DE69318953T2 - Thermisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Thermisches Aufzeichnungsmaterial

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DE69318953T2
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Yoshiyuki Takahashi
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, auf welchem durch Erwärmen Farbbilder gebildet werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, welches in der Lage ist, darauf Farbbilder zu bilden, die gegenüber einem Ausbleichen beständig sind und somit bei einer längeren Lagerung einen hohen Grad an Beständigkeit zeigen.
  • Das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, darauf Farbbilder aufzuzeichnen, welche eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit, Wärme, öligen und fettigen Substanzen und Weichmachern zeigen, und es weist somit eine überlegene Beständigkeit auf, wenn es über eine lange Zeitperiode gelagert wird, sowie eine hohe Weißheit, und es ist daher nützlich für Farbbildaufzeichnungsblätter, Blätter zur Verwendung in Faksimiles, Textverarbeitungsgeräten, CRT-Bilddruckern und Geldausgabeautomaten, für Fahrkarten, Zeitkartenpässe, Etiketten wie z.B. POS-Etiketten, Karten wie z.B. vorausbezahlte Karten, und für Transitpässe.
  • 2. Beschreibung der verwandten Technik
  • Es ist bekannt, daß ein herkömmliches wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial ein Trägersubstrat, wie z.B. ein Papierblatt, ein synthetisches Papierblatt oder einen Kunstharzfilm, und eine wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht umfaßt, welche auf einer Oberfläche des Trägersubstrates gebildet ist und einen elektronenspendenden Farbstoffvorläufer, z.B. einen Leukobasenfarbstoff, ein elektronenaufnehmendes Farbentwicklungsmittel, bestehend aus einer organischen sauren Substanz, z.B. einer Phenolverbindung, sowie ein Bindemittel umfaßt. Wenn die wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht bildseitig erwärmt wird, werden darauf durch eine Reaktion des Farbstoffvorläufers mit dem Farbentwicklungsmittel Farbbilder aufgezeichnet.
  • Dieser Typ von wärmeempfindlichem Aufzeichnungsmaterial ist in den Japanischen Geprüften Patentveröffentlichungen Nr. 43-4,160 und 45-14,039 und in der Japanischen Ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 48-27,736 offenbart und wird in der Praxis verbreitet eingesetzt.
  • Das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial ist nämlich darin vorteilhaft, daß Farbbilder leicht durch nur ein Erwärmen gebildet werden können, und das Aufzeichnungsgerät kann kompakt und in kleiner Größe hergestellt werden, hat einen relativ niedrigen Preis und kann leicht instandgehalten werden. Daher wird dieser Typ von wärmeempfindlichem Aufzeichnungsmaterial als ein nützliches Informationsaufzeichnungsmaterial zum Aufzeichnen von Ausdrucken bei Drukkern geschätzt, welche z.B. mit Computern, Faksimilegeräten, automatischen Ticketverkaufsmaschinen, wissenschaftlichen Meßaufzeichnungsgeräten und medizinischen CRT-Meßaufzeichnungsgeräten verwendet werden.
  • Nichtsdestotrotz sind die herkömmlichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien von farbstoffbildenden Typ, bei welchen die wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht ein herkömmliches Farbentwicklungsmittel zusammen mit dem Farbstoffvorläufer und dem Bindemittel umfaßt, nachteilig darin, daß die resultierenden Farbbilder mit dem Verlauf der Zeit, vermutlich aufgrund einer reversiblen Reaktion des Farbstoffvorläufers mit dem Farbentwicklungsmittel, ausbleichen. Dieses Ausbleichen der Farbbilder wird durch ein Aussetzen an Licht, hohe Temperaturen und hohe Feuchtigkeit beschleunigt und wird insbesondere durch Kontakt mit einer öligen oder fettigen Substanz oder einem Weichmacher in einem solchen Ausmaß gefördert, daß die ausgeblichenen Bilder nicht mehr erkannt werden können.
  • Viele Versuche wurden unternommen, um das Ausbleichen der Farbbilder, welche auf einer herkömmlichen wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht gebildet wurden, welche einen im wesentlichen farblosen Farbstoffvorläufer, der eine Laktonringverbindung umfaßte, enthielt, zu verlangsamen oder zu hemmen. Beispielsweise offenbaren die Japanischen Ungeprüften Patentveröffentlichungen Nr. 60-78,782, 59-167,292, 59-114-096 und 59-93,387 eine wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht, welche ein phenolisches Antioxidationsmittel enthält.
  • Die Japanische Ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 56-146,794 offenbart eine Schutzschicht, welche aus einer Emulsion einer hydrophoben polymeren Verbindung auf einer wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht gebildet wurde.
  • Die Japanische Ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 58-199,189 offenbart die Bildung von sowohl einer Zwischenschicht als auch einer Deckschicht auf einer wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht; wobei die erstere aus einer Lösung einer wasserlöslichen polymeren Verbindung oder einer Emulsion einer hydrophoben polymeren Verbindung gebildet wurde und die letztere aus einem lösungsmittellöslichen hydrophoben Polymer auf der Zwischenschicht gebildet wurde.
  • Die Japanische Ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 62-164,579 offenbart eine wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht, welche eine Epoxyverbindung neben einem phenolischen Farbentwicklungsmittel enthält.
  • Die Japanische Ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 62-169,681 offenbart Metallsalze von spezifischen Salicylsäurederivaten, welche als ein Farbentwicklungsmittel verwendbar sind.
  • Die Japanische Ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 62-19,485 offenbart, daß eine Verbindung mit einer bestimmten chemischen Struktur ähnlich zu der der vorliegenden Erfindung, als ein Material für hauptsächlich druckempfindliche Aufzeichnungspapierblätter verwendbar ist.
  • Bei der wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht, welche das phenolische Antioxidationsmittel enthält, zeigen die resultierenden Farbbilder verglichen mit den Farbbildem, die auf einer herkömmlichen Farbbild-bildenden Schicht ohne das phenolische Antioxidationsmittel gebildet wurden, in einem gewissen Ausmaß eine höhere Beständigkeit gegenüber Wärme und Feuchtigkeit, aber die Verbesserungswirkung des phenolischen Antioxidationsmittels ist nicht ausreichend hoch. Auch hat das phenolische Antioxidationsmittel nicht die Fähigkeit, die Beständigkeit der Farbbilder gegenüber den öligen oder fettigen Substanzen, z.B. Salatöl, und Weichmachern, z.B. Dioctylphthalat, zu erhöhen. Die Beständigkeit der Farbbilder gegenüber einer öligen oder fettigen Substanz oder einem Weichmacher wird auf eine solche Weise bestimmt, daß die Farbbilder mit einer öligen oder fettigen Substanz, z.B. einem Salatöl oder einem Weichmacher, in Kontakt gebracht werden und damit für eine vorbestimmte Zeit in Kontakt belassen werden und dann ein Erhalt der Farbdichte der getesteten Farbbilder im Vergleich mit ihrer anfänglichen Farbdichte gemessen wird.
  • Wenn die Schutzschicht oder die Zwischen- und Deckschichten auf der wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht gebildet werden, zeigen die resultierenden Farbbilder eine deutlich erhöhte Beständigkeit, wenn das Salatöl oder das Dioctylphthalat mit der Farbbild-bildenden Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials in Kontakt gebracht werden. Nichtsdestotrotz dringt das Salatöl oder das Dioctylphthalat, wenn es mit einer Kantenfläche des Aufzeichnungsmaterials in Kontakt gebracht wird, in die Innenseite des Aufzeichnungsmaterials vor und verursacht ein vollständiges Ausbleichen der Farbbilder. Daher kann das Vorsehen der Schutzschicht oder der Zwischen- und Deckschicht die unerwünschte Farbausbleichung der Bilder nicht vollständig eliminieren.
  • Die Zugabe der Epoxyverbindung zu dem phenolischen Farbentwicklungsmittel wird nicht besonders geschätzt, da es eine lange Zeit benötigt, um die Farbbilder zu stabilisieren, welche auf der Farbbild-bildenden Schicht nach einem Wärmeaufzeichnungsvorgang gebildet wurden, und daher bleichen die resultierenden Farbbilder, wenn Salatöl oder ein Weichmacher mit der Farbbild-bildenden Schicht unmittelbar nach dem Wärmeaufzeichnungsvorgang in Kontakt gebracht wird, in einem großen Ausmaß aus.
