DE69124755T2

DE69124755T2 - Apparat zum Ausrichten von Bogen

Info

Publication number: DE69124755T2
Application number: DE69124755T
Authority: DE
Inventors: David R Kamprath; Michael Anthony Malachowski
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1990-07-30
Filing date: 1991-07-30
Publication date: 1997-07-31
Anticipated expiration: 2011-07-31
Also published as: JPH04251058A; EP0469866B1; EP0469866A1; DE69124755D1; US5094442A

Description

Diese Erfindung betrifft das Ausrichten von Blättern auf einem Zuführweg. Sie bezieht sich insbesondere auf das Ausrichten von Papierblättern in einem Zuführweg zur aufeinanderfolgenden Bearbeitung, wie einer elektrophotographischen Vervielfältigung.
Herkömmliche Blattausrichtungsmechanismen für Geräte, die Papierzufuhrmaterial verwenden, wie elektrophotographische Vervielfältigungsgeräte, verwenden gekreuzte Klemmrollen in Verbindung mit festen Führungen und Toren zum Ausrichten des Papiers. Solche Systeme verwenden üblicherweise Blattantriebsrollen, die die Blätter gegen solche Führungen und Tore stoßen. Diese herkömmlichen Systeme haben viele Nachteile. Wenn das Papier durch Rollen gegen relativ unbewegbare Führungsund Toroberflächen mit übermäßiger Kraft bewegt wird, knnen die Ränder der Blätter gebogen oder verknittert werden. Dieser Zustand tritt insbesondere mit geringgewichtigen Papieren auf und bewirkt Schwierigkeiten stromabwärts beim Zuführen des Papiers. Somit muß jedes System sorgfältig für einen schmalen Bereich von Papiergewichten eingestellt werden, um eine ausreichende Antriebskraft zur Bewegung des Blattes ohne Beschädigung des Blattes vorzusehen, wenn es gegen eine Führung oder ein Tor bewegt wird. Ferner wird unerwünschter Staub als ein Ergebnis des Stoßes und Gleitens des Papiers gegen die harte Führungsoberf lächen gebildet. Ferner verlangt zweiseitiges Kopieren eine zusätzliche Station, das Blatt seitlich zu verschieben, bevor es der Kreuzrollenzuführeinrichtung zum erneuten Zuführen zurückgebracht wird, so daß das Blatt durch die Kreuzrollenzuführeinrichtung gegen die Führung wieder ausgerichtet werden kann. Zusätzlich sind solche Systeme für ein Antriebsrollenrutschen empfänglich, daß eine Fehlausrichtung oder Verschmieren bewirken kann.
Blattführungssysteme zum Verschieben der seitlichen Position der Führung sind in US-A-4,799,084 und 4,805,892 vorgeschlagen und gezeigt worden. Jedoch liefern diese Systeme keine Schrägeinstellung des Blattes und setzen das Blatt keinem Tor für stromabwärtige Arbeitsvorgänge aus.
Bandförderer mit veränderlicher Randbeabstandung sind vorgeschlagen worden, um eine Schrägkorrektur der Blätter zu liefern. Solche Konstruktionen sind in US-A-3,754,826 und 4,802, 456 gezeigt. Jedoch liefern solche Anordnungen keine genaue Seiten- und Längsausrichtung des Blattes.
Blattausrichtungseinrichtungen ohne Führungen&sub1; die Antriebsrollen zur Blattausrichtung verwenden, sind auch vorgeschlagen worden. Eine solche Konstruktion ist in US-A-4,438,917 und 4,511,242 geoffenbart. Jedoch hat diese Konstruktion mehrere Nachteile einschließlich der Notwendigkeit, anfangs die Blätter mit einem merklichen Schrägwinkel zu den Ausrichtrollen und dem Sensorsystem zuzuführen. Diese verkompliziert nachteilig das Zuführsystem und verlangt einen längeren Zuführweg, um eine Blattausrichtung zu erzielen. Dies hat eine nachteilige Wirkung auf die Geschwindigkeit, mit der die Ausrichteinrichtung ihre Funktion ausfiihren kann, und beschränkt deren Kapazität. Zusätzlich ergibt der längere Zuführweg eine Gesamtzunahme der Größe des Geräts. Ferner sind die elektronischen Steuersysteme, die für diese Konstruktion verlangt werden, relativ kompliziert und kostspielig.
