DE102008062504A1 - Schutzvorrichtung für eine Tür eines Kraftwagens - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Tür eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens mit wenigstens einer Einrichtung zum Ausstellen eines türseitigen Bereichs eines an die Tür angrenzenden Karosserieteils, insbesondere eines Kotflügels, vor und/oder bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung. Durch eine derartige Ausstellbewegung des Kotflügels kann vermieden werden, dass die Hinterkante des Kotflügels in den Scharnierbereich der Tür eindringt und diese blockiert. Das Verlassen eines Unfallfahrzeugs bzw. die Bergung dessen Insassen wird so erleichtert. Die Einrichtung zum Ausstellen des türseitigen Bereichs des Kotflügels kann dabei als Keilpaarung, als pyrotechnischer oder Federaktuator oder in Form eines Schwenkarms ausgebildet sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Tür eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens.
  • Unfallbedingte Verformungen von Kraftwagenbauteilen zu kontrollieren ist ein wesentlicher Aspekt des Insassenschutzes bei einem Unfall eines Kraftwagens. Neben Bereichen, welche möglichst geringer Verformung unterliegen sollen – wie beispielsweise der Fahrgastzelle – sind dabei Bereiche von Bedeutung, welche sich im Falle eines Unfalls gezielt verformen sollen, um so beispielsweise Energie aufzunehmen oder die Verlagerung von Bauteilen in eine für die Insassen ungefährliche Richtung zu ermöglichen.
  • Bei Frontalzusammenstößen von Kraftwagen besteht oftmals das Problem, dass durch die in Fahrzeuglängsrichtung eingeleiteten Kräfte, die Kotflügel des Kraftwagens nach hinten verschoben werden und sich dabei unter die Fahrer- bzw. Beifahrertüren des Kraftwagens schieben. Dadurch kann es zu einem eingeschränkten Türöffnungswinkel und wegen Erhöhung der Türöffnungskräfte durch zu leistende Deformationsarbeit unter Umständen ein Öffnen dieser Türen erschwert oder vollständig unmöglich gemacht werden. Dies erhöht das Risiko für die Insassen des Kraftwagens im Falle eines solchen Unfalls, da diese nicht mehr ohne Weiteres nach dem Unfall die Fahrgastzelle verlassen oder aus dieser geborgen werden können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche ein Verklemmen von Fahrzeugtüren im Falle eines Frontalzusammenstoßes verhindert bzw. unwahrscheinlicher macht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Eine solche Schutzvorrichtung für eine Tür eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, umfasst erfindungsgemäß wenigstens eine Einrichtung zum Ausstellen eines türseitigen Bereichs eines an die Tür angrenzenden Karosserieteils, insbesondere eines Kotflügels, vor und/oder bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung. Durch das Ausstellen des türseitigen Bereichs, insbesondere des Kotflügels, wird verhindert, dass dieser bei einer Verschiebung in Fahrzeuglängsrichtung durch einen Frontalzusammenstoß unter die Fahrzeugtür eingeschoben wird und diese so blockiert. Durch das Ausstellen des Kotflügels wird vielmehr gewährleistet, dass dieser außenseitig über die Tür gleiten kann, was vorteilhaft zu keiner Verklemmung der Tür führt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der türseitige Bereich des angrenzenden Karosserieteils, insbesondere des Kotflügels, mittels der Einrichtung in einer Bewegungsrichtung quer zu einer unfallbedingten Bewegungsrichtung ausstellbar.
  • Zur Realisierung des Ausstellens des türseitigen Bereichs des angrenzenden Karosserieteils sind mehrere Lösungen möglich. In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Einrichtung zum Ausstellen ein erstes Keilelement, welches mit dem angrenzenden Karosserieteil verbunden ist, sowie ein zweites Keilelement, welches mit einem Tragteil, insbesondere einem Längsträger des Kraftwagens verbunden ist. Die beiden Keilelemente stehen dabei in Wirkverbindung, so dass sich eine schräg nach außen gerichtete Gleitfläche ergibt. Durch das Zusammenwirken der Keilelemente wird eine Längsbewegung des Karosserieteils durch eine unfallbedingte Kraftbeaufschlagung zumindest teilweise in eine Querbewegung umgesetzt, welche den gewünschten Ausstelleffekt quer zur unfallbedingten Bewegungsrichtung sicherstellt. Die Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, dass keine aktiven Elemente notwendig sind, sondern das Ausstellen des Karosserieteils ausschließlich durch die durch den Unfall selbst eingebrachten Kräfte bewerkstelligt wird. Die Ausführungsform ist daher besonders ausfallsicher und zuverlässig. Bevorzugterweise ist die Basis des ersten Keilelementes hierbei zur Fahrzeugfront und die Basis des zweiten Keilelementes zur Fahrzeugtür gerichtet, um so die gewünschte Ausstellrichtung sicherzustellen.