  • Die Zugabe der Metallsalze des spezifischen Salicylsäurederivates zu der Farbbild-bildenden Schicht erhöht wirksam die Beständigkeit der Farbbild-bildenden Schicht gegenüber den öligen oder fettigen Substanzen und gegenüber den Weichmachern. Wenn jedoch das resultierende wärmeempfindliche Aufzeichnungblatt einem Farbbildaufzeichnungsvorgang und dann einem Wärmebeständigkeitstest unterworfen wird, tritt eine unerwünschte Farbentwicklung auf den nicht-bildgeformten weißen Bereichen des Aufzeichnungsblattes auf. Auch ist die Verwendung der Metallsalze des spezifischen Salicylsäurederivates darin nachteilig, daß diese Chemikalie eine komplizierte chemische Struktur aufweist und somit teuer ist.
  • Die Verbindung, welche in der Japanischen Ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 62-19,485 offenbart ist und eine bestimmte chemische Struktur aufweist, welche zu der der vorliegenden Erfindung ähnlich ist, zeigt eine Farbentwicklungsaktivität, welche gleich oder niedriger ist als die der herkömmlichen phenolischen Farbentwicklungsverbindungen. Auch ist das wärmeempfindliche Aufzeichnungspapier blatt, welches durch Verwendung des oben erwähnten Materials hergestellt wird, nachteilig darin, daß die darauf gebildeten Farbbilder leicht ausbleichen, wenn sie mit Salatöl oder einem Weichmacher in Kontakt gebracht werden, wie im folgenden in den Vergleichsbeispielen 3 und 4 gezeigt wird.
  • Weiterhin offenbart EP-A-0535887, welche ein Dokument gemäß Art. 54(3) und (4) EPÜ ist, ein Farbentwicklungsmittel, welches wenigstens eine Verbindung der folgenden Formel umfaßt:
  • (R-SO&sub2;NH NH)nA
  • wobei X ein O- oder S-Atom ist, R auf unsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffgruppen und aromatische Kohlenwasserstoffgruppen beschränkt ist, welche mit wenigstens einem Substituenten substituiert sind, der ausgewählt ist aus niederen Alkylgruppen und Halogenatomen, A eine mehrwertige Gruppe ist und n eine ganze Zahl von 2 oder mehr ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Verfügung zu stellen, welches in der Lage ist, darauf Farbbilder zu bilden, welche eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber öligen und fettigen Substanzen, Weichmachern, Feuchtigkeit und Wärme aufweisen und somit über eine lange Zeitperiode eine überlegene Beständigkeit zeigen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wärmeempfindliches Aufzeiahnungsmaterial zur Verfügung zu stellen, welches für Tickets des Wärmeaufzeichnungstyps von automatischen Ticketverkaufsmaschinen, Zeitkartenpässen und Coupontickets nützlich ist, welche eine hohe Beständigkeit der darauf aufgezeichneten Farbbilder aufweisen müssen, und für Etiketten, die in einem POS-Strichcodepreisauszeichnungssystem verwendet werden sollen, in welchem die Etiketten häufig auf einer Oberfläche eines Polyvinylchloridfilms befestigt werden, welcher einen Weichmacher enthält und zum Einwickeln von frischen Nahrungsmitteln oder Fleisch dient, welche eine ölige oder fettige Substanz enthalten, wobei die Etiketten von diesen unvermeidbar mit dem Weichmacher und/oder der öligen oder fettigen Substanz in Kontakt gebracht werden.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Verfügung zu stellen, welches für Faksimileaufzeichnungsblätter, Textverarbeitungsaufzeichnungsblätter und CRT-Bilddruckblätter nützlich ist, welche alle eine hohe Beständigkeit der darauf aufgezeichneten Farbbilder aufweisen müssen.
  • Die oben erwähnten Aufgaben können durch das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung gelöst werden, welches umfaßt: ein Substratblatt und eine wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht, die auf einer Oberfläche des Blattsubstrates gebildet ist und einen im wesentlichen farblosen Farbstoffvorläufer, ein Farbentwicklungsmittel, das mit dem Farbstoffvorläufer unter Erwärmen reagiert, um dadurch eine Farbe zu entwickeln, sowie ein Bindemittel umfaßt,
  • dadurch gekennzeichnet, daß das Farbentwicklungsmittel wenigstens eine aromatische Verbindung umfaßt, die ausgewählt ist aus denen mit den Formeln (III) und (IV):
  • (R²-SO&sub2;NH NH)nE (III)
  • und
  • (R³-SO&sub2;NH NH)nA (IV)
  • wobei in den Formeln (III) und (IV)
  • X ein Element darstellt, welches ausgewählt ist aus Sauerstoff- und Schwefelatomen;
  • eine mehrwertige Gruppe darstellt;
  • n eine ganze Zahl von 2 oder mehr darstellt;
  • R² ein Element darstellt, welches ausgewählt ist aus einer Alkylgruppe, Cycloalkylgruppen, Alkenylgruppen, Alkynylgruppen, Alkylgruppen mit wenigstens einem Heteroatom, das in deren Hauptkette enthalten ist, Cycloalkylgruppen mit wenigstens einem Heteroatom, das in deren cyclischer Kette enthalten ist, und Alkenylgruppen mit wenigstens einem Heteroatom, das in deren Hauptkette enthalten ist;
  • E eine mehrwertige Gruppe darstellt, die wenigstens eine aromatische cyclische Gruppe aufweist;
  • R³ ein Element darstellt, welches ausgewählt aus Aralkylgruppen; substituierten Aralkylgruppen mit einem heteroatomhaltigen aliphatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens eine Methylengruppe durch wenigstens ein Heteroatom ersetzt ist; substituierten Aralkylgruppen mit einem substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Substituentenatomen, die von einem Wasserstoffatom verschieden sind, und einer Substituentengruppe an dem aromatischen Kohlenwasserstoffanteil befestigt ist; und substituierten Aralkylgruppen mit einem heteroatomhaltigen aliphatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens eine Methylengruppe durch wenigstens ein Heteroatom ersetzt ist, und einem substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens ein Element, ausgewählt aus Substituentenatomen, die von einem Wasserstoffatom verschieden sind, und Substituentengruppen an dem aromatischen Kohlenwasserstoffanteil befestigt ist.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Substratblatt und eine wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht, welche auf einer Oberfläche des Substratblattes gebildet ist und einen im wesentlichen farblosen Farbstoffvorläufer, ein Farbentwicklungsmittel, das mit dem Farbstoffvorläufer unter Erwärmen reagiert, um dadurch eine Farbe zu entwickeln, sowie ein Bindemittel umfaßt.
  • Bei der vorliegenden Erfindung umfaßt das Farbentwicklungsmittel wenigstens eine spezifische aromatische Sulfonylamino(thio)carbonylaminoverbindung, welche ausgewählt ist aus jenen der Formeln (III) und (IV), welche jeweils pro Molekül davon wenigstens zwei funktionelle Gruppen der Formel (I) aufweisen:
  • -SO&sub2;NH NH- (I)
  • in welcher X so ist, wie oben definiert.
  • Die aromatischen Verbindungen der Formeln (III) und (IV), welche wenigstens zwei funktionelle Gruppen der Formel (I) pro Molekül davon aufweisen, dienen nämlich als ein Farbentwicklungsmittel für den im wesentlichen farblosen Farbstoffvorläufer beim Erwärmen, um eine Farbe zu entwikkeln. Die aromatischen Verbindungen mit zwei oder mehr funktionellen Gruppen der Formel (I) haben keine gemeinsame saure funktionelle Gruppe, wie z.B. eine phenolische Hydroxylgruppe und eine Carboxylgruppe. Jedoch zeigen diese aromatischen Verbindungen eine starke Farbentwicklungsfähigkeit für die Farbstoffvorläufer wie z.B. Leucobasenfarbstoffe. Auch sind diese aromatischen Verbindungen in der Lage, den farbentwickelten Farbstoff in der gefärbten Form zu halten und das Ausbleichen des Farbstoffs zu verhindern.
  • Bei den vorteilhaften Eigenschaften der aromatischen Verbindung mit zwei oder mehr funktionellen Gruppen der Formel (I) wird angenommen, daß deren starke Farbentwicklungsaktivität ein Ergebnis einer starken Wechselwirkung der Sulfonyl(thio)harnstoffgruppe der Formel (I) mit dem Farbstoff ist. Diese starke Wechselwirkung kann nur durch eine funktionelle Sulfonyl(thio)harnstoffgruppe realisiert werden. Dieses wird man aus den folgenden Tatsachen verstehen.
