DE60116697T2 - Fronthaubenanordnung zum Fussgängerschutz - Google Patents

Fronthaubenanordnung zum Fussgängerschutz Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fronthaubenanordnung zum Fußgängerschutz nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Aus der US 5 437 348 ist eine Fronthaubenanordnung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt. Eine Vorderendeanordnung ist mittels eines Scharniers an einer vorderen Längsquerstrebe der Fahrzeugstruktur montiert, so dass die Vorderendeanordnung bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger nach hinten in den Motorraum schwenken kann. Abscherstifte sind dazu vorgesehen, die Vorderendeanordnung so lange in Position zu halten, bis die durch den Zusammenstoß mit einem Fußgänger darauf ausgeübte Belastung eine vorbestimmte Höhe überschreitet. Der hintere Rand der Fronthaube ist gelenkig mit der Vorderendeanordnung verbunden. Eine Hebevorrichtung mit an der Fronthaube befestigten Rollen ist unter der Fronthaube an ihrem hinteren Rand angeordnet. Die Rollen laufen in Führungen, die an der Karosserie befestigt sind und nach hinten und oben verlaufen.
  • Wenn das Fahrzeug mit einem Fußgänger zusammenstößt, bewirkt der Stoß des vorderen Rands der Fronthaube, dass der Abscherstift abschert, so dass die Vorderendeanordnung nach hinten schwenkt. Durch diese Bewegung nach hinten bewegt sich die Fronthaube nach hinten und die Rollen rollen die Führungen hinauf, wodurch sich der hintere Rand der Fronthaube anhebt. Diese Anordnung ist jedoch nicht in der Lage, die Fronthaube an ihrem vorderen Rand anzuheben, und das Anheben der Fronthaube ist stets von einer nach hinten gehenden Bewegung des hinteren Rands der Fronthaube abhängig.
  • Aus der EP 1078826 ist eine Fußgängersicherheitsmodulvorrichtung mit einer aufstellbaren Fronthaube bekannt. Sie besteht aus einer Kippquerstrebe unter dem vorderen Rand der Fronthaube und einer Scharnieranordnung am hinteren Ende der Fronthaube, wodurch die Fronthaube mit der Querstrebe verriegelt ist. Bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger am vorderen Rand wird die Querstrebe mechanisch zur Drehung freigegeben, so dass die Fronthaube am vorderen Rand abgesenkt wird. Gleichzeitig wird der Drehimpuls der Fronthaube dazu genutzt, den hinteren Rand der Fronthaube anzuheben. Durch den Fronthaubenimpuls wird ein Lenker mit zwei Stäben an der hinteren Scharnieranordnung freigegeben, wodurch sich der hintere Rand der Fronthaube anheben kann und die Fronthaube in einer aufgestellten Position arretiert wird.
  • Die Fronthaube wird zwar am hinteren Rand angehoben, der vordere Bereich der Fronthaube hebt sich jedoch nicht an. Damit mehr Platz zwischen der Fronthaube und den Motorteilen vorhanden ist, wird die Fronthaube bevorzugt auch am vorderen Rand angehoben.
  • Dementsprechend ist es eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fronthaubenanordnung bereitzustellen, bei der die Fronthaube angehoben werden kann, indem die durch den Zusammenstoß eines Fußgängers mit dem Fahrzeug erzeugte Stoßenergie genutzt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen der Querstrebe und mindestens einer getrennten Hebevorrichtung für die Fronthaube ein oder mehrere Lastübertragungsmittel angeordnet sind. Eine Bewegung der freigegebenen Querstrebe bezüglich der Karosserie wird dazu genutzt, eine oder mehrere getrennte Hebevorrichtungen für die Fronthaube anzutreiben, wobei die Übertragungsmittel sowohl die Bewegung als auch eine Last von der Querstrebe zu den Hebevorrichtungen überträgt.
  • Wenn ein Fußgänger mit dem hinteren Rand der Fronthaube zusammenstößt, wird die Fronthaube mit einer Stoßbelastung beaufschlagt, die beispielsweise über Riegelmittel und/oder Stoßanschläge zur Querstrebe übertragen wird. Die Querstrebe ist so mit freigebbaren Befestigungsvorrichtungen an der Fahrzeugkarosserie angebracht, dass die Befestigungsvorrichtungen die Querstrebe freigeben, wenn aufgrund der Stoßbelastung eines Fußgängers eine Überlastung auftritt. Dann bewegen sich sowohl die Fronthaube als auch die Querstrebe zusammen hauptsächlich in Richtung der Stoßbelastung. Diese Bewegung wird dazu genutzt, mindestens eine Hebevorrichtung zum Anheben der Fronthaube anzutreiben, indem die Lastübertragungsmittel zwischen der Querstrebe und den Hebevorrichtungen angeordnet werden. Vorzugsweise sind mehrere Hebevorrichtungen am hinteren Rand der Fronthaube und in der Nähe der Befestigung der Querstrebe angeordnet. Durch diese Anordnung der Hebevorrichtungen und durch Antreiben der Hebevorrichtungen mit der Bewegung der Querstrebe kann das Anheben der Fronthaube einzig und allein durch die Stoßbelastung des Fußgängers erreicht werden.
