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Die Erfindung betrifft Thermodrucker im allgemeinen und eine Vorrichtung, die das richtige
Einlegen eines auf eine Spule gewickelten Farbstoffgeberbandes in einen Thermodrucker
gewährleistet, im besonderen.
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Bei Thermodruckern sollte das richtige Einlegen des Farbstoffgeberbandes keine
Schwierigkeiten verursachen. Der Thermodrucker sollte möglichst einfach zu bedienen und möglichst
kostengünstig herzustellen sein. Einfach zu bedienen sind Thermodrucker mit
Einweg-Farbstoffgeberpatronen für die Aufnahme des Farbstoffgebervorrats und Aufwickelspulen, weil
solche Patronen sich relativ einfach einsetzen und entnehmen lassen. Dies ist besonders dann
der Fall, wenn die Patrone so codiert ist, daß sie nur in einer Ausrichtung eingesetzt werden
kann. Patronen haben jedoch den Nachteil, daß sie teuer und nur einmal verwendbar sind.
Versuche, wiederverwendbare Patronen herzustellen, um Resourcen einzusparen, sind bisher
an der Schwierigkeit gescheitert, den Farbstoffgeber am Einsatzort in eine Patrone
zurückzuspulen.
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Um die mit dem Einsatz von Patronen verbundenen Schwierigkeiten zu umgehen, werden die
Geberspulen zuweilen ohne eine Patrone in den Drucker eingesetzt und in anderen Fällen,
ebenfalls ohne Patrone, in der Tür des Druckers angeordnet. Die Verwendung von Systemen
ohne Patronen ist jedoch auch nicht unproblematisch. Der Platz spielt immer eine Rolle und ist
nicht in jedem Fall so groß bemessen, daß die Spulen, ob voll oder leer, mit beiden Händen
erfaßt werden können. Eine Spule kann auf den Antriebselementen falsch positioniert werden
und infolgedessen völlig funktionsunfähig sein oder ärgerliche Druckfehler verursachen.
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Wenn die Vorrats- und Aufwickelspulen falsch ausgerichtet sind, kann der Drucker nicht oder
nicht einwandfrei arbeiten. Ein richtiges Einlegen ist nur möglich, wenn sich die Vorrats- und
Aufwickelspulen an der richtigen Stelle befinden und die Gebervorratsspule mit ihren Enden
richtig ausgerichtet ist. Bei axial falscher Ausrichtung durchläuft das Band den Drucker auf
einer falschen Bahn oder überhaupt nicht. Mit einem nicht einwandfrei eingelegten
Farbstoffgeberband ist es sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, Farben exakt zur Deckung zu bringen
und ein qualitativ hochwertiges Bild ohne störende Artefakte zu erzeugen.
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Zwar ist ein umsichtiger und geschickter Bediener in der Lage, die Vorrats- und
Aufwickelspulen richtig einzusetzen, wenn er sich die Spulen und den Spulenaufnahmemechanismus
genau ansieht, aber auch ein geschulter Bediener empfindet dies als lästig. Ein Bediener will
keine langwierigen oder komplizierten Anweisungen lesen oder lästige und ärgerliche Abläufe
einhalten, nur um einen Drucker betriebsbereit zu machen. Da er in der Regel mehr als einen
Drucker bedienen muß, ist ihm Bedienungskomfort wichtig. So gesehen, wird er die
Notwendigkeit, in Handbüchern nachzuschlagen oder Anweisungen zu lesen, als eine nicht
unerhebliche Belastung empfinden. Der Bediener will das Geberband einfach nur in den Drucker fallen
lassen, besonders dann, wenn dies eine nur gelegentlich anfallende und nicht eingeplante
Aufgabe ist. Eine Vorrichtung und ein Verfahren für ein einfaches und richtiges Einlegen eines auf
eine Spule gewickelten Geberbandes in den Drucker, das zudem einen Betrieb des Druckers
bei falschem Einlegen verhindert, ist daher in hohem Maße wünschenswert.