JP-A-63-306145 beschreibt eine Blattausrichtungsvorrichtung, in der eine seitliche Ausrichtung und eine Drehung eines Blattes, das zugeführt wird, erreicht werden, indem der Blattträger seitlich verschoben wird bzw. indem die Antriebsdauer zweier voneinander beabstandeter Zuführrollen geändert wird.
JP-A-1-214555 beschreibt eine Schrägkorrektureinrichtung für eine Blattzuführvorrichtung, in der die Antriebsgeschwindigkeiten zweier voneinander beabstandeter Zuführrollen geeignet geändert werden. Es ist eine Zielsetzung dieser Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausrichten von Blättern in einem Zuführweg zu verbessern und insbesondere eine Blattausrichtung hoher Geschwindigkeit ohne die Verwendung von Randführungen oder Toren bereitzustellen.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Ausrichten eines Blattes in einem Zuführweg geschaffen, umfassend:
erste und zweite Blattförderrollen, die in dem Zuführweg zur Drehung um Achsen quer zu dem Zuführweg angebracht sind;
eine erste und zweite Antriebseinrichtung zum drehbaren Antreiben der ersten bzw. zweiten Rollen;
Sensoreinrichtungen zum Bestimmen einer Quer-, Längs- und Verdrehungsfehlpositionierung eines Blattes in dem Zuführweg;
Einrichtungen, die auf die Erfassung einer Längsfehlausrichtung eines Blattes in dem Zuführweg durch die Sensoreinrichtungen reagiert, um die Antriebsdrehzahl und die Antriebsdauer der ersten und zweiten Rollen zu ändern, und
Einrichtungen, die auf eine Verdrehungsfehlpositionierung eines Blattes in dem Zuführweg durch die Sensoreinrichtungen reagieren, um die Antriebsdrehzahl und die Antriebsdauer einer der Rollen in bezug auf die andere Rolle zu ändern, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Bewegen der ersten und zweiten Rollen quer in bezug auf den Zuführweg; und
Einrichtungen, die auf die Erfassung einer Querfehlausrichtung eines Blattes in dem Zuführweg durch die Sensoreinrichtungen reagiert, um die Bewegung der Querbewegungseinrichtung der Rollen zu steuern, um die ersten und zweiten Rolle quer zu bewegen.
Die Vorrichtung der Erfindung minimiert die Raumanforderungen und liefert eine obere Randausrichtung der Blätter ohne die Notwendigkeit von Versetzungen, abgeschrägten Förderen oder versetzten Zuführvorrichtungen. Sie kann Blätter ausrichten, die einen breiten Gewichts- und Dickenbereich haben.
In einer bevorzugten Form der Erfindung werden die oben erörterten Nachteile durch ein Ausrichtungssystem überwunden, das zwei Klemmrollenpaare zum Bewegen des Blattes aufweist, wobei mindestens eines der Klemmrollenpaare einen steuerbaren Antrieb hat, der die Drehzahl der zugeordneten Klemmrolle in bezug auf die andere Klemmrolle ändern kann. Sensoren sind zum Bestimmen der Drehung des Blattes vorgesehen, um den Motor mit veränderbarer Drehzahl zu steuern. Alternativ ist die Drehzahl beider Klemmrollen steuerbar, um eine Drehungsausrichtung und eine Torwirkung in Längsrichtung zu bewirken. Die Klemmrollen sind auf einem Wagen angebracht, der quer in bezug auf den Zuführweg bewegbar ist. Ein Sensorsystem steuert das Anordnen des Wagens, um die erwünschte obere Randausrichtung oder eine seitliche Ausrichtung des Blattes zu erzielen. Eine unabhängige Steuerung des Klemmrollenantriebs und der Wagenverschiebung liefert eine gleichzeitige Aurichtung in der Seiten- und Längsrichtung.