  • In einer alternativen Ausführungsform umfasst die Einrichtung zum Ausstellen einen aktiven Aktuator, welcher durch einen Unfall auslösbar ist, so dass eine in Fahrzeugquerrichtung wirkende Kraft auf den türseitigen Bereich ausgeübt wird. Alternativ, ist eine Auslösung des Aktuators bereits vor dem Unfall im Rahmen eines Precrash-Sicherheitssystems oder im Falle einer Fußgängerkollision denkbar. Derartige aktive Systeme haben den Vorteil, dass das Ausstellen des Karosserieteils bereits zu einem Zeitpunkt erfolgen kann, zu welchem dieses noch nicht beschädigt ist, so dass die Verlagerung des Karosserieteils im Unfallverlauf besser kontrolliert werden kann beziehungsweise im Sinne des Fußgängerschutzes größere Deformationswege in Fahrzeugquerrichtung zulässt. Des Weiteren ist bei nicht erfolgter Beschädigung eine Reversierung des Systems gegebenenfalls möglich.
  • Der Aktuator ist bevorzugterweise als pyrotechnischer Aktuator ausgebildet. Damit kann vorteilhaft eine besonders schnelle Ausstellung des Karosserieteils ermöglicht werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Aktuator ein Fehlerelement umfassen, welches eine Kraft in Ausstellrichtung auf das auszustellende Karosserieteil ausübt. Hierdurch wird eine passive Komponente hinzugefügt, welche eine Funktion der Schutzvorrichtung auch bei einem Ausfall des Aktuators oder der Crash-Sensoren sicherstellt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eine Steuereinheit zum Auslösen des Aktuators vorgesehen, welche bevorzugterweise mit einem Crash-Sensor gekoppelt ist, um die Schutzvorrichtung so mit weiteren Sicherheitsvorrichtungen des Kraftwagens koppeln zu können und eine koordinierte Auslösung der genannten Vorrichtungen zu ermöglichen.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Einrichtung zum Ausstellen als Schwenkarm ausgebildet, welcher mit einem ersten Bereich schwenkbar an den türseitigen Bereich des Karosserieteils und mit einem zweiten Bereich schwenkbar an das Tragteil angelenkt ist. Auch diese Ausführungsform ist eine rein passive Schutzvorrichtung, welche nicht vom korrekten Auslösen eines Aktuators abhängig ist. Verglichen mit der ersten, zwei Keilelemente umfassenden Ausführungsform treten hierbei geringere Reibungskräfte zwischen dem Karosserieteil und dem Tragteil auf, was einerseits den Vorteil bringt, dass die Ausstellbewegung des Karosserieteils erleichtert wird, andererseits aber mit dem Nachteil behaftet ist, dass die Ausstellbewegung des Karosserieteils keine oder nur wenig Energie dissipiert. Auch eine Kombination der beiden Ausführungsformen ist möglich, um die vorteilhaften Aspekte gleichzeitig zu realisieren.
  • Bevorzugterweise ist der erste Bereich des Schwenkarmes in einem Normalzustand des Kraftfahrzeugs in Fahrzeuglängsrichtung vor dem zweiten Bereich angeordnet. Bei unfallbedingter Kraftbeaufschlagung ist der Schwenkarm dann so verschwenkbar, dass der erste Bereich des Schwenkarms in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten bewegbar ist.
  • Damit wird die Längsbewegung des Karosserieteils, welche durch die unfallbedingte Kraftbeaufschlagung hervorgerufen wird, vermittels des Schwenkarmes in eine Rotation umgesetzt, welche zu der gewünschten Ausstellbewegung des Karosserieteils führt. Des Weiteren verhindert die Anbindung des Karosserieteils über einen Schwenkarm die Separation von der Fahrzeugstruktur zum Ausschluss von Folgeschäden bei nicht an dem Unfallgeschehen Beteiligten.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Karosserieteil über ein Verbindungselement mit wenigstens einer Sollbruchstelle mit dem Tragteil verbunden. Die Sollbruchstelle ist dabei bevorzugt als Perforation ausgebildet. Über die Sollbruchstelle des Verbindungselementes kann ein Schwellenwert für die in das Karosserieteil eingetragene Kraft definiert werden, unterhalb dessen die Ausstellbewegung unterbleibt. Damit wird ein unnötiges Auslösen der Schutzvorrichtung bei Bagatellunfällen, bei welchen kein Risiko eines Verklemmens der Fahrzeugtür besteht, vermieden.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 die Verschiebung eines Kotflügels einer konventionellen Fahrzeugkarosserie nach dem Stand der Technik im Zuge eines Frontalaufpralls;
  • 2 die Verschiebung eines Kotflügels einer Fahrzeugkarosserie mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung im Zuge eines Frontalaufpralls;
  • 3A und 3B eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung in schematischer Darstellung vor und nach einem Frontalaufprall;
  • 4A und 4B eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung vor und nach einem Frontalaufprall; und
  • 5A und 5B eine weitere alternative Ausführungsform eine erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung vor und während eines Frontalaufpralls.
