahnleiste des ersten Bauelements gelangt. Wenn die Armlehnenstruktur zur Positionseinstellung verschoben wird, bleibt der Zapfenvorsprung stationär, wobei die Armlehnenstruktur gegenüber dem Zapfenvorsprung eine dämpfende oder nicht-dämpfende Positionseinstellung in Vor- und Rückwärtsrichtung, in Links- und Rechtsrichtung oder in Drehrichtung durchführt. Wenn der Druckabschnitt des Druckelements losgelassen und federnd in seine Ausgangslage zurückgebracht wird, wird die dritte Zahnleiste des Druckelements in ihre Ausgangslage bewegt und in Eingriff mit der vierten Zahnleiste des ersten Bauelements gebracht wird. In diesem Fall wird das Steuerelement von der Führungsleiste des Druckelements dazu gebracht, sich federnd nach außen so zu bewegen, dass das Verriegelungselement federnd nach außen in seine Ausgangslage so zurückkehrt, dass die sechste Zahnleiste gleichzeitig in Eingriff mit der zweiten Zahnleiste der ersten Zapfenabdeckung und dem Zahnkranz der zweiten Zapfenabdeckung steht. Auf diese Weise die Armlehne im starr Positionierzustand zurückkehrt.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung einer Armlehne ohne Drucktasten bzw. Druckelemente;
- 2 eine Seitenansicht gemäß 1;
- 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung gemäß 1;
- 4 eine teilweise vergrößerte Darstellung gemäß 3;
- 5 eine Draufsicht auf 4;
- 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung gemäß 4;
- 7 einen Schnitt durch die Seite der 5;
- 8 eine Draufsicht auf 5 vor der Positionseinstellung in Vor- und Rückwärtsrichtung;
- 9 eine Draufsicht auf 8 nach der Positionseinstellung in Links- und Rechtsrichtung;
- 10 eine Draufsicht auf 5 bei der drehenden Positionseinstellung;
- 11 eine teilweise vergrößerte Darstellung gemäß 6;
- 12 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung, wobei die erste Zapfenabdeckung auf der zweiten Zapfenabdeckung stationär ist;
- 13 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung, wobei sich die erste Zapfenabdeckung auf der zweiten Zapfenabdeckung um 90 Grad dreht;
- 14 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung, wobei sich die erste Zapfenabdeckung auf der zweiten Zapfenabdeckung um 60 Grad dreht;
- 15 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung einer Armlehne mit Drucktasten bzw. Druckelemente;
- 16 eine Seitenansicht gemäß 15;
- 17 eine perspektivische Explosionsdarstellung gemäß 15;
- 18 eine teilweise vergrößerte Darstellung gemäß 17;
- 19 eine Draufsicht auf 18;
- 20 eine perspektivische Explosionsdarstellung gemäß 18;
- 21 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Druckelements und des Steuerelements gemäß der Erfindung;
- 22 eine teilweise vergrößerte Darstellung gemäß 20;
- 23 eine Draufsicht auf 19, wobei sich die Armlehne zur Positionseinstellung in Links- und Rechtsrichtung bewegt;
- 24 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Armlehne, die auf einem Stuhl montiert ist;
- 25 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen, auf einem Stuhl montierten Armlehne gemäß 24, wobei ein Benutzer auf dem Stuhl sitzt; und
- 26 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Armlehne, die auf dem Armlehnenträger angebracht ist und sich im Drehzustand befindet.
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In den 1 bis 10 ist eine erfindungsgemäße drucktastenlose Verstellvorrichtung einer Armlehne dargestellt, wobei die Armlehne 1 an einer oberen Fläche 3 eines Armlehnenträgers 2 angebracht ist. Die Armlehne 1 weist ein Armlehnenpolster 10, einen Armlehnensitz 20, ein erstes Bauelement 40, wenigstens ein Dämpfungselement 50, ein zweites Bauelement 60, eine erste Zapfenabdeckung 70 und eine scheibenförmige, zweite Zapfenabdeckung 80 auf.
