Technischer Hintergrund der Erfindung
Anwendungsgebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung eines flockenförmigen Nahrungsmittels. Sie
bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung
eines flockenförmigen Nahrungsmittels aus Fischfleisch,
Geflügelfleisch, Zuchtviehfleisch oder künstlichem
Fleisch, das eine gute Haltbarkeit besitzt und somit weder
wäßrig wird noch irgendeine Wasserfreisetzung während der
Lagerung nach der Wärmesterilisierung erleidet, bei dem
kein Entwässerungsverfahren (Abtropfenlassen bzw.
Abgießen) vor der Verwendung erforderlich ist, das die darin
enthaltenen benetzbaren schmackhaften Zutaten behält und
keine Beeinträchtigung (Verschlechterung) des Geschmackes
(Aromas), der Textur oder der Farbtönung erfährt.
Beschreibung des Standes der Technik
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Flockenförmige Nahrungsmittel, die hergestellt werden
durch thermisches Sterilisieren von Fischfleisch,
Geflügelfleisch, Zuchtviehfleisch oder künstlichem Fleisch in
einem abgepackten Zustand werden in der Regel mit einem
Gewürzöl, einer Salzlösung oder einer Gewürzlösung
gewürzt. Sie können entweder als solche oder als Material
zur Herstellung von verschiedenen Speisen (Gerichten),
beispielsweise für die Füllung von Salaten oder
Sandwiches, verwendet werden.
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Wenn es durch Erhitzen in einem abgepackten Zustand
sterilisiert wird, erleidet ein solches konventionelles
flockenförmiges Nahrungsmittel in der Regel ein sogenanntes
Wärme-Tropfen (d.h. es tritt Soße (Saft) aus den Flocken
aus). Als Folge davon wird das flockenförmige
Nahrungsmittel wäßrig oder während der Lagerung wird Wasser daraus
freigesetzt. Nach dem Öffnen des Behälters tropft es, wenn
das flockenförmige Nahrungsmittel als solches mit
Mayonnaise oder Soße (beispielsweise im Falle der Herstellung
der Füllung von Salaten oder Sandwiches) gemischt wird,
wobei das Austreten des Saftes (der Soße) das gesamte
Nahrungsmittelprodukt wäßrig macht oder eine
Wasserfreisetzung hervorruft, wodurch die Qualität der Salate oder
Sandwiches beeinträchtigt (verschlechtert) wird. Wenn das
flockenförmige Nahrungsmittel beispielsweise als Füllung
von Sachwiches verwendet werden soll, wird durch den
austretenden Saft (Soße) das Brot feucht und dadurch werden
die Eigentextur und der Eigengeschmack der Sandwiches
beeinträchtigt (verschlechtert). Um die obengenannte
Beeinträchtigung der Qualität zu vermeiden, hat man bereits
versucht, das flockenförmige Nahrungsmittel vor dem
Herausnehmen aus einem Behälter ausreichend zu entwässern
(abtropfen zu lassen), um es in einem entwässerten
(abgetropften) Zustand zu verwenden, obgleich dies viel
Arbeit erfordert. In diesem Falle tritt jedoch das weitere
Problem auf, daß die schmackhafte Zutaten enthaltende Soße
(Saft) beim Abtropfenlassen weggeworfen wird.
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In DE-A-36 30 131 ist ein Nahrungsmittelpräparat
beschrieben, bei dem Fleischstücke mit einer konzentrierten Lösung
behandelt werden, die einen hohen Gehalt an
Trockenmaterial enthält.
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Es sind auch bereits andere Verfahren zur Lösung der
obengenannten Probleme bekannt, bei denen ein
Verdickungsmittel, z.B. Stärke oder Gummi (Harz), oder Sojaprotein oder
ein Emulgator einem flockenförmigen Nahrungsmittel
zugesetzt wird. Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß
der Geschmack (das Aroma), die Textur oder die Fabtönung
des flockenförmigen Nahrungsmittels beeinträchtigt
(verschlechtert) wird oder der Effekt der Verhinderung der
Wasserfreisetzung während der Lagerung nach der
Wärmesterilisierung begrenzt ist.
