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Die
Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung, wie man sie in Telefaxgeräten, Druckern
und anderen Maschinen dieser Art findet.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Druckvorrichtung mit wenigstens einem
auswechselbaren und im allgemeinen wegwerfbaren Element, wie beispielsweise
eine Druckbandrolle, eine Druckträgerpapierrolle oder eine Tonerkassette,
dem ein Träger
von dieses Element betreffenden Informationen zugeordnet ist, beispielsweise
eine elektronische Chipkarte, und eine Leseeinrichtung für den Informationsträger.
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Das
auswechselbare Element und der Informationsträger können miteinander verbunden
sein oder einzeln vorliegen. Die erste Ausführungsform verringert die Gefahr,
den Informationsträger
zu verlieren, wobei dies dazu führen
würde,
daß das
zugehörige
Element nicht verwendbar wäre.
Indessen ist es bei einer drehbar montierten Band- oder Papierrolle
schwierig, die Informationen des Trägers zu lesen, wenn dieser
an der Rolle befestigt ist und diese in Rotation versetzt wird.
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Zur
Behebung dieses Nachteils ist es aus der
FR 2 736 864 bekannt, einen Informationsträger vorübergehend
nicht drehbar festzulegen, der mit einem Halteflansch für eine Druckbandrolle
drehfest verbunden ist, und zwar mit Hilfe eines Anschlags, der von
einer eingefahrenen Position in eine Betriebsposition bewegt werden
kann. Diese Lösung
ist jedoch nicht zufriedenstellend. Einerseits muß ein Mechanismus
zum Verschieben des Anschlags vorgesehen werden, andererseits erfolgt
das Festlegen gegen die Reibungskraft zwischen dem Informationsträger und dem
Flansch, wobei der fixierte Träger
den Drehantrieb des Flansches bremst und folglich stört.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
eine zufrieden stellendere Lösung
zur Drehblockierung des Informationsträgers vor.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Anordnung aus einer Druck-Verbrauchsmaterial-Rolle
und einem Träger
von die Rolle betreffenden Informationen, zur Verwendung in einer Druckvorrichtung, wobei
der Informationsträger
eine Durchgangsöffnung
zur Aufnahme eines an der Vorrichtung vorgesehenen Drehblockier-Fingers
aufweist, der ihm ermöglicht,
in einer Leseposition drehblockiert zu sein, und wobei die Rolle
eine elastische Klinke trägt,
die in die Durchgangsöffnung
eingreifen kann, um vorübergehend
eine drehfeste Verbindung der Rolle und des Trägers herzustellen, und daraus
von dem Blockierfinger der Vorrichtung zurückgeschoben werden kann.
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Der
Informationsträger
und die Rolle sind zunächst
vorübergehend
drehfest verbunden, und zwar mit Hilfe der elastischen Klinke, die
in die Durchgangsöffnung
eingreift. Dann wird der Träger
beim Drehantrieb der Rolle in eine Drehblockierposition gebracht,
in welcher der Finger in die Durchgangsöffnung des Trägers eingreift
und die elastische Klinke aus der Öffnung zurückschiebt, und zwar unter Einwirkung
von Druckmitteln, wodurch der Informationsträger drehblockiert wird.
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Wenn
man die Rolle in ihrer Aufnahme positioniert, sind folglich der
Informationsträger
und die Rolle zunächst
drehfest miteinander verbunden, während der Informationsträger beim
Drehantrieb der Rolle automatisch drehblockiert wird.
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Die
Erfindung wird mit Hilfe der folgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung
und der zugehörigen
Anordnung aus Druck-Verbrauchsmaterial-Rolle und Informationsträger gemäß einem
speziellen Ausführungsbeispiel
der Erfindung besser verständlich,
wobei auf die beigefügte
Zeichnung Bezug genommen wird, in der:
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die 1 bis 3 einen
axialen Längsschnitt
eines Endflansches der Rolle mit dem Informationsträger in drei
aufeinanderfolgenden Positionen bei der Positionierung der Rolle
zeigt, die in einer in der Druckvorrichtung vorgesehenen Aufnahme aufgenommenen
wird;
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4 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung des Endflansches der
Rolle und des Informationsträgers
gemäß 1 und
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5 zeigt
einen vereinfachten axialen Längsschnitt
der in ihrer Aufnahme in der Druckvorrichtung positionierten Rolle
gemäß 1 mit
dem Informationsträger.