  • Die organischen Verbindungen mit einer funktionellen Gruppe der Formel (V):
  • -NH NH- (V)
  • worin X so ist, wie oben definiert, und welche sich von der Sulfonyl(thio)härnstoffgruppe darin unterscheidet, daß die -SO&sub2;-Gruppe fehlt; organische Verbindungen mit einer funktionellen Gruppe der Formel (VI):
  • -SO&sub2;NH - (VI)
  • worin X so ist, wie oben definiert, und welche sich von der Sulfonyl(thio)harnstoffgruppe darin unterscheidet, daß die -NH-Gruppe fehlt; und organische Verbindungen mit einer funktionellen Gruppe der Formel (VII):
  • worin X so ist, wie oben definiert, und welche sich von der Sulfonyl(thio)harnstoffgruppe darin unterscheidet, daß die -NH-Gruppe durch eine - -Gruppe ersetzt ist, zeigen nämlich eine signifikant schlechtere Farbentwicklungsaktivität für den Farbstoffvorläufer als die der Verbindung, welche die funktionellen Gruppen der Formel (I) aufweist, und die resultierenden Farbbilder zeigen eine schlechte Beständigkeit, welche keinen Vergleich mit der der Farbbilder aushält, welche durch Verwendung der spezifischen Farbentwicklungsverbindung der vorliegenden Erfindung gebildet wurden.
  • Die ausgezeichnete Beständigkeit der Farbbilder, welche auf dem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial gebildet werden, leitet sich notwendigerweise von den spezifischen aromatischen Farbentwicklungsverbindungen der Formeln (III) und (IV) ab. Diese Notwendigkeit kann aus der Tatsache abgeleitet werden, daß, obwohl eine aromatische Verbindung mit nur einer funktionellen Gruppe der Formel (I) pro Molekül davon eine zufriedenstellend hohe Farbentwicklungsaktivität zeigt, die resultierenden Farbbilder eine beträchtlich schlechtere Beständigkeit gegenüber Salatöl und einem Weichmacher zeigen, als die der Farbbilder, welche durch Verwendung der spezifischen aromatischen Farbentwicklungsverbindungen der vorliegenden Erfindung mit den Formeln (III) und (IV) gebildet wurden.
  • In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die aromatischen Farbentwicklungsverbindungen ausgewählt aus jenen der Formel (III):
  • R²-SO&sub2;NH NH)nE (III)
  • in welcher X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt, R² ein Element darstellt, das ausgewählt ist aus Alkylgruppen, insbesondere mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen, vorzugsweise mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, Alkenylgruppen, vorzugsweise mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkinylgruppen, vorzugsweise mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkylgruppen mit wenigstens einem Heteroatom, das in deren Hauptkette enthalten ist, z.B. Methoxyethan und Ethoxyethangruppen, Cycloalkylgruppen mit wenigstens einem Heteroatom, das in deren cyclischer Kette enthalten ist, z.B. Cyclohexan und Decahydronaphthalingruppen, und Alkenylgruppen mit wenigstens einem Heteroatom, das in deren Hauptkette enthalten ist, z.B. Allyl- und Vinylgruppen, E eine mehrwertige Gruppe mit wenigstens einer aromatischen cyclischen Gruppe darstellt und n eine ganze Zahl von 2 oder mehr darstellt.
  • Bei den aromatischen Verbindungen der Formel (III) sind die mehrwertigen Gruppen, welche durch E dargestellt sind, nicht auf bestimmte Gruppentypen beschränkt, so lange wie diese eine Zwei- oder höhere Wertigkeit aufweisen, und sie sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
  • (e) mehrwertigen aliphatischen aromatischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus unsubstituierten und substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen, aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
  • (f) mehrwertigen organischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus unsubstituierten und substituierten aromatischen heterocyclischen Gruppen, aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
  • (g) mehrwertigen aromatischen Gruppen, die von unsubstituierten und substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind;
  • (h) mehrwertigen aromatischen heterocyclischen Gruppen, die von unsubstituierten und substituierten aromatischen heterocyclischen Verbindungen abgeleitet sind; und
  • (i) mehrwertigen organischen Gruppen, die von organischen Verbindungen abgeleitet sind, in welchen zwei oder mehr aromatische oder aromatische heterocyclische Gruppen über eine oder mehrere mehrwertige Gruppen, die ausgewählt sind aus den oben erwähnten Gruppen (a) bis(d), aneinander gebunden sind.
  • Die aromatischen Farbentwicklungsverbindungen der Formel (III) sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
  • 4,4-Bis(methansulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(ethansulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(isopropansulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(trifluormethansulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(cyclohexansulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(allylsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(2-methoxyethansulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(2-tetrahydropyransulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(2-allyloxyethansulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 1,5-Bis(methansulfonylaminocarbonylamino)naphthalin,
  • 1,3-Bis(methansulfonylaminocarbonylamino)benzol,
  • 4,4'-Bis(methansulfonylaminocarbonylamino)diphenylether und
  • 4,4'-Bis(methansulfonylaminothiocarbonylamino)diphenylmethan.
  • In noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die aromatischen Farbentwicklungsverbindungen ausgewählt aus jenen der Formel (IV):
  • (R³-SO&sub2;NH NH)nA (IV)
  • in welcher X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt, R³ ein Element darstellt, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Aralkylgruppen, z.B. Benzyl- und Phenethylgruppen; substituierten Aralkylgruppen mit einem heteroatomhaltigen aliphatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens eine Methylengruppe durch wenigstens ein Heteroatom ersetzt ist, z.B. Phenoxyethyl- und Naphthoxyethylgruppen; substituierten Aralkylgruppen mit einem substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Substituentenatomen, die von einem Wasserstoffatom verschieden sind, und einer Substituentengruppe, an dem aromatischen Kohlenwasserstoffanteil befestigt ist, z.B. Methoxybenzyl- und Chlorbenzylgruppen; und substituierten Aralkylgruppen mit einem heteroatomhaltigen aliphatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens eine Methylengruppe durch wenigstens ein Heteroatom ersetzt ist, und einem substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffan teil, in welchem wenigstens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Substituentenatomen, die von einem Wasserstoffatom verschieden sind, und Substituentengruppen, an dem aromatischen Kohlenwasserstoffanteil befestigt ist, z.B. (p-Methoxyphenoxy)ethyl- und (p-Chlorphenoxy)ethyl gruppen, A eine mehrwertige Gruppe darstellt und n eine ganze Zahl von 2 oder mehr darstellt.
  • Die mehrwertige Gruppe, welche in der Formel (IV) durch A dargestellt ist, ist nicht auf einen bestimmten Gruppentyp beschränkt und wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
  • (a) einer Carbonyl-, Thiocarbonyl- und Sulfonylgruppe;
  • (b) mehrwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen;
  • (c) mehrwertigen, Heteroatom-haltigen aliphatischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Heteroatom aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
  • (d) mehrwertigen aliphatischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Carbonyl-, Thiocarbonyl-, Imid-, Imino- und Sulfonylgruppen und Esterstrukturen, aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
  • (e) mehrwertigen aliphatischen aromatischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus unsubstituierten und substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen, aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
  • (f) mehrwertigen organischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus unsubstituierten und substituierten aromatischen heterocyclischen Gruppen, aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
  • (g) mehrwertigen aromatischen Gruppen, die von unsubstituierten und substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind;
  • (h) mehrwertigen aromatischen heterocyclischen Gruppen, die von unsubstituierten und substituierten heterocyclischen Verbindungen abgeleitet sind; und
  • (i) mehrwertigen organischen Gruppen, die von organischen Verbindungen abgeleitet sind, in welchen zwei oder mehr aromatische oder aromatische heterocyclische Gruppen über eine oder mehrere mehrwertige Gruppen, die ausgewählt sind aus den oben erwähnten Gruppen (a) bis(d), aneinander gebunden sind.
  • Die aromatischen Farbentwicklungsverbindungen der Formel (IV) werden vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
  • 4,4'-Bis(benzylsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(p-methylbenzylsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(p-methoxybenzylsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(p-chlorbenzylsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(2-phenoxyethylsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(2-(p-methoxyphenoxy)ethylsulfonylaminocarbonylamino) diphenylmethan,
  • 4,4'-Bis(benzylsulfonylaminocarbonylamino)diphenylether,
  • 1,5-Bis(benzylsulfonylaminocarbonylamino)naphthalin,
  • 1,3-Bis(benzylsulfonylaminocarbonylamino)benzol und
  • 4,4'-Bis(benzylsulfonylaminothiocarbonylamino)diphenylmethan.