Zusammenfassung der Erfindung
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung eines flockenförmigen Nahrungsmittels aus
Fischfleisch, Geflügelfleisch, Zuchtviehfleisch oder
künstlichem Fleisch bereitzustellen, das eine gute
Haltbarkeit besitzt und während der Lagerung nach der
Wärmesterilisierung weder wäßrig wird noch irgendeine
Wasserfreisetzung erleidet, das vor der Verwendung keinem
Entwässerungsverfahren (Abtropfenlassen oder Abgießen)
unterworfen werden muß, die darin enthaltenen benetzbaren
schmackhaften Zutaten behält und keine Beeinträchtigung
(Verschlechterung) des Geschmackes (Aromas), der Textur
oder der Farbtönung erleidet.
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Das obengenannte Ziel kann erfindungsgemäß erreicht werden
durch Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung
eines flockenförmigen Nahrungsmittels, das umfaßt die Zugabe
von entwässertem (abgetropftem bzw. abgegossenem) Gemüse
(pflanzlichem Material) zu einer Gewürzlösung, das
Emulgieren der resultierenden Mischung durch Rühren mit hoher
Geschwindigkeit (1000 bis 10 000 UpM) innerhalb einer
Temperaturzone in dem Bereich von 10 bis 80ºC für 1 bis 10
min und das anschließende Mischen des erhaltenen
emulgierten Produkts mit Fischfleisch, Geflügelfleisch,
Zuchtviehfleisch oder künstlichem Fleisch.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Zu Beispielen für die dehydratisierten (entwässerten bzw.
abgetropften) Gemüsen bzw. pflanzlichen Materialien), die
erfindungsgemäß bevorzugt verwendet werden, gehören
gemahlene und zerstampfte entwässerte Karotten, Kürbisse,
Zwiebeln, Süßkartoffeln (Bataten) und Kartoffeln, entwässerter
(dehydratisierter) Apfelbrei und ein Lebensmittel (Diät)-
Faserpulver. Es ist erwünscht, daß die Zellgewebe der
obengenannten gemahlenen oder zerstampften entwässerten
(dehydratisierten) Gemüse- bzw. Pflanzenmaterialien nicht
vollständig zerstört werden. Ein übermäßiges Mahlen würde
zu einer Zerstörung der Zellgewebe führen. In diesem Falle
wird die in den Zellgeweben enthaltene Stärke freigesetzt
und durch Erhitzen gelatiniert. Als Folge davon könnte in
einigen Fällen der Geschmack (das Aroma), die Textur oder
die Farbtönung der Flocken beeinträchtigt (verschlechtert)
werden. Dies ist jedoch nicht notwendigerweise der Fall
bei entwässertem (dehydratisiertein) Apfelbrei oder
Lebensmittel (Diät)-Faserpulver, aus denen die Stärke kaum
freigesetzt werden kann.
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Zu Beispielen für die Gewürzlösung, die erfindungsgemäß
verwendet werden soll, gehören eine Gewürzbrühe und eine
Gewürzsalzlösung, wie sie üblicherweise zum Würzen von
flockenförmigen Nahrungsmitteln verwendet werden.
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Zu Beispielen für das Fischfleisch, das Geflügelfleisch,
das Zuchtviehfleisch oder das künstliche Fleisch, die
erfindungsgemäß verwendet werden sollen, gehören diejenigen,
wie sie üblicherweise zur Herstellung von flockenförmigen
Nahrungsmitteln verwendet werden. Zu speziellen Beispielen
dafür gehören Fischfleischarten, wie
Blaufisch(Springer) fleisch,
Thunfischfleisch, Lachsfleisch,
Cad-Fleisch, Krabbenfleisch und Kammuschelfleisch,
Geflügelfleischarten, wie Hühnerfleisch und Wildentenfleisch,
Zuchtviehfleischarten, wie Rindfleisch, Schweinefleisch,
Pferdefleisch und Hammelfleisch, und künstliche
Fleischarten, wie Sojaproteinfleisch.
