DE2702338A1

DE2702338A1 - Messerring-zerspaner fuer hackschnitzel

Info

Publication number: DE2702338A1
Application number: DE19772702338
Authority: DE
Inventors: Walter Mueller
Original assignee: Gebr Kloeckner & Co GmbH; Kloeckner & Co Geb GmbH
Current assignee: Consilium Bulk Kloeckner 5239 Alpenrod De GmbH
Priority date: 1977-01-21
Filing date: 1977-01-21
Publication date: 1978-07-27
Also published as: DE2702338B2; DE2702338C3

Description

Messerring-Zerspaner für Hackschnitzel
Die Erfindung betrifft einen Messerring-Zerspaner für Hackschnitzel aus Holz, zur Herstellung flachgeschnittener Späne für die Holz-Spanplattenindustrie.
Bei derartigen Maschinen wird von einem rasch umlaufenden Schleuderflügelrad das Hackschnitzelgut unter Einwirkung der Fliehkraft gegen einen Messerring geschleudert, in dem die Messerschneiden nach innen vorstehen. Die Hackschnitzel werden somit in flache Späne zerlegt und verlassen den Messerring durch sich erweiternde Schlitze nach außen in einen Sammelraum ins Gehäuse bzw. Späneausfall unter dem Gehäuse hin. Bei derartigen Maschinen mit feststehendem Messerring ist es schon vorgekommen, daß sich zwischen dem Messerring und dem Sammelraum im Gehäuse, insbesondere an der Oberseite des Messerringes, die austretenden Späne stauen und verstopfen. Aus diesem Grunde hat man vielfach den Messerring drehbar angeordnet, damit er die austretenden Späne immer wieder nach unten abschleudert. Diese drehbare Anordnung des Messerringes ist jedoch ein erheblicher Maschinenbauaufwand. Bei Messerring-Zerspanern mit kegeligem Messerring hat man deshalb auch versucht, auf der Rückseite des Flügelrades Lüfterflügel anzuordnen, welche über Austrittsschlitze zwischen Messerring und Gehäusewand radial über den kegeligen Messerring hinwegblasen und somit ein Verstopfen verhindern.
Bei einem wesentlich preisgünstigeren zylindrischen Messerring würde man mit dieser Maßnahme wenig Erfolg haben.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Messerring-Zerspaner ist die ungenügende Breitenverteilung der Hackschnitzel auf den Messerring. Beim relativ breiten Messerring, die zur Erzielung einer höheren Leistung erforderlich sind, hat man allgemein eine stärkere Zerspanungsleistung auf der Seite des Hackschnitzeleinlaufs.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile an einem Messerring-Zerspaner mit einem feststehenden Messerring in einem Mühlengehäuse und einem angetriebenen rotierenden Schleuderflügelrad, dessen Flügel die durch einen Einlaufschacht im Gehäuse, der Gehäusetür anschließend, Hackschnitzel gegen den Messerring schleudern, wo sie infolge der Fliehkraft gegen die nach innen weisenden Messer gedrückt und dabei in flache Späne zerlegt werden durch ein propellerähnliches zusätzliches Verteilerflügelrad auf der Flügelradnabe zur gleichmäßigen Breitenverteilung der Hackschnitzel auf dem Messerring und ein zusätzliches Lüfterflügelrad oder zusätzliche Lüfterflügel nach Art eines Radialventilators auf der dem Hackschnitzeleinlauf abgewandten Seite des Schleuderflügelrades sowie durch ein nur im aufsteigenden und oberen Teilsegment des Messerringes zum Späneaustrittskanal des Gehäuses offenen, feststehenden Leitschaufelringes für die Gebläseluft der Lüfterflügel.
In der Rückwand des Gehäuses gegenüber dem Hackschnitzeleinlauf sind Luftansaugbohrungen angeordnet.
Das propellerähnliche Verteilerflügelrad auf der Flügelradnabe kann den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden und je nach Hackscnnitzelgröße oder Hackschnitzelgewicht in seinem Drall so eingestellt werden, daß eine optimale Breitenverteilung der Hackschnitzel in dem Messerring erfolgt.
Durch die Lüfterflügel auf der Rückseite des Schleuderflügelrades wird ein starker Gebläseluftstrom erzeugt, der jedoch nur im aufsteigenden und oberen Teilsegment des Messerringes durch Leitflügel so in den Späneaustrittskanal zwischen Messerring und Gehäuse eingeblasen wird, daß in diesem Späneaustrittskanal durch die Schleppströmung eine starke Kreisströmung erzeugt wird. Diese kreisende Luftströmung zwischen Messerring und Gehäusewand in dem Späneaustrittskanal verhindert mit Sicherheit ein Liegenbleiben von austretenden Spänen aus dem Messerring zwischen diesem und der Gehäusewand. Die Luftströmung zwischen Gehäuse und Messerring im Späneaustrittskanal kreist im gleichen Drehsinn wie das Schleuderflügelrad.
Die Figuren erläutern die Erfindung näher. Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Messerring-Zerspaner und Figur 2 zeigt einen Längsschnitt. Drei Viertel der Figur zeigen einen Schnitt gemäß Linie YY, und ein Viertel der Figur einen Schnitt gemäß der Linie X>C. In dem Gehäuse 1 mit dem Hackschnii eleinlauf 2 ist der feststehende Messerring 3 angeordnet. Innerhalb des Messerringes 3 greift das Schleuderflügelrad 4, welches mittels der Nabe 5 auf der Welle 6 befestigt ist. Auf der Nabe 5 sitzt das propellerähnliche Verteilerflügelrad 7. Auf der Rückseite des Schleuderflügelrades 4 sind die Lüfterflügel 8 angeordnet. Um die Welle 6 herum sind in der Rückwand des Gehäuses 1 die Luftansaugöffnungen 9. Die Lüfterflügel 8 sind von einem nur teilweise offenen Leitrad 10 umgeben, welches in etwa der Hälfte seines Umfanges in einen geschlossenen Ring 11 übergeht.
In Figur 2 sieht man im Bereich des Schnittes XX die Welle 6, die Nabe 5, das Schleuderflügelrad 4, den Messerring 3 und einen Flügel des propellerähnlichen Verteilerflügelrades 7.
Drei Viertel des Bildes in Figur 2 sind gemäß der Linie YY geschnitten und zeigen neben der Welle 6 die Lüfterflügel 8, das nur im aufsteigenden und oberen Bereich des Messerringes angeordnete Leitradsystem 10 sowie den im unteren und absteigenden Bereich geschlossenen Ring 11. In dem Späneaustrittskanal 12 wird durch das Leitradsystem 10 eine kreisende Luftströmung gemäß der Pfeilrichtung erzeugt, die mit Sicherheit ein Liegenbleiben von Spänen auf dem feststehenden Messer 3 in diesem Bereich verhindert.