  • Die aromatischen Farbentwicklungsverbindungen der vorliegenden Erfindung mit den Formeln (III) und (IV) können beispielsweise durch die folgenden Reaktionen (1) bis (3) hergestellt werden:
  • Reaktion (1)
  • nR-SO&sub2;-N=C=O + (H&sub2;N)nM T (R-SO&sub2;NH NH)nM
  • Reaktion (2)
  • nR-SO&sub2;NH&sub2; + (X=C=N)nM T (R-SO&sub2;NH NH)nM Reaktion (3)
  • Bei den oben erwähnten Reaktionen (1), (2) und (3) stellt R die einwertige organische Gruppe dar, wie sie für R² der Formel (III) und R³ der Formel (IV) definiert wurde, X ist so, wie oben definiert, M stellt die mehrwertige Gruppe dar, sie wie für A der Formel (IV) und für E der Formel (III) definiert wurde, R&sup5; stellt ein Element dar, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus niederen Alkylgruppen und Arylgruppen, und n ist so, wie oben definiert.
  • In der wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht der vorliegenden Erfindung liegt der Gehalt der aromatischen Farbentwicklungsverbindung der Formel (III) oder (IV) vorzugsweise in dem Bereich von 10 bis 50% bezogen auf das gesamte Trockengewicht der wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht. Wenn der Gehalt weniger als 10 Gew.-% beträgt, zeigt die resultierende wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht eine nicht zufriedenstellende schlechte Farbentwicklungsaktivität. Auch ist, selbst wenn der Gehalt der aromatischen Farbentwicklungsverbindung auf ein Niveau über 50 Gew.-% angehoben wird, die Farbentwicklungsaktivität der resultierenden wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht gesättigt, und es wird keine weitere Verbesserung bei der Farbentwicklungsaktivität erhalten, und dieses verursacht einen ökonomischen Nachteil.
  • In der wärmeempindlichen Farbbild-bildenden Schicht der vorliegenden Erfindung umfaßt das Farbentwicklungsmittel eine oder zwei oder mehrere der oben erwähnten spezifischen aromatischen Verbindungen.
  • Der Farbstoffvorläufer, welcher für die vorliegende Erfindung verwendbar ist, umfaßt wenigstens ein Element, ausgewählt aus herkömmlichen Triphenylmethan-, Fluoran- und Diphenylmethanleucofarbstoffen, z.B. 3-(4-Diethylamino-2- ethoxyphenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid, Kristallviolettlacton, 3-(N-Ethyl-N-isopentylamino)-6- methyl-7-anilinofluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-(o,p-dimethylphenylamino)fluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-toluidino)-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-Pyrrolidino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-(N-Cyclohexyl-N- methylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-Diethylamino-7- (o-chloranilino)fluoran, 3-Diethylamino-7-(m-trifluormethylanilino)fluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran, 3-Diethylamino-6-methylfluoran, 3-Cyclohexylamino-6- chlorfluoran, 3-(N-Ethyl-N-hexylamino)-6-methyl-7-(p- chloranilino)fluoran, 2-Chlor-3-methyl-6-(N,N-dibutylamino- anilino)fluoran, 3-(p-Anilinoanilino)-6-methyl-7-anilinofluoran, 3,6-Bis(dimethylamino)fluoran-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid, 3,3-Bis(2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p- methoxyphenyl)ethenyl)-4,5,6,7-tetrachlorphthalid und Bis(p-dimethylaminostyryl)-p-toluolsulfonylmethan.
  • In der wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht der vorliegenden Erfindung enthält das Farbentwicklungsmittel wahlweise wenigstens eine andere oder eine herkömmliche Farbentwicklungsverbindung zusätzlich zu den aromatischen Verbindungen mit zwei oder mehr funktionellen Gruppen der Formel (I), wenn nicht die Farbbildungsleistung der Farbbild-bildenden Schicht dadurch gestört wird.
  • Die andere Farbentwicklungsverbindung wird vorzugsweise ausgewählt aus den N-Arylsulfonylharnstoffverbindungen der Formel (VIII):
  • worin R&sup6; ein Element darstellt, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Halogenatomen, und niederen Alkylgruppen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Arylgruppen, z.B. einer Phenyl- und Tolylgruppe, Alkoxygruppen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einer Acetylgruppe und einer Nitrogruppe, R&sup7; ein Element darstellt, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus unsubstituierten Phenyl- und Naphthylgruppen und substituierten Phenyl- und Naphthylgruppen, welche wenigstens einen Substituenten aufweisen, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkoxy-, Acetyl-, Nitround niederen Alkylgruppen und Halogenatomen, m eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellt und die Substituenten, welche durch R&sup6; dargestellt werden, dieselben oder voneinander verschieden sein können.
  • Die N-Arylsulfonylharnstoff-Farbentwicklungsverbindungen der Formel (VIII) sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
  • N-(p-Toluolsulfonyl)-N'-phenylharnstoff,
  • N-(p-Toluolsulfonyl)-N'-(p-methoxyphenyl)harnstoff,
  • N-(p-Toluolsulfonyl)-N'-(o-tolyl)harnstoff,
  • N-(p-Toluolsulfonyl)-N'-4(m-tolyl)harnstoff,
  • N-(p-Toluolsulfonyl)-N'-(p-tolyl)harnstoff,
  • N-(p-Toluolsulfonyl)-N'-(o-chlorphenyl)harnstoff,
  • N-(p-Toluolsulfonyl)-N'-benzylharnstoff,
  • N-(p-Toluolsulfonyl)-N'-(1-naphthyl)harnstoff,
  • N-(Benzolsulfonyl)-N'-phenylharnstoff,
  • N-(o-Toluolsulfonyl)-N'-phenylharnstoff,
  • N-(p-Toluolsulfonyl)-N'-(o-diphenyl)harnstoff,
  • N-(p-Toluolsulfonyl)-N'-(p-ethoxycarbonylphenyl)harnstoff,
  • N-(p-Methoxybenzolsulfonyl)-N'-phenylharnstoff,
  • N-(3-Nitrobenzolsulfonyl)-N'-phenylharnstoff,
  • N-(3-Nitro-4-methoxybenzolsulfonyl)-N'-phenylharnstoff,
  • N-(Benzolsulfonyl)-N'-(p-methoxyphenyl)harnstoff,
  • N-(Toluolsulfonyl)-N'-(4-nitro-1-naphthyl)harnstoff,
  • N-(Benzolsulfonyl)-N'-p-acetylphenylharnstoff,
  • N-(p-Acetylbenzolsulfonyl)-N'-(m-tolyl)harnstoff und
  • N-(p-Methoxybenzolsulfonyl)-N'-benzylharnstoff.
  • Die herkömmlichen Farbentwicklungsverbindungen, welche für die vorliegende Erfindung verwendbar sind, sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2,2- Bis(4-hydroxyphenyl)propan (nämlich Bisphenol A), 1,1- Bis(4-hydroxyphenyl)-1-phenylethan, 1,4-Bis(1-methyl-1-(4'- hydroxyphenyl)ethyl)benzol, 1,3-Bis(1-methyl-1-(4'-hydroxyphenyl)ethyl)benzol, Dihydroxydiphenylether (offenbart in JP-A-1-180,382), Benzyl-p-hydroxybenzoat (offenbart in JP- A-52-140,483), Bisphenol S, 4-Hydroxy-4'-isopropyloxydiphenylsulfon (offenbart in JP-A-60-13,852), 1,1-Di(4- hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,7-Di(4-hydroxyphenylthio)-3,5- dioxaheptan (offenbart in JP-A-59-52,694) und 3,3'-Diallyl-4,4'-dihydroxydiphenylsulfon (offenbart in JP-A-60- 208,286).
  • Die oben erwähnten anderen oder herkömmlichen Farbentwicklungsverbindungen können allein oder als eine Mischung aus zwei oder mehreren davon eingesetzt werden.
  • Wenn die andere oder herkömmliche Farbentwicklungsverbindung eingesetzt wird, beträgt ihr Gehalt in der Farbbild-bildenden Schicht vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%.