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Im Inneren des Armlehnenpolsters 10 befindet sich ein Armlehnendeckel 11, der verhindert, dass die Komponenten innerhalb des Armlehnensitzes 20 von der ursprünglichen Anordnung gelöst werden, was zu Funktionsstörungen der Armlehne 1 führt.
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Der Armlehnensitz 20 und der Armlehnendeckel 11 des Armlehnenpolsters 10 sind aneinander angepasst zu einer Armlehnenstruktur 4 zusammengefügt. In der Armlehnenstruktur 4 ist ein rechteckiger Raum 30 ausgebildet. Der Armlehnensitz 20 ist mittig mit einem ersten Schlitz 21 [siehe 6] versehen, der in Vor- und Rückwärtsrichtung verläuft [siehe x-Achsenrichtung in der Zeichnung].
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Das erste Bauelement 40 befindet sich im Inneren des rechteckigen Raumes 30 der Armlehnenstruktur 4 und weist eine von oben nach unten verlaufende, erste Nut 41 auf. In der ersten Nut 41 sind ein in Vor- und Rückwärtsrichtung verlaufender, zweiter Schlitz 42 und ein links und rechts verlaufender [siehe y-Achsenrichtung in der Zeichnung], dritter Schlitz 43 ausgebildet. Der dritte Schlitz 43 befindet sich oberhalb des ersten Schlitzes 21 [siehe 6].
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Das zweite Bauelement 60 ist zwischen dem Armlehnensitz 20 und der oberen Fläche 3 des Armlehnenträgers 2 befestigt. In der Mitte der Vor- und Rückwärtsrichtung ist ein Zapfenvorsprung 61 angeordnet, der sich durch den ersten Schlitz 21 des Armlehnensitzes 20 und dann durch den dritten Schlitz 43 des ersten Bauelements40 hindurch erstreckt [siehe 6].
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Die erste Zapfenabdeckung 70 ist auf dem Zapfenvorsprung 61 des zweiten Bauelements 60 montiert und befindet sich im dritten Schlitz 43 des ersten Bauelements 40 [siehe 6], sodass das erste Bauelement 40 gegenüber der ersten Wellenabdeckung 70 in Links- und Rechtsrichtung verschiebbar ist [siehe 9].
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Die zweite Zapfenabdeckung 80 ist drehbar in einer Rundnut 73 der ersten Zapfenabdeckung 70 angeordnet und auf dem Zapfenvorsprung 61 des zweiten Bauelements 60 montiert [siehe 6]. Wird die Armlehnenstruktur 4 um den Zapfenvorsprung 61 zur Winkeleinstellung gedreht, bleibt die zweite Zapfenabdeckung 80 stationär, wobei sich die erste Zapfenabdeckung 70 gegenüber der zweiten Zapfenabdeckung 80 dreht, sodass sich die Armlehnenstruktur 4, das erste Bauelement 40 und die erste Zapfenabdeckung 70 gegenüber der zweiten Zapfenabdeckung 80 drehen und in einem beliebigen Winkel positioniert werden [siehe 10, 12 bis 14].
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Das wenigstens eine Dämpfungselement 50 kann eines der drei Dämpfungselemente 50a, 50b, 50c, zwei der drei Dämpfungselemente 50a, 50b, 50c oder alle drei Dämpfungselemente 50a, 50b, 50c [siehe 8] enthalten. Das heißt, der Hersteller kann je nach Bedarf oder unter Berücksichtigung von Herstellungskosten nur eines der drei Dämpfungselemente 50a, 50b, 50c, zwei der drei Dämpfungselemente 50a, 50b, 50c oder alle drei Dämpfungselemente 50a, 50b, 50c montieren.
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Wenn das wenigstens eine Dämpfungselement 50 das erste Dämpfungselement 50a ist, ist der Armlehnensitz 20 mit einer ersten Aufnahmenut 22 versehen, die sich in Vor- und Rückwärtsrichtung des ersten Schlitzes 21 befindet und der Aufnahme des Dämpfungselements 50a dient. Das erste Dämpfungselement 50a weist ein erstes Dämpfungsritzel 51 auf, das sich im zweiten Schlitz 42 des ersten Bauelements 40 befindet und mit einer an einer in Links- und Rechtsrichtung verlaufenden Seite des zweiten Schlitzes 42 angeordneten, in Vor- und Rückwärtsrichtung verlaufenden, ersten Zahnleiste 45 in Eingriff steht [siehe 5 und 6].
