DE691382C - Verfahren zur Herstellung von Schallplatten, insbesondere Aufnahmeschallplatten, aus Vinylpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schallplatten, insbesondere Aufnahmeschallplatten, aus VinylpolymerenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/18—Plasticising macromolecular compounds
-
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
- G11B3/68—Record carriers
- G11B3/70—Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
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- C08J2327/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers
- C08J2327/02—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08J2327/04—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Schallplatten, insbesondere Aufnahmeschallplatten, aus Vinylpolymeren Die Verwendung der Vinylpolymeren zur Herstellung von Schallplatten sowohl für die Zwecke der Aufnahme wie auch der Wiedergabe ist bekannt. Die .physikalischer: Eigenschaften der meisten Vinylpolymexen machen es erforderlich, daß die für die Aufzeichnnzmgen von. Schallwellen mittels Schneidstichels notwendige Weichheit nur ,durch Mitverwendung der als Weichmächungsmttel bekannten Substanzen zu erreichen ist. Die bekannte Tendenz der Vinylpolymeren, Lösungsmittelreste festzuhalten und diese erst allmählich bei längerem Lagern abzugeben, schließt den Nachteil ein, daß die Oberflächeneigenschaften der Folien einem ständigen nicht kontrollierbaren Wechsel unterworfen sind, so daß Verzerrungen der Spur und der Töne bei der Wiedergabe nicht vermieden werden konnten.
- Man war deshalb dazu übergegangen, die Verformung der Vinylpolymeren zu Folien oder Platten allein durch Wärme mit oder ohne gleichzeitige Druckanwendung vorzunehmen. Um die notwendige gleichmäßige Verteilung des Weichmachungsmittels in den Folien der Vinylpolymeren zu erzielen, war eine mehrmalige intensive Verwalzung ;nicht zu umgehen. Bei dieslem Arbeitsgang war ein gelegentliches Abreißen feinster Maetallsplitterchen ;nicht zu vermeiden. Während für viele Anwendungsgebiete der Folien diese winzig kleiden Splitter nicht stören, rufen sie bei seiner Verwendung der Folien als Schallaufnahmeplatten Beschädigung-en des Stichels hervor, die :eine unreine Tonwiedergabe zur Folge haben. Man kann jedoch auch auf thermoplastischem Wege aus dem Vinylpolymeren weichmacherhaltige Folien herstellen, die die für Schallaufnahmezwecke erforderliche gleichmäßige Weichheit und Elastizität der Schneidoberfläche aufweisen, wenn man die gleichmäßige Verteilung des Weichmachers vor der Thermoplastifizierung des Polymeren vornimmt. Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Emulsionen von Vinylpolymerisaten, die durch Polymerisationemulgierter Monomerer entstanden sind, vor oder während dieser Polyinerisation Weichmachungsmittel zuzusetzen, um die Eigenschaften der Polymeren, die in diesem Falle durch Salzlösungen aus den Emulsionein zur Abscheidung gebracht werden, dem geda ,1,; 4 te.n Verwendungszweck anzupassen.
- auch bereits bekannt, däß die wäß@ @*@ `@i. ` weichmacherfrefen Emulsionen der @olyi3@-%@' sate durch organische Flüssigkeiten, wie Lösungsmittel, insbesondere aber Alkohole, leicht auszufällen sind.