  • Das Bindemittel dient dazu, die Bestandteile in der Farbbild-bildenden Schicht an das Substratblatt zu binden, und umfaßt vorzugsweise wenigstens ein Element ausgewählt aus wasserlöslichen polymeren Materialien, z.B. Polyvinylalkoholen mit unterschiedlichem Molekulargewicht, Stärke und Stärkederivaten, Cellulosederivaten, z.B. Methoxycellulose, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose und Ethylcellulose, Natriumpolyacrylat, Polyvinylpyrrolidin, Acrylsäureamid-Acrylsäureester-Copolymeren, Acrylsäureamid-Acrylsäureester-Methacrylsäure-Terpolymeren, Alkalisalzen von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Polyacrylsäureamid, Natriumalginat, Gelatine und Casein, und wasserunlöslichen polymeren Materialien, z.B. Polyvinylacetatharzen, Polyurethanharzen, Styrol-Butadien-Copolymerharzen, Polyacrylsäureharzen, Polyacrylsäureesterharzen, Vinylchlorid Vinylacetat-Copolymerharzen, Polybutylacrylat, Ethylen- Vinylacetat-Copolymerharzen und Styrol-Butadien-Acrylverbindungs-Terpolymerharzen, welche in der Form eines Latex verwendet werden.
  • In der wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht der vorliegenden Erfindung ist der Farbstoffvorläufer in einer Menge von 5 bis 20% Gew.-% zusammen mit 5 bis 50% der Farbentwicklungsverbindung der Formel (I) vorhanden, und das Bindemittel ist in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Trockengewicht der Farbbild-bildenden Schicht vorhanden.
  • Die wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht der vorliegenden Erfindung umfaßt wahlweise weiterhin eine wärmeschmelzbare organische Substanz, welche gewöhnlich als Sensibilisator bezeichnet wird, nicht-basische anorganische und organische Pigmente, Antioxidationsmittel, z.B. gehinderte Phenolverbindungen, Ultraviolettstrahlenabsorber und Wachse.
  • Das sensibilisierende Mittel umfaßt wenigstens eine organische Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 50ºC bis 150ºC, z.B. Phenyl-1-hydroxy-2-naphthoat (offenbart in JP- A-57-191,089), p-Benzylbiphenyl (JP-A-60-82,382), Benzylnaphthylether (JP-A-58-87,094), Dibenzylterephthalat (JP-A- 58-98,285), Benzyl-p-benzyloxybenzoat (JP-A-57-201,691), Diphenylcarbonat, Ditolylcarbonat (JP-A-58-136, 489), m-Terphenyl (JP-A-57-89,994), 1,2-Bis(m-tolyloxy)ethan (JP-A-60- 56,588), 1,5-Bis(p-methoxyphenoxy)-3-oxapentan (JP-A-62- 181,183), Oxalsäurediester (JP-A-64-1,583), 1,4-Bis(p- tolyloxy)benzol (JP-A-2-153,783), Diphenylsulfon (Schmelzpunkt: 124ºC), Phenyl-p-toluolsulfonat (Smp.: 96ºC), p- Tolylmesitylensulfonat (Smp.: 100 bis 102ºC), 4,4'-Diallyloxydiphenylsulfon (Smp.: 145ºC), 4,4'-Diisopentyloxydiphenylsulfon (Smp.: 100ºC), 4,4'-Dimethoxydiphenylsulfon (Smp.: 130ºC), Bis(4-(2-((C&sub1;&sub4;-, C&sub1;&sub6;- oder C&sub1;&sub8;-)alkanoyl(oder alkenoyl)oxy)ethoxy)phenyl)sulfon, 2,2-Bis(4- benzolsulfonyloxyphenyl)propan (Smp.: 114ºC), 2,2-Bis(4- methansulfonyloxyphenyl)propan (Smp.: 101ºC), p-Toluolsulfonanilid (Smp.: 102ºC) und N-Benzyl-o-sulfophthalimid.
  • Die wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht enthält wahlweise ein Antioxidationsmittel, z.B. eine gehinderte phenolische Verbindung und/oder Ultraviolettstrahlenabsorber.
  • Das Antioxidationsmittel und die Ultraviolettstrahlenabsorber sind vorzugsweise ausgewählt aus denen, welche in JP-A-57-151,394, JP-A-58-160,191, JP-A-58-69,096, JP-A-59- 2,884, JP-A-59-95,190, JP-A-60-22,288, JP-A-60-255,485, JP- A-61-44,686, JP-A-62-169,683, JP-A-63-17,081, JP-A-1- 249,385 und JP-A-4-144,786 offenbart sind, z.B. 1,1,3- Tris(2'-methyl-3'-cyclohexyl-4'-hydroxyphenyl)butan, 1,1,3--
  • Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert-butylphenyl)butan, 4,4,- Thio-bis(3-methyl-6-tert-butylphenol), 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol, 2,2'- Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon, p-Octylphenylsalicylat, 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol, Ethyl-2- cyano-3,3'-diphenylacrylat und Tetra(2,2,6,6-tetramethyl-4- piperidyl)-1,2,3,4-butantetracarbonat.
  • Die anorganischen und organischen Pigmente, welche für die vorliegende Erfindung verwendbar sind, sind vorzugsweise ausgewählt aus anorganischen feinen Partikeln, z.B. Calciumcarbonatsilica, Zinkoxid, Titandioxid, Aluminiumhydroxid, Zinkhydroxid, Banumsulfat, Ton, wasserfreiem Ton, Talkum, oberflächenmodifiziertem Calciumcarbonat, und Silica und organischen feinen Partikeln von z.B. Harnstoffformaldehydharzen, Styrol-Methacrylat-Copolymerharzen und Polystyrolharzen.
  • Die Wachse, welche für die vorliegende Erfindung verwendbar sind, umfassen vorzugsweise wenigstens ein Element, ausgewählt aus z.B. Paraffinwachsen, Carnaubawachs, mikrokristallinen Wachsen, Polyethylenwachsen, Wachsen vom Amidtyp, Wachsen vom Bisimidtyp, höheren Fettsäureamidwachsen, z .B. Stearinsäureamid, Ethylen-bis-stearoamidwachs, höheren Fettsäureestern und Metallsalzen, z.B. Zinkstearat, Aluminiumstearat, Calciumstearat und Zinkoleat.
  • In der Farbbild-bildenden Schicht der vorliegenden Erfindung ist das sensibilisierende Mittel vorzugsweise in einer Menge von 10 bis 40 Gew.-% enthalten, das Wachs und das organische oder anorganische Pigment sind wahlweise in Mengen von 2 bis 20 Gew.-% bzw. 2 bis 50 Gew.-% enthalten, und das Antioxidationsmittel und der Ultraviolettstrahlenabsorber sind wahlweise in einer Menge von 1 bis 10% bezogen auf das gesamte Trockengewicht der Farbbild-bildenden Schicht enthalten.
  • Das Blattsubstrat, welches für die vorliegende Erfindung verwendbar ist, ist nicht auf eine bestimmte Gruppe von Materialien beschränkt, und gewöhnlich umfaßt das Blattsubstrat ein Element, das ausgewählt ist aus feinen Papierblättern&sub1; beschichteten Papierblättern mit einer Tonoder Latex-Deckschicht, gußbeschichteten Papierblättern, Pappen, Kunstharzfilmen, synthetischen Papierblättern, welche ein Kunstharz wie z.B. ein Polyolefinharz und eine Mehrschichtstruktur umfassen, und laminierten Verbundstoff blättern. Vorzugsweise weist das Blattsubstrat ein Flächengewicht von 40 bis 170 g/m² auf.
  • Die Farbbild-bildende Schicht kann auf einer Oberfläche des Blattsubstrates gebildet werden, indem eine Beschichtungsflüssigkeit, welche die oben erwähnten Bestandteile enthält, aufgetragen wird und indem die Beschichtungsflüssigkeitsschicht auf dem Blattsubstrat getrocknet und verfestigt wird.
  • Die Farbbild-bildende Schicht ist vorzugsweise in einem Trockengewicht von 1 bis 15 g/m², insbesondere 2 bis 10 g/m² vorhanden.
  • Bei dem vorliegenden wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial kann eine Schutzschicht und/oder eine Schicht zum Bedrucken auf der Farbbild-bildenden Schicht gebildet werden.
  • Das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung ist mit einer spezifischen wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht ausgestattet, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein spezifisches Farbentwicklungsmittel enthält. Dieses spezifische Farbentwicklungsmittel umfaßt wenigstens eine aromatische Verbindung mit wenigstens zwei funktionellen Sulfonylamino(thio)carbonylaminogruppen der Formel (I), und bewirkt nicht nur, daß die resultierende wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht eine hohe Weißheit und eine zufriedenstellende Wärmeempfindlichkeit zeigt, sondern ebenfalls, daß die resultierenden Farbbilder auf der Farbbild-bildenden Schicht, selbst unmittelbar nach der Farbentwicklung, eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber öligen und fettigen Substanzen und einem Weichmacher zeigen und somit eine überlegene Lagerungsbeständigkeit aufweisen.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden spezifischen Beispiele erklärt, welche nur zur Veranschaulichung dienen und den Umfang der vorliegenden Erfindung in keiner Weise beschränken.