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Die
Druckvorrichtung ist hier in ein Telefaxgerät eingebaut. Aus Gründen der
Klarheit werden nun nur diejenigen Elemente der Vorrichtung beschrieben,
die zum Verständnis
der Erfindung erforderlich sind.
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Die
Vorrichtung enthält
eine Aufnahme 1 zur Aufnahme einer drehbaren und auswechselbaren Rolle 20 mit
Druckband und einem Träger 40 von
die Rolle 20 betreffenden Informationen, zwei die Rolle 20 tragende
Wellen 4, 5, zwei Federn 2, 3 zum
Andrücken
der Rolle 20 und eine Chipkartenleseeinrichtung 6 zum
Lesen der Informationen des Trägers 40.
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Die
Rolle 20 mit der Achse 21 weist eine eine Wicklung
des Bandes tragende Hohlwelle 22 und zwei Flansche 23, 24 auf,
die jeweils an den beiden Enden der Trägerwelle 22 montiert
und drehfest mit diesen verbunden sind. Einer der Endflansche 23 weist
eine Aufnahme 25 zur Aufnahme des Informationsträgers 40,
eine erste Zentralwelle 28 zur Aufnahme des Informationsträgers 40 und
eine zweite Zentralwelle 29 zur Aufnahme der Wicklungsträgerwelle 22 auf.
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Die
Aufnahme 25 wird begrenzt durch eine scheibenförmige Rückwand 26 und
eine zylindrische Seitenwand 27. Die Welle 28 zur
Aufnahme des Informationsträgers 40 und
die Welle 29 zur Aufnahme der Wicklungsträgerwelle 22 stehen
aus dem zentralen Bereich der Rückwand 26 zu
dieser senkrecht zum Innenraum der Aufnahme 25 hin und
auf der dazu entgegengesetzten Seite vor. Die Aufnahmewelle 29 hat
einen Außendurchmesser,
der im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Wicklungsträgerwelle 22 ist,
die zum Aufsetzen auf jene vorgesehen ist. Außerdem ist ein durch die Wand 26 und
die Wellen 28, 29 hindurchgehender Durchgang 30 zur
Aufnahme der Trägerwelle 4 vorgesehen.
Die Wellen 28, 29 und der Durchgang 30 haben
die Achse 31, die senkrecht zur Wand 26 und in
deren Mitte verläuft.
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Der
andere Flansch 24 entspricht dem Flansch 23 bis
auf den Unterschied, daß er
weder eine Aufnahme für
Informationsträger
noch eine Welle zur Aufnahme des Trägers aufweist.
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Die
Rückwand 26 trägt eine
elastische Klinke 32, die vorgesehen ist, um vorübergehend
eine drehfeste Verbindung der Rolle 20 und des Informationsträgers 40 herzustellen,
wie weiter unten erläutert wird.
Die Klinke 32 ist aus einem hier rechteckigen Abschnitt
der Rückwand 26 gebildet,
der ausgeschnitten und entlang einer der Rechteckseiten umgebogen
wurde, und kann gegen eine elastische Rückstellkraft bewegt werden
aus einer vorstehenden Position, in welcher er in den Innenraum
der Aufnahme 25 eingreift, in eine rückgestellte Position, in welcher
er in der Durchgangsöffnung 33 der
Rückwand 26 liegt,
die dem Ausschnitt entspricht.
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Der
Informationsträger 40 weist
eine scheibenförmige
Trägerkarte 41 und
einen auf dieser Karte 41 befestigten elektronischen Chip 42 auf,
der einen Speicher zur Speicherung von die Rolle betreffenden Informationen
aufweist. Es handelt sich beispielsweise um Bandeigenschaften betreffende
Informationen (Beschaffenheit, Farbe, ...). Die Trägerkarte 41,
die einen etwas kleineren Außendurchmesser
als der Innendurchmesser der Aufnahme 25 hat, weist eine
zentrale Öffnung 43 zur
Aufnahme der Welle 28 und eine Durchgangsöffnung 44 zur
Aufnahme der elastischen Klinke 32 und eines Fingers 11 zur
Drehblockierung des Informationsträgers 40 auf, wie weiter
unten erläutert
wird.
