DE69206032T2 - Fahrzeug-Motorhaube. - Google Patents

Fahrzeug-Motorhaube.

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    • B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fahrzeug-Motrorhauben und besonders auf Motorhauben für Kraftfahrzeuge.
  • In der Auslegung moderner Kraftfahrzeuge ist es wegen der Sichtbarkeit, der Stromlinienform und der Formgebung wünschenswert, dass die Linie der Motorhaube so niedrig wie möglich gehalten wird. Daraus ergibt sich, dass im allgemeinen sehr wenig Spielraum zwischen der Motorhaube und dem Motorgehäuse des Kraftfahrzeugs ist. Deshalb bietet die Motorhaube einen sehr geringen Federungseffekt, wenn sie von einem Fussgänger bei einem Unfall eingestossen wird.
  • JP-A-58 211 975, handelt von einer Fahrzeug-Motorhaube, die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht, die bei einem Aufprall mit einem Fussgänger die Hinterkante der Motorhaube anhebt, um den Aufprall abzufedern.
  • Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine Fahrzeug- Motorhaubeneinheit eine Motorhaube, wobei die besagte Motorhaube direkt oder indirekt durch ein Paar Scharniermechanismen auf das Fahrzeug montiert wird, die Mechanismen befinden sich nahe der Eintrittskante der Motorhaube, wobei das Scharnieraggregat eine Rückwärtsbewegung der Motorhaube ermöglicht, wenn ein Aufprall auf deren Eintrittskante stattfindet, sowie eine Vorrichtung, um die Eintrittskante der Motorhaube als Ansprechen auf die Rückwärtsbewegung der Motorhaube zu heben, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Scharniermechanismus ein Verbindungsstück enthält, das ausschwenkbar an einem Ende direkt oder indirekt mit dem Fahrzeug und am anderen Ende mit der Motorhaube verbunden ist und dass eine Strebe ausschwenkbar an einem Ende mit dem Fahrzeug, koaxial zum ausschwenkbaren Anschluss des Verbindungsstücks und am anderen Ende mit der Motorhaube verbunden ist, in einer Stellung mit einem Abstand nach vorne vom ausschwenkbaren Anschluss zum Verbindungsstück, wobei die effektive Länge der Strebe so ausgelegt ist, dass sie sich verkürzt, wenn eine aufprallende Last auf die Eintrittskante der Motorhaube einwirkt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird, bei einem Aufprall mit einem Fussgänger, die Motorhaube des Fahrzeugs angehoben, um einen Spielraum zu bieten, so dass sich die Motorhaube verformen kann, um den Aufprall abzufedern.
  • Nach einer bevorzugten Auslegung der Erfindung ist eine Vorrichtung enthalten, die eine Rückwärtsbewegung der Motorhaube verhindert bis die aufprallende Last eine vorbestimmte Grenze überschreitet, so dass der Anhebemechanismus nicht aus Unachtsamkeit oder Willkür ausgelöst werden kann.
  • Die Erfindung wird jetzt, nur als Beispiel, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, von denen
  • Figur 1 ein Perspektivplan einer Motorhaubeneinheit nach der vorliegenden Erfindung ist;
  • Figur 2 ein Längsquerschnitt einer Motorhaubeneinheit ist, wie auf Figur 1 dargestellt;
  • Figur 3 ein Perspektivplan einer Veränderung der auf Figur 1 dargestellten Motorhaubeneinheit ist;
  • In der auf den Figuren 1 und 2 dargestellten Motorhaubeneinheit, ist die Motorhaube 10 mit einem Paar Scharniermechanismen 11, die sich nahe der Eintrittskante 12 der Motorhaube 10 befinden, an der Fahrzeugstruktur befestigt. Jeder Scharniermechanismus 11 enthält ein erstes Verbindungsstück 13, das an einem Ende an der Fahrzeugstruktur durch eine Drehachse 14 und am anderen Ende durch eine Drehachse 15 an der Motorhaube 10 montiert ist. Ein zweites Verbindungsstück 16 ist durch eine Drehachse 14 an der Fahrzeugstruktur befestigt. Das zweite Verbindungsstück 16 ist mit dem dritten Verbindungsstück 17 durch ein Energie aufnehmendes strukturelles Scharnier 18 verbunden, wobei das dritte Verbindungsstück 17 durch eine Drehachse 19 an der Motorhaube 10 befestigt ist, wobei die Drehachse 19 von der Drehachse 15 gegen die Eintrittskante 12 der Motorhaube 10 entfernt ist. Die Verbindungsstücke 16, 17 liefern dadurch eine Strebe zwischen der Fahrzeugstruktur und der Motorhaube, deren Länge durch das Ausschwenken eines Verbindungsstücks im Verhältnis zum anderen reduziert werden kann.
