-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fertig [Instant]-Nudeln
und insbesondere bei der Vorstufe des Fritierens ein Verfahren zum Einfüllen von Nudeln,
die eine vorgegebene Länge aufweisen, in ein Fritiergefäß (hier beschrieben als
"Fritierbehälter").
-
Bei der konventionellen Herstellung werden Instant-Nudeln zu einer Nudelschlange mittels
eines Zuschneiders geformt, nachdem die Zutaten Mehl, Wasser, Kansui oder ähnliches
durchgeknetet worden sind, ein Nudelteig hergestellt und der Nudelteig gepreßt worden ist.
Nachdem die Nudelschlange einer Dampfbehandlung ausgesetzt worden ist, werden die
Nudeln auf eine vorgegebene Länge geschnitten und in den Fritierbehälter gegeben.
Danach werden sie in eine Fritierpfanne mit erhitztem Öl (für eine Fritierbehandlung)
eingetaucht und danach abgekühlt.
-
Wenn die auf eine bestimmte Länge zugeschnittenen Nudeln in den Fritierbehälter
eingefüllt werden sollen, ist es wichtig, die Nudeln zu entwirren und sie im wesentlichen
gleichmäßig zu verteilen für ein gleichmäßiges Fritieren und für den Erhalt eines
Fritiernudelpaketes von hoher Qualität. Wenn sie nicht genügend entwirrt sind und ihre
Verteilung nicht ausreichend gleichmäßig ist, wird die Fritierbehandlung während des
Fritierschritts nicht gleichmäßig ablaufen und der mittlere Bereich des Nudelpaketes wird
nur ungenügend fritiert sein und "nicht gar". Auf der anderen Seite ist der Fritiervorgang der
Oberfläche des Paketes übertrieben stark. Weiterhin gibt es die Probleme, daß die
Nudelschlange schlecht verteilt wird, daß die Form der Produkte nicht wünschenwert ist und
daß zusätzlich hierzu, wenn heißes Wasser zu der Zeit des Kochens hinzugefügt wird, eine
Rückbildung des mittleren Bereichs des dichten Nudelpakets verhindert wird und es somit
beim Verzehr hart ist.
-
Das Verfahren, das in der japanischen vorläufigen (Provisional) Patentschrift Nr. 56-5062
beschrieben ist, läßt die Nudeln durch eine Schüttrinne in ein Fritierbehälter eintropfen, und
dann werden sie einem Luftstrom ausgesetzt, der sie in dem Fritierbehälter
zusammenpacken soll. Bei dem Verfahren, offenbart in der japanischen vorläufigen
(Provisional) Patentschrift Nr. 62-294053, wird eine vorbestimmte Menge von Nudeln in
einen Fritierbehälter gegeben, die obere Öffnung des Fritierbehälters wird mit einem
bewegbaren Deckel verschlossen und eine auf dem Deckel befestigte Düse in die Nudeln
eingeführt, um sie zu entwirren, indem Luft radial durch die eingeführte Düse eingeblasen
wird. Ein anderes Verfahren verwendet einen Vibrationsstab, der in die Nudelmasse
eingeführt wird, um sie gleichmäßig in den Fritierbehälter einzufüllen.
-
Jedoch tendieren beide Verfahren dazu, die Nudeln aus dem Fritierbehälter zu verstreuen,
und aus diesem Grunde kann der Ablauf der automatischen Produktionslinie behindert
werden. Zusätzlich ist das Gewicht der Nudelpakete nicht gleichmäßig.
-
Weiterhin neigen die Nudeln bei dem Verfahren mit dem Vibrationsstab dazu, verdreht und
zerstört zu werden, und es wird schwierig, sie gleichmäßig zu fritieren. Auch treten bei
Verwendung sowohl des Luftstromes als auch der Vibrationsstange Installationsprobleme
auf, die zu komplizierten und groß angelegten Konstruktionen führen.
-
Angesichts der Probleme des oben beschriebenen Stands der Technik ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen zum Einfüllen von Nudeln innerhalb des
Produktionsverfahrens von Instant-Nudeln, wobei die Verteilung der Nudeln im
wesentlichen gleichmäßig ist, so daß das Fritieren der Nudeln vollständig und gleichmäßig
ausgeführt werden kann ohne Schlechtverteilung der Nudeln von der Paketoberfläche zu
dessen Mitte und wobei die Qualität und die Form der Nudeln in dem erhaltenen fritierten
Nudelpaket fein ist und sie leicht bei Zugabe von heißem Wasser gekocht werden können.
-
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren vorgeschlagen zum Einfüllen von Nudeln, um sie
zu fritieren, wobei die auf eine bestimmte Länge geschnittenen Nudeln in einen
Fritierbehälter gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nudeln dann einem nach
unten gerichteten Druck in diesem Fritierbehälter durch Kontakt mit einem Druckbauteil
ausgesetzt werden, das sich abwärts in den Fritierbehälter bewegt zur Zeit der
Druckbeaufschlagung der Nudeln und daß die Nudeln danach fritiert sind.