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Die Öffnung 44 und
Klinke 32 sind vorgesehen, um vorübergehend eine drehfeste Verbindung des
Träges 40 und
der Rolle 20 herzustellen und sind so angeordnet, daß die Klinke 32 in
der Öffnung 44 einrasten
kann, wenn der auf der Aufnahmewelle 28 montierte Informationsträger 40 und
der Flansch 23 in einer vorgegebenen relativen Winkelposition
positioniert sind.
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Die
Aufnahme 1 zur Aufnahme der Rolle 20 weist zwei
Querwände 7, 8 auf,
die senkrecht zur Längsrichtung
der Aufnahme 1 verlaufen, welche der Richtung der Achse 21 der
Rolle 20 entspricht, wenn diese in der Aufnahme 1 positioniert
ist. Die beiden Trägerwellen 4, 5 stehen
aus den beiden Querwänden 7, 8 senkrecht
zu diesen ins Innere der Aufnahme 1 vor und sind gradlinig
zueinander angeordnet. Die Wicklungsträgerwelle 22 ist dafür vorgesehen, auf
die beiden Trägerwellen 4, 5 bei
der Positionierung der Rolle 20 in der Aufnahme 1 aufgesetzt
zu werden. Die Trägerwelle 4,
die mit einem Drehantriebsmotor verbunden ist, dient zum Drehantrieb
der Rolle 20.
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Eine
Muffe 9 ist verschiebbar auf der Trägerwelle 5 befestigt
und wird an ihrem der Wand 8 zugewandten Ende durch einen
Flansch 10 zum Abstützen
der Federn 2, 3 fortgesetzt.
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Die
Federn 2, 3 sind an ihrem einen Ende an der Querwand 8 befestigt
und liegen mit ihrem anderen Ende an dem Flansch 10 an.
Sie erstrecken sich parallel zur Trägerwelle 5 und auf
beiden Seiten von dieser und dienen zum Andrücken der Rolle 20 gegen
die Querwand 7.
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Der
Finger 11 zur Drehblockierung des Informationsträgers 40 steht
aus der Querwand 7 ins Innere der Aufnahme 1 vor.
Er dient zur endgültigen Drehblockierung
des Informationsträgers 40.
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Die
mit einer zentralen Steuereinheit des Telefaxgeräts verbundene Chipkartenleseeinrichtung 6 ist
in der Nähe
der Querwand 7 angeordnet und weist leicht in den Innenraum
der Aufnahme 1 vorstehende Verbinder 12 zur Verbindung
mit einem zu lesenden Chip auf.
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Die
Relativlage des Drehblockier-Fingers 11 und der Chipkartenleseeinrichtung 6 und
die Relativlage der Durchgangsöffnung 44 des
Informationsträgers 40 und
des elektronischen Chips 42 sind derart, daß nach der
Positionierung der Rolle 20 mit dem Informationsträger 40 in
der Aufnahme 1 und Positionierung des Informationsträgers 40 in
der Leseposition der Finger 11 in die Aufnahme 44 eingreift
und die Leseeinrichtung 6 gegenüber dem Chip 42 angeordnet
ist und mit diesem verbunden ist, wie weiter unten erläutert wird.
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Nach
der Beschreibung des Aufbaus der Druckvorrichtung und der Anordnung
aus Rolle 20 und Informationsträger 40 wird die Positionierung
der Rolle 20 und des Informationsträgers 40 in der Druckvorrichtung
nun beschrieben.
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Bevor
die Rolle 20 in der Aufnahme 1 positioniert wird,
wird der Informationsträger 40 auf
dem Flansch 23 der Rolle 20 montiert, indem er
mit seiner zentralen Öffnung 43 auf
der Trägerwelle 28 aufgebracht
wird und der Chip 42 bezüglich der Aufnahme 25 nach
außen
orientiert wird. Der Informationsträger 40 verläuft dann
in seiner Aufnahme 25 und schiebt die Klinke 32 in
die Öffnung 33 zurück, in die
rückgestellte
Position.