  • Das Energie absorbierende strukturelle Scharnier 18 kann ein Reibungsgelenk mit einem Lastmoment, ein strukturelles Pannengelenk, ein Schubverzug, irgendeine Kombination davon oder irgendein anderes strukturelles Gelenk sein, das ein verhältnismässiges Ausschwenken der Verbindungen 16 und 17 ermöglicht, wenn Lasten einer vorbestimmten Stärke im Überschuss darauf einwirken.
  • Eine Federvorrichtung kann auf der Schwenkvorrichtung 14 in der herkömmlichen Art vorgesehen werden, um beim Öffnen und Schliessen der Motorhaube 10 mitzuwirken. Sperrklinken (nicht dargestellt) werden nahe der Hinterkante 20 der Motorhaube 10 vorgesehen, um die Motorhaube 10 in geschlossener Stellung zu halten.
  • Bei normalem Betrieb, wenn die Motorhaube geöffnet und geschlossen ist, bleiben die Verbindungsstücke 16 und 17 fest verbunden und die Motorhaube 10 wird um die Schwenkvorrichtung 14 schwenken.
  • Wie auf Figur 2 dargestellt, wenn das Fahrzeug mit einem Fussgänger zusammenstösst, wird der Aufprall des Fussgängers auf die Eintrittskante 12 der Motorhaube 10 das Scharnier 18 zum Nachgeben veranlassen, so dass die Verbindungsstücke 16 und 17 sich in gegenseitigem Verhältnis zueinander bewegen, was die Eintrittskante 12 der Motorhaube 10 dazu veranlasst, sich nach hinten und unten zu bewegen, wie es durch eine gestrichelte Linie auf Figur 2 dargestellt ist. Die Sperrklinken nahe der Hinterkante 20 der Motorhaube 10 sind so ausgelegt, dass sie die Motorhaube 10 bei deren Rückwärtsbewegung freigeben, so dass die Hinterkante 20 nach oben angehoben wird.
  • Die Aufwärtsbewegung der Hinterkante der Motorhaube 10 vergrössert den Spielraum zwischen der Motorhaube 10 und dem darunter liegenden Motor, wodurch deren Federungseffekt gesteigert wird. Ausserdem steuert das Energie aufnehmende Scharnier 18 die Rückwärtsbewegung der Motorhaube 10, so dass der anfängliche Aufprall auf die Eintrittskante 12 der Motorhaube 10 abgefedert wird, wobei Verletzungen des Fussgängers von diesem anfänglichen Aufprall gemildert werden.
  • In der auf Figur 3 dargestellten Veränderung sind die nahe der Hinterkante 20 der Motorhaube 10 liegenden Sperrklinken 25 auf Verbindungsstücke 26 montiert. Jede Sperrklinke 25 ist ausschwenkbar auf ein Ende eines Verbindungsstücks 26 montiert, wobei das andere Ende des Verbindungsstücks 26 durch die Drehachse 28 mit der Fahrzeugkarrosserie 27 verbunden ist. Die Drehachsen 28 sind mit Drehmoment begrenzenden Mechanismen versehen, wie zum Beispiel einer Rückschlagratsche; einem Reibungsgelenk mit einem Lastmoment, einem Schubverzug oder irgendeiner Kombination des oben erwähnten, so dass zur normalen Öffnung oder Schliessung der Motorhaube 10 die Sperrklinken 25 auf ihrem Platz bleiben, wie es mit durchgezogenen Linien auf Figur 3 dargestellt ist. Jedoch bleiben die Sperrklinken 25 bei einer Rückwärtsbewegung der Motorhaube 10 nach einem Aufprall mit einem Fussgänger eingerastet, wobei die Verbindungsstücke 26 nach oben ausschwenken, um das Anheben der Hinterkante 20 der Motorhaube 10 zu betätigen, wie es durch gestrichelte Linien auf Figur 3 dargestellt ist.