- Die Fortschritte der Emulsionstechnik haben dann dazu geführt, daß die Stabilität der Emulsionen der Vinylpolymeren so weit gesteigert werden konnte; daß auch Weichmachungsmittel in die fertig polymerisierten Emulsionen eingerührt werden konnten, ohne daß eine Koagulation eintrat. Diese Verbesserung der Stabilität der Emulsionen gegenüber Weichmacher brachte gleichzeitig eine beträchtlich gesteigerte Beständigkeit der Emulsionen gegen aliphatische Alkohole finit sich. Die Aufarbeitung derartiger weichmacherhaltiger Emulsionen geschah deswegen durch Zusatz von Salzlösungen, insbesondere Aluminiumsalzen. Die Verwendung der Salze machte ein besonders sorgfältiges :Auswaschen der so -erhaltenen Koagulate notwendig, um bei deren späteren Verwendung zu Aufnahmeschichten Störungen durch eingelagerte Salzpartikelchen auszuschalten. jedoch haben die hierbei notwendigen langwierigen Wäschen zusammen mit dem nicht zu vernachlässigenden Energieaufwand beim Einrühren der Weichmacher in die Emulsionen zu einer merklichen Verteuerung des Gesamtprozesses geführt, ohne daß die Gewähr gegeben war, daß die Entfernung der Salzteilchen ,auch aus härteren Anteilen des Koagulats restlos gelungen war.
- Überraschenderweise hat sich jedoch nun gezeigt, daß @es einer Ionenkoagulation nicht bedarf und daß man eine gleichmäßige Verteilung der Weichmacher in -dem Koagiulat ohne vorheriges intensives Emulgieren erzielt, wenn man die Emulsionen der Polynmerisate und Mischpolymerisate der Vinylgruppe mit einem Gemisch aus Weichmacher und aliphatischen Alkoholen koaguliert. Ein derartiges Gemisch, dessen gegenseitige Mengen je nach dem angewandten Weichmacher und Alkohol aufeinander abgestimmt sind, fällt die Emulsion schlagartig aus. Das Ko,agulat enthält den Weichmacher in gleichmäßiger Verteilung, so daß seine Verarbeitung auf der Walze auf das Ausziehen zur Folie beschränkt werden kann.
- Nachstehende Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, wobei als Vertreter der Emulsionen der Polymerisate und Mischpolymerisate der Vinylgruppe eine Polyvinylchloridemulsion dient. Beispiel i i oo g "Polyvinylchloridemulsion. (25 % ) werden mit -ioog Äthylalkohol (94°1o) verzt. Nach etwa 24. Stunden ist die Emuln stark eingedickt, ohne daß aber eine Ausfällung eingetreten ist. Werden in i oo g ,Polyvinylchloridemulsion, die zur Entfernung ,grober Verunreinigungen vorher filtriert wurde, log Tricresylphosphat unter Benutzung eines schnell laufenden Rührwerkes hineinemulgiert, so erhält man eine tagelang beständige weichmacherhaitige Emulsion. Vermischt man jedoch ioog Polyvinylchloridemulsion mit log Tricresylphosphat in Sog Äthylalkohol (9,1%), so tritt nach 2 Minuten eine vollständige Koagulation der Emulsion ein. Das Koagulat enthält den Weichmacher in gleichmäßiger Verteilung. Es genügt, die anhaftende Mutterlauge durch ,eine ,einmalige Wäsche zu ,entfernen. Nach dem Trocknen wird das Koagulat in bekannter Weise auf 12o bis i 5o' heißen Walzen zur Folie verformt, um, auf eine weichmacherfreie Trägerschicht aus Polyvinylchlorid aufgepaßt; als Aufnahmeschallplatte Verwendung zu finden. Die so gewonnenen Schallplatten weisen überall eine gleichbleibende Elastizität auf; so däß das Material überall gleichmäßig geschnitten und nicht teilweise ;gerissen wird. Eine Verzerrung der Spur und der Töne bei der Wiedergabe ist dadurch weitgehendst vermieden. Beispiel 2 ioog Emulsion nach Beispiel i werden mit einer Lösung von 5 g Phthalsäuredibutylester in 5o g Äthylalkohol versetzt. Nach etwa 2o Minuten ist die Koagulation ,eingetreten. Das Koagulat wird gemäß Beispiel r aufgearbeitet. Wird der Phthalsäureester für sich allein in die Emulsion eingeführt, so erhält man eine tagelang stabile Mischemulsion aus Polyvinylchlorid und Weichmacher. Beispiel 3 ioog der Emulsion nach Beispiel i werden mit log Äthylalkohol versetzt. Eine Koagulation ist auch nach 48 Stunden nicht eingetreten. Setzt man jedoch dieser alkoholhaltigen Emulsion 5 g Benzolsulfonsäur.emethylamid zu, so tritt sofort Koagulation ein. Das Koagulat wird in der gleichen Weise wie in Beispiel i auf Schallplatten aufgearbeitet. Beispiel ¢ i oo g einer 25 %igen Emulsion eines Mischpo15m1erisats aus Vinylchlorid und Acrylsäureester werden mit einer Lösung von i o g Tripopylphosphat in i o g Butanol gemischt. Es tritt sofort Koagulation ein. Die gleiche Menge Emulsion mit der gleichen Menge Butanol versetzt, ist auch nach mehrtägigem Stehen noch beständig.