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Erfindungsgemäß werden die Fleischsorten zu Flocken
verarbeitet. Diese Flocken können entweder in einer geringen
Größe (2 bis 5 mm) vorliegen, die als Füllung für Salate
oder Sandwiches geeignet sind, oder sie können in einer
großen Größe (10 bis 30 mm) vorliegen, die Fleischmassen
enthalten. Diese Fleischsorten können in Stücke zerteilt
werden, die mit der üblichen Vorstellung von
flockenförmigen Nahrungsmitteln übereinstimmen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit wie folgt
durchgeführt werden: zuerst wird das obengenannte entwässerte
(dehydratisierte) Gemüse- bzw. Pflanzenmaterial der
obengenannten Gewürzlösung zugesetzt und die resultierende
Mischung wird emulgiert durch Rühren mit einer hohen
Geschwindigkeit (1000 bis 10 000 UpM) innerhalb einer
Temperaturzone in dem Bereich von 10 bis 80ºC für 1 bis 10 min,
vorzugsweise mit 2500 bis 3500 UPM innerhalb einer
Temperaturzone in dem Bereich von 40 bis 50ºC für 3 bis 4 min.
Das entwässerte (dehydratisierte) Gemüse
(Pflanzenmaterial) kann in einer Menge von 5 bis 25 Gew.-Teilen
(bezogen auf das Gewicht) pro 100 Teilen der Gewürzlösung
verwendet werden. Wenn die Menge des entwässerten Gemüses
(Pflanzenmaterials) weniger als 5 Teile beträgt, hat das
resultierende Produkt ein geringes
Wasserrückhaltevermögen. Wenn sie 25 Teile übersteigt, liegt
andererseits das Produkt in Form einer Masse vor und es treten
Schwierigkeiten bei seiner Verwendung auf. Wenn das
Hochgeschwindigkeits-Rühren bei einer Temperatur unterhalb
10ºC durchgeführt wird, kann die Mischung nicht homogen
dispergiert werden. Wenn diese Temperatur andererseits
80ºC übersteigt, wird nur eine geringe Emulsionstabilität
erzielt. Wenn die Rührgeschwindigkeit weniger als 1000 UPM
beträgt, wird nur eine geringe Emulsionsstabilität
erzielt. Wenn sie dagegen 10 000 UpM übersteigt, hat das
erhaltene Produkt ein geringes Wasserrückhaltevermögen. Wenn
die Rührzeit kürzer als 1 min ist, kann die Mischung nicht
homogen dispergiert werden. Wenn sie dagegen 10 min
übersteigt, hat das erhaltene Produkt ein geringes
Wasserrückhaltevermögen.
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Die Mischung aus dem entwässerten (dehydratisierten)
Gemüse (Pflanzenmaterial) und der Gewürzlösung kann
erforderlichenfalls Zusätze, z.B. gewöhnliches Salz oder
Natriumcitrat, enthalten.
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Danach wird die emulgierte Mischung aus dem entwässerten
(dehydratisierten) Gemüse (Pflanzenmaterial) und der
Gewürzlösung mit dem obengenannten Fischfleisch,
Geflügelfleisch, Zuchtviehfleisch oder künstlichem Fleisch
gemischt, um dadurch ein flockenförmiges Nahrungsmittel
herzustellen.
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Die Menge des Fleisches (Fischfleisch, Geflügelfleisch,
Zuchtviehfleisch oder künstlichein Fleisch) kann
vorzugsweise in dem Bereich von 60 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Mischung aus dein emulgierten Produkt und
dem Fleisch, betragen, obgleich die vorliegende Erfindung
darauf nicht beschränkt ist.
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Das emulgierte Produkt und das Fleisch können durch 1- bis
3-minütiges Rühren unter Verwendung eines Kneters
miteinander gemischt werden.
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Das so erhaltene flockenförmige Nahrungsmittel wird dann
in einen Behälter eingefüllt, verschlossen und
wärmesterilisiert, wodurch ein flockenförmiges Nahrungsmittelprodukt
erhalten wird.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und
Vergleichsbeispiele näher erläutert.
