DE692810C - Verfahren zur Herstellung von Geweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Geweben

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DE692810C
DE692810C DE1938G0098206 DEG0098206D DE692810C DE 692810 C DE692810 C DE 692810C DE 1938G0098206 DE1938G0098206 DE 1938G0098206 DE G0098206 D DEG0098206 D DE G0098206D DE 692810 C DE692810 C DE 692810C
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DE
Germany
Prior art keywords
shed
threads
group
thread
fabrics
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938G0098206
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Bruno Grimm
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HERMANN GROSSE FA
Original Assignee
HERMANN GROSSE FA
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Filing date
Publication date
Application filed by HERMANN GROSSE FA filed Critical HERMANN GROSSE FA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C5/00Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices
    • D03C5/02Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices operated by rotating cams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C2700/00Shedding mechanisms
    • D03C2700/01Shedding mechanisms using heald frames
    • D03C2700/0105Cam-driven heald frame movement
    • D03C2700/0116Arrangements in which warp threads pass one another at different heights

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Geweben Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Herstellen von Geweben, gemäß welchem die, Kettenfäden bei der Fachbildung ,gruppenweise gesteuert, werden. Die Erfindung ersetzt das. Blättern beim Weben während der Fachbildung. Es läßt sich bei allen Webbindungsarten anwenden, in Exzenter-, Schaft- und Jacquardweberei, und bringt ein gutes, reines, offenes Webfach auf die ganze Dauer des -Webschützendurchlaufes.
  • Erfindungsgemäß wird . so vorgegangen, daß mindestens drei Gruppen der Kettenfäden während einer Umdrehung des Webstuhles derart bewegt werden, daß die Begegnung an verschiedenen Stellen der Fachöffnung und mit verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgt und daß die Kettenfäden je, nach Steuerung in die Ausgangsstellung zurückkehren oder in eine andere.
  • Es ist bekannt, bei Geweben, welche in der Herstellung Schwierigkeiten bereiten, sei es durch hohe Kettendichten oder weniger gutes Material, die Schäfte oder Kettenfäden, welche sich zur Fachbildung bewegen und nacheinander sich begegnen, mit anderen Worten blättern zu lassen. Dieses Nacheinandervertreten oder Blättern hat aber Nach= teile zur Folge, die sich im Warenausfall, Webschützenflug und in der Leistenach der unangenehmen Seite zu bemerkbar machen. Das Nacheinandervertreten oder Blättern ist sehr begrenzt und läßt sich in vielen Fällen der Weberei gar nicht anwenden, vor allem bei Schaft- und Jacquardgeweben. Nach der bekannten Webart des Nacheinandersichbegegnens der Kettenfäden oder Schäfte während der Fachbildung bildet sich nur für kurze Zeit für den Webschützendurchlauf ein gutes, reines, offenes Webfach. Diesem Mangel abzuhelfen ist Zweck der Erfindung.
  • Beim Verarbeiten von starren Zellwollgarnen und ähnlichen Gespinsten, bei welchen ein Fadenbruch durch sein Einlegen mehrere Kettenfäden mit sich reißt, kommt ferner ein Entgleiten des Webschützens öfters vor. Einen guten Teil dieser Übel zu beseitigen ist Hauptzweck des Verfahrens gemäß der Erfindung, bei dem erreicht wird, daß das gruppenweise Wechseln der Kettenfäden nicht taktmäßig oder schroff, sondern allmählich und ausgeglichen erfolgt. Die einzelnen Ketterifädengruppen begegnen sich in ungleichmäßiger Schnelligkeit oder auch so, daß Gruppenfäden während der Begegnung ganz stillstehen, während die anderen durchtreten. Außerdem müssen die Kettenfädengruppen nach einer Umdrehung des Webstuhles nicht in ihre Ausgangsstellung zurück, sondern sie können.eine andere Stellung nach erfolgtem Schußeintrag einnehmen. Die verschiedene Geschwindigkeit wird dabei dadurch erreicht, daß einige Gruppen der Kettenfäden im -Mittelfach liegen, also nur die Hälfte des Weges durchlaufen, den- die Kettenfäden, die durch das ganze Fach bewegt -werden, zurücklegen.
  • Die Abb. i bis 8 lassen die Bewegung der Kettenfäden sowie die jeweilige Kurbel- und Webladenstellung am Webstuhl erkennen. Als Beispiel ist -die Herstellung eines Leinwandgewebes gewählt. Ausgangsstellung ist das Unter- und Mittelfach. Die Kettenfädenhelfen sind oben mit 1, 2; 3 und ¢ bezeichnet, die Bewegung durch Pfeile angedeutet und ebenso der Lauf der Kurbel der oberen Welle am Webstuhl.