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Wenn das wenigstens eine Dämpfungselement 50 das zweite Dämpfungselement 50b ist, ist im Bereich der ersten Nut 41 des ersten Bauelements 40 eine zweite Aufnahmenut 44 ausgebildet, in der sich das zweite Dämpfungselement 50b befindet. Das zweite Dämpfungselement 50b weist ein zweites Dämpfungsritzel 52 auf, das mit einer an der Seite der ersten Zapfenabdeckung 70 angeordneten, zweiten Zahnleiste 72 in Eingriff steht [siehe 5 und 6].
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Wenn das wenigstens eine Dämpfungselement 50 das dritte Dämpfungselement 50c ist, ist die erste Zapfenabdeckung 70 mit einer dritten Aufnahmenut 76 versehen, in der sich das dritte Dämpfungselement 50c befindet. Das dritte Dämpfungselement 50c weist ein drittes Dämpfungsritzel 53 auf, das mit einem am Umfang der zweiten Zapfenabdeckung 80 ausgebildeten Zahnkranz 82 in Eingriff steht [siehe 5 und 6].
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Wird die Armlehnenstruktur 4 in Vor- und Rückwärtsrichtung zur Positionseinstellung verschoben, bleibt der Zapfenvorsprung 61 stationär, wobei sich das erste Dämpfungsritzel 51 des ersten Dämpfungselements 50a entlang der ersten Zahnleiste 45 in verzahnter Weise bewegt, wodurch die Armlehnenstruktur 4 gegenüber dem Zapfenvorsprung 61 eine dämpfende Positionseinstellung in Vor- und Rückwärtsrichtung [siehe Pfeil A in 8] durchführt.
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Wird die Armlehnenstruktur 4 in Links- und Rechtsrichtung zur Positionseinstellung verschoben, bleibt der Zapfenvorsprung 61 stationär, wobei sich das zweite Dämpfungsritzel 52 des zweiten Dämpfungselements 50b entlang der zweiten Zahnleiste 72 in verzahnter Weise bewegt, wodurch die Armlehnenstruktur 4 gegenüber dem Zapfenvorsprung 61 eine dämpfende Positionseinstellung in Links- und Rechtsrichtung [siehe Pfeil B in 9] durchführt.
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Wird die Armlehnenstruktur 4 in Drehrichtung zur Positionseinstellung verschoben, bleibt der Zapfenvorsprung 61 stationär, wobei sich das dritte Dämpfungsritzel 53 des dritten Dämpfungselements 50c entlang dem Zahnkranz 82 der zweiten Zapfenabdeckung 80 in verzahnter Weise dreht, wodurch die Armlehnenstruktur 4 gegenüber dem Zapfenvorsprung 61 eine dämpfende Positionseinstellung in Drehrichtung [siehe Pfeil C in 10, 13 und 14] durchführt.
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Wie in 11 bis 14 gezeigt, ist eine in der Rundnut 73 der ersten Zapfenabdeckung 70 befindliche, um den Zapfenvorsprung 61 des zweiten Bauelements 60 [siehe z-Achsenrichtung in der Zeichnung] herum verlaufende Ringbahn 74 vorgesehen, an deren beiden Enden je eine erste Anschlagwand 75 angeordnet ist. Die zweite Zapfenabdeckung 80 ist mit einem Positioniervorsprung 81 versehen, der in der Ringbahn 74 beweglich angeordnet ist. Gelangt der Positioniervorsprung 81 drehend an die erste Anschlagwand 75, hört die zweite Zapfenabdeckung 80 auf zu drehen. Die Ringbahn 74 erfüllt die Begrenzung des Winkelbereichs, derart, dass sich die zweite Zapfenabdeckung 80 im gewissen Winkelbereich zwischen den beiden ersten Anschlagwänden 75 drehen kann.
