DE691661C - Muehlstein - Google Patents

Muehlstein

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DE691661C
DE691661C DE1939C0055121 DEC0055121D DE691661C DE 691661 C DE691661 C DE 691661C DE 1939C0055121 DE1939C0055121 DE 1939C0055121 DE C0055121 D DEC0055121 D DE C0055121D DE 691661 C DE691661 C DE 691661C
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DE
Germany
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grinding
stone
furrows
grist
stones
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Expired
Application number
DE1939C0055121
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Inventor
Hugo Conert
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HUGO CONERT
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HUGO CONERT
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  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Mühlstein Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Mühlsteinen zum Mahlen und Schroten.von Mahlgut und Getreide, durch die gleichzeitig eine bessere Mahlung (Mehlbildung) und Schrotung (Zerkleinerung) und eine größere Mengenleistung" erreicht wird. Hierdurch steigt die Wirtschaftlichkeit solcher Maschinen beträchtlich.
  • Bei allen bisher bekannten Mahl- und Schrotmaschinen, bei denen die Bearbeitung des Mahlgutes zwischen zwei Steinen erfolgt, wobei meistens ein Stein, der sog. Läufer, in Umdrehung versetzt wird, gelangt ein Teil 'des Mahlgutes infolge der auftretenden Fliehkraft unzureichend oder ganz ungemahlen in den Auslauf. Das ist um so mehr der Fall bei zunehmender Umdrehung und damit steigender Fliehkraftwirkung. Die Erfindung ist daher für schnell laufende, meist vertikal laufende Mahlsteine besonders wichtig.
  • Es können auch beide Steine in verschiedener Geschwindigkeit in gleicher oder verschiedener Richtung laufen. Beide Steine müssen zur Förderung und Verteilung des Mahlgutes mit genügend großen und mit einer entsprechenden Anzahl von Furchen versehen sein. Die Furchen des Läufers wirken wie Zellen eines Ventilators. Sie :erzeugen -einen Luftstrom, der von innen nach außen gerichtet ist und das Mahlgut in den geräumigen Furchen entlang reißt. Gleichzeitig wird das Mahlgut vom Läufer in Richtung der Drehbewegung zwischen den dicht aneinander vorbeiführenden Mahlbalken entlang gezogen. So bewegt sich das Mahlgut in den Furchen vorwiegend in radialer Richtung, zwischen den .Mahlbalken in der Drehrichtung.
  • Der Austritt des Mahlgutes erfolgt daher bei den bisher bekannten Steinen haupts.äcblich durch die Furchen. Mit steigender Umdrehungszahl des Läufers wächst auch die Mengenleistung, aber ebenso geht die Mahlwirkung zurück. Bekanntlich wächst die Flieh--kraft im Quadrat der. Geschwindigkeit; das Mahlgut wird bei der hohen Luftgeschwindigkeit zu schnell durch die Furchen gerissen und so der Mahlwirkung zwischen den Mahlbalken ungenügend oder gar nicht ausgesetzt. In einer Kurve dargestellt, steigt diese, ".aüf--, die Mengenleistung bezogen, mit zunehiizeüder Läufergeschwindigkeit, während sie. init _ Bezug auf die Mahlwirkung mit zunehmender Umdrehungszahl, also steigender Fliehkraftwirkung, sinkt.
  • Man hat versucht, den Nachteil dadurch zu beheben; daß man die Steinfurchen nach außen flach verlaufen ließ und sie nicht bis zum Rande führte. Dabei geht aber die Mengenleistung erheblich zurück, und die Steine mahlen heiß. Das Mahlgut kann von den Furchen nicht genügend aufgenommen werden und staut sich an der inneren Mahlbahn auf.
  • Die Erfindung sorgt dafür, daß eine sehr große Mahlgutmenge in die Furchen gelangt, diese aber nicht unzureichend oder ungemahlen durchquert, sondern so ausgiebig den Mahlbalken zugeführt wird, daß ein gründliches Bearbeiten sämtlichen Mahlgutes stattfindet.
  • Furchen und Steininneres müssen bei den Steinen so geglättet sein, daß das Mahlgut nicht von Reibungswiderständen. in der ihm durch die Fliehkraft erteilten 'Bewegung gehemmt wird. Nach dem Glätten würde das Mahlgut aber noch leichter durch die Furchen entweichen und die Mahlbahn wäre besonders nach dem Rande hin ungenügend besetzt. Um das zu verhindern und um zugleich sämtliches Mahlgut den Mahlbalken zuzuführen, werden die Furchenausläufe gemäß der Erfindung am Steinumfange 'abgedeckt.
  • Damit ist erreicht, daß das gesamte Mahlgut widerstandslos die nur der Förderung dienenden Innenflächen und Furchenräume durchwandert und trotzdem ausgiebig der Mahlarbeit oder dem Zerkleinern zwischen den Mahlbalken ausgesetzt wird. Nicht die kleinste Mahlgutmenge verläßt ungenügend oder überhaupt nicht gemahlen die Steine. Der Austritt des Mahlgutes erfolgt nicht, wie sonst vorwiegend, aus den Luftfurchen, son-.dern aus den Mahlbalken auf dem gesamten Steinrand gleichmäßig. Die Umdrehungszahl des Läufers kann bei dieser Ausführung noch weiter gesteigert werden, und damit wird die Gesamtleistung noch wesentlich gehoben.
  • Das Abdecken der Furchenausläufe am Steinumfange gemäß der Erfindung geschieht vermittels verstellbarer Reifen, die mit der Mahlbahn t abschneiden oder den Rand der Mahlbahn nur ganz wenig freigeben. Die Reifen können so angeordnet sein, daß man ihre Vorderkante zur Fläche der Mahlbahn .nur beim Stillstande der Maschine oder aber auch während des Betriebes verstellen kann.
  • In Abb. i ist ein Stein in Ansicht auf die Mahlbahn dargestellt. a sind die Furchen, b ist das Steinherz, c ist die rauhe Mahlbahn, und d ist der Verschlußreif am Umfange des Steines. In Abb. z sind beide Steine in Ansicht von der Seite dargestellt. e ist der stillstehende Stein, d der Verschlußreif des stillstehenden. Steines, g ist der laufende Stein und dl der Verschlußreif des laufenden Steines. In der Abbildung schneidet die Vorderkante des Reifens heim stillstehenden Stein mit der Oberfläche der Mahlbahn ab; dagegen ist der Reifen beim Läuferstein etwas gegenüber der Mahlbahn zurückgesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mühlstein mit bis zum Steinrand durchgehenden Furchen, dadurch gekennzeichnet, daß am :äußeren Steinumfang ein in seiner Lage zur Mahlfläche verstellbarer Reifen angeordnet ist, mittels dessen die Furchenöffnungen ganz oder teilweise verschlossen werden können.
DE1939C0055121 1939-06-04 1939-06-04 Muehlstein Expired DE691661C (de)

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