DE875905C

DE875905C - Geblaesemuehle

Info

Publication number: DE875905C
Application number: DEP4620A
Authority: DE
Inventors: Adolf Steinbrueckner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-05-07

Description

Bekannt sind Mühlen, deren Gutaustritt an der Unterseite vorgesehen ist. Eingebaut ist, wie in Abb. 9 und io der Zeichnung dargestellt, ein Rad, dessen Nabe sich kreuzende Arme mit daran befestigten Schlagplatten aufweist. Die mit feinem Staub beladene Luft läßt sich infolge dieser Ausbildung des Schlagrades nicht nur schlecht fördern, sondern eine beabsichtigte Zerkleinerung ist nicht rationell durchführbar.
Demgegenüber besteht .der Fortschritt der Mühle nach der Erfindung darin, daß in .einem Gehäuse ein in einem mit Leitorganen u. dgl. versehenen Sieb umlaufendes Rad angeordnet ist, dessen in der Drehrichtung gekrümmte Flügel an ihrer in Drehrichtung liegenden Oberfläche mit einer-Profilierung versehen sind, die Schneiden bildet.
Das Gut wird unterbrechungslos breitstrahlig auf die Flügelschneidflächen gesaugt, durch die Fliehkraft zerschnitten und gegen :die Leitorgane geschleudert. Die Zerkleinerungswerkzeuge sind die in der Drehrichtung gekrümmten, mit Schneiden versehenen Flügeloberflächen, die am Umfang mit den I.eitorgänen zusammenarbeiten. Durch die Leitorgane erhält .das Sieb einen .Schutz und außerdem wird ermöglicht, Drahtsiebe zu verwenden. Ein. Durchquetschen des Gutes .durch ein Sieb, wie das ganz allgemein gemacht wird, ist durch die zwischen Sieb und Flügelumfang angeordneten Leitorgane nicht möglich.
In der Zeichnung ist ein: Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i bruchstückweise eine Ansicht auf die Saugseite einer Gebläsemühle mit abgehobenem Deckel, Abb.2 einen Schnitt nach der Linie,A-B der Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht auf die .axial genutete Nabe, Abb.4 den mit Nuten versehenen Boden des Rades, Abb. 5 einen Flügel mit geradliniger Schneidenprofilierung, Abb. 6 denselben mit axialer und radialer Profilierung, Ab@b.7 denselben zweifach geneigt profiliert (Rhombüsmuster), Abb. 8 denselben in Strömungsrichtung des Gutes, kreisbogenförmig profiliert, Abb. 9 im Schema die bekannte Gebläsemühle, Ab'b. io einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 9, Ab-b. zi einen Schnitt durch die Siebanordnung und den Umfang des Rades und Abb. 12 eine Teilinnenansicht des Siebes mit Leitorganen und Versteifungsring. Die Nabe i ist axial genutet; die Nuten reichen über die gesamte Nabenlänge Abis zur Nabenspitze. In den Nuten sitzen die Flügel 2. Diese bilden mit der Nabe ein einheitliches Ganzes. Auf die Flügel 2 wird seitlich der Boden 3 aufgebracht. Dieser ist mit Nuten q. versehen, in die sich die Flügel 2 einlegen. Das gegenüberliegende Ende der Flügel ist mit einer Ringscheibe versehen.
Die Schneidenprofilierung kann geradlinig, rä-dial und axial, geradlinig zweifach geneigt (Rhombusmuster) oder in Strömungsrichtung des Gutes kreisbogenförmig ausgebildet sein. Innerhalb des Siebes 5 sind die Leitorgane 6 angeordnet. Durch einen sie kreuzenden Ring 7 sind die Leitorgane versteift und miteinander verbunden. Die Verbindung ist ganz besonders bei Drahtsieben notwendig und ermöglicht überhaupt erst Drahtsiebe zu verwenden. Die Siebe können auch in der Art eines Reibeisens ausgebildet werden. Das Gehäuse ist spiralig ausgebildet, und seine Austrittsöffnung kann nach unten oder nach oben gerichtet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gebläsemühle, dadurch gekennzeichnet, da.ß in einem Gehäuse ein in einem mit Leitorganen u. dgl. versehenen Sieb umlaufendes Rad angeordnet ist, dessen in der Drehrichtung gekrümmte Flügel an ihrer in Drehrichtung liegenden Oberfläche mit einer Profilierung versehen sind, die Schneiden bilden.
2. Gebläsemühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel in einer axial genuteten Nabe angeordnet sind, deren Nuten über die gesamte Länge der Nabe bis an die Spitze reichen.
3. Gebläsemühle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dalß die Schneidenprofilierung geradlinig, radial und axial, geradlinig zweifach geneigt (Rhombusmuster) oder in Strömungsrichtung des Gutes-kreisbogenförmig ausgebildet ist.
4. Gebläsemühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitorgane .durch einen innerhalb des Siebes angeordneten sich kreuzenden Ring in Umfangsrichtung miteinander verbunden sind.
5. Gebläsemühle nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in an sich bekannter Weise spiralförmig ausgebildet ist und seine Austrittsöffnung nach unten oder nach oben gerichtet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 554381.