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Man
positioniert dann die Rolle 20 in der Aufnahme 1,
indem man sie mit ihrem mit dem Flansch 23 verbundenen
Ende auf der Trägerwelle 4 aufbringt und
dann mit ihrem mit dem Flansch 24 verbundenen Ende auf
der Trägerwelle 5 aufbringt,
und zwar gegen die Rückstellkraft
der Federn 2, 3. Wie in 1 gezeigt
ist, wird die Rolle 20 durch die Federkraft 2, 3 gegen
die Querwand 7 gedrückt
und der Träger 40 wird
gegen den Drehblockier-Finger 11 gedrängt, wobei die Achse 31 des
Flansches 23 und die Achse 21 der Rolle zusammenfallen.
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Man
schaltet dann den Antriebsmotor ein, durch den die Rolle 20 in
Rotation versetzt wird. Zu Beginn des Antriebs der Rolle 20 wird
der Flansch 23 in einem ersten Schritt kontinuierlich in
Rotation versetzt, und zwar von seiner Anfangsposition (1) bis
zu einer Position, in der eine drehfeste Verbindung des Flansches 23 und
des Informationsträgers 40 hergestellt
wird (2), dann in einem zweiten Schritt von der drehfesten
Verbindungsposition bis zu einer Position der Drehblockierung des
Trägers 40 (3)
wie im folgenden erläutert
wird.
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Im
ersten Schritt wird der Flansch 23 von seiner Anfangsposition
bis zur Position der vorübergehenden
Verbindung des Flansches 23 und des Informationsträgers 40 in
Drehung versetzt. Der Informationsträger 40 wird durch
die Druckkraft der Federn 2, 3 gegen den Blockierfinger 11 gedrängt und
wird so aufgrund der Reibung an dem Blockierfinger 11 drehblockiert.
Solange der Flansch 23 die Verbindungsposition gemäß 2 nicht
erreicht hat, schiebt der Träger 40 die
Klinke 32 gegen die elastische Rückstellkraft in die rückgestellte
Position zurück.
In der Position der drehfesten Verbindung des Flansches 23 und
des Trägers 40 steht
die Klinke durch elastische Rückstellung
vor und greift in die Durchgangsöffnung 34 ein.
Folglich sind der Flansch 23 und der Informationsträger 40 nach
dem Einrasten der Klinke 32 in die Öffnung 44 vorübergehend
drehfest verbunden.
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Im
zweiten Schritt werden der Flansch 23 und der Informationsträger 40,
die drehfest miteinander verbunden sind, in Rotation versetzt, nämlich von der
Position der vorübergehenden
Verbindung der Rolle 20 und des Trägers 40 in die Position
der Drehblockierung des Informationsträgers 40. In der Drehblockierposition
des Trägers 40,
die der Leseposition entspricht, greift der Finger 11 in
die Durchgangsöffnung 44 des
Trägers 40 ein
und schiebt die Klinke 32 unter Einwirkung der Federn 2, 3 zurück, welche
die Rolle 20 gegen die Querwand 7 drücken. Der
Informationsträger 40 ist
von da an endgültig
in der Leseposition drehblockiert, in welcher die Leseeinrichtung 6 gegenüber von
dem elektronischen Chip 42 angeordnet ist und mit diesem
verbunden ist.
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Nach
den beiden oben beschriebenen Schritten werden die Rolle 20 und
die Flansche 23, 24 weiter in Rotation versetzt,
während
der Informationsträger 40 in
der Leseposition drehblockiert ist. Die Leseeinrichtung 6 kann
folglich selbst während des
Drehantriebs der Rolle 20 die Informationen des fixierten
Trägers 40 lesen.
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In
der vorangegangenen Beschreibung befestigt der Benutzer selbst vor
der Positionierung der Rolle 20 in der Druckvorrichtung
den Informationsträger 40 an
der Rolle 20. Dieser Arbeitsgang könnte auch in der Fabrik bei
der Herstellung der Rolle 20 durchgeführt werden, welche dann an
den Benutzer mit vormontiertem Informationsträger geliefert würde. Man
könnte
in der Fabrik auch den Informationsträger und die Rolle drehfest
miteinander verbinden, wie in 2 gezeigt
ist.
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Man
könnte
die Karte mit elektronischem Chip und die Chipkartenleseeinrichtung
durch eine beliebige andere Art von Informationsträger und
eine entsprechende Leseeinrichtung ersetzen.
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Die
Erfindung ist auch auf eine Druckpapierrolle oder auf jede andere
Rolle dieser Art anwendbar.