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Ausführlichere Angaben zum Stand der Technik sind JP-A-3 I69 578 und EP-A-0 435 108 zu
entnehmen. Der in JP-A-3 169 578 offenbarte Drucker verhindert ein versehentliches Einlegen
einer Farbbandrolle in einer Aufwickelvorrichtung dadurch, daß sich ein erster Kern zum
Aufwickeln eines zum Drucken verwendeten Farbbandes maßlich und in der Formgebung von
einem zweiten Kern der Farbbandrolle unterscheidet. EP-A-0 435 108 betrifft eine
Thermodruck-Bandkassette für den Einsatz in einer Thermodruck-Aufzeichnungsvorrichtung.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eines oder mehrere der vorstehend
beschriebenen Probleme zu lösen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlegen eines Farbstoffgeberbandes zur
Verwendung mit einem Thermodrucker gemäß Anspruch 1 und einen Thermodrucker gemäß
Anspruch 3.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt einer bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Thermodruckers mit offenem Deckel und Sicht auf die
Führungen zum Einlegen des Farbstoffgeberbandes.
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Fig. 2 eine leicht vergrößerte schematische Ansicht einer Spule beim Einsetzen in die
in Fig. 1 gezeigten Fassungen, in der einige Teile im Schnitt dargestellt sind und
andere fehlen.
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Fig. 3 eine der Darstellung in Fig. 2 ähnliche Seitenansicht einer Fassung, wobei sich
die Führung hier jedoch in der verriegelten Stellung befindet.
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Fig. 4 eine linksseitige Ansicht der in Fig. 3 dargestellten Führungsfassung.
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Fig. 5 eine schematische Ansicht, welche die Ausrichtung der Vorrats- und
Aufwickelspulen veranschaulicht.
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Fig. 6 eine der Darstellung in Fig. 5 ähnliche schematische Ansicht einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform, bei der die Enden der Vorratsspule
unterschiedliche Durchmesser haben, um ein richtiges Einlegen zu gewährleisten.
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Fig. 7 eine den Darstellungen in Fig. 5 und 6 ähnliche schematische Ansicht einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform mit einem außermittig angeordneten
Farbstoffgeberband und einem mechanischen Anschlag zur Gewährleistung des
richtigen Einsetzens.
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Fig. 8a - 8d vier Möglichkeiten des Einsetzens der Vorratsspule.
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Fig. 9 einen schematischen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 7, der jedoch eine
weitere bevorzugte Ausführungsform darstellt.
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In Fig. 1-2 ist eine Einlegevorrichtung 10 zum Einlegen eines Farbstoffgeberbandes 12 in
einen Thermodrucker dargestellt. Der Drucker umfaßt einen Gehäuseteil 14 und einen
schwenkbar mit dem Gehäuseteil 14 verbundenen und zwischen einer geschlossenen Stellung
und einer offenen Stellung bewegbaren Tür- oder Deckelteil 16. In der geschlossenen Stellung
liegt die Tür 16 am. Gehäuse 14 an. Zum Öffnen wird die Tür 16 von dem Gehäuse 14
weggeschwenkt und bildet dann mit diesem einen Winkel von mehr als etwa 90 Grad. Der
Schwenkwinkel der Tür 16 zwischen der geschlossenen Stellung und der geöffneten Stellung
ermöglicht einen bequemen Zugang zum Einsetzen eines neuen Farbstoffgeberbandes und zum
Entnehmen eines verbrauchten Farbstoffgeberbandes.
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Die Einlegevorrichtung 10 für das Farbstoffgeberband beinhaltet einen ersten
Führungsmechanismus bzw. eine erste Fassung 18, die an der Tür 16 befestigt und zwischen einer verriegelten
Stellung und einer entriegelten Stellung bewegbar ist. Die Fassung 18 ist mit einem Schlitz 20
versehen, der so bemessen ist, daß er einen Endabschnitt 22 einer Farbstoffgeberbandspule 24
aufnehmen kann. Der Schlitz 20 weist einen konisch zulaufenden Abschnitt 26 zum Führen
eines Endabschnitts 22 der Spule 24 auf. Vorzugsweise wird auch der Endabschnitt 22 der
Spule 24 leicht konisch zulaufend ausgebildet. Die Einlegevorrichtung 10 für das
Farbstoffgeberband beinhaltet ferner eine erste Einrichtung 28 zum Vorspannen der ersten Fassung 18
in Richtung der verriegelten Stellung. Die erste Einrichtung 28 wird vorzugsweise mit einer an
dem ersten Element 18 anliegenden Schraubenfeder 30 zum Vorspannen des ersten Elements
18 in Richtung der verriegelten Stellung versehen.