  • Abb. i zeigt die angenommene Ausgangsstellung, den Kurbel- und- Ladenstand sowie den Stand der Gruppenfäden, welche durch die Webhelfenaugen gezogen sind. Die Kurbelstellung ist vorn, die Lade mit Webeblatt sitzt am Geweberand, also am Ladenanschlag. Die Gruppenfäden i und a liegen im Unterfach, die Gruppenfäden 3 und 4 im Mittelfach.
  • Abb. 2. Die Lade mit Webeblatt ist vom Geweberand abgerückt. Die Kurbelstellung ist auf dem Weg nach unten, der`Gruppenfaden i ist vom Unterfach ins Oberfach in Bewegung, ebenso der Gruppenfaden 3 vom Mittelfach ins Oberfach. Der Gruppenfaden bewegt sich vom Mittelfach ins Unterfach, während der Gruppenfaden 2 in seiner Ausgangsstellung liegenbeblieben is°t. Aus dieser Abb.2 ist das Begegnen von wechselnden Gruppenfäden zur Fachbildung bei verschiedenen Geschwindigkeiten ersichtlich (Ersatz für das Blättern).
  • Abb.3. Die Lade mit Webeblatt wird weiter vom Geweberand abgerückt. Die Kurbelstellungbefindet sich unten rückwärts, wo zur gegebenen Zeit der Schützendurchlauf durchs Webfach erfolgt. Die Gruppenfäden i und 3 bilden das Oberfach, die Gruppenfäden 2 und 4 das Unterfach, auf die ganze Dauer des Schützendurchlaufes also ein gutes, reines, offenes Webfach.
  • Abb. 4. Die Lade mit Weheblatt ist weiter vom Geweberand abgerückt worden, war am weitesten hinten und ist wieder auf dem Weg nach deni, @ Geweberand zu. Die Kurbelstellung befindet sich oben. Der Gruppenfaden i ist vom Oberfach ins Unterfach in Bewegung, ebenso der Gruppenfaden 3 vom Oberfach ins Mittelfach. Der Gruppenfaden .4 bewegt sich vom Unterfach ins Mittelfach. Aus dieser Abb.4 ist die Begegnung von wechselnden Gruppenfäden vor dem Eintreffen in ihre Ausgangsstellung ersichtlich.
  • Abb, 5 zeigt wieder die gebildeteAusgangsstellung. Somit wäre der erste Schuß des Beispiels der Leinwandbindung eingetragen. Lade und Webeblatt sitzt wieder am Geweberand und die Kurbelstellung ist vorn, also Ladenanschlag. Die Gruppenfäden i und liegen im Unterfach, die Gruppenfäden 3 und 4 im Mittelfach.
  • Abb. 6. Die Lade mit Webeblatt ist vom Geweberand abgerückt. Die Kurbelstellung ist auf dem Wege nach unten, der Gruppenfaden 2 ist vom Unterfach ins Oberfach in Bewegung, ebenso der Gruppenfaden .4 vom Mittelfach ins Oberfach. Der Gruppenfaden 3 bewegt sich vom Mittelfach ins Unterfach, während der Gruppenfaden i in seiner Ausgangsstellung liegenbleibt. Aus dieser Abb. 6 ist das Begegnen von wechselnden Gruppenfäden zur Fachbildung ersichtlich (Ersatz für das Blättern).
  • Abb. 7. Die Lade mit Webeblatt wird weiter vom Geweberand abgerückt. Die Kurbelstellung befindet sich unten rückwärts, wo zur gegebenen Zeit der Schützendurchiauf durchs Webfach erfolgt. Die Gruppenfäden 2 und 4 bilden das Oberfach, die Gruppenfäden i und 3 das Unterfach, auf die ganze Dauer des Schützendurchlaufes somit ein gutes, reines, offenes Webfach.
  • Abb. B. Die Lade mit Webeblatt ist weiter vom Geweberand abgerückt worden, war am weitesten hinten und ist wieder auf dem Weg zum Geweberand. -Die Kurbelstellung befindet sich oben. Der Gruppenfaden 2 ist vom Oberfach ins Unterfach in Bewegung, ebenso der Gruppenfaden 4 vom Oberfach ins Mittelfach. Der Gruppenfaden 3 bewegt sich vom Unterfach ins Mittelfach. Aus dieser Abb.8 ist die Begegnung von wechselnden Gruppenfäden vor dem Eintreffen in ihre Ausgangsstellung ersichtlich. Abb. i zeigt wieder die gebildete Ausgangsstellung. Somit wäre der zweite Schuß beim Beispiel der Leinwandbindung eingetragen. Lade mit Webeblatt sitzt wieder am Geweberand, also Ladenanschlag. Die Gruppenfäden i und a liegen im Unterfach, die Gruppenfäden 3 und 4 im Mittelfach. Der Arbeitsvorgang wäre damit beendet, zwei Schußfäden eingetragen, und zwar einer hin und einer her, der Arbeitsvorgang könnte somit von neuem beginnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCg: . Verfahren zur Herstellung von Geweben, bei dem die Kettenfäden bei der Fachbildung gruppenweise gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Gruppen der Kettenfäden während einer Umdrehung des Webstuhles derart bewegt werden, daß die Begegnung an verschiedenen Stellen der Fachöffnung und mit verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgt und daß die -Kettenfäden je' nach Steuerung in die Ausgangsstellung zurückkehren oder in eine andere.
DE1938G0098206 1938-07-05 1938-07-05 Verfahren zur Herstellung von Geweben Expired DE692810C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107119370A (zh) * 2016-02-25 2017-09-01 株式会社丰田自动织机 织机的经线开口装置

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107119370A (zh) * 2016-02-25 2017-09-01 株式会社丰田自动织机 织机的经线开口装置

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