Die Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente beziehen, und worin:
Fig. 1 eine isometrische Ansicht eines Blattausrichtungssystems gemäß der Erfindung ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Blattausrichtungssystem ist, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Blattpositionierungseinrichtung ist, die die Anordnung von Blattlagesensoren zeigt;
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Steuerschaltungsanordnung für eine Art des Blattausrichtungssystems ist; und
Fig. 5 typische Bewegungsprofile für die Antriebsrollen und den Verschiebungswagen zeigt.
Fig. 1 stellt eine Ausführungsform eines Blattausrichtungssystems gemäß der Erfindung dar. Das System ordnet ein Blatt 5 in richtiger Ausrichtung oder Registrierung für eine stromabwärtige Bearbeitung aus, wenn sich das Blatt in die durch den Pfeil F gezeigte Richtung fortbewegt. Die Ausrichtungseinheit 10 enthält einen Wagen 12, der zwei Antriebsrollen 14 und 16 aufweist, die durch geeignete Mittel daran drehbar angebracht sind. Die Antriebsrollen 14 und 16 werden von einem Antriebsmotor 18 bzw. 20 angetrieben. Die Antriebsmotoren 18 und 20 sind vorzugsweise drehzahlsteuerbare Schrittmotoren, obgleich andere Arten von drehzahlsteuerbaren Servomotoren verwendbar sind. Der Drehausgang von jedem Motor 18, 20 wird auf die entsprechende Antriebsrolle 14, 16 durch eine geeignete Kraftübertragungseinrichtung, wie Riemen 22, 24, übertragen.
Oberhalb der Antriebsrolle 14 befindet sich durch geeignete Mittel drehbar angebracht eine Klemmrolle 26. Eine ähnliche Klemmrolle 28 ist oberhalb der Antriebsrolle 16 angebracht. In vorteilhafter Weise sind die Klemmrollen 26 und 28 gemeinsam koaxial zur Drehung um die Achse eines Querschafts 30 angebracht, der an dem Wagen 12 angebracht ist. Die Rollenpaare 14, 26 und 16, 28 greifen an dem Blatt 5 ein und treiben es durch die Ausrichtungseinheit 10 hindurch an.
Der Wagen 12 ist zur Bewegung quer zu der durch den Pfeil F angegebenen Zuführrichtung angebracht. Bei der Anordnung der Fig. 1 ist dies ausgeführt, indem ein Rand des Wagens 12 auf einer Führung 32 angebracht ist, die sich senkrecht zu der Richtung der Blattzuführung erstreckt. Die Führung 32 ist an dem Rahmen, an dem das Ausrichtungssystem angebracht ist, durch ein Paar von gegenüberliegenden Halteteilen 34a und 34b befestigt. Der Wagen 12 ist an der Führung 32 durch ein Paar Lager 36 und 38 angebracht, die verschiebbar an der Führung 32 aufgenommen sind.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird der wagen 12 quer zu dem Zuführweg durch ein Antriebssystem bewegt, das einen Schrittmotor 40 mit steuerbarer Drehzahl oder einen ähnlichen Servomotor mit steuerbarer Drehzahl einschließt. Die Ausgangswelle des Motors 40 treibt eine Schraubenspindel 42, die drehbar an dem zu dem Motor entgegengesetzten Ende durch eine geeignete Lagerhaltung 44 gehalten ist. Der Motor 40 und die Halterung 44 sind an dem Rahmen des Gerätes befestigt, in dem das Ausrichtungssystem verwendet wird. Ein Block 46, der eine Bohrung mit Innengewinde aufweist, ist an dem Wagen angebracht. Das Gewinde der Innenbohrung des Blocks 46 greift an dem Gewinde der Schraubenspindel ein, und man erkennt ohne weiteres, daß, wenn der Motor 40 die Schraubenspindel 42 dreht, der Wagen quer angetrieben wird, wenn der Block 46 entlang der Schraubenspindel 42 wandert. Die Drehrichtung des Motors 40 bestimmt die Bewegungsrichtung des Wagens 12.