  • Synthesebeispiel 1 (Herstellung von 4,4'-Bis(p-methoxybenzolsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan) (nicht gemäß der vorliegenden Erfindung) (1) Synthese von p-Methoxysulfonamid
  • p-Methoxybenzolsulfonylchlorid mit einem Molekulargewicht von 206,5 wurde in einer Menge von 0,1 mol in 200 ml einer konzentrierten wäßrigen Ammoniaklösung gelöst, und die resultierende Lösung wurde für 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Lösung neutralisiert, indem eine verdünnte wäßrige Salzsäure verwendet wurde, und ein Reaktionsprodukt wurde mit Ether extrahiert. Die resultierende Etherphase wurde mit Wasser gewaschen und für eine Nacht in der Gegenwart eines Trockenmittels, welches aus wasserfreiem Magnesiumcarbonat bestand, getrocknet. Die Reaktionsproduktmischung wurde filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem resultierenden Produkt abgedampft. Ein weißes festes Produkt wurde erhalten.
  • Das Produkt wurde einer massenspektrometrischen Analyse unterworfen. Als Ergebnis wurde ein molekularer Ionenpeak(m/l = 187) bestätigt und es wurde festgestellt, daß das resultierende Produkt die angestrebte Verbindung war.
  • (2) Synthese von 4,4'-Bis(p-methoxybenzolsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan
  • p-Methoxysulfonamid, welches durch das oben erwähnte Verfahren hergestellt wurde, wurde in einer Menge von 13,2 g (0,07 mol) in der Form eines feinen Pulvers mit 8,0 g (0,032 mol) 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat gemischt, und das gemischte Pulver wurde in einem Stickstoffgasstrom auf eine Temperatur von 140ºC erwärmt. Die Mischung wurde im Verlauf der Erwärmungsdauer gelöst und verflüssigt und war danach als ein Ergebnis der Reaktion verfestigt. Nach dem Erwärmen für eine Stunde wurde der Erwärmungsvorgang abgebrochen, die resultierende Mischung wurde gekühlt und das resultierende Reaktionsprodukt wurde durch eine 1N wäßrige Natriumhydroxidlösung extrahiert. Die Extraktlösung wurde neutralisiert, um zu bewirken, daß das Reaktionsprodukt ausgefällt wurde, und das ausgefällte feste Produkt wurde filtriert und getrocknet. Durch ein Wiederholen der oben erwähnten Vorgänge wurde ein weißes festes Produkt in einer Menge von 14,1 g erhalten. In dem Temperaturbereich bis hoch zu 220ºC zeigte das weiße feste Produkt keinen bestimmten Schmelzpünkt.
  • Das weiße feste Produkt wurde einer Hochgeschwindigkeitsflüssigchromatographieanalyse unterworfen. Es wurde bestätigt, daß das weiße feste Produkt einen anderen Peak als den von p-Methoxysulfonamid und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat aufwies. Auch die spektrale NMR-Analyse und die spektrale IR-Analyse identifizierten das resultierende weiße feste Produkt als die angestrebte Verbindung.
  • Spektrale NMR-Analyse (in deuteriertem DMSO)
  • δ = 3,85 (s, 8H, Wasserstoff in Methoxy und Wasserstoff in Methylen überlappten einander)
  • δ = 7,13 - 7,85 (m, 18H, Wasserstoff in aromatischen cyclischen Strukturen und in NH).
  • Zusätzlich erschien ein Peak bei δ = ca. 9,2, welcher vermutlich aus der NH-Gruppe stammte, die zu der Sulfonylgruppe benachbart war.
  • Spektrale IR-Analyse (KBr-Preßlingsverfahren)
  • Bei dieser Analyse wurden die folgenden charakteristischen Absorptionen bestätigt.
  • 1740 cm&supmin;¹ (abgeleitet von der Carbonylgruppe in der Harnstoffgruppe)
  • 1345 cm&supmin;¹, 1160 cm&supmin;¹ (abgeleitet von der Sulfonylgruppe).
  • Synthesebeispiel 2 (Herstellung von 4,4'-Bis(m-nitrobenzolsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan) (nicht gemäß der vorliegenden Erfindung) (1) Synthese von m-Nitrobenzolsulfonamid
  • Dieselben Synthesevorgänge wie in Synthesebeispiel 1- (1) wurden mit den folgenden Ausnahmen durchgeführt.
  • 22,2 g m-Nitrobenzolsulfonylchlorid mit einem Molekulargewicht von 221,5 wurden in einem Menge von 0,10 mol anstelle von 20,7 g p-Methoxybenzolsulfonylchlorid verwendet.
  • Das resultierende hellgelbe feste Produkt wurde der Massenspektrometeranalyse unterworfen. Als Ergebnis wurde ein molekularere Ionenpeak (m/l = 202) bestätigt, und es wurde festgestellt, daß das resultierende feste Produkt die angestrebte Verbindung war.
  • (2) Synthese von 4,4'-Bis(m-nitrobenzolsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan
  • Dieselben Verfahren wie in Synthesebeispiel 1-(2) wurden mit den folgenden Ausnahmen durchgeführt.
  • In der Synthesereaktion wurden 13,2 g p-Methoxysulfonamid durch 14,2 g m-Nitrobenzolsulfonamid ersetzt. Ein leicht gelbliches festes Produkt wurde in einer Menge von 15,0 g erhalten. Dieses leicht gelbliche feste Produkt zeigte in einem Temperaturbereich bis hoch zu 220ºC keinen klaren Schmelzpunkt.
  • Die Hochgeschwindigkeitsflüssigchromatographie bestätigte, daß das Reaktionsprodukt einen Peak zeigte, welcher von m-Nitrobenzolsulfonamid und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat verschieden war.
  • Ebenfalls identifizierten die spektrale NMR-Analyse und die spektrale IR-Analyse das resultierende leicht gelbliche feste Produkt als die angestrebte Verbindung.
  • Spektrale NMR-Analyse (in deuteriertem DMSO)
  • δ = 3,89 (s, 2H), 7,07 - 9,10 (m, 18H, Wasserstoff in aromatischer cyclischer Struktur und in NH).
  • Ebenfalls erschien ein Peak bei δ ca. 10,5, welcher vermutlich aus der NH-Gruppe stammte, die benachbart zu der Sulfonylgruppe angeordnet war.
  • Spektrale IR-Analyse (KBr-Preßlingsverfahren)
  • 1740 cm&supmin;¹ (abgeleitet von der Carbonylgruppe in der Harnstoffgrupe)
  • 1355 cm&supmin;¹, 1155 cm&supmin;¹ (abgeleitet von der Sulfonylgruppe)
  • Synthesebeispiel 3 (Herstellung von 4,4'-Bis(methansulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan
  • Dieselben Verfahren wie in Synthesebeispiel 1 wurden mit den folgenden Ausnahmen durchgeführt.
  • In Schritt (2) wurden 13,2 g p-Methoxysulfonamid durch 6,4 g Methansulfonamid ersetzt. Ein leicht gelbliches festes Produkt wurde in einer Menge von 14,0 g erhalten.
  • Die Hochgeschwindigkeitsflüssigchromatographie bestätigte, daß das oben erwähnte Reaktionsprodukt einen Peak zeigte, welcher von dem der Ausgangsverbindungen (material compounds) verschieden war, und die spektrale NMR-Analyse und die spektrale IR-Analyse identifizierten das resultierende leicht gelbliche feste Produkt als die angestrebte Verbindung.
  • Spektrale NMR-Analyse (in deuteriertem DMSO)
  • δ = 3,30 (s, 6H), 3,85 (s, 2H), 7,25 (dd, 8H)
  • Ebenfalls erschien ein Peak, welcher vermutlich von der NH-Gruppe benachbart zu der Sulfonylgruppe stammte, bei δ = ca. 9,0 und ca. 10,0.
  • Spektrale IR-Analyse (KBr-Preßlingsverfahren)
  • Die folgenden charakteristischen Absorptionen wurden bestätigt.
  • 1690 cm&supmin;¹ (abgeleitet von der Carbonylgruppe in der Harnstoffgruppe)
  • 1320 cm&supmin;¹, 1140 cm&supmin;¹ (abgeleitet von der Sulfonyl gruppe).
