DE69201050T2 - Jacquardvorrichtung zur Erzeugung von Motiven auf Gewebekanten während des Webens. - Google Patents
Jacquardvorrichtung zur Erzeugung von Motiven auf Gewebekanten während des Webens.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf kleine Jacquardmechaniken, die insbesondere zum Erzeugen von Namen, Mustern oder anderen informativen oder dekorativen Designs auf Gewebekanten während des Webens verwendet werden.
- In der üblichen Praxis und wie es schematisch in der Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, verwendet man eine einzige Mechanik 1, um das gleichzeitige Weben von zwei Kanten (oder sogar in bestimmten Fällen einer dritten, zentralen Kante) sicherzustellen. Diese einzige Mechanik 1 wird vom Ende einer Struktur 2 gehalten, die den Webstuhl 2 überragt, und sie wird von einem seitlichen Antrieb 3 angetrieben, der seine Eingangswelle mit einer Welle des Webstuhls verbindet. Selbstverständlich ist, da die Kanten identische Muster aufweisen sollen, jedes der Antriebselemente oder Haken 1a der Mechanik 1 mit zwei (eventuell drei) Webgeschirren 4 zur Steuerung der zum Weben jeder Kante vorgesehenen Helfen verbunden.
- Es versteht sich, daß die Webgeschirre 4 notwendigerweise in der vertikalen Achse der Kanten des in der Herstellung befindlichen Webstücks 5 sind, so daß ihre Anordnung in Abhängigkeit von der Breite dieses Webstücks und der genauen Positionierung desselben auf dem Webstuhl geändert werden kann. Da es eine Tatsache ist, daß für diese Regelung nur vorgesehen ist, die Schnüre oder Arkaden der Webgeschirre 4 zu verlängern oder zu kürzen, ist es notwendig, zusätzliche Getriebevorrichtungen 6 vorzusehen, deren Bewegung entlang der Struktur 2 ermöglicht, die vertikale Positionierung der Webgeschirre ohne Eingriff in deren Länge zu regeln.
- Diese Getriebevorrichtungen 6 komplizieren offensichtlich die Konstruktion, und ihre genaue Regelung ist sehr delikat.
- Man kennt außerdem aus dem Dokument GB-A-1 467 231, das als Basis für den Oberbegriff diente, eine Jacquardmechanik, die direkt oberhalb der in Betracht kommenden Kante angetrieben wird. Jedoch ist keine Regelung der Positionierung dieser Mechanik vorgesehen.
- Insbesondere diese Nachteile soll die vorliegende Erfindung beheben, indem sie mit jeder zu webenden Kante eine unabhängige Jacquardmechanik verbindet, die geeignet ist, in ihrer horizontalen Position über dem Webstuhl reguliert zu werden.
- Die erfindungsgemäße Jacquardmechanik ist in dem Patentanspruch 1 definiert.
- Die Erfindung besteht darin, daß man die Mechanik, die direkt an ihrer Basis mit dem Harmscheinzugsbrett versehen ist, eine Eingangswelle aufweisen läßt, die in röhrenförmiger Form vorgesehen ist, so daß sie von einer Hauptantriebswelle durchquert wird, die mit der Welle des Webstuhls verbunden ist, und daß man gleichzeitig die Mechanik mit Vorrichtungen versieht, die geeignet sind, die regelbare Befestigung ihres Gehäuses entlang eines Trägerbalkens, der sich horizontal, parallel zur zuvor erwähnten Hauptwelle erstreckt, zu ermöglichen.
- Die beigefügten Zeichnungen, die als Beispiel gegeben sind, erlauben, die Erfindung, die Merkmale, die sie aufweist, und die Vorteile, die sie bieten kann, besser zu verstehen.
- Wie hiervor schon erwähnt, erinnert Fig. 1 an den allgemeinen Aufbau von klassischen Jacquardmechaniken des betrachteten Typs.
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß aufgebauten Mechanik.
- Fig. 3 illustriert schematisch die Montage von zwei Mechaniken nach Fig. 2 auf einem Webstuhl.
- Auf die an sich bekannte Weise umfaßt die in Fig. 2 gezeigte Mechanik 7 eine Eingangswelle 8, die ihre Bewegung (wechselnd oder kontinuierlich, entsprechend dem betrachteten Fall) von dem Webstuhl erhält, mit dem sie verbunden ist, und die sie zur vertikalen Steuerung der Schnüre oder Arkaden 9 des entsprechenden Webgeschirrs 9 umwandelt.
- Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist diese Welle 8, die von in den Seitenwänden des Kastens 7a der Mechanik 7 angeordneten Lagern 10 getragen wird, in einer röhrenförmigen Form vorgesehen und wird axial von einer Hauptantriebswelle 11 durchquert, die horizontal ausgerichtet ist. Die Wellen 8 und 11 sind in ihrer Winkelbeziehung und axial mittels eines Verriegelungsflanschs 12, der auf ein Ende der röhrenförmige Welle 8, das als Spalt vorgesehen ist, wirkt, miteinander fest verbunden. PÜbrigens sind die Seitenwände des Kastens 7a der Mechanik 7 derart ausgeschweift, daß sie zwei einander gegenüberliegende, horizontale Flächen bilden, die geeignet sind, sich auf einen Balken oder Träger 13 zu stützen, der horizontal unter der Welle 11 ausgerichtet ist. Das Festhalten des Kastens 7a auf dem Balken 13 wird mittels zweier seitlicher Bügel 14 durchgeführt, die mit zurückgefalteten Ohren 7b des Kastens 7a und mit Verriegelungsmuttern 15 verbunden sind.
- Wie in Fig. 3 gezeigt, wird der von der Hauptantriebswelle 11 überragte Balken 13 von seitlichen Säulen 16 derart getragen, so daß er sich über dem Webstück 17 befindet, das mit üblichen Schaftrahmen 18, die durch eine klassische Schaftmaschine gesteuert werden, hergestellt wird. Zur Ausführung von gewünschten Mustern für die Kante dieses Webstücks 17 sind auf der Welle 11 und auf dem Balken 13 zwei Mechaniken 7 nach der vorliegenden Erfindung montiert, und es ist klar, daß diese beiden Mechaniken 7 durch die Betätigung der Flansche 12 und der Muttern 15 geeignet sind, leicht in eine solche Position gebracht zu werden, daß die Helfen 19 ihrer Webgeschirre sich gerade über den herzustellenden Kanten befinden.
- An diesem Punkt sollte festgestellt werden, daß jede Mechanik 7 auf eine Weise aufgebaut ist, wie sie in der französischen Patentanmeldung FR-A-2 677 380, die im Nahmen der jetzigen Anmelderin am 10. Juni 1991 eingereicht wurde, beschrieben ist. Die Schnüre oder Arkaden 19 durchqueren Perforationen, die in zwei Harnischeinzugsbretter 20 und 21 gearbeitet sind, die steif und überlagernd mit der Basis des Kastens 7a verbunden sind, so daß sie vertikal geführt werden, um die Helfen 19 zu stützen, und daß die horizontale Bewegung dieses Kastens die entsprechende Bewegung der Helfen ohne weiteren Regelvorgang als das Gleiten von Rückzugsfedern 22 entlang der üblichen Stange 23 sicherstellt.
- Auf die gleiche Weise wie in der üblichen Technik ist eines der Enden der Welle 11 mit einem Getriebe 24 verbunden, das mit einer Welle 25 des Webstuhls verbunden ist. Die beiden Mechaniken 7 werden somit synchron angetrieben, um das gleiche Gewebe herzustellen.
- Es ist klar, daß der Balken 13 geeignet ist, eine beliebige Anzahl von Mechaniken 7 zu tragen.
- Es ist insbesondere klar, daß die Wellen 8 und 11 geeignet sind, gerillt vorgesehen zu sein, und zwar die erste innen und die zweite außen, wobei man in diesein Fall keine Flansche 12 benötigt.
Claims (3)
1. Jacquard-Mechanik zur Herstellung von Mustern auf
Gewebekanten während des Webens, dadurch gekennzeichnet, daß
sie an der Basis ihres Kastens (7a) wenigstens ein
Harnischeinzugsbrett (20, 21) zum Führen der Helfenträgerarkaden (9)
aufweist, daß ihre Eingangswelle (8) in einer röhrenförmigen
Form vorgesehen ist, so daß sie axial von einer
Hauptantriebswelle (11) durchquert wird, die mit einer Welle des
Webstuhls (25) verbunden ist, während Mittel (14-15)
vorgesehen sind, die geeignet sind, die regelbare Befestigung ihres
Kastens (7a) entlang eines Trägerbalkens (13), der sich
horizontal parallel zur Hauptwelle erstreckt, zu ermöglichen.
2. Mechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die winkelmäßige Verbindung der röhrenförmigen Welle (8) auf
der Hauptwelle (11) mittels eines Verriegelungsflanschs (12)
erreicht wird, der auf eines der Enden, das als Spalt
vorgesehen ist, der röhrenförmigen Welle wirkt.
3. Mechanik nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zu regelbaren Befestigung
entlang des Trägerbalkens (13) Bügel (14) umfassen, die mit
zurückgefalteten Ohren (7b) des Kastens (7a) und
Verriegelungsmuttern (15) verbunden sind.
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