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Wie aus Fig. 1-4 ersichtlich, ist die Einlegevorrichtung 10 mit einem schwenkbar mit der
ersten Fassung 18 verbundenen und an der Tür 16 des Thermodruckers befestigten Halter 32
versehen. Der Halter 32 steht mit der ersten Fassung 18 in Eingriff und begrenzt dadurch den
Weg der Fassung 18 in Richtung der verriegelten Stellung.
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Eine Einrichtung 34 der Bandeinlegevorrichtung 10 erkennt, wann sich die erste
Führungsfassung 18 in der verriegelten Stellung befindet. Die Einrichtung 34 kann einen Mikroschalter 36
oder eine andere Vorrichtung zum Erkennen der Stellung der Führungsfassung 18 aufweisen.
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Eine zweite Fassung 38 der Vorrichtung 10 zum Einlegen des Farbstoffgeberbandes ist von der
ersten Fassung 18 beabstandet und an der Tür 16 befestigt. Die zweite Fassung 38 ist zwischen
einer verriegelten Stellung und einer entriegelten Stellung bewegbar und wirkt mit der ersten
Fassung 18 zusammen, um eine Farbstoffgeberbandspule 24 aufzunehmen. Wie die erste
Fassung 18 wird auch die zweite Fassung 38 mit einer Vorspanneinrichtung 40 in Richtung der
verriegelten Stellung vorgespannt.
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Wie aus Fig. 1-5 ersichtlich, arbeiten dritte und vierte Fassungen 42, 44 wie die ersten und
zweiten Fassungen 18, 38 paarweise beim Einlegen des Bandes 12 zusammen. Das dritte und
das vierte Element 42, 44 sind ähnlich ausgebildet wie die erste und die zweite Fassung 18, 3 8
und ebenfalls mit Vorspanneinrichtungen versehen. Das erste Fassungspaar 18, 38 nimmt eine
Vorratsspule 24a auf, während das zweite Fassungspaar 42, 44 die Aufwickelspule 24b
aufnimmt, so daß das Farbstoffgeberband 12 von der Vorratsspule 24a auf die Aufwickelspule
24b gewickelt werden kann, wenn das Band 12 den Drucker durchläuft, um den
Thermodruckvorgang auszuführen.
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Fig. 5 zeigt die Aufwickelspule 24b mit einem farbkodierten Endabschnitt, der einer
farbkodierten Fassung 42 oder einem anderen farbkodierten oder abgestimmten Teil des
Thermodruckers entspricht. Der Farbcode gibt dem Bediener die Möglichkeit, die Aufwickelspule an
Hand einer einfachen visuellen Kennzeichnung richtig einzusetzen, ohne daß er dazu
irgendwelche Anweisungen lesen muß. In Fig. 5 ist die Aufwickelspule 24b symmetrisch dargestellt,
so daß ein Vertauschen der Enden keine Probleme verursachen würde. Die Farbkodierung
erleichtert dem Bediener jedoch die Unterscheidung zwischen der Vorratsspule und der
Aufwickelspule. Die Gebervorratsspule 24a kann ebenfalls farbkodiert oder farblich abgestimmt
oder mit einer anderen Markierung versehen werden. Mit absoluter Sicherheit kann ein falsches
Einsetzen vermieden werden, wenn der Durchmesser der Vorratsspule 24a sich von dem
Durchmesser der Aufwickelspule 24b unterscheidet, so daß die beiden Spulen nicht vertauscht
werden können.
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Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der Durchmesser der Vorratsspule 24a größer als der Durchmesser
der Aufwickelspule 24b, so daß die Gebervorratsspule 24a nicht in die für die Aufwickelspule
24b vorgesehenen Fassungsschlitze eingesetzt werden kann. Die Aufwickelspule 24b mit dem
kleineren Durchmesser paßt zwar in die für die Vorratsspule 24a mit dem größeren
Durchmesser vorgesehenen Schlitze, würde dort aber durch auffallend losen Sitz anzeigen, daß die Spule
nicht richtig eingesetzt wurde. Da für den Betrieb des Druckers eine Vorratsspule und eine
Aufwickelspule erforderlich ist, würde das Einsetzen der Aufwickelspule 24b in die falschen
Schlitze außerdem nur dazu führen, daß die Vorratsspule 24a nicht in die verbleibenden
Schlitze paßt, so daß der Fehler spätestens dann erkannt wird. Natürlich kann der Fehler durch
Beachtung des Farbcodes schnell behoben werden.