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Die Armlehnenstruktur 4, das erste Bauelement 40 und die erste Zapfenabdeckung 70 können gegenüber der zweiten Zapfenabdeckung 80 eine um einen bestimmten Winkel wie 0°, 60° und 90° drehende Positionseinstellung ausführen [siehe 12, 14 und 26].
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Wie in 4 bis 6, 8 bis 11, 18 bis 20 und 23 gezeigt, ist die erste Aufnahmenut 22, die zweite Aufnahmenut 44 oder die dritte Aufnahmenut 76 seitlich mit wenigstens einem Rastabschnitt 120 versehen, wobei das erste Dämpfungselement 50a, das zweite Dämpfungselement 50b oder das dritte Dämpfungselement 50c mit wenigstens einem Gegenabschnitt 130 versehen ist, der mit dem Rastabschnitt 120 rastverbunden ist. Auf diese Weise kann das erste Dämpfungselement 50a, das zweite Dämpfungselement 50b oder das dritte Dämpfungselement 50c über wenigstens einen Rastabschnitt 120 in der ersten Aufnahmenut 22, der zweiten Aufnahmenut 44 oder der dritten Aufnahmenut 76 zuverlässiger befestigt sein.
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Wie in 6, 7, 11, 20 und 22 gezeigt, ist die erste Zapfenabdeckung 70 vorne oder hinten an ihrer Bodenseite mit wenigstens einer ersten Führungsrille 71 versehen, wobei das erste Bauelement 40 innenseitig mit wenigstens einer an die wenigstens eine erste Führungsrille 71 angepassten, ersten Führungsschiene 431 versehen ist. Die erste Zapfenabdeckung 70 ist über die wenigstens eine erste Führungsrille 71 auf der wenigstens ersten Führungsschiene 431 in Links- und Rechtsrichtung verschiebbar montiert, um eine leichtgängige Verschiebung zu gewährleisten.
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In 15 bis 23 ist eine Verstellvorrichtung einer Armlehne mit Drucktasten dargestellt. Gegenüber der in 1 bis 14 gezeigten, drucktastenlosen Verstellvorrichtung einer Armlehne sind in diesem Ausführungsbeispiel ferner ein Druckelement 90, ein Steuerelement 100 und ein Verriegelungselement 110 vorgesehen, wodurch sich eine Verstellvorrichtung einer Armlehne mit Drucktasten ergibt.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Armlehnenstruktur 4 seitlich mit einer Öffnung 4a versehen [siehe 15]. Der Armlehnensitz 20 ist an seiner Innenseite mit einer unteren Öffnung 23 versehen, die nach der Öffnung 4a ausgerichtet ist [siehe 16]. An einer oberhalb der unteren Öffnung 23 des Armlehnensitzes 20 befindlichen Seitenwand 46 ist eine vierte Zahnleiste 461 ausgebildet [siehe 20 und 22]. An der linken und der rechten Seite der zweiten Aufnahmenut 44 ist je eine Plattform 47 angeordnet [siehe 20 und 22].
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Das Druckelement 90 ist von außen nach innen in die Öffnung 4a der Armlehnenstruktur 4 eingeführt und außenseitig mit einem Druckabschnitt 91 und innenseitig mit einem ersten Federelement 92 versehen. Das erste Federelement 92 liegt federnd gegen eine an der Seite der unteren Öffnung 23 des Armlehnensitzes 20 angeordnete, erste Vorsprungwand 231 an. Zwischen dem Druckabschnitt 91 und dem ersten Federelement 92 ist eine überragende, in Vor- und Rückwärtsrichtung verlaufende Führungsleiste 93 ausgebildet, die innenwandseitig mit einem nach innen vorspringenden Fortsatz 94 versehen ist. Auf dem Fortsatz 94 befindet sich eine in Vor- und Rückwärtsrichtung verlaufende, dritte Zahnleiste 95, die mit der vierten Zahnleiste 461 des ersten Bauelements 40 in Eingriff steht.