  • Ein Kotflügel 10 eines in der 1 in schematischer Seitenansicht gezeigten Kraftwagens 12 wird bei einem Frontalaufprall, also einer Kraftbeaufschlagung in Richtung des Pfeils 14 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verschoben, wodurch die Hinterkante 16 des Kotflügels 10 unter eine Fahrzeugtür 18 geschoben werden kann, so dass die Vorderkante 20 der Fahrzeugtür 18 den Kotflügel überlappt. Hierdurch kann der Scharnierbereich der Fahrzeugtür 18 verklemmt werden, was das Verlassen eines Unfallfahrzeugs oder die Bergung dessen Insassen erschwert.
  • Um dieses Problem zu lösen, verursacht eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung bei einem Frontalaufprall wie in 2 gezeigt eine zusätzliche Verschiebung des Kotflügels 10 entlang des Pfeils 22, also in Fahrzeugquerrichtung, bei einem Frontalaufprall. Durch das so verursachte seitliche Ausstellen des Kotflügels 10 wird die Hinterkante 16 des Kotflügels nicht mehr unter die Fahrzeugtür 18 geschoben, sondern über diese hinweg, so dass die Vorderkante 20 der Fahrzeugtür unter dem Kotflügel 10 zu liegen kommt. Der Scharnierbereich der Fahrzeugtür 18 wird somit nicht beeinträchtigt. Das Öffnen der Fahrzeugtür 18 ist auch nach einem Unfall problemlos möglich, da keine Deformationsarbeit an verklemmten Teilen 10 und 18 aufzubringen ist.
  • 3A zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 24. Am Kotflügel 10 ist ein erstes keilförmiges Element 26 befestigt, welches in Zusammenwirken mit einem zweiten keilförmigen Element 28, welches an einem Längsträger 30 des Kraftwagens befestigt ist, eine Gleitebene 32 ausbildet. Der Basisbereich 34 des ersten Keilelementes 26 weist dabei in Richtung der Fahrzeugfront, der Basisbereich 36 des zweiten Keilelements 28 weist in Richtung der Fahrzeugtür 18 bzw. der A-Säule 38.
  • Wird, wie in 3B gezeigt, der Kotflügel 10 in Richtung des Pfeils 40, also von der Fahrzeugfront her mit einer Kraft beaufschlagt, so gleiten die Keilelemente 26 und 28 entlang der Gleitebene 32 aneinander vorbei, wodurch eine Bewegung des Kotflügels 10 in Richtung des Pfeils 42, also in Fahrzeugquerrichtung verursacht wird. Die Vorderkante 16 des Kotflügels 10 schiebt sich über die Tür 18, so dass die Hinterkante 20 der Tür 18 unterhalb des Kotflügels 10 zu liegen kommt. Der Scharnierbereich 44 der Tür 18 wird nicht beeinträchtigt.
  • 4 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Schutzvorrichtung 24, bei welcher am Längsträger 30 ein aktiver Aktuator 46 befestigt ist. Kommt es, wie in 4B gezeigt, zu einer Kraftbeaufschlagung in Richtung des Pfeils 40, wird der Aktuator 46 durch ein nicht gezeigtes Steuergerät ausgelöst und übt eine Kraft in Richtung des Pfeils 42, also in Fahrzeugquerrichtung auf den Kotflügel 10 aus, was wiederum zu einem Ausstellen des Kotflügels und einem Vorbeigleiten der Vorderkante 16 des Kotflügels 10 an der Hinterkante 20 der Fahrzeugtür 18 führt. Der Scharnierbereich 44 der Fahrzeugtür 18 wird wiederum nicht beeinträchtigt. Bei dem Aktuator 46 kann es sich um ein vorgespanntes Federelement, das bei Auslösung entriegelt wird, handeln. Dieser kann reversibel gestaltet sein, um eine kostengünstige Instandsetzung zu ermöglichen. Es ist weiterhin möglich, einen pyrotechnischen Aktuator vorzusehen, der für eine besonders schnelle Kraftbeaufschlagung des Kotflügels 10 besonders gut geeignet ist. Die Steuereinrichtung zum Auslösen des Aktuators 46 ist bevorzugterweise mit einem Fahrzeugbus gekoppelt und kann so Daten von bereits im Fahrzeug vorhandenen Crash-Sensoren nutzen, um den Aktuator 46 bei einem Unfall rechtzeitig auszulösen.