Erneut auf Fig. 1 Bezug nehmend enthält das Ausrichtungsstyem Erfassungseinrichtungen zum Bestimmen der Lage des Blattes in bezug auf das Ausrichtungssystem. Vorzugsweise sind die Erfassungseinrichtungen optische Erfassungseinrichtungen, die das Vorhandensein von Rändern des Blattes 5 erfassen. Zum Erfassen des Vorderrandes des Blattes sind zwei Erfassungseinrichtungen 48 und 50 an dem Wagen 12 der Antriebsrolle 14 bzw. 16 benachbart angebracht. Die Erfassungseinrichtungen 48 und 50 bestimmen den Vorderrand des Blattes 5, wenn es an den Sensoren vorbeibewegt wird. Die Reihenfolge des Eingriffs der Sensoren 48 und 50 und die Zeitdauer zwischen jeder Erfassung werden verwendet, Steuersignale zum Korrigieren einer Verdrehung (Drehfehlanordnung des Blattes um eine Achse senkrecht zu dem Blatt) des Blattes durch Ändern der Drehzahl der Antriebsrollen 14 und 16 zu erzeugen.
Ein oberer oder seitlicher Randsensor 52 ist geeignet durch Mittel (nicht gezeigt) an dem Rahmen des Geräts angebracht, an dem das Ausrichtungssystem befestigt ist. Diese optische Erfassungseinrichtung ist angeordnet, den oberen Rand des Blattes zu erfassen, und der Ausgang davon wird verwendet, den Querantriebsmotor 40 zu steuern. Die Grundlogik der Arbeitsweise sieht vor, daß, wenn der Sensor 52 von dem Blatt bedeckt ist, der Motor 40 gesteuert wird, den Wagen nach links zu bewegen (Fig. 1). Wenn andererseits einer der Sensoren 48, 50 das Vorhandensein des Vorderrandes des Blattes angibt, und wenn der Sensor 52 unbedeckt bleibt, dann wird der Motor 40 angetrieben, den Wagen 12 nach rechts zu bewegen. Bei der bevorzugten Anordnung wird der Wagen an dem Übergangspunkt vorbeibewegt, an dem der Seitenrand des Blattes durch die Änderung des Zustands des Sensors 52 erfaßt wird. Dann wird der Antrieb umgekehrt, um den Seitenrand an dem Übergangspunkt anzuordnen.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf ein Ausrichtungssystem, das die Anordnung der Sensoren zeigt. Diese Anordnung zeigt vier Sensoren 54, die ein optischer Sensor sein können und in dem Zuführweg des Blattes S angebracht sind, um die Lage des Vorderrandes des Blattes zu bestimmen. Die Ankunftszeit des Vorderrandes des Blattes S bei dem Sensor 54 wird mit einem Bezugssignal verglichen, beispielsweise eines, das auftritt, nachdem die Drehkorrektur abgeschlossen ist, um einen Korrekturwert für einen Bearbeitungsrichtungsfehler abzuleiten. Dieser Wert wird mit einem erwünschten Wert verglichen, und die Geschwindigkeit der zwei Antriebsrollen 14 und 16 wird vorübergehend erhöht oder erniedrigt, so daß der vordere Rand des Blattes einen erwünschten Punkt auf dem Zuführweg synchron mit einem stromabwärtigen Arbeitsvorgang erreicht. Auf diese Weise führt das Ausrichtungssystem eine Torfunktion durch. In Hochgeschwindigkeitssystemen, insbesondere solchen zum Bearbeiten großer Papierblrrätter, ist es wünschenswert, lösbare Klemmrollen 56 und 58 zu verwenden. Diese Rollen fördern das Papier zu dem Punkt, wo das Ausrichtungssystem beginnt, Einstellungen vorzunehmen, um das Papier auszurichten. An diesem Punkt werden die Rollen 56 und 58 gelöst, so daß das Blatt frei ist unter dem Einfluß der Antriebsrollen 14 und 16 und des Querverschiebungswagens 12 bewegt zu werden. Solche lösbaren Klemmrolleneinrichtungen sind auf dem Gebiet bekannt, und keine weitere Erläuterung darüber ist notwendig.