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Das Steuerelement 100 ist in Links- und Rechtsrichtung auf der Plattform 47 des ersten Bauelements 40 angeordnet. Das Steuerelement 100 ist außenseitig mit einer nach unten öffnenden, zweiten Führungsrille 101 versehen, mit der das Steuerelement 100 auf der Führungsleiste 93 des Druckelements 90 in Vor- und Rückwärtsrichtung verschiebbar montiert ist [siehe 21]. Das Steuerelement 100 weist innenseitig einen Flachabschnitt 102 auf, an dessen Vorderseite von innen nach außen aufeinanderfolgend eine erste Schrägnut 103, ein erster Vorsprung 104, eine zweite Schrägnut 105 und ein zweiter Vorsprung 106 ausgebildet sind.
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Das Verriegelungselement 110 ist zwischen der zweiten Aufnahmenut 44 des ersten Bauelements 40 und der Plattform 47 angeordnet und befindet sich unterhalb des Steuerelements 100. Das Verriegelungselement 110 ist mit einer sechsten Zahnleiste 111, einem zweiten Federelement 112 und einer zweiten Nut 113 versehen. Die sechsten Zahnleiste 111 steht sowohl mit der zweiten Zahnleiste 72 der ersten Zapfenabdeckung 70 als auch mit dem Zahnkranz 82 der scheibenförmig ausgebildeten, zweiten Zapfenabdeckung 80 in Eingriff. Das zweite Federelement 112 liegt federnd gegen eine nahe der Plattform 47 des ersten Bauelements 40 befindliche, zweite Vorsprungwand 48 an. Die zweiten Nut 113 ist nach oben geöffnet und dient der Aufnahme des Steuerelements 100. An einer Begrenzungsseite der zweiten Nut 113 sind entsprechend der vorderen Seite des Steuerelements 100 von innen nach außen aufeinanderfolgend ein dritter Vorsprung 114, eine dritte Schrägnut 116, ein vierter Vorsprung 115 und eine vierte Schrägnut 117 ausgebildet. Gleichzeitig kann der dritte Vorsprung 114 in die erste Schrägnut 103 und der vierte Vorsprung 115 in die zweite Schrägnut 105 in gleitender Weise eingreifen, während der erster Vorsprung 104 und der zweite Vorsprung 106 gleichzeitig in die dritte Schrägnut 116 und die vierte Schrägnut 117 in gleitender Weise gelangen. Bewegt sich das Steuerelement 100 nach innen, liegen der erste Vorsprung 104 und der zweite Vorsprung 106 gleichzeitig gegen den dritten Vorsprung 114 und den vierten Vorsprung 115 an.
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Wird der Druckabschnitt 91 des Druckelements 90 gedrückt und somit in die Öffnung 4a verschoben [siehe Pfeil D in 23], wird die dritte Zahnleiste 95 auf dem Fortsatz 94 des Druckelements 90 nach innen so verschoben, dass diese außer Eingriff mit der vierten Zahnleiste 461 des ersten Bauelements 40 gelangt. Wird die Armlehnenstruktur 4 in Vor- und Rückwärtsrichtung verschoben und positionsmäßig eingestellt, bleibt der Zapfenvorsprung 61 stationär, wobei das erste Dämpfungsritzel 51 des ersten Dämpfungselements 50a entlang der ersten Zahnleiste 45 in verzahnter Weise verschoben wird, wodurch die Armlehnenstruktur 4 gegenüber dem Zapfenvorsprung 61 eine dämpfende Positionseinstellung in Vor- und Rückwärtsrichtung [siehe Pfeil A in 8] durchführt. In diesem Fall wird das Steuerelement 100 von der Führungsleiste 93 des Druckelements 90 dazu gebracht, sich federnd nach innen zu bewegen. Der erste Vorsprung 104 und der zweite Vorsprung 106 wandern aus der dritten Schrägnut 116 sowie der vierten Schrägnut 117 des Verriegelungselements 110 heraus und liegen dann gegen den dritten Vorsprung 114 sowie den vierten Vorsprung 115 an. Damit wird das Verriegelungselement 110 zur Vorwärtsbewegung gezwungen und außer Eingriff mit der sechsten Zahnleiste 111, der zweiten Zahnleiste 72 und dem Zahnkranz 82 gebracht. Wird die Armlehnenstruktur 4 in Links- und Rechtsrichtung zur Positionseinstellung verschoben, bleibt der Zapfenvorsprung 61 stationär, wobei sich das zweite Dämpfungsritzel 52 des zweiten Dämpfungselements 50b entlang der zweiten Zahnleiste 72 in verzahnter Weise bewegt, wodurch die Armlehnenstruktur 4 gegenüber dem Zapfenvorsprung 61 eine dämpfende Positionseinstellung in Links- und Rechtsrichtung [siehe Pfeil B in 9] durchführt. Wird die Armlehnenstruktur 4 in Drehrichtung zur Positionseinstellung verschoben, bleibt der Zapfenvorsprung 61 stationär, wobei sich das dritte Dämpfungsritzel 53 des dritten Dämpfungselements 50c entlang dem Zahnkranz 82 der zweiten Zapfenabdeckung 80 in verzahnter Weise dreht, wodurch die Armlehnenstruktur 4 gegenüber dem Zapfenvorsprung 61 eine dämpfende Positionseinstellung in Drehrichtung [siehe Pfeil C in 10, 13 und 14] durchführt.