Beispiel 1
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Thunfisch (Gewicht 4,1 kg), der unter Verwendung eines
runden Schleppnetzes in der Südsee gefangen worden war,
wurde aufgetaut und der Kopf und die Innere in wurden
entfernt. Dann wurde der Fisch in einem Kocher bei 103ºC
gekocht. Als die Temperatur des Zentrums des Fisches 67ºC
erreicht hatte, wurde das Kochen beendet und die Knochen
(Gräten), die Häute und die Kiemen des Fisches wurden
entfernt. Außerdem wurde das Fischfleisch aufgeteilt in rotes
Fleisch und dunkles Fleisch (d.h. gereinigt).
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Nach Beendigung der Reinigung wurde das rote Fleisch unter
Verwendung einer Flockenherstellungseinrichtung zu Flocken
verarbeitet, wobei man Thunfischflocken erhielt. Getrennt
davon wurden entwässerte (dehydratisierte) Zwiebelstücke,
gewöhnliches Salz und Natriumcitrat zu einer gewöhnlichen
Gewurzbrühe in dem in der Tabelle 1 angegebenen Verhältnis
zugesetzt. Dann wurde die erhaltene Mischung 4 min lang
bei 45ºC mit einer hohen Geschwindigkeit von 3000 UPM
gerührt. Auf diese Weise erhielt man eine emulgierte
gemischte Paste.
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Danach wurden die obengenannten Thunfischflocken und die
obengenannte Paste gemeinsam in einem in der Tabelle 1
angegebenen Verhältnis in einen Kneter eingeführt. Dann
wurde die Mischung 1 min lang gerührt. 1005 g-Portionen
der so erhaltenen Mischung wurden in Retortenbeuteln
verpackt und unter einem verminderten Druck von 650 mm Hg
versiegelt. Die so verpackte Mischung wurde dann durch 40-
minütiges Erhitzen unter einem erhöhten Druck von 2 kg/cm²
auf 120ºC sterilisiert. Auf diese Weise erhielt man das
erfindungsgemäße flockenförmige Nahrungsmittel.
Tabelle 1
Material
Gew.-%
Thunfischflocken
Gewürzbrühe
entwässerte Zwiebelstücke
gewöhnliches Salz
Natriumcitrat
Gesamtmenge
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Das so erhaltene erfindungsgemäße flockenförmige
Nahrungsmittel wurde zwei Wochen lang bei 35ºC und 6 Monate lang
bei Raumtemperatur gelagert und in jedem Fall wurde die
Veränderung während der Lagerungsdauer überwacht. Als
Ergebnis wurde gefunden, daß das flockenförmige
Nahrungsmittel in jedem Fall weder wäßrig wurde noch an einer
Wasserfreisetzung litt. Das heißt, das erfindungsgemäße
flockenförmige Nahrungsmittel wies eine gute Haltbarkeit
(Lagerbeständigkeit) auf und behielt die es enthaltenden
benetzbaren schmackhaften Zutaten.
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Das erfindungsgemäße flockenförmige Nahrungsmittel, das 6
Monate lang bei Raumtemperatur gelagert worden war, wurde
mit Mayonnaise gemischt und zur Herstellung von Thunfisch-
Sandwiches verwendet. Als Ergebnis wurde erhalten, daß das
Brot der Sandwiches nicht wäßrige wurde.
Beispiele 2 bis 7
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Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, jedoch mit
der Ausnahme, daß die entwässerten Zwiebelstücke durch
entwässerte und zerstampfte Karotten, Kürbisse, Kartoffeln
oder Süßkartoffein (Bataten), entwässertem Apfelbrei oder
ein Lebensmittelfaser-Pulver ersetzt wurde. Dabei wurde in
jedem Falle ein erfindungsgemäßes flockenförmigen
Nahrungsmittel erhalten.
Vergleichsbeispiele 1 und 2
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Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, jedoch mit
der Ausnahme, daß die entwässerten Zwiebelstücke durch
Kartoffelstärke oder Maisstärke ersetzt wurden. In jedem
Falle erhielt man ein flockenförmiges Nahrungsmittel.