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In Fig. 6 hat die Vorratsspule 24a' einen ersten Endabschnitt 60, der in den Schlitz der ersten
Fassung paßt, und einen zweiten Endabschnitt 62, der in den Schlitz der zweiten Fassung paßt.
Der erste Endabschnitt 60 hat einen größeren Durchmesser als der zweite Endabschnitt 62. Die
Schlitze und die Fassungen sind so ausgebildet, daß sie jeweils nur den entsprechenden
Durchmesser aufnehmen. Dadurch wird ein Vertauschen der Enden und ein falsches Einsetzen
verhindert. So ist beispielsweise der große Durchmesser des ersten Endabschnitts 60 zu groß,
um in den Schlitz für die zweite Fassung zu passen. Das Band 12 ist mittig auf der Spule 24a'
angeordnet. Auch wenn ein Vertauschen der Enden für die Bahn des Farbstoffgebers
möglicherweise irrelevant ist, ist eine sichere Ausrichtung der Enden wünschenswert, um die
Verwendung eines kodierten Farbstoffgeberbandes zu ermöglichen.
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Wie gezeigt, setzt sich der große Durchmesser durch den Körper der Vorratsspule 24a' fort, so
daß das Farbstoffgeberband um einen Körper mit großem Durchmesser gewickelt wird. Wenn
bei gleichem Platzbedarf ein längeres Geberband verwendet werden soll, kann der
Durchmesser des Hauptkörpers der Spule 24a' als der kleinere Durchmesser ausgeführt werden. Der das
Band berührende Durchmesser der Spule 24a' sollte vorzugsweise gleichmäßig ausgebildet
sein, notwendig ist dies jedoch nicht. Es reicht, wenn das Band gleichmäßig und zügig auf die
Vorratsspule gewickelt und von dieser abgezogen werden kann.
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Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform kann ein Vertauschen der Vorratsspule 24a' mit
der Aufwickelspule 24b' dadurch verhindert werden, daß eine Spule länger ausgeführt wird als
die andere. Spulen gleicher Länge haben jedoch den Vorteil, daß sie die Fertigungsabläufe
vereinfachen.
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Wie in Fig. 7 gezeigt, kann die Aufwickelspule 24b" auch Endabschnitte mit unterschiedlichen
Durchmessern aufweisen, die mit unterschiedlichen Durchmessern der Fassungen in Eingriff
gebracht werden können. Der erste Endabschnitt 64 der Aufwickelspule 24b" ist im
Durchmesser kleiner als der zweite Endabschnitt 66 der Aufwickelspule 24b".
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Stattdessen könnte auch der erste Endabschnitt 64 einen größeren Durchmesser aufweisen als
der zweite Endabschnitt 66. Auch dadurch kann ein axial falsches Einsetzen der
Aufwickelspule verhindert werden. Einheitliche Durchmesser haben jedoch den Vorteil, daß sie eine
Fertigung durch Strangpressen ermöglichen.
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Fig. 7 zeigt außerdem eine weitere Möglichkeit, ein axial falsches Einsetzen der
Geberbandvorratsspule 24a" zu verhindern, wenn ein Geberband 12" nicht mittig auf der Vorratsspule 24a",
sondern zu einem Spulenende hin verschoben angeordnet ist. Um ein axial falsches Einsetzen
der Vorratsspule 24a" zu verhindern, wird in diesem Fall ein mechanischer Anschlag 68
verwendet. Der mechanische Anschlag 68 berührt das Band 12" auf der Spule 24a", wenn die
Spule axial falsch eingesetzt wird, und verhindert, daß die Enden der Spule in den Schlitzen in
den Führungsfassungen einrasten.
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Der mechanische Anschlag 68 kann als Vorsprung von dem Halter 19 abstehen, an dem die
Fassungen befestigt sind. Stattdessen kann der mechanische Anschlag auch von einem am
Türrahmen befestigten Element oder einem anderen Element des Thermodruckers gebildet
werden. Der Anschlag wird vorzugsweise als Bestandteil des Halters 19 durch einen Stanzvorgang
geformt, bei dem ein Teil des Halters eingeschnitten und dann durch Biegen zu einem
senk
rechten Vorsprung geformt wird. Der Anschlag kann aus einem oder auch aus mehreren
Elementen bestehen (Fig. 9).
