DE692868C - Vorrichtung zur beliebigen Formgebung unebener Werkstuecke durch Brennschneiden - Google Patents
Vorrichtung zur beliebigen Formgebung unebener Werkstuecke durch BrennschneidenInfo
- Publication number
- DE692868C DE692868C DE1937I0058187 DEI0058187D DE692868C DE 692868 C DE692868 C DE 692868C DE 1937I0058187 DE1937I0058187 DE 1937I0058187 DE I0058187 D DEI0058187 D DE I0058187D DE 692868 C DE692868 C DE 692868C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- template
- burner
- height adjustment
- movement
- workpiece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K7/00—Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
- B23K7/002—Machines, apparatus, or equipment for cutting plane workpieces, e.g. plates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27.JUNM940.
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JKi 692868 ' KLASSE 49 h GRUPPE
!58187
ist als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1937 ab Patenterteilung bekanntgemächt am 30. Mai 1940
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung,
mittels deren es ermöglicht wird; an Werkstücken mit im Raum beliebig verlaufender Oberfläche in einwandfreier und sicherer
Weise Brennschnitte beliebiger Formgebung mit Hilfe von Kreuzwagen-, Kreuzschieber- oder Gelenkarmmaschinen auszuführen.
Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß der in der Höhenrichtung bewegliche
Brenner eine Schablone abtastet, die dieselbe Oberflächenbeschaffenheit besitzt wie das auszuschneidende
Werkstück. Eine derartige Schablone ist indessen nur schwierig herzustellen, da der Brenner während des Schneidens
vollkommen erschütterungsfrei geführt werden muß. Ist dies nicht der Fall, so wirken
sich bereits kleine Schwankungen und Unregelmäßigkeiten in der Führung ungünstig
auf den bekanntlich sehr labilen Schneidstrahl aus, und es entstehen Ankerbungen und
Furchen in der Schnittfläche. Es muß also die als Flächenschablone ausgebildete Schablone auf ihrer gesamten Oberfläche sauber
bearbeitet sein, was jedoch bei einer unebenen Fläche praktisch kaum druchführbar ist. Abgesehen
davon ergeben sich bei der Verwendung derartiger Flächenschablonen erhebliche
Schwierigkeiten hinsichtlich der Art und Weise, wie der Brenner oder ein mit ihm gekuppeltes
Tastorgan selbsttätig eine solche Flächenschablone unter Einhaltung der auszuschneidenden
Umrißlinie des Werkstückes abtastet.
Gemäß .vorliegender Erfindung wird diesem Mangel dadurch begegnet, daß die Schablone
für die Höhenverstellung des Brenners aus einer· einfachen Leiste besteht, die mit der
Bewegung des Brenners, die dieser nach ■ Zeichnung oder Schablone ausführt, senkrecht v.
zur Schablonenlängsrichtung verschöben wird. Durch eine derartige Anordnung wird es ermöglicht,
die Schablone für die Höhenverstellung des Brenners als in lotrechter Richtung ebene Metallschablone auszubilden, deren
Führungskante die Kurvenform der Projektion desjenigen " Bereiches der gekrümmten
Oberfläche besitzt, in dem der Schnitt ausgeführt wird. Diese Schablone ist dabei zweckmäßig
auf einem als Schablonenträger dienenden Wagen angeordnet, der seinerseits, auf',
einer Unterlage läuft, die wiederum senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Schablonenträgers verschiebbar ist.
ίο Sofern es die Beschaffenheit der Oberfläche
des Werkstückes erfordert, können auch mehrere Schablonen für die Höhenverstellung des
Brenners nebeneinander oder gegenseitig auswechselbar angeordnet werden. Dies kann
«5 insbesondere bei in sich geschlossenen Schnitten an Werkstücken mit unsymmetrischer
Umrißform zweckmäßig sein, da sich hierbei verschiedene Projektionen der Schnittlinien
ergeben können.