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Wird der Druckabschnitt 91 des Druckelements 90 losgelassen und federnd in seine Ausgangslage zurückgebracht [siehe 19], kehrt der Fortsatz 94 des Druckelements 90 federnd nach außen in seine Ausgangslage zurück, wodurch die dritte Zahnleiste 95 des Druckelements 90 in ihre Ausgangslage gelangt und in Eingriff mit der vierten Zahnleiste 461 des ersten Bauelements 40 gebracht wird. In diesem Fall wird das Steuerelement 100 von der Führungsleiste 93 des Druckelements 90 dazu gebracht, sich federnd nach außen so zu bewegen, dass das Verriegelungselement 110 federnd nach außen in seine Ausgangslage so zurückkehrt, dass die sechste Zahnleiste 111 gleichzeitig in Eingriff mit der zweiten Zahnleiste 72 der ersten Zapfenabdeckung 70 und dem Zahnkranz 82 der zweiten Zapfenabdeckung 80 steht. Auf diese Weise kehrt die Armlehne 1 im starr Positionierzustand zurück [siehe 19 und 24].
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Wie in 17 gezeigt, ist der Armlehnendeckel des Armlehnenpolsters 10 an der Innenseite mit einer oberen Öffnung 12 versehen, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt sein soll. Die obere Öffnung 12, die untere Öffnung 23 des Armlehnensitzes 20 und die Öffnung 4a der Armlehnenstruktur 4 sind aufeinander ausgerichtet gestapelt, um eine leichtgängige Verschiebung des Druckelements 90 zu ermöglichen.
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Wie in 17 gezeigt, ist im Bereich der oberen Öffnung 12 des Armlehnendeckels 11 eine Anschlagleiste 13 angeordnet, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt sein soll. Die Anschlagleiste 13 ist positionsmäßig nach der unteren Öffnung 23 des Armlehnensitzes 20 ausgerichtet und bietet die Möglichkeit, die Position des Steuerelements 100 zu stabilisieren und ein unerwünschtes Lösen zu vermeiden.
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Wie in 20 und 22 gezeigt, ist das Druckelement 90 mit einer Feder 140 versehen, die für die Erhöhung der federnden Anlagekraft auf die erste Vorsprungwand 231 des Armlehnensitzes 20 sorgt. Das Verriegelungselement 110 ist ferner mit einer Feder 140 versehen, um die federnde Anlagekraft auf die zweite Vorsprungwand 48 des ersten Bauelements 40 zu erhöhen, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt sein soll.
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Gegenüber dem Stand der Technik lassen sich mit der erfindungsgemäßen Konstruktion beispielsweise folgende Vorteile realisieren:
- 1. Die erfindungsgemäße Armlehnenstruktur 4 kann im Bereich der oberen Fläche 3 des Armlehnenträgers 2 eine Positionseinstellung in Vor- und Rückwärtsrichtung, in Links- und Rechtsrichtung und in Drehrichtung durchführen. Daher können die Bedürfnisse der Benutzer effektiv erfüllt werden [siehe 24 bis 26], wobei die Anwendbarkeit der Armlehne deutlich verbessert wird.
