DE3247629C1

DE3247629C1 - Messerring-Zerspaner für Hackschnitzel

Info

Publication number: DE3247629C1
Application number: DE3247629A
Authority: DE
Inventors: Rolf Ameling; Robert 4811 Oerlinghausen Loth; Udo 4800 Bielefeld Rosenke
Original assignee: Maier B Maschf Co KG GmbH
Current assignee: Maier B Maschf Co KG GmbH
Priority date: 1982-12-23
Filing date: 1982-12-23
Publication date: 1984-03-22

Description

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Messerring-Zerspaner mit einem Luftleitkanal zur Abgabe von Luft in einen Späneaustrittskanal dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch den Messerring-Zerspaner, F i g. 2 einen Schnitt durch das Zerspanergehäuse und den Luftleitkanal entlang der Linie ll-ll in Fig. 1, F 1 g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1 durch den scheitelseitigen Bereich des Messerrings mit einer Ansicht auf einen Abschnitt der Durchbrüche und Leitkörper für die Luftabgabe aufweisenden Trennwand zwischen dem Luftleitkanal und dem Späneaustrittskanal, in größerem Maßstab, und F i g. 4 einen Querschnitt durch einen Leitkörper in der Trennwand entlang der Linie IV-IV in Fig.3, in gegenüber F i g. 3 vergrößertem Maßstab.
Mit 10 ist ein Messerring-Zerspaner bezeichnet, dessen Gehäuse 11 frontseitig einen schachtförmigen Hackschnitzeleinlauf 12 aufweist (F i g. 1). Im Gehäuse 11 ist ein rotierend angetriebenes Schleuderflügelrad 13 gelagert, welches die Hackschnitzel gegen einen feststehenden, das Flügelrad umfangseitig umhüllenden Messerring 14 schleudert. Dieser weist einen dem Hackschnitzeleinlauf 12 und einen der Gehäuserückwand 15 zugeordneten Ringflansch 16 und 17 auf, zwischen denen sich eine Vielzahl von Messerringstegen 18 mit je einem Schneidmesser 19 zum Zerspanen der Hackschnitzel in dünne Späne erstreckt (Fig.3).
Nach der Zerspanung durchdringen die Späne zwischen den Messerringstegen 18 verlaufende Spanabzugsklammern 20 und gelangen in einen Späneaustrittskanal 21, aus dem sie in das nach unten offene Gehäuse 11 des Zerspanens 10 gefördert werden (F i g. 2).
Zur verbesserten Späneabfuhr aus dem oberen Umfangsbereich des Messerrings 14 ist ein axial neben dem Späneaustrittskanal 21 verlaufender Luftleitkanal 22 vorgesehen. Dieser in seiner Längserstreckung halbkreisförmig ausgebildete Kanal 22 steht mit einem Gebläse 23 in Verbindung. Das Gebläse 23 weist einen im wesentlichen von der Radscheibe 24 des Schleuderflügelrades 13 und der Gehäuserückwand 15 begrenzten Raum 25 auf. Diesem Raum 25 sind rückseitig an der Radscheibe 24 des Schleuderflügelrades 13 sitzende Lüfterflügel 26 zugeordnet, die beim Betrieb des Zerspaners 10 durch Öffnungen 27 in der Gehäuserückwand 15 Luft ansaugen und durch einen Auslaßstutzen 28 in den Luftleitkanal 22 fördern.
Der Luftleitkanal 22 erstreckt sich - bezogen auf die Drehrichtung des Schleuderflügelrades 13 - entlang dem aufsteigenden Bereich des Späneaustrittskanals 21 und endet nach dem Scheitel des Messerringes 14 (F i g. 2). In seinem endseitigen Bereich ist der Luftleitkanal 22 im Querschnitt verringert. Beiderseits des Scheitels des Messerrings-14 sind in der gemeinsa- men Trennwand 29 zwischen dem den Messerring entlang seinem oberen Umfang umhüllenden Späneaustrittskanal 21 und dem Luftleitkanal 22 eine Vielzahl von Durchbrüchen 30 angeordnet. Diese Durchbrüche 30 dienen zur Abgabe von Luft aus dem Luftleitkanal 22 in den Späneaustrittskanal 21. Die Durchbrüche 30 sind von Leitkörpern 31 begrenzt. Diese sind beim Ausführungsbeispiel aus zwei in sich in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend erstreckenden, zungenförmigen Abschnitten 32 und 33 der Trennwand 29 gebildet, die stirseitig voneinander getrennt und im spitzen Winkel zur Trennwand entlang ihrer Wurzel abgekantet sind (F i g. 3 und 4). Dabei ragt der in Drehrichtung erste Abschnitt 32 in den Späneaustrittskanal 21, wo der erste Abschnitt entlang seinen beiden seitlichen Rändern durch angeschweißte Wandabschnitte 34 und 35 gegen die Trennwand 29 abgestützt ist. Der zweite Abschnitt 33 greift dagegen unter dem gleichen spitzen Winkel in den Luftleitkanal 22. Die von den beiden zungenförmigen Abschnitten 32 und 33 eingeschlossene Längsachse 36 des Leitkörpers 31 erstreckt sich tangential über den Messerringumfang mit einer der Drehrichtung des Schleuderflügelrades 13 folgenden Neigung. In Richtung dieser Längsachse 36 wird die Luft aus dem Luftleitkanal 22 durch die Durchbrüche 30 in den Späneaustrittskanal 21 abgegeben. Die aufgrund der unzureichenden Ventilationswirkung des Schleuderflügelrades 13 sich oben auf dem Messerring 14 sammelnden Späne werden von diesem gerichteten Luftstrom erfaßt und durch den Späneaustrittskanal 21 nach unten in das offene Gehäuse 11 des Zerspaners 10 gefördert. Da sich die Späne im oberen Bereich des Messerrings 14 in unterschiedlichem Maße anhäufen, sind - in Drehrichtung des Schleuderflügelrades 13 gesehen - vor dem Scheitel des Messerrings 14 Durchbrüche 30 und Leitkörper 31 in größerer Zahl angeordnet als nach dem Scheitel. Außerdem sind die Durchbrüche 30 und Leitkörper 31 mit radial unterschiedlichem Abstand in zwei Reihen in der Trennwand 29 angeordnet.
In Abwandlung des beschriebenen Ausführungsbeispieles können als Leitkörper in die Trennwand eingefügte Rohrabschnitte dienen. Dabei können die Rohre runden oder vierkantförmigen Querschnitt aufweisen und eine gerade oder gekrümmte Längsachse haben. Wichtig ist der beschriebene Verlauf der Längsachse des in den Späneaustrittskanal ragenden Rohrabschnitts.
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Claims