Zur Erreichung einer leichten Beweglichkeit des Brenners in Anpassung an die gekrümmte
Führungskante der Schablone wird zweckmäßig das Gewicht des gegebenenfalls in bekannter Weise in Kugellagern geführten
Brenners sowie auch dessen Haltevorrichtung durch ein Gegengewicht ganz oder teilweise
ausgeglichen. Um auch bei großem Unterschied in der Stärke des Werkstückes stets
einen einwandfreien Schnitt zu erhalten, kann zugleich mit der Höhenverstellung des Brenners
die Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Stärke des Werkstückes regelbar sein. Zweckmäßig erfolgt dies in
der Weise, daß mit dem Brenner ein Hebel gekuppelt ist, der entsprechend der jeweiligen
Höhenlage des Brenners den Vorschaltwiderstand für den Antriebsmotor regelt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet somit das Ausschneiden von Werk-40.
stücken jeglicher Art ohne Rücksicht auf deren Formgebung und Oberflächengestaltung
in vollkommen selbsttätiger Weise. Ein besonderer Vorteil· liegt darin, daß für die
Höhenverstellung des Brenners trotz beliebig gestalteter Schnittfigur einfache und in lotrechter
Richtung im wesentlichen ebene Scha- - blonen verwendet werden können, deren Führungskante
für das Laufrad gegebenenfalls auf der Maschine selbst ausgearbeitet werden
go kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aüsführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung an einer mit Kreuzwagen ausgerüsteten Autogenschneidmaschine,
und zwar zeigen: Abb. ι bis 3 die Maschine in Ansicht, von
vorn, oben und der Seite und
Abb. 4 bis 6 den Brennerteil in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht.
Die Schneidmaschine besteht aus dem Gestell
i, auf dem sich der aus dem Unterwagen 2 und Oberwagen 3 bestehende Kreuzwagen
bewegt. Am Oberwagen 3 ist der Auslegearm 4 angebracht, der den Brenner 5 trägt.
Zur Steuerung des Brenners entsprechend der " Umrißlinie des Werkstückes dient die Schablone
6, auf der sich der Antriebskopf 7 der . Maschine mit Klemmrollen 8, an deren Stelle
-auch eine magnetische Führungsvorrichtung treten kann, abwälzt.
Oberhalb des vor der Schneidmaschine befindlichen Werkstücktisches 9, auf dem das zu
bearbeitende Werkstück 10 liegt, ist an der Maschine e'in Gestell 11 angebracht, das
zweckmäßig am Werkstücktisch angeschraubt wird, so daß es jederzeit abgenommen werden
kann. Auf dem Gestell 11 läuft ein Unterwagen 12 und ein Oberwagen 13, der seinerseits
die Schablone 14 für die Höhenverstellung des Brenners 5 trägt.
Die Schablone 14 ist als ebene Metallschablone ausgebildet, deren Führungskante
15 für das Laufrad 16 die gleiche Kurvenform besitzt wie die Projektion desjenigen
Teils der gekrümmten Oberfläche des Werkstückes 10, in dem der Schnitt ausgeführt
wird. Handelt es sich bei dem zu schneidenden Werkstück, wie bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel angenommen, um ein solches von .symmetrischer Gestalt, so kann
die Schablone 14 für den Vor- und Rücklauf des Brenners 5 bzw. des Kreuzwagens 2, 3
benutzt werden. Ergeben sich bei unsymmetrischer Gestalt der Oberfläche verschiedene
Projektionen der Schnittlinien, so müssen entsprechend zwei oder mehrere Schablonen vorgesehen
werden, die entweder nebeneinander angeordnet oder gegenseitig auswechselbar sein können. In diesem Falle wird die Höhenverstellung
des Brenners während seiner Bewegung nacheinander durch die verschiedenen Einzelschablonen gesteuert. Dabei
können besondere Vorrichtungen angeordnet sein, durch die der Übertritt der Führungsrolle
16 von der einen. Schablone, z.B. derjenigen für die Bewegung in der Anfangsrichtung,
auf die andere Schablone, etwa diejenige für die Bewegung in der entgegengesetzten
Richtung, selbsttätig bewirkt wird. Die Schablone 14 und damit der Oberwagen
13 werden bei der durch die Schablone 6 bewirkten Verschiebung des Brenners 5 entsprechend
den Umrißlinien des Werkstückes durch die Gleitrollen 17, die beiderseits gegen
die Schablone 14 anliegen, in der senkrecht zur Schablonenlängsrichtung gelegenen Riehtung
mitgenommen. .