Zur Steuerung des Ausrichtungssystems, das oben geoffenbart worden ist, sind Steuersysteme, die die in Fig. 1-4 gezeigte Anordnung haben, wünschenswert. Signale von den Randsensoren 48, 50, 52 und alternativ dem Sensor 54 werden einer Steuerungseinrichtung 59 geliefert. Bei einer bevorzugten Anordnung werden Sensoren 48 und 50 für die Drehkorrektur und Torsteuerung in der Längsrichtung. Bei einer alternativen Anordnung 4 kann es, wenn eine höhere Geschwindigkeit oder Genauigkeit notwendig ist, wünschenswert sein, einen vierten Sensor 54 zum Ableiten von Signalen zu verwenden, die für die Torsteuerung in Längsrichtung notwendig sind.
Die Steuerungseinrichtung 59 kann ein typischer Mikroprozessor sein, der programmiert ist, erforderliche Korrekturwert zu berechnen und Steuerungsausgänge zum Ausführen einer geeigneten Wirkung der Schrittmotoren 18, 20 und 40 zu liefern. Solche Mikroprozessorsteuersysteme sind dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet gut bekannt und eine ins einzelne gehende Beschreibung davon ist nicht notwendig. Die Ausgänge des Mikroprozessors werden Steuerschaltungen 60 zum Steuern der Drehzahlen und Antriebsdauer der Schrittmotoren 18, 20 und 40 geliefert. Geeignete Antriebssteuerschaltungen sind auf dem Gebiet bekannt und eine weitere ins einzelne gehende Erläuterung ist nicht notwendig.
Obgleich die vorstehende Beschreibung im Zusammenhang eines Ausrichtungssystems gewesen ist, das zwei getrennt und unabhängig antreibbare Motoren 18 und 20 für die Antriebsrollen 14 und 16 aufweist, ist es möglich, eine Drehkorrektur mit dieser Konstruktion durch die Verwendung einer einzigen Antriebsrolle mit steuerbarer Drehzahl zu erhalten, die in Verbindung mit einer Antriebsrolle verwendet wird, die mit einer konstanten Drehzahl angetrieben wird. Beispielsweise könnte die Antriebsrolle 14 durch eine geeignete Antriebsübertragung, wie einen Riemen oder einen Getriebezug von dem Hauptantriebsmotor eines Kopiergerätes, mit konstanter Drehzahl angetrieben werden. Eine Drehkorrektur kann erreicht werden, indem die Drehzahl der zweiten Antriebsrolle in bezug auf die Antriebsrolle mit konstanter Geschwindigkeit verändert wird. Ein solches System ist besonders zweckmäßig in Situationen, wo das Ausrichtungssystem keine Torsteuerung für den Vorderrand liefern muß. Die Vorteile einer schnellen Drehkorrektur und Seitenrandkorrektur werden beibehalten, während die Kosten der Einheit durch Ausschließen einer der veränderbaren Drehzahlantriebe verringert werden kann.