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Ein wichtiges, im folgenden an Hand von Fig. 7-9 beschriebenes Merkmal der Erfindung ist
die Schnittstelle zwischen Geber und Drucker beim Einsetzen der Vorratsspule in den Drucker.
Es besteht darin, daß ein Farbstoffgeberband vom Mittelpunkt der Vorratsspule versetzt auf
diese gewickelt wird, so daß ein Endabschnitt der Spule weiter über das Band hinausragt als
der andere Endabschnitt. Ein im Drucker vorgesehener mechanischer Anschlag ist so
angeordnet, daß das längere Ende der Vorratsspule an dem mechanischen Anschlag vorbei mit einer
Spulenfassung in Eingriff gebracht werden kann. Wenn dagegen der Bediener versucht, daß
falsche Ende der Vorratsspule in den Drucker einzusetzen, trifft der auf die Vorratsspule
gewickelte Farbstoffgeber auf den mechanischen Anschlag, bevor die Vorratsspule richtig
einrasten kann (Fig. 8a und 8b). Dies bedeutet, daß die Vorratsspule nur in einer bestimmten
Weise in den Drucker eingesetzt werden kann, so daß eine richtige axiale Ausrichtung im
Drucker gewährleistet ist (Fig. 8c und 8d). Der mechanische Anschlag kann aus einem
einzigen, in der Nähe des Einbauorts der Vorratsspule angeordneten Element (Fig. 7) oder aus
zwei symmetrisch beidseitig zum Einbauort der Vorratsspule angeordneten Elementen (Fig. 9)
bestehen. Ferner kann der Anschlag ausschließlich als mechanischer Anschlag oder als
Bestandteil eines anderen Druckerelements ausgeführt sein, das die Funktion des Anschlags mit
übernimmt.
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Weil Thermodrucker in der Regel sehr kompakt ausgeführt werden, schließt die Tür nicht
einwandfrei, wenn die Gebervorratsspule nicht richtig eingerastet ist. Bei einer Störung der
Schnittstelle zwischen Tür und Gehäuse werden bestimmte elektrische Schaltungen
unterbrochen, um einen elektrischen Schlag und einen unbeabsichtigten Betrieb des Druckers zu
verhindern. Auf diese Weise wird, wenn die Farbstoffgeberspule nicht richtig eingesetzt wurde,
kein Farbstoffgeber vergeudet, weil die nicht eingerastete Spule den Kontakt zwischen Tür und
Gehäuse unterbricht und dadurch einen Betrieb des Druckers verhindert. Da es nicht sinnvoll
ist, den Drucker in Betrieb zu setzen, wenn die Aussicht auf ein Druckergebnis annehmbarer
Qualität gleich null ist, unterbricht eine falsch eingerastete Farbstoffgeberspule den Kontakt
zwischen Tür und Gehäuse, um den Druck zu verhindern. Dadurch wird die Vergeudung
wertvollen Farbstoffgebers verhindert.
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Wie in Fig. 8 dargestellt, gibt es vier Möglichkeiten, die Farbstoffgeberspule mit dem darauf
aufgewickelten Band einzusetzen. Fig. 8a, 8b veranschaulichen das falsche Einsetzen der
Farbstoffgeberspule. Während das vorstehende Ende der Spule in Fig. 8a teilweise mit der Fassung
in Eingriff gebracht werden kann, kann das kurze Ende der Spule mit der anderen Fassung
nicht in Eingriff gelangen, weil der Anschlag das Farbstoffgeberband abfängt und ein richtiges
Einrasten der Spule verhindert. Wenn, wie in Fig. 8b gezeigt, versucht wird, das kürzere
vorstehende Ende einzusetzen, fängt der Anschlag das Band sofort ab, so daß die Spule nicht
eingesetzt werden kann. Wie aus Fig. 8a und 8b ersichtlich, kann die Spule somit nicht eingesetzt
werden, wenn das kurze Ende nach rechts zeigt, wo der Anschlag das Band abfangen kann.