Die Höhenverstellbarkeit des Brenners wird dadurch erleichtert, daß der Brennerträger 18 auf den Kugellagern 19 leicht gleitend
gelagert wird. Außerdem kann der Brenner durch Anordnung eines Ausgleichgewichtes
20 fast gewichtslos gemacht wer-
den, so daß er den Krümmungen der Schablone 14 jederzeit leicht zu folgen vermag und
ein Klemmen mit .Sicherheit vermieden wird. Mit dem Brennerträger 18 ist ferner ein
Hebel 21 verbunden, der den Vorschal !widerstand 22 für den Antriebsmotor betätigt, so
daß entsprechend der jeweiligen Höhenlage ' des Brenners die Vorschubgeschwindigkeit
der Maschine in Abhängigkeit von der Stärke des Werkstückes selbsttätig geregelt wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die dem zu schneidenden Werkstück entsprechenden Schablonen werden in die Maschine
eingespannt, und zwar die Schablone 6, die den Umrißlinien des Werkstückes 10 entspricht,
in das -Maschinengestell 1, und die Schablone 14, die die Kurvenform der Projektion
der gekrümmten Oberfläche aufweist, in den Oberwagen 13. Der Unterwagen 12
wird während des Schnittes durch die Haltevorrichtung 23 festgeklemmt. Der Brenner 5
wird entlang den Umrißlinien des Werkstückes in bekannter Weise durch die Rollen 8
geführt, die die Schablone 6 umfassen und dadurch den Brenner S in der vorgeschriebenen
Kurve auf dem Werkstück 10 entlang bewegen. Die Führungsrollen 17-gleiten während
der Vorschubbewegung des Brenners an der in ihrer Längsrichtung feststehenden
Schablone 14 entlang und nehmen diese zusammen mit dem Oberwagen 13 gleichzeitig
in einer senkrecht zu der Schablonenlängsrichtung gelegenen Richtung mit. Das Laufradio
kann dabei ungehindert auf der Führ rungskante 15 der Schablone 14 ablaufen und
regelt so die Höhenverstellung des Brenners 5 während des Schnittes.
Der bewegliche Unterwagen 12 dient lediglieh
dazu, bei größeren Werkstücken den Schablonen wagen 13 in einfacher Weise auf
das Werkstück 10 bzw. auf ilie Umrißschablone
6 einzurichten. Wenn der Oberwagen 13 eine genügende Breite besitzt, kann
der Unterwagen 12 gegebenenfalls fortfallen, da während des Schneidens die Schablone 14
in ihrer Längsrichtung nicht verschoben, sondern nur quer zu ihrer Längsrichtung von den
Gleitrollen 17 mitgenommen wird.