Testbeispiel 1
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Die flockenförmigen Nahrungsmittel der obengenannten
Beispiele 1 bis 7 und diejenigen der obengenannten
Vergleichsbeispiele 1 und 2 wurden zwei Wochen lang bei
Raumtemperatur gelagert. Dann wurde das Auftreten einer
Wasserfreisetzung in jeder Probe beobachtet. Außerdem wurden
der Geschmack (das Aroma), die Textur und die Farbtönung
jedes Produkts nach zweiwöchiger Lagerung bei
Raumtemperatur bewertet. In der Tabelle 2 sind die Ergebnisse
zusammengefaßt.
Tabelle 2
entwässertes Gemüse (pflanzenmaterial)
Wasserfreisetzung
Geschmack (Aroma)
Textur
Farbtönung
entwässerte Zwiebelstücke
entwässerte zerstampfte Karotten gut
entwässerte zerstampfte Kürbisse
entwässerte zerstampfte Kartoffeln
entwässerte zerstampfte Süßkartoffel
entwässerter Apfelbrei
Lebensmittelfaser-Pulver*
Kartoffelstärker
Maisstärke
nein
etwas
ja
sehr
gut
* Es wurde Sunf iber verwendet (ein
Lebensmittelfaserpulver, erhalten durch Behandlung von Galactomannan
mit einem Enzym, ein Produkt der Firma Taiyo Kagaku
K.K.)
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Wie aus der obigen Tabelle 2 hervorgeht, trat bei jedem
der flockenförmigen Nahrungsmittel der Beispiele 1 bis 6,
die entwässerte Gemüse (Pflanzenmaterialien) enthielten,
keine Beeinträchtigung der Wasserabsorption auf, sie
litten kaum an einer Wasserfreisetzung, wurden durch
Gelatinierung nicht klebrig und wiesen einen ausgezeichneten
Geschmack (Aroma), eine ausgezeichnete Textur und Farbtönung
nach Beendigung der Lagerung, die auf die
Wärmesterilisierung folgte, auf.
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Im Gegensatz dazu trat bei jedem der flockenförmigen
Nahrungsmittel der Vergleichsbeispiele 1 und 2, die
Kartoffelstärke und Maisstärke enthielten, als Folge der
thermischen Denaturierung der Stärke und der Alterung während
der Lagerungsdauer eine Wasserfreisetzung auf. Außerdem
wiesen sie eine unerwünschte Klebrigkeit auf als Folge
einer Gelatinierung der Stärke und sie hatten eine schlechte
Textur.
Beispiel 8
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Ein eingefrorenes Rindfleischstück (25 kg/Fall) wurde
aufgetaut und in eine 3 %ige wäßrige Lösung von gewöhnlichem
Salz 18 h lang eingetaucht. Nach dem Abtropfenlassen wurde
das Fleisch in einem Kocher bei 103ºC gekocht. Als die
Temperatur des Zentrums des Fleischklumpens 67ºC erreicht
hatte, wurde das Kochen beendet und das Fleisch wurde mit
kalter Luft schnell abgekühlt, bis die Temperatur im
Zentrum des Fleischklumpens auf 10ºC vermindert worden war.
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Danmach wurde das Fleisch mit einer
Flockenherstellungseinrichtung zu Flocken verarbeitet, wobei man Rindfleisch-
Flocken erhielt.
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Getrennt davon wurden die in der folgenden Tabelle 3
aufgezählten Materialien (mit Ausnahme von
Rindfleischflocken) in dem in der Tabelle 3 angegebenen Mengenanteil auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt.
Auf diese Weise erhielt man eine emulgierte gemischte
Paste.
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Dann wurden die obengenannten Rindfleischflocken und die
obengenannte Paste in einen Kneter in dem in der Tabelle 3
angegebenen Mengenverhältnis eingeführt und durch
1-minütiges Rühren darin miteinander vermischt. 1005 g-Portionen
der so erhaltenen Mischung wurden in Retortenbeutel
verpackt
und unter einem verminderten Druck von 650 mm Hg
versiegelt. Die so verpackte Mischung wurde dann durch
40ininütiges Erhitzen auf 120ºC unter einem erhöhten Druck
von 2 kg/cm² sterilisiert. Auf diese Weise erhielt man ein
erfindungsgemäßes flockenförmiges Nahrungsmittel.