  • 5A und 5B zeigen eine weitere alternative Ausführungsform der Schutzvorrichtung 24. Der Kotflügel 10 ist hier über einen Schwenkarm 48 mit dem Längsträger 30 verbunden. Eine zusätzliche Verbindungslasche 50 stellt eine weitere feste Verbindung zwischen dem Kotflügel 10 und dem Längsträger 30 insbesondere in Form einer Schraubverbindung 52 her. Der Schwenkarm 48 ist mit einem ersten Ende 54 über ein Lager 56 schwenkbar mit dem Kotflügel 10 und an seinem zweiten Ende 58 über ein Lager 60 schwenkbar mit dem Längsträger 30 verbunden. Die Lasche 50 weist eine Perforation 62 auf, welche als Sollbruchstelle dient. Bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung in Richtung des Pfeils 40 bricht die Lasche 50 an der Perforation 62 und der Schwenkarm 48 schwenkt um die beiden Lager 56 und 60. Durch die Schwenkbewegung wird der Kotflügel 10 vom Längsträger 30 weggeführt, also in Richtung des Pfeils 42 – in Fahrzeugquerrichtung – ausgestellt, so dass wiederum ein Verklemmen des Scharnierbereichs 44 vermieden wird.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich die Anbindung des Kotflügels 10 mittels perforierter Verbindungslasche 50 bei allen Ausführungsformen als lösbare Verbindung mit der Fahrzeugstruktur herausgestellt.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, dass zur Vermeidung von Separation des deformierten Kotflügels 10 von der Fahrzeugstruktur während des Unfallgeschehens die Anbindung mittels Schwenkarms erfolgt. Dabei dient ein Schwenkarm dazu, dass der Kotflügel stets mit dem Fahrzeug verbunden bleibt. Außerdem lässt die Ausstellbewegung des Kotflügels im Falle einer Fußgängerkollision größere Deformationswege zu, was sich positiv auf das Verletzungsrisiko auswirken kann.

Claims (15)

  1. Schutzvorrichtung (24) für eine Tür (18) eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit wenigstens einer Einrichtung zum Ausstellen eines türseitigen Bereichs eines an die Tür (18) angrenzenden Karosserieteils (10), insbesondere eines Kotflügels, vor und/oder bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung.
  2. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der türseitige Bereich des angrenzenden Karosserieteils (10), insbesondere eines Kotflügels, mittels der Einrichtung in einer Bewegungsrichtung (42) quer zu einer unfallbedingten Bewegungsrichtung (14, 46) ausstellbar ist.
  3. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Ausstellen ein erstes Keilelement (26) umfasst, welches mit dem angrenzenden Karosserieteil (10) verbunden ist, und welches mit einem zweiten Keilelement (28) in Wirkverbindung steht, welches mit einem Tragteil (30), insbesondere einem Längsträger des Kraftwagens verbunden ist.
  4. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (34) des ersten Keilelements (26) zur Fahrzeugfront und die Basis (36) des zweiten Keilelements (28) zur Fahrzeugtür (18) gerichtet ist.
  5. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Ausstellen einen aktiven Aktuator (46) umfasst, welcher durch einen Unfall auslösbar ist, so dass eine in Fahrzeugquerrichtung (42) wirkende Kraft auf den türseitigen Bereich ausgeübt wird.
  6. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (46) als pyrotechnischer Aktuator ausgebildet ist.
  7. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (46) ein Federelement umfasst.
  8. Schutzvorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit zum Auslösen des Aktuators (46) vorgesehen ist.
  9. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit mit einem Crashsensor gekoppelt ist.
  10. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Ausstellen als Schwenkarm (48) ausgebildet ist, welcher mit einem ersten Bereich (54) schwenkbar an den türseitigen Bereich des Karosserieteils (10) und mit einem zweiten Bereich (58) schwenkbar an das Tragteil (30) angelenkt ist.
  11. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (54) in einem Normalzustand des Kraftfahrzeugs in Fahrzeuglängsrichtung vor dem zweiten Bereich (56) angeordnet ist.
  12. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei unfallbedingter Kraftbeaufschlagung des Karosserieteils (10) in Fahrzeuglängsrichtung (40) der Schwenkarm (48) so verschwenkbar ist, dass der erste Bereich (54) des Schwenkarms (48) in Fahrzeuglängsrichtung (40) nach hinten bewegbar ist.
  13. Schutzvorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosserieteil (10) über ein Verbindungselement (50) mit wenigstens einer Sollbruchstelle (62) mit dem Tragseil (30) verbunden ist.
  14. Schutzvorrichtung (24) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sollbruchstelle (62) als Perforation ausgebildet ist.
  15. Schutzvorrichtung (24) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosserieteil (10) über einen Schwenkarm (48) immer mit dem Fahrzeug verbunden bleibt.
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