Die Erfindung läßt sich sinngemäß in der verschiedensten Weise verwirklichen; insbesondere
ist die Ausbildung der Schneidmaschine selbst durchaus beliebig, wie auch die Anordnung und Formgebung der die Bewegung
der Schablone für die Höhenverstellung des Brenners ermöglichenden Führungsund Steuerungsteile den jeweiligen Verhältnissen
angepaßt werden kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur beliebigen Formgebung unebener Werkstücke durch Brennschneiden
. mittels einer Kreuzwagen-, Kreuzschieber- oder Gelenkarmmaschine,
bei welcher der Brenner nach einer Schablone oder Zeichnung bewegt wird, mit einer besonderen Schablone für die Höhenbewegung
des Brenners, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (14) für die
Höhenverstellung des Brenners aus einer einfachen Leiste besteht, die mit der Bewegung
des Brenners, die dieser nach ■Zeichnung oder Schablone ausführt, senkrecht
zur' Schablonenlängsrichtung verschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die -verschiebbare Schablone (14). für die Höhenverstellung
des Brenners auf einem als Schablonenträger dienenden Wagen (13) angeordnet
ist, der seinerseits zweckmäßig auf einer Unterlage (12) läuft, die senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Schablonenträgers (13)' verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Schablonen für die Höhenverstellung des Brenners nebeneinander oder gegenseitig auswechselbar angeordnet sind. go
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht
des gegebenenfalls in bekannter Weise in Kugellagern geführten Brenners sowie der
Haltevorrichtung durch ein Gegengewicht 95 ganz oder teilweise ausgeglichen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Höhenverstellung
des Brenners die Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Stärke des Werkstückes regelbar ist,
zweckmäßig derart, daß mit dem Brenner ein Hebel gekuppelt ist, der entsprechend
der jeweiligen Höhenlage des Brenners den Vorschaltwiderstand für den Antriebsmotor
regelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937I0058187 DE692868C (de) | 1937-06-06 | 1937-06-06 | Vorrichtung zur beliebigen Formgebung unebener Werkstuecke durch Brennschneiden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937I0058187 DE692868C (de) | 1937-06-06 | 1937-06-06 | Vorrichtung zur beliebigen Formgebung unebener Werkstuecke durch Brennschneiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE692868C true DE692868C (de) | 1940-06-27 |
Family
ID=7194716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937I0058187 Expired DE692868C (de) | 1937-06-06 | 1937-06-06 | Vorrichtung zur beliebigen Formgebung unebener Werkstuecke durch Brennschneiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE692868C (de) |
-
1937
- 1937-06-06 DE DE1937I0058187 patent/DE692868C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1261640B (de) | Glasschneidemaschine | |
DE692868C (de) | Vorrichtung zur beliebigen Formgebung unebener Werkstuecke durch Brennschneiden | |
DE3912307A1 (de) | Kreissaege mit spaltkeil | |
DE2453387A1 (de) | Verfahren zum herstellen von zuschnitten aus einer bahn von flaechigem, biegsamem material und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2741918A1 (de) | Werkzeugmaschine mit einrichtungen zum wahlweisen anbringen eines keilnuten- ziehmessers und eines raeumwerkzeuges | |
DE882828C (de) | Feststellvorrichtung fuer fahrbare Spannvorrichtungen einer Fertigungsstrasse | |
DE443896C (de) | Kopier-Graviermaschine mit einem nach drei Richtungen beweglich angeordneten Pantographensystem | |
DE592615C (de) | Glasschneidegeraet | |
DE675851C (de) | Feilmaschine mit einer hin und her bewegbaren File | |
DE453619C (de) | Vorrichtung zum genauen Anlegen der Bogen eines Stapels unmittelbar vom Stapel an eine Arbeitsmaschine | |
DE465011C (de) | Metallschere | |
DE3439692C2 (de) | ||
DE464932C (de) | Vorrichtung zum Zufuehren von mit eingewalzten Musterungen versehenen Blechstreifen bei Stanzen | |
DE377400C (de) | Vorrichtung fuer leichte Blecharbeiten, insbesondere zur Verbindung von Bandeisenenden miteinander | |
DE391801C (de) | Autogener Schneidbrenner | |
DE696014C (de) | Kopierfraesmaschine fuer Werkstuecke grosser Baulaenge | |
DE468586C (de) | ||
DE369466C (de) | Schere zum Abschneiden kleiner Blechstuecke aus Blechtafeln | |
DE544743C (de) | Selbsttaetig wirkende Vorschubeinrichtung fuer das Werkstueck an Feil- und Saegemaschinen | |
DE1202095B (de) | Nibbelmaschine zum Ausnibbeln von Ausschnitten beliebiger Form und Groesse aus einerWerkstofftafel | |
DE818148C (de) | Blechschere | |
DE278540C (de) | ||
DE583121C (de) | Hebelschneidvorrichtung | |
DE220472C (de) | ||
DE514895C (de) | Gehrungsschneider fuer Drucklinienumrandungen, bei welchem bei dem Herabdruecken eines Handhebels neben dem Gehrungsschneider noch ein zweites Werkzeug in Taetigkeit gesetzt wird |