  • Synthesebeispiel 4 (Herstellung von 4,4'-Bis(benzylsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan) (1) Synthese von Benzylsulfonamid
  • Dieselben Synthesevorgänge wie in Synthesebeispiel 1- (1) wurden mit den folgenden Ausnahmen durchgeführt.
  • In diesem Synthesevorgang wurden 20,7 g p-Methoxybenzolsulfonylchlorid durch 19,5 g (0,10 mol) Benzylsulfonylchlorid mit einem Molekulargewicht von 190,5 ersetzt.
  • Das resultierende weiße feste Produkt wurde einer massenspektrometrischen Analyse unterworfen. Als Ergebnis wurde ein molekularer Ionenpeak (m/l = 171) bestätigt, und das resultierende weiße feste Produkt wurde als die angestrebte Verbindung identifiziert.
  • (2) Synthese von 4,4'-Bis(benzylsulfonylaminocarbonylaminodiphenylmethan
  • Dieselben Vorgänge wie im Synthesebeispiel 1-(2) wurden mit den folgenden Ausnahmen durchgeführt.
  • In den Syntheseverfahren wurden 13,2 g p-Methoxysulfonamid durch 11,3 g Benzylsulfonamid ersetzt. Ein leicht gelbliches festes Produkt wurde in einer Menge von 16,4 g erhalten.
  • Die Hochgeschwindigkeitsflüssigchromatographie bestätigte einen Peak, welcher von dem der Ausgangsverbindungen verschieden war. Ebenfalls identifizierten die spektrale NMR-Analyse und die spektrale IR-Analyse das leicht gelbliche feste Produkt als die angestrebte Verbindung.
  • Spektrale NMR-Analyse (in deuteriertem DMSO)
  • δ = 3,87 (s, 2H), 4,77 (s, 4H), 7,17 - 7,39 (m, 18H)
  • Ebenfalls erschien ein Peak, welcher vermutlich aus der NH-Gruppe neben der Sulfonylgruppe stammte, bei δ = ca. 8,7 und ca. 10,0.
  • Spektrale IR-Analyse (KBr-Preßlingsanalyse)
  • 1700 cm&supmin;¹ (abgeleitet aus dem Carbonyl in der Harnstoffgruppe)
  • 1340 cm&supmin;¹, 1150 cm&supmin;¹ (abgeleitet von dem Sulfonyl).
  • Beispiel 1 (nicht gemäß der vorliegenden Erfindung)
  • Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapierblatt wurde durch die folgenden Verfahren hergestellt.
  • (1) Herstellung einer wäßrigen Farbstoffvorläuferdispersion A
  • Eine Mischung wurde in der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
  • Die Mischung wurde unter Verwendung eines Farbschüttlers in einem solchen Ausmaß dispergiert, daß die resultierenden dispergierten festen Partikel eine Durchschnittsgröße von 1 um oder weniger aufwiesen. (2) Herstellung einer wäßrigen Farbentwicklungsmitteldispersion B
  • Die Mischung wurde unter Verwendung eines Farbschüttlers in einem solchen Ausmaß dispergiert, daß die resultierenden dispergierten festen Partikel eine Durchschnittsgröße von 1 um oder weniger aufwiesen.
  • (3) Herstellung eines pigmentbeschichteten Papierblattes
  • Eine Beschichtungsflüssigkeit wurde hergestellt, indem eine wäßrige Dispersion, die durch Dispergieren von 85 Gewichtsteilen wasserfreiem Ton, welcher von der Engelhard Corporation unter dem Warenzeichen Ansilex erhältlich ist, in 320 Gewichtsteilen Wasser hergestellt wurde, mit 40 Gewichtsteilen einer wäßrigen Emulsion eines Styrol-Butadien-Copolymers in einer Feststoffkonzentration von 50 Gew.-% und 50 Gewichtsteilen einer 10%igen wäßrigen Lösung oxidierter Stärke gemischt wurde.
  • Die Beschichtungsflüssigkeit wurde auf einer Oberfläche eines feinen Papierblattes mit einem Flächengewicht von 48 g/m² beschichtet, um eine Beschichtungsschicht mit einem Trockengewicht von 7,0 g/m² zu bilden, wodurch ein beschichtetes Papierblatt erhalten wurde.
  • (4) Bildung der wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht
  • Eine Beschichtungsflüssigkeit wurde hergestellt, indem gleichmäßig 50 Gewichtsteile der wäßrigen Farbstoffvorläuferdispersion A und 200 Gewichtsteile der wäßrigen Farbentwicklungsmitteldispersion B mit 30 Gewichtsteilen eines Calciumcarbonatpigments, 20 Gewichtsteilen einer 25%igen wäßrigen Zinkstearatdispersion, 15 Gewichtsteilen einer 30%igen wäßrigen Paraffindispersion und 100 Gewichtsteilen einer 10%igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung gemischt wurden, indem die Mischung gerührt wurde.
  • Eine Oberfläche des pigmentbeschichteten Papierblattes wurde mit der resultierenden Beschichtungsflüssigkeit beschichtet und getrocknet. Eine wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht wurde mit einem Gewicht von 5,0 g/m² gebildet, um ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapierblatt zur Verfügung zu stellen.
  • (5) Superkalanderbehandlung
  • Das Aufzeichnungsblatt wurde mit einem Superkalander behandelt, und die kalandrierte Oberfläche des Aufzeichnungsblattes wies eine Bekk-Glätte von 900 bis 1200 Sekunden auf.
  • (6) Weißheitsmessung und Farbbildungstest
  • Die Weißheit der nicht-bildgeformten weißen Bereiche des Aufzeichnungsblattes wurde gemessen, indem ein Hunter- Weißheitstestgerät mit einem Blauf ilter verwendet wurde.
  • Ebenfalls wurde das Probestück des resultierenden wärmeempfindlichen Aufzeichnungsblattes einem Farbbildentwicklungstest unterworfen, indem ein dynamisches Farbentwicklungstestgerät verwendet wurde, welches durch ein Modifizieren eines wärmeempfindlichen Faksimiledruckers mit einer aufgewendeten Energie von 0,49 mj/Punkt zur Verfügung gestellt wurde. Die resultierenden Farbbilder wurden einer Messung der Farbdichte durch ein Macbeth-Reflektionsfarbdichtetestgerät RD-914 (Warenzeichen) unterworfen.
  • Die gemessene Farbdichte der Farbbilder auf dem Probestück wird als eine ursprüngliche Farbdichte (D&sub0;) der Farbbilder bezeichnet.
  • Die Werte der gemessenen Weißheit und der ursprünglichen Farbdichte sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • (7) Öl- und Weichmacherbeständigkeitstest
  • Probestücke des mit Farbbildern versehenen Aufzeichnungspapierblattes wurden einem Öl- oder Weichmacherbeständigkeitstest unterworfen, in welchem Salatöl oder Dioctylterephthalat (ein typischer Weichmacher) auf die mit dem Farbbild versehene Oberfläche des Probestückes innerhalb von 30 Minuten nach Abschluß des Farbentwicklungsvorgangs aufgetragen wurde. Das mit Salatöl oder Weichmacher versehene Probestück wurde 3 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Salatöl oder der Weichmacher wurde von dem Probestück abgewischt, und die Farbdichte der schwarz gefärbten Bilder, die auf dem Probestück verblieben, wurde durch das Macbeth-Reflektionsfarbdichtetestgerät gemessen. Die gemessene Farbdichte wird als die Farbdichte (D&sub1;) nach dem Öl- oder Weichmacherbeständigkeitstest bezeichnet.
  • Die Beständigkeit der Farbbilder gegenüber dem Salatöl oder dem Weichmacher wird durch einen Farbdichteerhalt dargestellt, welcher nach der folgenden Gleichung berechnet wurde.
  • Farbdichteerhalt (%) = [(Farbdichte (D&sub1;) nach Öl- oder Weichmacher beständigkeitstest)/(ursprüngliche Farbdichte (D&sub0;))] x 100
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 2
  • Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wurde durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß bei der Herstellung der Dispersion B 4,4'-Bis(p-methoxybenzolsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan durch 4,4'-Bis(benzylsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan ersetzt wurde.
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 3
  • Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wurde durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß bei der Herstellung der Dispersion B 4,4'-Bis(p-methoxybenzolsulfonylaminocarbonylamino) diphenylmethan durch 4,4'-Bis(methansulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan ersetzt wurde.