- 2. Durch eine geeignete Anordnung der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Höhe der Seite der Armlehnenstruktur 4 relativ zu reduzieren. Damit ist die Art des daran angepassten Armlehnenträgers nicht begrenzt. Außerdem wird die ästhetische Gesamterscheinung des Stuhls verbessert. Ferner wird die Bereitschaft des Stuhl- und Armlehnenträgerherstellers beim Kaufen dieser Stuhlarmlehne erhöht.
- 3. Erfindungsgemäß ist die mit dem Druckelement 90 versehene Armlehne basierend auf dem Ausführungsbeispiel ohne Druckelement 90 gestaltet. Das heißt, ein Druckelement 90, ein Steuerelement 100 und ein Verriegelungselement 110 sind dafür zusätzlich montiert. Daher kann die erfindungsgemäße Armlehne je nach Bedarf einfach zur Konstruktion mit Druckelementen oder ohne Druckelemente bzw. Drucktasten umgestaltet werden. Hierdurch können die Herstellungskosten reduziert werden, wobei es für die Produktionsseite oder Drittanbieter-Produktionsmanagement auch förderlich ist.
- 4. Bei erfindungsgemäßen Armlehnen werden Metall-Befestigungselemente wie z. B. Schrauben zur Montage weniger benutzt. Daher werden die Montagearbeiten vereinfacht, wobei die Anzahl von Montagemetallteilen minimiert wird. Außerdem werden die Montagekosten reduziert, wobei die Umweltanforderungen erfüllt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Armlehne
- 10
- Armlehnenpolster
- 11
- Armlehnendeckel
- 20
- Armlehnensitz
- 21
- erster Schlitz
- 22
- erste Aufnahmenut
- 23
- untere Öffnung
- 231
- erste Vorsprungwand
- 30
- rechteckiger Raum
- 40
- erstes Bauelement
- 41
- erste Nut
- 42
- zweiter Schlitz
- 43
- dritter Schlitz
- 431
- erste Führungsschiene
- 44
- zweite Aufnahmenut
- 45
- erste Zahnleiste
- 46
- vierte Zahnleiste
- 461
- vierte Zahnleiste
- 47
- Plattform
- 48
- zweite Vorsprungwand
- 50
- Dämpfungselement
- 50a
- erstes Dämpfungselement
- 51
- erstes Dämpfungsritzel
- 50b
- zweites Dämpfungselement
- 52
- zweites Dämpfungsritzel
- 50c
- drittes Dämpfungselement
- 53
- drittes Dämpfungsritzel
- 60
- zweites Bauelement
- 61
- Zapfenvorsprung
- 70
- erste Zapfenabdeckung
- 71
- erste Führungsrille
- 72
- zweite Zahnleiste
- 73
- Rundnut
- 74
- Ringbahn
- 75
- erste Anschlagwand
- 76
- drittes Aufnahmenut
- 80
- zweite Zapfenabdeckung
- 81
- Positioniervorsprung
- 82
- Zahnkranz
- 90
- Druckelement
- 91
- Druckabschnitt
- 92
- erstes Federelement
- 93
- Führungsleiste
- 94
- Fortsatz
- 95
- dritte Zahnleiste
- 100
- Steuerelement
- 101
- zweite Führungsrille
- 102
- Flachabschnitt
- 103
- erste Schrägnut
- 104
- erster Vorsprung
- 105
- zweite Schrägnut
- 106
- zweiter Vorsprung
- 110
- Verriegelungselement
- 111
- sechste Zahnleiste
- 112
- zweites Federelement
- 113
- zweite Nut
- 114
- dritter Vorsprung
- 115
- vierter Vorsprung
- 116
- dritte Schrägnut
- 117
- vierte Schrägnut
- 120
- Rastabschnitt
- 130
- Gegenabschnitt
- 140
- Feder
- 2
- Armlehnenträger
- 3
- oberen Fläche
- 4
- Armlehnenstruktur
- 5
- elektronisches Gerät
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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