  • Die erfindungsgemäße Fronthaubenanordnung arbeitet vollkommen mechanisch ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen Steuervorrichtung; komplizierte und geräuschintensive elektronische Sicherheitssteuerungen sind daher nicht erforderlich. Außerdem arbeitet der Antrieb der Hebevorrichtung ohne gespeicherte Energie wie Airbags, pyrotechnische Scharniere, Federvorrichtungen oder andere bekannte Hebevorrichtungen. Das ist insoweit ein großer Vorteil, als die gespeicherte Energie im Laufe der Zeit im Dienst abnehmen kann, weil beispielsweise eine Feder verrostet ist, oder nicht aktiviert werden kann, beispielsweise wegen fehlerhafter Kontakte in einer pyrotechnischen Vorrichtung.
  • Es ist zwar ein großer Vorteil, dass die Fronthaube vollkommen mechanisch arbeitet, aber es wäre von Nutzen, dieses System mit anderen Sicherheitsvorrichtungen zum Fußgängerschutz zu kombinieren. Daher könnten auch andere Sicherheitsvorrichtungen zum Fußgängerschutz wie elektronische Sicherheitssensoren und -steuerungen, Stellglieder usw. in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auch dadurch gelöst, dass eine Bewegung der freigegebenen Querstrebe bezüglich der Karosserie dazu genutzt wird, mindestens einen Freigabemechanismus einer oder mehrerer getrennter Hebevorrichtungen für die Fronthaube anzutreiben. Hier wirkt die Querstrebe auf dieselbe Weise wie bei der vorherigen Ausführungsform beschrieben. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Bewegung der Querstrebe jetzt dazu genutzt wird, einen beliebigen Freigabemechanismus einer Hebevorrichtung anzutreiben. Dies könnte in Verbindung mit der vorherigen Ausführungsform verwendet werden, wenn die Querstrebe zuerst einen Freigabemechanismus der Hebevorrichtung und dann die Hebevorrichtung selbst zum Anheben der Fronthaube antreibt. Es könnte auch dazu verwendet werden, nur einen Freigabemechanismus einer Hebevorrichtung anzutreiben, wonach die freigegebene Hebevorrichtung die Fronthaube mit Unterstützung der gespeicherten Energie anhebt, wie aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Bei einem anderen Beispiel ist die freigegebene Querstrebe in einer länglichen Führung geführt. Bei der länglichen Führung kann es sich beispielsweise um eine Schiene oder ein geschlitztes Loch handeln, in der bzw. dem die Querstrebe oder ein Teil der Querstrebe gleitet, nachdem die Befestigungsvorrichtungen durch die Stoßbelastung freigegeben worden sind. Die Führung stellt eine definierte Richtung für die Bewegung der Querstrebe bereit, so dass der Antrieb für die Hebevorrichtung entsprechend an der Querstrebe angebracht werden kann, damit der Antrieb mit einem Maximum an Verschiebung und Wirkkraft ausgestattet ist.
  • Bei einem anderen Beispiel ist die freigegebene Querstrebe in einer Schwenkführung geführt. Die Schwenk führung kann realisiert werden, indem die Querstrebe drehungsmäßig in der Fahrzeugkarosserie gestützt ist, oder in Verbindung mit der vorherigen Ausführungsform ist die Querstrebe drehungsmäßig in der länglichen Führung gestützt, so dass die Querstrebe um die Schwenkführungsachse kippt, nachdem die Befestigungsvorrichtungen durch die Stoßbelastung freigegeben worden sind. Außerdem sorgt die Schwenkführung für ein definiertes Kippen der Querstrebe, so dass der der Antrieb für die Hebevorrichtung entsprechend an der Querstrebe angebracht werden kann, damit der Antrieb mit einem Maximum an Verschiebung und Wirkkraft ausgestattet ist. Es ist anzumerken, dass die längliche Führung und die Schwenkführung getrennt oder in Kombination verwendet werden können.
