DE501797C

DE501797C - Federrollenmuehle mit Abfuehrung des Mahlfeinen durch einen am Umfang des umlaufenden Mahltisches zugefuehrten Luftstrom

Info

Publication number: DE501797C
Application number: DEK102114D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-11-05
Filing date: 1926-12-23
Publication date: 1930-07-08

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Federrollenmühle mit Abführung des Mahlfeinen durch am Umfang des umlaufenden Mahltisches zugefuhrten Luftstrom.
Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der, Erfindungsgegenstand dadurch, daß am Umfang des Tisches Kanäle für die Sichtluft angeordnet sind, durch welche die Luft so auf den Mahltisch to geleitet wird., daß sie dem sich auf dem Tisch nach außen bewegenden Mahlgut entgegenströmt. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß das genügend gemahlene Gut von der Luft mitgerissen, gehoben und wegbefördert wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungs*beispiel scbematisch dargestellt.

Abb. ι ist ein. senkrechter Schnitt durch die Mühle,

Abb. 2 und 3 Darstellungen des Gebäuse-

ringteiles,

Abb. 4 eine Darstellung von Ablenkern für das Mahlgut.

Ein stützender Gehäuseteil 10 hat eine Zwischenwand 12 zur Begrenzung einer Kammer 14, die mit der Luftleitung verbunden ist. Die senkrechte Welle 18 versetzt den Mahltisch 19 in Umdrehung. Der Tisch 19 hat ^: einen Kegelpfannenteil 24 mit gehärteten Walzenbahnen 25 und äußeren Flachteilen 26, 27, die durch einen etwa senkrechten Ringteil 28 verbunden sind.

Ein Gehäusering' 45 ist über dem tragenden Gehäuseteil 10 angebracht (Abb. 2, 3, 4) und : hat vorzugsweise einen Abwärtsflansch 46, der in eine Ringnut 47 am Gehäuse 10 paßt. Der

' Ring hat auch längliche Aussparungen 48 für die Hülsen 40 der'Mahlrollenwellen. Der Ring 45 hat eine waagerechte Unterfläahe 51, welche die Oberfläche 27 des Tisches überläppt und von welcher die festen Schaufeln 62 hinabragen.

Die Unterkanten dieser Schaufeln (vgl.

. Abb. i, 3, 4) reichen bis nahe an die Oberfläche des flachen Tischteiles 27 und ragen nach außen über die Außenkante des Tisches hinaus bis an den Flansch 46 heran, der unter die Unterkanten der Schaufeln niederragt und dessen Innenfläche mit der Innenfläche des Gehäuses ι ο fluchtet. Die obere Fläche 51 ist mit der Innenfläche des Flansches 46 durch eine Bogenfläehe 53 verbunden. Infolgedessen muß die in die Kammer 14 tretende Luft aufwärts um die Außenkante des Tisches 19 in ringförmigem Strome fließen, , dessen Richtung aber durch die gebogene Ab-

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lenkuragsfiäche 53 verändert wird, so daß der Strom durch, die Kanäle 55 zwischen den Schaufehl 52 fließt. Dank der tangentialen Lage dieser Kanäle zum Tische strömt die Luft über den Tisch tangential und erzeugt eine Wirbelung unmittelbar über der Fläche 27. Der Drehtisch 19 sucht das Gut durch Fliehkraft nach außen zu drängen; da er aber schräg geformt ist, wie bei 24 angedeutet, so wird diesem Fliehkraftbestreben entgegengewirkt. Der Grad der Schrägung hängt von der Größe und Geschwindigkeit des Tisches ab und ist vorzugsweise so, daß das Gut langsam nach außen wandert, um durch die Walzen gemahlen zu werden. So werden die Teilchen des Gutes, wenn sie auswärts wandern, von mehreren Walzen überlaufen und dadurch sehr eingehend gemahlen.

Wenn das Gut nach den äußeren Zonen des Tisches wandert, begegnet es den Luftströmen, die unmittelbar über die Oberfläche dieser Tischzonen fließen und eine Einwärtsbewegungskomponente entgegen der Auswärtsbewegung des Gutes auf dem Tische haben, so daß Teilchen des Gutes relativ zum Tische durch die Luft einwärts bewegt werden, so daß die gröberen Teilchen nach den inneren Zonen des Tisches zu weiterer Mahlung zurückgeführt werden und die feineren Teilchen mitgerissen und durch die Luft hochgefördert werden, wenn sie schließlich in der Kammer aufwärts strömt.

Damit das Gut bei seiner Auswärtswanderung sich nicht gegen den ringförmigen senkrechten Teil 28 des Tisches anstaut, sind , Pflüge oder Räumer 56 vorgesehen, die von Schäften 57 getragen werden, die an Ansätzen 58 am Gehäusering 45 befestigt sind und das Gut aufwärts in den Luftwirbel ablenken, der durch die Tangentialluftstrahlen verursacht wird, welche durch die Kanäle 5 5 eindringen. Dieser Luftstrom führt die Teilchen einwärts nach der Mitte des Tisches zurück. Diese Ausbildung des Tisches und Gehäuses und diese Art der Luftzufuhr um die Außenkante des Tisches verhindert sicher, daß Teilchen von der Kante des Tisches abgeschleudert werden.

Ein Ständer 62 ist am Ring befestigt und trägt eine Speisevorrichtung 63 sowie eine Zuführung 65, 66, deren Unterende das Gut innerhalb der inneren Reihe der Mahlwalzen abliefert.

Der Ring 45 trägt auch ein Gehäuse 67, das um den Flansch 60 paßt und eine Sichtkammer 68 abgrenzt. Die Wirbelbewegung der durch die Kanäle 55 eingeführten, über den Tisch strömenden Luft nimmt die in diese Luft abgelenkten Teilchen mit. Wegen der Verzögerung in der Fällkammer 68 und wegen der relativen Länge der Spiralbahn fallen die gröberen Teilchen auf den Tisch zurück, um weiter gemahlen zu werden. Nur die feineren Teilchen werden schwebend aus der Fällkammer mitgenommen.

Claims

Patentansprüche:

1. Federrollenmühle mit Abführung des Mahlfeinen durch einen am Umfang des umlaufenden Mahltisches zugeführten Luft- ^₀ strom, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Tisches Kanäle für die Sichtluft angeordnet sind, durch welche die Luft so auf den Mahltisch geleitet wird, daß sie dem sich auf dem Tisch nach außen bewegenden Mahlgut entgegenströmt.

2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise kegelförmige, nach außen aufsteigende Mahltisch mit einem waagerechten Rand (27) versehen ist, über dem ein waagerechter Flansch (51) des den Tisch umgebenden Gehäuses (45) angeordnet ist, an dem nach unten gerichtete, über die Außenkante des Tisches hinausragende Kanäle für die Sichtluft bildende Flügel (52) befestigt-sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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