-
Gemäß dem Einfüllverfahren der vorliegenden Erfindung werden die sich in dem
Fritierbehälter befindenen Nudeln vertikal und nach unten gerichtet mit Druck beaufschlagt
mittels des Druckbauteils, und ihr mittlerer Bereich, der sonst zur Zeit des Fritierschrittes nur
halb fritiert wird, wird mit Druck beaufschlagt, und hierdurch wird eine Verteilung der Nudeln
bewirkt und gleichmäßig auf beiden Seiten und vertikal eingestellt. Durch die
Druckbeaufschlagung der Nudeln wird weiterhin ein Abstand zwischen dem oberen Teil der
von dem Fritierbehälter gehaltenen Nudeln und dem Deckel gebildet, und die Nudeln
können in diesen Raum während des Fritierens ausweichen.
-
Demgemäß wird die Verteilung der Nudeln, die mit Druck wie oben beschrieben
beaufschlagt werden und die von dem Fritierbehälter gehalten werden, auf beiden Seiten
und über die Waagerechte gesehen gleichmäßig eingestellt; dadurch wird das Fritieren der
Nudeln während des Fritiervorgangs des nächsten Schritts vollständig und gleichmäßig
ausgeführt ohne Schlechtverteilung der Nudeln von der Oberfläche des Nudelpaketes zu
dessen Mitte, und es werden Nudeln von feiner Qualität und Form erhalten.
Weiterhin ist das Druckbauteil in dem Einfüllverfahren der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise teil kugelförmig ausgebildet, so daß der feste mittlere Teil der Nudeln mit der
kugelförmigen Kante auseinandergedrückt wird, wenn die Nudeln mit Druck beaufschlagt
werden, und daß somit ein gleichmäßigeres Einfüllen möglich wird.
-
Folglich werden sich die Instant-Nudeln, die durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, leicht zurückbilden, wenn sie durch Zugabe von heißem
Wasser für den Verzehr gekocht werden.
-
Weiterhin kommt es gemäß der vorliegenden Erfindung nicht zu einem Verstreuen der
Nudeln aus dem Fritierbehälter, und folglich wird der Ablauf der automatischen
Produktionslinie nicht gestört. Zusätzlich hierzu wird das Gewicht der Nudelpakete
gleichmäßig. Folglich wird ein Einfüllverfahren innerhalb des Herstellverfahrens der Instant-
Nudeln ohne Reiben und Zerstören der Nudeln, zur Zeit des Einfüllens bereitgestellt.
-
Bei Gebrauch des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann man weiterhin eine
Apparatur von einfacher Form verwenden.
-
Vorzugsweise ist die äußere Abmessung des Druckbauteils kleiner als die innere
Abmessung des Fritierbehälters.
-
Die Erfindung wird nunmehr näher mit Hilfe von Beispielen beschrieben unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen, wobei:
-
Figur 1 eine schematische Ansicht ist, die eine erste Ausführungsform des Einfüllverfahrens
der Nudeln der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
Figur 2 eine schematische Ansicht ist, die eine zweite Ausführungsform des
Einfüllverfahrens der Nudeln der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
Figur 3 eine vertikale Schnittansicht des Druckbauteils ist, das bei dem Einfüllverfahren der
vorliegenden Erfindung verwendet wird und
-
Figur 4 eine schematische Ansicht ist, die den Größenunterschied zwischen dem
Fritierbehälter und dem Druckbauteil zeigt, das bei dem Nudeleinfüllverfahren der
vorliegenden Erfindung verwendet wird.
-
Bei der vorliegenden Erfindung werden die Nudeln zuerst einmal auf herkömmliche Art und
Weise zubereitet durch Verkneten von Zutaten wie Mehl, Wasser, Kansui oder ähnlichem,
durch Zubereiten eines Nudelteigs, durch Pressen des Nudelteigs und durch das Herstellen
der Nudeln mittels einer Schneidrolle. Nach einer Dampfbehandlung werden die Nudeln in
eine bestimmte Länge geschnitten und in vorgegebenen Mengen ausgewogen. Wie in
Figur 1a gezeigt ist, werden die Nudeln dann in einen Fritierbehälter 2 über einen Trichter 1
einer Schneid-Wurf-Vorrichtung (nicht gezeigt) gegeben, und der Zustand, wie gezeigt in
Figur 1b, wird erreicht.
-
Dann werden die in den Fritierbehälter 2 gefüllten Nudeln A gleichmäßig in diesen
Fritierbehälter durch ein zylindrisches Druckbauteil 3, gezeigt in Figur 3a,
zusammengedrängt, das sich nach unten und in vertikaler Ausrichtung bewegt, wie gezeigt
in Figur 1c.
-
Danach werden die in dem Fritierbehälter 2 gehaltenen Nudeln A fritiert, wie gezeigt in
Figur 1d, durch Verschließen der oberen Öffnung des Fritierbehälters 2 mit einem Deckel 4,
durch Eintauchen in eine Ölpfanne (nicht gezeigt) mit erhitztem Öl und durch Einlaufen von
Öl durch eine Vielzahl von Löchern (nicht gezeigt), die am Boden des Fritierbehälters 2
ausgebildet sind.