  • Vorzugsweise wird die Querstrebe zu einem Kühlpaket geschwenkt. Die Aufgabe des Kühlpakets besteht darin, die Querstrebe zu stützen, besonders wenn sich die Querstrebe an der Mittellinie des Fahrzeugs nach vorne erstreckt, während sie sich an den freigebbaren Befestigungsvorrichtungen, die sich am linken und rechten Ende der Querstrebe befinden, mehr nach hinten erstreckt. Da das Kühlpaket mehr oder weniger drehungsmäßig an einem unteren Stützträger montiert ist, indem beispielsweise das Kühlpaket mit elastischen Elementen am unteren Stützträger befestigt wird, kann das gesamte Kühlpaket um den unteren Stützträger kippen. Das Kühlpaket und die geschwenkte Querstrebe bilden einen Lenker mit zwei Stäben, so dass beide sich gemeinsam bewegen und kippen können, wenn ein Zusammenstoß mit einem Fußgänger erfolgt. Dadurch kann das Kippen der Querstrebe während ihrer Bewegung genau definiert werden, was zu einer präziseren Deformierung für den Antrieb der Hebevorrichtungen beiträgt.
  • Die relative Bewegung der Querstrebe für den Antrieb einer Hebevorrichtung kann mit einer Stange übertragen werden. Dabei könnte es sich um eine direkte Schub stange handeln, wobei es aber auch möglich ist, mehrere Stangen und Stäbe miteinander verbunden zu haben, so dass die mechanische Bewegung und Kraft an Hebevorrichtungen am hinteren Rand der Fronthaube übertragen wird. Zur Bewegungsübertragung können auch Kabel- oder hydraulische Mittel verwendet werden. Dies könnte angewendet werden, wenn zur Verwirklichung einer direkten Stangenverbindung nicht genug Packraum vorhanden ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Fronthaubenanordnung umfasst die Hebevorrichtung einen Lenker mit zwei Stäben, wobei die Stäbe an einem mittleren Drehzapfen miteinander verbunden sind, wobei der erste Stab an seinem äußeren Ende an einem festen Karosseriedrehzapfen gestützt ist, der Antrieb der Hebevorrichtung am mittleren Drehzapfen angreift und das äußere Ende des zweiten Stabs die Fronthaube stützt. Durch diese Anordnung lässt sich eine hohe Hebeverschiebung mit nur geringer Verschiebung des Antriebs bezüglich der Querstrebe aufgrund des Doppelstabgestänges erzielen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Doppelstäbe in der oberen Position arretiert sind, so dass die Fronthaube in der oberen Position bleibt, ohne dass ein zusätzlicher Arretierungsmechanismus erforderlich wäre.
  • Eine weitere Verbesserung besteht darin, dass das äußere Ende des zweiten Stabs auf einer Schiene gestützt ist, wodurch eine Querbewegung hauptsächlich in vertikalen Richtungen gestattet wird. Dadurch wird das äußere Ende des zweiten Stabs genau in die Richtung geführt, in der das Anheben erforderlich ist. Das äußere Ende wirkt direkt oder indirekt, z. B. mit zusätzlichen Stoßanschlägen, auf die Fronthaube. So hebt sich die Fronthaube genau in der Richtung der Schiene.
  • Bei der erfindungsgemäßen Fronthaubenanordnung umfasst die Hebevorrichtung einen Lenker mit zwei Stäben, wobei die Stäbe an einem mittleren Drehzapfen miteinander verbunden sind, wobei der erste Stab an seinem äußeren Ende an einem festen Karosseriedrehzapfen gestützt ist, der Antrieb der Hebevorrichtung am Ende des zweiten Stabs angreift und der mittlere Drehzapfen die Fronthaube stützt. Aufgrund des Doppelstangenlenkers wird die Kraft des Antriebs umgewandelt, so dass die Fronthaube mit relativ geringen Stoßkräften angehoben werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Stäbe in der oberen Position die Fronthaube arretieren, so dass kein zusätzlicher Arretierungsmechanismus erforderlich ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Auslegungen finden sich in den Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht der Fronthaubenanordnung,
  • 2a eine Umrisszeichnung, die grundsätzlich das Verhalten der Fronthaubenanordnung während eines Zusammenstoßes mit einem Fußgänger mit nicht angehobener Fronthaube zeigt,
  • 2b eine Umrisszeichnung, die grundsätzlich das Verhalten der Fronthaubenanordnung während eines Zusammenstoßes mit einem Fußgänger mit angehobener Fronthaube zeigt,
  • 3 eine Perspektivansicht der Fronthaubenanordnung mit einem Doppelstangenantrieb der Hebevorrichtungen und
  • 4 eine Umrisszeichnung, die grundsätzlich eine andere Hebevorrichtung mit einem Lenker mit zwei Stäben zeigt.