Tabelle 3
Material
Gew.-%
Rindfleischflocken
Gewürzbrühe
entwässerte Karottenstücke
gewöhnliches Salz
Natriumcitrat
Gesamtmenge
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Das so erhaltene erfindungsgemäße flockenförmige
Nahrungsmittel wurde zwei Wochen lang bei 35ºC und 6 Monate lang
bei Raumtemperatur gelagert und in jedem Fall wurde eine
Veränderung während der Lagerung überwacht. Als Ergebnis
wurde gefunden, daß in jedem Fall das flockenförmige
Nahrungsmittel weder wäßrig wurde noch an einer
Wasserfreisetzung litt. Das heißt, das erfindungsgemäße
flockenförmige Nahrungsmittel wies eine gute Haltbarkeit
(Lagerbeständigkeit) auf und behielt die darin enthaltenen
benetzbaren schmackhaften Zutaten bei.
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Das erfindungsgemäße flockenförinige Nahrungsmittel, das 6
Monate lang bei Raumtemperatur gelagert worden war, wurde
mit Mayonnaise gemischt und zur Herstellung von
Rindfleisch-Sandwiches verwendet. Als Ergebnis wurde gefunden,
daß das Brot der Sandwiches nicht wäßrig wurde.
Beispiel 9
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Entbeintes Hühnerschenkelfleisch wurde in einem Kocher bei
103ºC gekocht, bis die Temperatur im Zentrum des
Fleischknochens 75ºC erreicht hatte. Dann wurde das Kochen
beendet und das Fleisch wurde mit kalter Luft schnell
abgekühlt, bis die Temperatur im Zentrum des Fleischklumpens
auf 10ºC vermindert worden war. Nach dem Entfernen der
Haut wurde das Fleisch in einen mit heißem Wasser von 95ºC
gefüllten Reis-Boiler 30 s lang eingetaucht, um das an
seiner Oberfläche haftende Kollagen zu entfernen.
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Danach wurde das Fleisch mit einer
Flockenherstellungseinrichtung zu Flocken verarbeitet, wodurch man
Hühnerfleisch-Flocken erhielt.
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Getrennt davon wurden die in der Tabelle 4 aufgezählten
Materialien (mit Ausnahme der Hühnerfleisch-Flocken) in
dem in der Tabelle 4 angegebenen Mengenanteil auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt. Auf
diese Weise erhielt man eine emulgierte gemischte Paste.
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Dann wurden die obengenannten Hühnerfleisch-Flocken und
die obengenannte Paste in dem in der Tabelle 4 angegebenen
Mengenanteil in einen Kneter eingeführt und durch
1-minütiges Rühren darin miteinander gemischt. 1005 g-Portionen
der so erhaltenen Mischung wurden in Retorten-Beutel
verpackt und unter einem verminderten Druck von 650 mm Hg
versiegelt. Die so verpackte Mischung wurde dann durch
40minütges Erhitzen auf 120ºC unter einem erhöhten Druck von
2 kg/cm² sterilisiert. Auf diese Weise erhielt man ein
erfindungsgemäßes flockenförmiges Nahrungsmittel.
Tabelle 4
Material
Gew.-%
Hühnerfleisch-Flocken
Gewürzbrühe
zerstampfte Kartoffeln
gewöhnliches Salz
Natriumcitrat
Gesamtmenge
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Das so erhaltene erfindungsgemäße flockenförmige
Nahrungsmittel wurde zwei Wochen lang bei 35ºC und 6 Monate lang
bei Raumtemperatur gelagert und in jedem Falle wurde die
Veränderung während der Lagerungsdauer überwacht. Als
Ergebnis wurde gefunden, daß in jedem Fall das
flockenförmige Nahrungsmittel weder wäßrig wurde noch an einer
Wasserfreisetzung litt. Das heißt, das erfindungsgemäße
flockenförmige Nahrungsmittel wies eine gute Haltbarkeit
(Lagerungsbeständigkeit) auf und behielt die darin
enthaltenen benetzbaren schmackhaften Zutaten bei.