Patentansprüche: 1. Messerring-Zerspaner (10) für Hackschnitzel mit einem mit horizontal verlaufender Achse feststehend angeordneten Messerring (14)- in einem Zerspanergehäuse (11), welches einen dem Messerring entlang seinem oberen Umfang umhüllenden Späneaustrittskanal (21) aufweist, mit einem im Gehäuse gelagerten Schleuderflügelrad (13), das auf der einem Hackschnitzeleinlauf (12) abgewandten Seite seiner Radscheibe (24) zusätzliche Lüfterflügel (26) zum Erzeugen eines Luftstromes trägt, und mit einer Luftleiteinrichtung im oberen Gehäusebereich zur Abgabe des Luftstromes in den Späneaustrittskanal, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleiteinrichtung als axial neben dem Späneaustrittskanal (21) verlaufender Luftleitkanal (22) åusgebildet ist, der in der gemeinsamen Trennwand (29) von Leitkörpern (31) begrenzte Durchbrüche (30) für den Durchtritt der Luft aufweist, wobei sich die Längsachse (36) der im Späneaustrittskanal gelegenen, einen spitzen Winkel zur Flügelradebene einnehmenden Leitkörperendabschnitte annähernd tangential über dem Messerringumfang in Drehrichtung erstreckt.
2. Zerspaner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (30) mit radial unterschiedlichem Abstand in mehreren Reihen in der Trennwand (29) angeordnet sind.
3. Zerspaner nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitkörper (31) aus zwei sich in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend erstreckenden, zungenförmigen Abschnitten (32, 33) der Trennwand (29) gebildet ist, die stirnseitig voneinander getrennt und im spitzen Winkel zur Trennwand entlang ihrer Wurzel abgekantet sind, wobei der in Drehrichtung erste Abschnitt (32) in den Späneaustrittskanal (21) ragt und entlang seinen beiden seitlichen Rändern durch Wandabschnitte (34, 35) gegen die Trennwand abgestützt ist, während der zweite Abschnitt (33) in den Luftleitkanal (22) greift.
4. Zerspaner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand von als Leitkörper dienenden Rohrabschnitten durchdrungen ist.
5. Zerspaner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitkörper Rohre mit rundem oder vierkantförmigem Querschnitt mit gerader oder gekrümmter Längsachse vorgesehen sind.
6. Zerspaner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (30) und die Leitkörper (31) - in Drehrichtung gesehen - vor dem Scheitel des Messerrings (14) in größerer Anzahl angeordnet sind als nach dem Scheitel.
7. Zerspaner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitkanal (22) endseitig in seinem Querschnitt verringert ist.