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 4 (nicht gemäß der vorliegenden Erfindung)
  • Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wurde durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß bei der Bildung der wärmeempfindlichen Farbbild-bildenden Schicht eine Beschichtungsflüssigkeit hergestellt wurde, indem 40 Gewichtsteile der Dispersion A und 60 Gewichtsteile der Dispersion B mit 40 Gewichtsteilen eines Calciumcarbonatpigments, 20 Gewichtsteilen einer 25%igen wäßrigen Zinkstearatdispersion, 15 Gewichtsteilen einer 30%igen wäßrigen Paraffindispersion, 120 Gewichtsteilen eines 10%igen wäßrigen Polyvinylalkohols und 3 Gewichtsteilen eines Schmelzmittels (Warenzeichen: Dapro U 99, hergestellt von Sannopuco) gemischt wurden, während die Mischung gerührt wurde.
  • Die Beschichtungsflüssigkeit wurde auf eine Oberfläche eines synthetischen Papierblattes (Warenzeichen: YUPO FPG 110, hergestellt von OJI Yukagoseishi K.K.) beschichtet, um eine wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht mit einem Trockengewicht von 8,5 g/m² zu bilden. Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapierblatt wurde erhalten.
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 5 (nicht gemäß der vorliegenden Erfindung)
  • Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wurde durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß bei Herstellung der Dispersion A 3-(N,N-Dibutylamino)6-methyl-7-anilinofluoran durch 3-(N-Isopentyl-N-ethylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran ersetzt wurde.
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wurde durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß bei der Herstellung der Dispersion B 4,4'-Bis(p-methoxybenzolsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan durch 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, nämlich Bisphenol A, ersetzt wurde.
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wurde durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß bei der Herstellung der Dispersion B 4,4'-Bis(p-methoxybenzolsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan durch 4,4'-Bis(benzolaminothiocarbonylamino)benzol ersetzt wurde.
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wurde durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß bei der Herstellung der Dispersion B 4,4'-Bis(p-methoxybenzolsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan durch N- (p-Nitrobenzoyl)-p-toluolsulfonamid (mit einem Schmelzpunkt von 206ºC und offenbart in JP-A-62-19,485) ersetzt wurde.
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wurde durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß bei der Herstellung der Dispersion 4 4,4'-Bis(p-methoxybenzolsulfonylaminocarbonylamino)diphenylmethan durch N- (o-Carboxybenzoyl)-p-toluolsulfonamid mit einem Schmelzpunkt von 161ºC und offenbart in JP-A-62-19,485 ersetzt wurde. Tabelle 1
  • Tabelle 1 zeigt deutlich, daß die Farbbilder, welche gebildet wurden, indem das spezifische Farbentwicklungsmittel der vorliegenden Erfindung verwendet wurde, eine signifikant höhere Öl- und Weichmacherbeständigkeit zeigten als jene, wenn ein typisches herkömmliches Farbentwicklungsmittel, nämlich Bisphenol A, in Vergleichsbeispiel 1 verwendet wurde. Ebenfalls zeigten die resultierenden Farbbilder aus jedem der Beispiele 1 bis 5 eine signifikant höhere Farbdichte (D&sub0;) und Öl- und Weichmacherbeständigkeit als jene, wenn eine Farbentwicklungsverbindung mit einer Sulfonylgruppe in Vergleichsbeispiel 2 verwendet wurde, und wenn eine Farbentwicklungsverbindung, in welcher eine -NH-Gruppe aus einer -SO&sub2;NHC(X)NH-Gruppe entfernt worden war, in den Vergleichsbeispielen 3 und 4 eingesetzt wurde.

Claims (2)

1. Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, umfassend:
ein Substratblatt; und
eine wärmeempfindliche Farbbild-bildende Schicht, die auf einer Oberfläche des Substratblattes gebildet ist und einen im wesentlichen farblosen Farbstoffvorläufer, ein Farbentwicklungsmittel, das mit dem Farbstoffvorläufer unter Erwärmen reagiert, um dadurch eine Farbe zu entwickeln, sowie ein Bindemittel umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Farbentwicklungsmittel wenigstens eine aromatische Verbindung umfaßt, die ausgewählt ist aus denen mit den Formeln (III) und (IV):
(R²-SO&sub2;NH NH)nE (III)
und
R³-SO&sub2;NH NH)nA (IV)
wobei in den Formeln (III) und (IV)
X ein Element darstellt, welches ausgewählt ist aus Sauerstoff- und Schwefelatomen;
n eine ganze Zahl von 2 oder mehr darstellt;
R² ein Element darstellt; welches ausgewählt ist aus einer Alkylgruppe, Cycloalkylgruppen, Alkenylgruppen, Alkinylgruppen, Alkylgruppen mit wenigstens einem Heteroatom, das in deren Hauptkette enthalten ist, Cycloalkylgruppen mit wenigstens einem Heteroatom, das in deren cyclischer Kette enthalten ist, und Alkenylgruppen mit wenigstens einem Heteroatom, das in deren Hauptkette enthalten ist,
E eine mehrwertige Gruppe darstellt, die wenigstens eine aromatische cyclische Gruppe aufweist;
eine mehrwertige Gruppe darstellt; und
R³ ein Element darstellt, welches ausgewählt ist aus Aralkylgruppen; substituierten Aralkylgruppen mit einem Heteroatom-haltigen aliphatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens eine Methylengruppe durch wenigstens ein Heteroatom ersetzt ist; substituierten Aralkylgruppen mit einem substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Substituentenatomen, die von einem Wasserstoffatom verschieden sind, und einer Substituentengruppe an dem aromatischen Kohlenwasserstoffanteil befestigt ist; und substituierten Aralkylgruppen mit einem Heteroatom-haltigen aliphatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens eine Methylengruppe durch wenigstens ein Heteroatom ersetzt ist, und einem substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffanteil, in welchem wenigstens ein Element ausgewählt aus Substituentenatomen, die von einem Wasserstoffatom verschieden sind, und Substituentengruppen an dem aromatischen Kohlenwasserstoffanteil befestigt ist.
2. Das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, wobei die mehrwertige Gruppe, die in der Formel (IV) durch A angegeben ist, ausgewählt ist aus:
(a) einer Carbonyl-, Thiocarbonyl- und Sulfonylgruppe;
(b) einer mehrwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppe;
(c) mehrwertigen, Heteroatom-haltigen aliphatischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Heteroatom aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
(d) mehrwertigen aliphatischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Element ausgewählt aus Carbonyl-, Thiocarbonyl-, Imid-, Imino- und Sulfonylgruppen und Esterstrukturen aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
(e) mehrwertigen aliphatischen aromatischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Element ausgewählt aus unsubstituierten und substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist,
(f) mehrwertigen organischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Element ausgewählt aus unsubstituierten und substituierten aromatischen heterocyclischen Gruppen aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
(g) mehrwertigen aromatischen Gruppen, die von unsubstituierten und substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind;
(h) mehrwertigen aromatischen heterocyclischen Gruppen, die von unsubstituierten und substituierten aromatischen heterocyclischen Verbindungen abgeleitet sind; und
(i) mehrwertigen organischen Gruppen, die von organischen Verbindungen abgeleitet sind, in welchen zwei oder mehr aromatische oder aromatische heterocyclische Gruppen über eine oder mehrere mehrwertige Gruppen, die ausgewählt sind aus den oben erwähnten Gruppen (a) bis (d), aneinander gebunden sind.
Das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, wobei die mehrwertige Gruppe, die in der Formel (III) durch E angegeben ist, ausgewählt ist aus:
(e) mehrwertigen aliphatischen aromatischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Element ausgewählt aus einer unsubstituierten und einer substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffgruppe aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
(f) mehrwertigen organischen Gruppen, die von aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind, welche pro Molekül wenigstens ein Element ausgewählt aus einer unsubstituierten und einer substituierten aromatischen heterocyclischen Gruppe aufweisen, das in einer Hauptkette angeordnet ist;
(g) mehrwertigen aromatischen Gruppen, die von unsubstituierten und substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen abgeleitet sind;
(h) mehrwertigen aromatischen heterocyclischen Gruppen, die von unsubstituierten und substituierten aromatischen heterocyclischen Verbindungen abgeleitet sind; und
(i) mehrwertigen organischen Gruppen, die von organischen Verbindungen abgeleitet sind, in welchen zwei oder mehr aromatische oder aromatische heterocyclische Gruppen über eine oder mehrere mehrwertige Gruppen, die ausgewählt sind aus den oben erwähnten Gruppen (a) bis (d), aneinander gebunden sind.
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