Bezugnehmend auf Fig. 5 wird eine typische Arbeitssequenz für das Ausrichtungssystem nun beschrieben. Zum Zweck dieser Analyse wird von dem Rollenantrieb und der Querbewegung angenommen, daß sie mit konstanten Beschleunigungen stattfinden. Von dem Punkt t&sub0; bis t&sub1; werden die Antriebsrollen 14 und 16 beide mit der gleichen konstanten Drehzahl angetrieben. Die Zeit t&sub1; stellt die Zeit dar, zu der der Drehsensor 48 oder 50 zuerst den Vorderrand des Blattes 5 erfaßt. Die Steuerungseinrichtung verringert gleichförmig die Drehzahl beider Antriebsrollen 14 und 16 während der Periode t&sub1; - t&sub2;. Danach wird in Abhängigkeit von der von den Sensoren 48 und 50 bestimmten Verdre hungsrichtung die Drehzahl der Rolle 16 während der Zeitdauer t&sub2; - t&sub3; erhöht (wie es in Fig. 5 gezeigt ist) oder verringert, während die Drehzahl der Rolle 14 während der gleichen Zeitdauer entsprechend verringert (wie es in Fig. 5 gezeigt ist) oder erhöht wird. Vorzugsweise sind die Drehzahländerungskurven im wesentlichen symmetrisch. Zur Zeit t&sub3; ist die Verdrehungsposition des Blattes durch die Drehzahldifferenz der Rollen 14 und 16 korrigiert worden. Auch wird die Lage des Vorderrandes des Papiers durch die Steuerungseinrichtung 59 auf der Grundlage der Anfangslageerfassung durch die Sensoren 48, 50 und die Steuereingänge zu den Rollen 14 und 16 bestimmt, oder alternativ durch den Sensor 54, der den Vorderrand des Blattes erfühlt. Die Drehzahl der Rollen 14 und 16 wird dann gleichförmig verändert (beispielsweise erhöht, wie es in Fig. 5 gezeigt ist) während der Periode t&sub3; bis t&sub6;, so daß der Vorderrand des Blattes in Ausrichtung zu einem erwünschten Punkt auf dem Zuführweg ist, um eine Synchronisierung des Blattes zum Zuführen für einen stromabwärtigen Arbeitsvorgang zu liefern. Zu der Zeit t&sub3;, wenn die richtige Verdrehungspositionierung erreicht worden ist, wird der Wagenquerverschiebungsmotor 40 angesteuert, um eine Seitenrandausrichtung durchzuführen. Das System erfaßt einen Sensorübergang zu der Zeit t&sub5; und bewegt sich dann bis zur Zeit t&sub6; zurück in die Lage, in der der Übergang stattfand. Somit ist bei t&sub6; eine Verdrehungspositionierung, eine Seitenrandpositionierung und eine Längsrandpositionierung abgeschlossen.
Die Geschwindigkeitsprofile für die Antriebsmotoren 18, 20 und 40 können von Nachschlagtabellen abgeleitet werden, die in dem Mikroprozessor gespeichert sind, oder auf der Grundlage von Algorithmen, die durch den Mikroprozessor ausgeführt werden. Die Ableitungen solcher Profile sind Rotineberechnungen, wobei solche Parameter, wie der Abstand zwischen Sensoren, der Abstand zwischen Antriebsrollen&sub1; der Durchmesser der Antriebsrollen und die erwünschten Blattgeschwindigkeiten berücksichtigt werden. Solche Berechnungen und Ausführungen mittels Mikroprozessor sehen die Ausübung üblicher Ingenieurstätigkeit vor, und eine weitere Erläuterung ist unnötig.
Das vorstehende Ausrichtungssystem hat einen Hauptvorteil gegenüber einer Ausrichtung mit gekreuzten Rollen dahingehend, daß es keine Randführungen verwendet. Zusätzlich ist die Ausrichtung durch Software einstellbar und verlangt keine mühsame Einstellung der Führungsoberflächen innerhalb des Papierweges. Im Vergleich mit früheren elektronischen Ausrichtungskonstruktionen verringert dieses System die verlangte Wegstrecke und ermöglicht als ein Ergebnis einen Betrieb mit höherer Geschwindigkeit und/oder größeren Eingabeausrichtungsfehlern. Die wiederholbare Ausrichtungsgenauigkeit wird auch als ein Ergebnis eines nahen Ausschlusses von Papierdrehung bei dem Ausrichtungsvorgang verbessert. Zusätzlich sind die notwendigen Steuerungssysteme vereinfacht worden und die Notwendigkeit einer vorhergehenden verdrehten Zuführung, um eine Seitenrandausrichtung zu erreichen, ist ausgeschlossen.