-
Indem wie oben beschrieben die sich in dem Fritierbehälter 2 befindenen Nudeln A mittels
des Druckbauteils 3 gepreßt werden, das sich nach unten bewegt, werden die Nudeln vom
mittleren Teil des Behälters, die anderenfalls wahrscheinlich während des Fritiervorgangs
nur halbgekocht würden, mit Druck beaufschlagt und hierbei nach unten und auf beide
Seiten gedrückt, und es wird eine gleichmäßigere Verteilung erhalten. Weiterhin wird durch
die Druckbeaufschlagung der Nudeln A, wie gezeigt in Figur 1d, ein Abstand 2a zwischen
dem oberen Teil der sich in dem Behälter befindenen Nudeln A und dem Deckel 4
geschaffen, und hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, daß die Nudeln während des
Fritierens verstreut werden können.
-
Demgemäß kommen die Nudeln A, die wie oben beschrieben mit Druck beaufschlagt
werden und sich in dem Fritierbehälter 2 befinden, zu einer im wesentlichen gleichmäßigen
Verteilung in sowohl der senkrechten als auch der waagerechten Richtung. Deshalb kann
das Fritieren der Nudeln vollständig und gleichmäßig ohne Schlechtverteilung von der
Oberfläche des Nudelpaketes bis zu seiner Mitte bewirkt werden, und es werden auf diese
Weise Nudeln von feiner Qualität und Form erhalten.
-
Weil die Nudeln gleichmäßig nach unten und auf beide Seiten in den Fritierbehälter 2
fliegen sollen, um einen Raum C zu bilden, wie gezeigt in Figur 4, ist es vorteilhaft, einen
Unterschied zwischen der inneren Abmessung des Fritierbehälters 2 und der äußeren
Abmessung des Druckbauteils 3 zu machen.
-
Weiterhin kann ein Kolben-Zylinder-Mechanismus als Beispiel für einen geeigneten
Mechanismus für die vertikale Bewegung des Druckbauteils 3 gelten.
-
In Figur 2 ist ein zweites Beispiel eines Einfüllverfahrens für Nudeln der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Es handelt sich um ein im wesentlichen ähnliches Verfahren im
Vergleich zu dem nach dem ersten oben erwähnten Beispiel, das in Figur 1 gezeigt ist; der
Unterschied liegt in der Form des Druckbauteils 3. Hierbei ist die Kante 3a (der Figur 3b)
des Druckbauteils 3 teil-kugelförmig. Hierdurch wird während der Druckbeaufschlagung der
Nudeln A, die sich in dem Fritierbehälter 2 befinden, der dichte Mittenbereich der Nudeln
auf beiden Seiten entlang der teilweise kugelförmigen Kante 3a auseinandergepreßt und
gleichmäßig in dem Fritierbehälter zusammengedrängt.
-
Nunmehr werden Beispiele gezeigt, die die Erfindung bei Anwendung in der Praxis und im
Vergleich mit früheren Nudelherstellungsverfahren beschreiben.
-
Nach Hineingeben der Nudeln (#24 Quadrat (1,25mm Dicke [pitch], 15cm)) und ihrer
Bearbeitung durch das gewöhnliche Verfahren in dem Fritierbehälter, wurde jeder
Fritierschritt nach einem ersten Verfahren (Verfahren 1) gemäß Figur 1 mit einem
zylindrischen Druckbauteil 3 mit einem Durchmesser von 45,0mm x 150,0mm sowie nach
einem zweiten Verfahren (Verfahren 2) gemäß Figur 2 mit einem Druckbauteil 3, das einen
Radius von 18mm an seiner Bodenumrandung von einem Durchmesser von 45mm aufweist
(der Abstand zwischen der oberen Öffnung des Behälteres und diesem Element beträgt
9,25mm), durchgeführt.
-
Nach einem Druckvorgang von zwei Sekunden (erforderliche Zeit für das Herunterdrücken
von 20mm nach unten von der oberen Öffnung des Behälteres), 20mm des Druckhubes
(der Abstand zwischen der oberen Öffnung des Behälteres und der oberen Fläche der
Nudeln), wurden die Nudeln zwei Minuten bei 155ºC fritiert.
-
Die Ergebnisse verglichen mit einem konventionellen Verfahren ohne Verwendung des
Druckbauteils werden in der folgenden Tabelle gezeigt:
-
Es wird aus den Ergebnissen im Vergleich mit dem konventionellen Verfahren ersichtlich,
daß ein Fritieren der Nudeln, die mit Druck beaufschlagt und in den Behälter 2 mittels des
Druckbauteils 3 durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung zusammengepackt
werden, besser ist zum Erhalt eines gleichmäßig zusammengepackten Zustandes sowie
zum Herbeiführen einer gleichmäßigen Fritierbehandlung. Durch Verwendung des
Druckbauteils, wie gezeigt in Figur 3b, kommt es zu einer verbesserten Wirkung aufgrund
der Form des Druckbauteils, das vollständig kugelförmig ist oder dessen unterer Rand
zumindest kugelförmig ist.