Claims

Patentansprüche: D Messerring-Zerspaner für Hackschnitzel mit einem feststehenden Messerring in einem Mühlengehäuse, einem angetriebenen rotierenden Schleuderflügelrad, dessen Flügel die durch einen Einlaufschacht lin Gehäuse oder der Gehäusetür einfließenden Hackschnitzel gegen den Messerring schleudern, wo sie infolge der Fliehkraft gegen die nach innen weisenden Messer gedrückt und dabei in flache Späne zerlegt werden, gekennzeichnet durch ein propellerähnliches zusätzliches Verteilerflügelrad (7) auf der Flügelradnabe (5) zur gleichmäßigen Breltenverteilung der Hackschnitzel auf dem Messerring (3) und ein zusätzliches Lüfterflügelrad oder zusätzliche Lüfterflügel (8) nach Art eines Radialventilators auf der dem Hackschnitzeleinlauf (2) abgewandten Seite des Schleuderflügelrades (4) sowie ein nur im aufsteigenden und oberen Teilsegment des Messerringes (3) zum Späneaustrittskanal (12) des Gehäuses (1) offenen, feststehenden iitschaufelringes (10) für die Gebläseluft der Lüfterflügel (8).
2. Messerring-Zerspaner nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückwand des Gehäuses (1) gegenüber dem Hackschnitzeleinlauf (2) Luftansaugbohrungen (9) angeordnet sind.