Dagegen zeigen Fig. 8c und 8d, daß die Spule eingesetzt werden kann, wenn das längere
vorstehende Ende der Spule nach rechts zeigt, wo es mit dem Anschlag zusammenwirkt.
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Obwohl das Prinzip der Erfindung aus der vorangehenden Beschreibung hinreichend deutlich
geworden sein dürfte, sollen einige Merkmale im folgenden noch einmal besonders
hervorgehoben werden. Zuerst wird die Tür über die senkrechte Stellung hinaus geöffnet, um einen
ungehinderten Zugang zum Innern des Druckers zu schaffen. Anschließend wird durch
Ausrichten einer Spule mit den beiden einander zugewandten Schlitzen in einer Führung für die
Aufnahme der Spule ein neues Farbstoffgeberband eingelegt. Die richtigen Führungsschlitze
sind an einer Markierung oder einem Farbcode, an der Ausrichtung des Geberbandes auf der
Spule, an der Länge der Spulen oder an den Durchmessern, wie jeweils zutreffend, erkennbar.
Wenn Farben oder Markierungen verwendet werden, werden diese entsprechend gepaart. Bei
unterschiedlichen Spulenlängen oder Spulendurchmessern paßt jeweils nur eine Spule in jedes
Fassungspaar. Bei außermittiger Anordnung des Geberbandes verhindert der mechanische
Anschlag ein axial falsches Einsetzen. Die ausgerichtete Spule wird in die ihr
gegenüberliegenden Schlitze geschoben. Dadurch werden die Führungselemente entriegelt und gegen die
Vorspannfedern bewegt. Beim weiteren Einschieben der Spule schnellen die Führungselemente
zurück und verriegeln die Spule in ihrer Stellung. Die andere Spule wird auf dieselbe Weise in
ihre Führungselemente eingesetzt. Die konisch zulaufenden Enden der Spulen wirken als
selbstzentrierende Vorrichtungen und erleichtern das Ausrichten. Die konisch zulaufenden
Enden erleichtern auch die Entnahme einer gebrauchten Spule. Gebrauchte Spulen werden
geradlinig aus den Schlitzen gezogen. Wenn dies gewünscht wird, kann eine Fassung zur Seite
geschoben werden, um die Entnahme zu erleichtern. Notwendig ist dies jedoch nicht.
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Es wurde also eine Vorrichtung zum Einlegen eines Farbstoffgeberbandes für einen
Thermodrucker beschrieben, die ein richtiges Einsetzen der Vorrats- und Aufwickelspulen
gewährleistet und ein falsches Einsetzen der Farbstoffgebervorratsspule verhindert. Richtiges
Einsetzen in diesem Sinne bedeutet, daß sich die Vorrats- und Aufwickelspulen in den richtigen
Fassungen befinden und daß jede Spule in ihren Fassungen richtig ausgerichtet ist. Für die
Aufnahme von Vorrats- und Aufwickelspulen unterschiedlicher Länge können die erste und die
zweite Fassung 18, 38 auf einfache Weise mit einem anderen Abstand zueinander angeordnet
werden als die dritte und die vierte Fassung 42, 44. Eine Vorratsspule 24a, die länger oder
kürzer ist als die Aufwickelspule 24b, verhindert ein falsche Einsetzen der Spulen durch
Vertauschen. Unterschiedliche Längen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, das Band 14 nur auf
einer Spule mittig anzuordnen, um ein Vertauschen und falsches Einsetzen in den
Thermodrucker zu verhindern. Als visuelle Kennzeichnung der richtigen Ausrichtung für das Einsetzen
können die Fassungen 18, 38, 42, 44 ebenso wie die Enden der Spulen mit einer Farbcodierung
versehen werden. Für die Aufnahme von Spulen unterschiedlichen Durchmessers oder
Querschnitts können die Schlitze in der ersten und zweiten Fassung anders bemessen werden als die
Schlitze in der dritten und vierten Fassung. Diese Ausführung verhindert ein Vertauschen der
Vorrats- und Aufwickelspulen. Um ein falsches Einsetzen durch Vertauschen der Spulenenden
zu verhindern, kann außerdem jeder Schlitz in einem Schlitzpaar einen anderen Durchmesser
oder Querschnitt aufweisen. Zur Erleichterung des Einsetzens der Spulen können die Schlitze
mit konisch zulaufenden Abschnitten versehen werden.