  • Verschiedene Veränderungen können vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können die Verbindungsstücke 16 und 17, in der auf Figur 1 dargestellten Auslegung durch eine teleskopische Strebe ersetzt werden, deren Länge sich bei einem Aufprall mit einem Fussgänger verkürzt, wobei veranlasst wird, dass die Eintrittkante der Motorhaube sich nach unten und hinten bewegt und dass sich die Hinterkante hebt. Die teleskopische Strebe kann eine Vorrichtung enthalten, die das Verkürzen der Strebe verhindert, bevor eine vorbestimmte Aufprall-Last erreicht ist und sie kann ebenfalls eine Dämpfvorrichtung enthalten, um den anfänglichen Aufprall abzufedern.

Claims (9)

1. Eine Motorhaubeneinheit bestehend aus einer Motorhaube (10), wobei die Motorhaube (10) direkt oder indirekt durch ein Paar Scharniermechanismen (11) mit dem Fahrzeug verbunden ist, wobei die Scharniereinheit eine Rückwärtsbewegung der Motorhaube (10) ermöglicht, wenn ein Aufprall auf deren Eintrittskante (12) stattfindet und Vorrichtungen (11, 26), um die Hinterkante (20) der Motorhaube (10) als Ansprechen auf die Rückwärtsbewegung der Motorhaube (10) anzuheben, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Scharniere nahe der Eintrittskante (12) der Motorhaube (10) angebracht sind, dass jeder Scharniermechanismus (11) ein Verbindungsstück (13) enthält, das ausschwenkbar an einem Ende direkt oder indirekt mit dem Fahrzeug verbunden ist und dass das andere Ende an der Motorhaube (10) befestigt ist und dass eine Strebe (16, 17) ausschwenkbar an einem Ende zu dem Fahrzeug koaxial zum ausschwenkbaren Anschluss (14) des Verbindungsstücks (13) angeschlossen ist und am anderen Ende zur Motorhaube (10) in einer Stellung (19) mit einem Abstand nach vorne vom ausschwenkbaren Anschluss (15) zum Verbindungsstück (13), wobei die effektive Länge der Strebe (16, 17) so ausgelegt ist, dass sie sich verkürzt, wenn eine Aufprall-Last auf die Eintrittskante (12) der Motorhaube (10) einwirkt.
2. Eine Motorhaubeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die effektive Länge der Strebe (16, 17) sich verkürzt, wenn die Aufprall-Last, die auf die Eintrittskante (12, 31) einwirkt, eine vorbestimmte Begrenzung überschreitet.
3. Eine Motorhaubeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (16, 17) jedes Scharniermechanismus (11) ein zweites Verbindungsstück (16) enthält, das ausschwenkbar direkt oder indirekt mit dem Fahrzeug verbunden ist und ein drittes Verbindungsstück (17), das ausschwenkbar zur Motorhaube (10) befestigt ist, wobei die zweiten und dritten Verbindungsstücke (16, 17) durch ein Energie absorbierendes Scharnier (1 8) verbunden sind.
4. Eine Motorhaubeneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Energie verbrauchende Scharnier (18) ein Reibungsgelenk mit einem Lastmoment, ein strukturelles Pannengelenk und/oder einen Schubverzug enthält.
5. Eine Motorhaubeneinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (16, 17) jedes Scharniermechanismus (11) eine teleskopische Strebe enthält.
6. Eine Motorhaubeneinheit nach irgendeinem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sperrklinkenmechanismen (25) gegen die Hinterkante (20) der Motorhaube (10) vorgesehen sind, um die Motorhaube (10) in ihrer geschlossenen Stellung zu halten, wobei die Sperrklinkenmechanismen (25) so ausgelegt sind, dass sie die Motorhaube (10) bei einer Rückwärtsbewegung der Motorhaube (10) freigeben.
7. Eine Motorhaubeneinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sperrklinkenmechanismus (25) ausschwenkbar an einem Ende eines Verbindungsstücks (26) angebracht ist, wobei das andere Ende (28) des Verbindungsstücks (26) ausschwenkbar mit der Fahrzeugkarrosserie (27) verbunden ist, so dass auf jede Rückwärtsbewegung der Motorhaube (10) die Sperrklinkenmechanismen (25) nach oben auf ihren Verbindungsstücken (26) ausschwenken, um beim Anheben der Hinterkante (20) der Motorhaube (10) mitzuwirken.
8. Eine Motorhaubeneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinkenmechanismus-Vergbindungsstücke (26) ausschwenkbar zur Fahrzeugkarrosserie (27) durch Drehachsen (28) verbunden sind, die Mechanismen enthalten, die den Lastmoment begrenzen.
9. Eine Motorhaubeneinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus mit dem begrenzenden Lastmoment eine Rückschlagratsche enthält, ein Reibungsgelenk mit einem Lastmoment und/oder einen Schubverzug.
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