  • Wie in 1 gezeigt, weist eine Fronthaubenanordnung eine Fronthaube 1 und eine obere vordere Querstrebe 2 auf, die unter dem vorderen Rand 3 der Fronthaube 1 angeordnet ist. Da die Fronthaubenanordnung vollkommen symmetrisch ist, ist nur eine Seite ab der Mittellinie des Fahrzeugs gezeigt. Die Querstrebe 2 ist an ihren äußeren Enden 4 an einer freigebbaren Befestigung 5 gestützt, wobei die freigebbare Befestigung 5 an der nicht gezeigten Fahrzeugkarosserie angebracht ist. Ferner weist die Querstrebe 2 einen Drehzapfen 6 auf, an dem die Querstrebe 2 drehungsmäßig mit dem Kühlpaket 7 verbunden ist. Das Kühlpaket 7 ist an einem unteren Stützträger 8 abgestützt, wobei ein unterer Drehzapfen 9 für die drehungsmäßige Stützung zwischen dem unteren Stützträger 8 und dem Kühlpaket 7 sorgt. Ferner weist die Fronthaubenanordnung eine in der Nähe der freigebbaren Befestigung 5 angeordnete vordere Hebevorrichtung 10 und eine in der Nähe des hinteren Rands der Fronthaube 1 angeordnete hintere Hebevorrichtung 11 auf.
  • Das äußere Ende 4 der Querstrebe 2 ist in einer länglichen Führung 12 der freigebbaren Befestigung 5 abgestützt, was in einem freigegebenen Zustand sowohl eine Querbewegung als auch ein Kippen der Querstrebe 2 gestattet. Zur Sicherstellung, dass die Querstrebe 2 im nicht freigegebenen Zustand normalen Dienstlasten standhalten kann, ohne sich in der länglichen Führung 12 zu bewegen oder zu kippen, wird zwischen der Querstrebe 2 und der freigebbaren Befestigung 5 mindestens eine freigebbare Verbindung hinzugefügt, beispielsweise ein Abscherstift, wie er in der EP 1078826 beschrieben wird. Die Querstrebe 2 ist über ein Lastübertragungsmittel, der Schubstange 13, mit der Hebevorrichtung 10 verbunden.
  • 2a und 2b zeigen eine Umrisszeichnung, die grundsätzlich das Verhalten der Fronthaubenanordnung während eines Zusammenstoßes mit einem Fußgänger zeigt, wobei 2a die nicht angehobene Fronthaube und 2b die angehobene Fronthaube darstellt.
  • Wenn ein Fußgänger mit dem vorderen Rand 3 der Fronthaube 1 zusammenstößt, wird die entstehende Stoßbe lastung P durch Stoßanschläge 14 und/oder durch die Fronthaubearretierung 15 von der Fronthaube 1 zu der Querstrebe 2 übertragen. Unter dem Stoß P wird der Abscherstift 16 abgeschert, und die Querstrebe 2, die mit ihrem Bolzen 17 in der länglichen Führung 12 gestützt ist, wird freigegeben. Wie in 2b gezeigt, gleitet die Querstrebe 2 dann an der länglichen Führung 12, die vorzugsweise bezüglich des Fahrzeugs nach hinten gerichtet ist, entlang.
  • Die Querstrebe 2 ist zwar auch vom Kühlpaket 7 gestützt, aber das Kühlpaket hindert die Querstrebe 2 nicht daran, nach hinten zu gleiten. Da das Kühlpaket zweifach schwenkend gestützt ist – mit dem Drehzapfen 6 an der Querstrebe 2 und mit dem unteren Drehzapfen 9 am unteren Stützträger 8 –, wirkt das Kühlpaket als doppelt drehungsmäßig gestützter Stab, der die Rückwärtsbewegung der Querstrebe 2 unter lediglich leichtem Kippen gemäß der geometrischen Anordnung der länglichen Führung 12 und der Drehzapfen 6 und 8 gestattet.