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Die Erfindung wurde hier an Hand der bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, läßt
jedoch, für den Fachmann unschwer erkenntlich, verschiedene Änderungen und den Austausch
von Elementen der bevorzugten Ausführungsform gegen gleichwertige andere Elemente zu,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise der mechanische
Anschlag auch an der Vorratsspule ausgebildet werden und mit dem Fassungshalter oder der
Tür zusammenwirken, um ein falsches Einsetzen zu verhindern. Ferner sind im Einzelfall zur
Anpassung an eine bestimmte Situation und einen bestimmten Werkstoff zahlreiche
Modifikationen möglich, ohne gegen die Grundgedanken der Erfindung zu verstoßen.
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Die Erfindung schafft ein patronenloses Farbstoffgebereinlegesystem, das einfach zu handhaben
ist und ein falsches Einsetzen der Spulen verhindert. Der Bediener kann die Spulen nicht falsch
einsetzen. Es erleichtert darüber hinaus das Einsetzen und die Entnahme durch Schaffung eines
einfachen Zugangs zu den Spulen. Der mechanische Anschlag gewährleistet in jedem Fall ein
richtiges Einsetzen der Vorratsspule auch dann, wenn das Farbstoffgeberband außermittig auf
dieser angeordnet ist.
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Es wurde somit ein Thermodrucker mit einem Mechanismus zur Verhinderung eines falschen
Einsetzens der Geberbandvorrats- und -aufwickelspulen vorgestellt. Der Thermodrucker hat
eine Farbstoffgebervorratsspule mit einem Körper und ersten und zweiten Endabschnitten, die
sich vom Körper weg erstrecken. Erste und zweite Fassungen sind derart angeordnet, daß sie
mit dem ersten bzw. zweiten Endabschnitt der Farbstoffgebervorratsspule in Eingriff bringbar
sind. Eine Farbstoffgeberaufwickelspule umfaßt einen Körper und erste und zweite
Endabschnitte, die sich vom Körper weg erstrecken. Dritte und vierte Fassungen sind derart
angeordnet, daß sie mit dem ersten bzw. zweiten Endabschnitt der Farbstoffgeberaufwickelspule in
Eingriff bringbar sind. Die Vorratsspule ist nur dann richtig eingesetzt worden, wenn der erste
Endabschnitt der Vorratsspule in die erste und der zweite Endabschnitt in die zweite Fassung
eingreift. Die Aufwickelspule ist nur dann richtig eingesetzt worden, wenn der erste
Endabschnitt der Aufwickelspule in die dritte und der zweite Endabschnitt der Aufwickelspule in
die vierte Fassung eingreift. Ein falsches Einsetzen der Vorrats- und Aufwickelspulen wird
durch dafür vorgesehene mechanische Einrichtungen verhindert.
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Ein mechanischer Anschlag verhindert, daß eine Vorratsspule mit einem außermittig
aufgewickelten Band mit ihren beiden Enden in falscher Ausrichtung einsetzbar ist dadurch, daß der
Anschlag mit dem Band in Kontakt gelangt und verhindert, daß das Spulenende mit der
Fassung in Eingriff gebracht wird. Der Deckel kann nicht schließen, wenn die Spulen nicht richtig
eingesetzt wurden. Elektrische Schaltungen, die beim Öffnen des Deckels unterbrochen
werden, verhindern einen Betrieb des Druckers bei geöffnetem Deckel. Ein Betrieb des Druckers
ist also nur möglich, wenn die Spulen richtig eingesetzt wurden.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß bestimmte Merkmale der Erfindung
nicht auf die Einzelheiten der dargestellten Beispiele begrenzt sind. Weitere Modifikationen
und Anwendungen sind daher für den Fachmann naheliegend. So lassen sich beispielsweise die
Merkmale der vorliegenden Erfindung, die ein falsches Einsetzen verhindern, statt mit den hier
dargestellten beweglichen Führungen ebenso gut auch mit anderen
Spulenaufnahmemechanismen verwirklichen. Da es weder sinnvoll noch notwendig ist, den Drucker laufen zu lassen,
wenn die Aussicht auf ein Druckergebnis annehmbarer Qualität sehr gering ist, unterbricht eine
falsch eingesetzte Spule die Schnittstelle zwischen Deckel und Gehäuse, um den Druckvorgang
zu verhindern.