- Die so erhaltene Schallaufnahmeplatte g#-zwährleistet eine gleichmäßige Abnutzung des Stichels, so daß .eine weiche Tonwiedergabe ohne harte Nadelgeräusche erzielt wird.
- An Stelle des in den Beispielen @eingesetzten Äthylalkohols können auch Methanol oder Propanol oder die Gemische der Alkohole untereinander verwendet werden. Das Verhältnis der Weichmacher zu den Alkoholmengen ist- sowohl von der Art des Weichmachers wie auch vom Alkohol abhängig und auch bei Emulsionen der verschiedenen Polymerisate oder Mischpolym-erisate der Vinylgruppe voneinander abweichend. Inn jedem Falle jedoch wirkt die gleichzeitige Anwendung des Weichmachers und des aliphatischen Alkohols stark koagulationsbeschleunigend auf die Emulsion ein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schallplatten, insbesondere Aufnahmeschallplatten, aus Vinylpölymeren, dadurch geken;nzeichnet, daß man Emulsionen der Vinylpolymeren durch gleichzeitige Anwendung von Weichmachern und aliphatischen Alkoholen zur Koagulation bringt und dieses Koagulat in bekannter Weise durch Wärme oder Druck oder ,durch Wärme und Druck zur Folie verformt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938D0079153 DE691382C (de) | 1938-10-29 | 1938-10-29 | Verfahren zur Herstellung von Schallplatten, insbesondere Aufnahmeschallplatten, aus Vinylpolymeren |
FR869702D FR869702A (fr) | 1938-10-29 | 1941-02-03 | Procédé de fabrication, au moyen de polymères de vinyle, de disques pour phonographes, spécialement de disques pour l'enregistrement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938D0079153 DE691382C (de) | 1938-10-29 | 1938-10-29 | Verfahren zur Herstellung von Schallplatten, insbesondere Aufnahmeschallplatten, aus Vinylpolymeren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691382C true DE691382C (de) | 1940-05-24 |
Family
ID=7062913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938D0079153 Expired DE691382C (de) | 1938-10-29 | 1938-10-29 | Verfahren zur Herstellung von Schallplatten, insbesondere Aufnahmeschallplatten, aus Vinylpolymeren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691382C (de) |
FR (1) | FR869702A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2458636A (en) * | 1946-02-19 | 1949-01-11 | Du Pont | Process for precipitating polymer from aqueous emulsion |
DE1062449B (de) * | 1956-09-21 | 1959-07-30 | Ernst Kalkhof Chem Fab | Verfahren zur Herstellung von Schallplattenpressmassen |
-
1938
- 1938-10-29 DE DE1938D0079153 patent/DE691382C/de not_active Expired
-
1941
- 1941-02-03 FR FR869702D patent/FR869702A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2458636A (en) * | 1946-02-19 | 1949-01-11 | Du Pont | Process for precipitating polymer from aqueous emulsion |
DE1062449B (de) * | 1956-09-21 | 1959-07-30 | Ernst Kalkhof Chem Fab | Verfahren zur Herstellung von Schallplattenpressmassen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR869702A (fr) | 1942-02-13 |
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