  • Die rückwärtige Gleitbewegung der Querstrebe 2 wird mit der Schubstange 13 von der Querstrebe 2 zur Hebevorrichtung 10 übertragen. Der Hebemechanismus umfasst einen Lenker mit zwei Stäben, wobei die Stäbe an einem mittleren Drehzapfen 18 miteinander verbunden sind. Der erste Stab 19 ist mit seinem äußeren Ende an einem feststehenden Karosseriedrehzapfen 20 abgestützt. Die Schubstange 13 als Antrieb der Hebevorrichtung greift am mittleren Drehzapfen 18 an, und das äußere Ende des zweiten Stabs 21 wird zu einem Gleitbolzen 22 geschwenkt, der in einer Schiene 23 geführt ist, die hauptsächlich vertikal ausgerichtet ist. Der Gleitbolzen 22 greift direkt an der Fronthaube 1 an und hebt die Fronthaube 1 wie in 2b gezeigt an.
  • Zur Sicherstellung, dass die Fronthaube 1 angehoben wird, muss auch die hintere Hebevorrichtung 11 insoweit freigegeben werden, als der hintere Rand der Fronthaube 1 so weit wie erforderlich angehoben werden kann. Dies lässt sich gemäß einem aus der EP 1078826 bekannten Mechanismus oder einem beliebigen anderen bekannten Mechanismus verwirklichen.
  • 3 zeigt eine Perspektivansicht der Fronthaubenanordnung mit einem Doppelstangenantrieb der Hebevorrichtungen 10 und 11. Eine von der ersten Schubstange 13 angetriebene zusätzliche Schubstange 24 ist zwischen den Hebevorrichtungen 10 und 11 angeordnet. Der Hebemechanismus der hinteren Hebevorrichtung 11 ist derselbe wie der der vorderen Hebevorrichtung 10. Nur der Gleitbolzen 22 ist durch einen Scharnierbolzen 25 ersetzt, um ein Scharnier für die Fronthaube 1 zu schaffen, was zum Öffnen der Fronthaube 1 aus Wartungsgründen notwendig ist.
  • 4 zeigt eine Umrisszeichnung, die grundsätzlich eine andere Hebevorrichtung mit einem Lenker mit zwei Stäben zeigt, bei der die Stäbe an einem mittleren Drehzapfen 26 miteinander verbunden sind, wobei der erste Stab 27 mit seinem äußeren Ende an einem feststehenden Karosseriedrehzapfen 20 abgestützt ist. Die Schubstange 13 greift am Ende des zweiten Stabs 28 an, während der mittlere Drehzapfen 26 die Fronthaube 1 anhebt.

Claims (5)

  1. Fronthaubenanordnung zum Fußgängerschutz mit einer Fronthaube (1) und einer unter dem vorderen Rand (3) der Fronthaube (1) angeordneten oberen vorderen Querstrebe (2), die mit freigebbaren Befestigungsvorrichtungen (5) an der Fahrzeugkarosserie angebracht ist, wobei die Befestigungsvorrichtungen (5) die Querstrebe (2) unter einer Überlastung, die auf die sich aus dem Zusammenstoß eines Fußgängers mit dem vorderen Rand (3) der Fronthaube (1) ergebende Stoßbelastung zurückzuführen ist, freigeben, wobei ein oder mehrere Lastübertragungsmittel zwischen der Querstrebe (2) und mindestens einer getrennten Hebevorrichtung (10, 11) für die Fronthaube angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hebevorrichtung (10, 11) einen Lenker mit zwei Stäben aufweist, wobei die Stäbe an einem mittleren Drehzapfen (18) miteinander verbunden sind, der erste Stab (19) mit seinem äußeren Ende an einem festen Karosseriedrehzapfen (20) gestützt ist, der Antrieb der Hebevorrichtung am mittleren Drehzapfen (18) angreift und das äußere Ende des zweiten Stabs (21) die Fronthaube (1) stützt.
  2. Fronthaubenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Ende des zweiten Stabs (21) auf einer Schiene (23) geführt ist, wodurch eine Querbewegung hauptsächlich in vertikalen Richtungen gestattet ist.
  3. Fronthaubenanordnung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hebevorrichtung einen Lenker mit zwei Stäben aufweist, wobei die Stäbe an einem mittleren Drehzapfen (26) miteinander verbunden sind, der erste Stab (27) mit seinem äußeren Ende an einem festen Karosseriedrehzapfen (20) gestützt ist, der Antrieb der Hebevorrichtung am Ende des zweiten Stabs (28) angreift und der mittlere Drehzapfen (26) die Fronthaube (1) stützt.
  4. Fronthaubenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstrebe (2) zum Kühlpaket (7) geschwenkt ist.
  5. Fronthaubenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastübertragungsmittel eine Stange (13, 24) ist.
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