Claims

1. Vorrichtung zum Ausrichten eines Blattes in einem Zuführweg, umfassend:

erste und zweite Blattförderrollen (14, 16), die in dem Zuführweg zur Drehung um Achsen quer zu dem Zuführweg angebracht sind;

eine erste und zweite Antriebseinrichtung (18, 20) zum drehbaren Antreiben der ersten bzw. zweiten Rollen;

Sensoreinrichtungen (48, 50, 52, 54) zum Bestimmen einer Quer-, Längs- und Verdrehungsfehlpositionierung eines Blattes in dem Zuführweg;

Einrichtungen (59, 60), die auf die Erfassung einer Längsfehlausrichtung eines Blattes in dem Zuführweg durch die Sensoreinrichtungen reagiert, um die Antriebsdrehzahl und die Antriebsdauer der ersten und zweiten Rollen zu ändern, und

Einrichtungen (59, 60), die auf eine Verdrehungsfehlpositionierung eines Blattes in dem Zuführweg durch die Sensoreinrichtungen reagieren, um die Antriebsdrehzahl und die Antriebsdauer einer der Rollen (14 oder 16) in bezug auf die andere Rolle zu ndern, gekennzeichnet durch

eine Einrichtung (40, 42, 46) zum Bewegen der ersten und zweiten Rollen quer in bezug auf den Zuführweg; und

Einrichtungen (59, 60), die auf die Erfassung einer Querfehlausrichtung eines Blattes in dem Zuführweg durch die Sensoreinrichtungen reagiert, um die Bewegung der Querbewegungseinrichtung der Rollen zu steuern, um die ersten und zweiten Rolle quer zu bewegen.

2. Vorrichtung, wie in Anspruch 1 beansprucht, worin die genannte Sensoreinrichtungen optische Sensoren umfassen.

3. Vorrichtung, wie in Anspruch 1 oder 2 beansprucht, worin die genannte Querbewegungseinrichtung einen Schrittmotor (40) umfaßt.

4. Vorrichtung, wie in irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3 beansprucht, worin die erste und zweite Antriebseinrichtung Schrittmotoren (18, 20) umfassen.

5. Vorrichtung, wie in irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4 beansprucht, worin die Drehachsen der ersten und zweiten Rollen ausgerichtet sind.

6. Vorrichtung, wie in irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5 beansprucht, worin die Querbewegungseinrichtung einen Wagen (12) umfaßt, die genannten ersten und zweiten Rollen (14, 16) drehbar an dem Wagen angebracht sind; Einrichtungen (36, 38, 32), die den Wagen zur Bewegung quer zu der Zuführrichtung der Blätter in dem Zuführweg befestigen; und Antriebseinrichtungen (40, 42, 46) zum Bewegen des Wagens quer zu dem Zuführweg.

7. Vorrichtung, wie in Anspruch 6 beansprucht, worin die Antriebseinrichtung eine Spindelschraube (42) und eine Einrichtung einschließt, die drehbar die Spindelschraube und den Schrittmotor (40) verbindet.

8. Ein Verfahren zum Ausrichten eines Blattes in einem Zuführweg, das die Schritte umfaßt:

Bewegen des Blattes in dem Zuführweg mit Antriebsrollen (14, 16);

Erfassen (48, 50, 52, 54) einer Drehpositionierung, einer seitlichen Positionierung und einer Längspositionierung des Blattes in dem Zuführweg; und

Steuern (59, 60) der Antriebsdrehzahl und der Antriebsdauer der Antriebsrollen in dem Zuführweg, um irgendeine Verdrehung, eine seitliche Fehipositionierung und eine Längsfehlpositionierung zu korrigieren, die wiährend des Erfassungsschrittes erfaßt worden sind, indem einzeln die Antriebsdrehzahl und die Antriebsdauer der Antriebsrollen (18, 20) in Bezug zueinander verändert wird, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt, die Antriebsrollen quer in bezug auf den Zuführweg zu bewegen (40, 42, 46).

9. Ein Verfahren wie in Anspruch 8 beansprucht, das den Schritt umfaßt, eine Drehfehlpositionierung des Blattes vor dem Korrigieren der seitlichen und Längsfehlpositionierung des Blattes zu korrigieren.