Die Erfindung betrifft einen Messerring-Zerspaner gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem aus der DE-PS 27 02 338 bekannten Messerring-Zerspaner dieser Art ist die Luftleiteinrichtung als Teil eines Leitschaufelringes ausgebildet, der in axialer Richtung neben dem Messerring sitzt. Die Luftleiteinrichtung soll dem Zweck dienen, sich oben auf dem Messerring anhäufende Späne abzuräumen, welche sich dort wegen der nicht ausreichenden Ventilationswirkung des Schleuderflügelrades ablagern. Der in der Herstellung kostenaufwendige Leitschlaufenringabschnitt vermag die Luft lediglich in einen Bereich des Späneaustrittskanals zu lenken, der neben der Zone liegt, in welche die Späne aus dem Messerring gefördert werden. Es entsteht somit im Späneaustrittskanal eine diffuse Luftströmung aus den vom Schleuderflügelrad und den zusätzlichen Lüfterflügeln erzeugten Teilluftströmen, welche wenig dazu beiträgt, die sich oben auf dem Messerringumfang ablagernden Späne abzuräumen. Um aber die Wirksamkeit des Leitschaufelringabschnittes zu verbessern, ist es erforderlich, den Luftbedarf bei diesem Zerspaner zu erhöhen. Die hierzu nötige höhere Antriebsleistung des Zerspaners und eine gegebenenfalls nachfolgende Absaugeinrichtung für die zugeführte Luft erhöhen die Anlage und Betriebskosten dieser Maschineneinrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Messerring-Zerspaner zu schaffen, bei dem zum Abräumen von Spänen ein Luftstrom gezielt auf den oberen Umfangsbereich des Messerrings gerichtet wird.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Diese Lösung zeichnet sich aufgrund des gerichteten Einsatzes des Luftstromes durch erhöhte Wirksamkeit aus. Dadurch kann-die Luftleiteinrichtung relativ klein ausgebildet sein und nur dort Leitkörper tragen, wo diese benötigt werden. Durch die gezielte Luftabgabe ist auch nur ein geringer Luftbedarf gegeben.

Die im Anspruch 2 gekennzeichnete Maßnahme hat den Zweck, zum einen die Leitkörper in dichter Aufeinanderfolge anzuordnen und zum anderen auch die vom Messerringumfang entfernteren Luftschichten im Späneaustrittskanal zur Unterstützung des Späneabräumens in Bewegung zu versetzen.

Die im Anspruch 3 beschriebene Ausgestaltung betrifft eine Lösung, bei der die Leitkörper im wesentlichen aus der Trennwand geformt werden und nur ein geringer zusätzlicher Materialbedarf besteht.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist gemäß Anspruch 4 darin zu sehen, daß die Trennwand von als Leitkörper dienenden Rohrabschnitten durchdrungen ist. Hierzu können gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 Rohre mit rundem oder vierkantförmigem Querschnitt Verwendung finden, wobei deren Längsachse gerade oder gekrümmt sein kann. Für die gerichtete Abgabe des Luftstroms in den Späneaustrittskanal ist aber der Achsenverlauf des Leitkörperendabschnittes in diesem Kanal wichtig, wie dies vorstehend erfindungsgemäß präzisiert ist.

Die im Anspruch 6 offenbarte Lösung dient der Beseitigung des Mangels, daß sich die Späne überwiegend im Bereich des Messerringumfanges ablagern, der vor dem Scheitel und im Scheitelbereich des Ringes liegt.

Die im Anspruch 7 gekennzeichnete Maßnahme dient dem Zweck, zum einen Druck und Geschwindigkeit des in den Späneaustrittskanal abgegebenen Luftstroms zu erhöhen, zum anderen aber in den Luftleitkanal eingedrungene Späne abzuführen.