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Das erfindungsgemäße flockenförmige Nahrungsmittel, das 6
Monate lang bei Raumtemperatur gelagert worden war, wurde
mit Mayonnaise gemischt und zur Herstellung von
Hühnerfleisch-Sandwiches verwendet. Als Ergebnis wurde gefunden,
daß das Brot der Sandwiches nicht wäßrig wurde.
Beispiel 10
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Ein künstliches Fleisch (faserförmiges Sojaprotein) wurde
mit einer Schneidvorrichtung zu Stücken zerschnitten,
wodurch man Sojabohnenprotein-Flocken erhielt.
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Getrennt davon wurden die in der Tabelle 5 aufgezählten
Materialien (mit Ausnahme der Sojaprotein-Flocken) in dem
in der Tabelle 5 angegebenen Verhältnis (Mengenanteil) auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt.
Auf diese Weise erhielt man eine emulgierte gemischte
Paste.
-
Dann wurden die obengenannten Sojaprotein-Flocken und die
obengenannte Paste in dem in der Tabelle 5 angegebenen
Verhältnis (Mengenanteil) in einen Kneter eingeführt und
durch 1-minütiges Rühren darin miteinander vermischt. 1005
g-Portionen der so erhaltenen Mischung wurden in
Retortenbeutel verpackt und unter einem verminderten Druck von 650
mm Hg versiegelt. Die so verpackte Mischung wurde durch
40-minütiges Erhitzen auf 120ºC unter einem erhöhten Druck
von 2 kg/cm² sterilisiert. Auf diese Weise erhielt man das
erfindungsgemäße flockenförmige Nahrungsmittel.
Tabelle 5
Material
Gew.-%
Sojaprotein-Flocken
Gewürzbrühe
entwässertes Kürbispulver
gewöhnliches Salz
Natriumcitrat
hydrolysiertes tierisches Protein (Polyamy)
Gesamtmenge
-
Das so erhaltene erfindungsgemäße flockenförmige
Nahrungsmittel wurde zwei Wochen lang bei 35ºC und 6 Monate lang
bei Raumtemperatur gelagert und die Änderung während der
Lagerungsdauer wurde in jedem Falle überwacht. Als
Ergebnis wurde gefunden, daß in jedem Fall das flockenförmige
Nahrungsmittel weder wäßrig wurde noch an einer
Wasserfreisetzung litt. Das heißt, das erfindungsgemäße
flockenförmige
Nahrungsmittel wies eine gute Haltbarkeit
(Lagerbeständigkeit) auf und behielt die darin enthaltenen
benetzbaren schmackhaften Zutaten bei.
-
Das erfindungsgemäße flockenförmige Nahrungsmittel, das 6
Monate lang bei Raumtemperatur gelagert worden war, wurde
mit Mayonnaise gemischt und zur Herstellung von Sanwiches
mit künstlichem Sojaprotein-Fleisch verwendet. Als
Ergebnis wurde gefunden, daß das Brot der Sandwiches nicht
wäßrig wurde.
-
Wie vorstehend beschrieben, ist es nach dem Verfahren zur
Herstellung eines erfindungsgemäßen flockenförmigen
Nahrungsmittels möglich, ein flockenförmiges Nahrungsmittel
aus Fischfleisch, Geflügelfleisch, Zuchtviehfleisch oder
künstlichem Fleisch herzustellen, das eine gute
Haltbarkeit (Lagerbeständigkeit) besitzt und während der Lagerung
nach der Wärmesterilisierung weder wäßrig wird noch an
einer Wasserfreisetzung leidet, das vor der Verwendung
keinem Entwässerungsverfahren (Abtropfen oder Abgießen)
unterworfen werden muß und die darin enthaltenen benetzbaren
schmackhaften Zutaten beibehält und nicht an einer
Beeinträchtigung (Verschlechterung) des Geschmacks (Aromas),
der Textur oder der Farbtönung leidet.