DE69102886T2 - Wurstähnliches nahrungsmittel. - Google Patents
Wurstähnliches nahrungsmittel.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Lebensmittelprodukt, das eine folienartige Hülle ebenso wie eine darin eingehüllte essbare Substanz umfasst, wie Wurstfleisch oder Käse, welche beispielsweise in plastischem Zustand sind,
- In vielen Fällen werden derartige Produkte in Schlauchform geliefert, wobei ihre Enden mittels kleiner Klammern geschlossen sind, Die Hülle ist üblicherweise aus synthetischem Material wie PVDC, Nylon oder Polyester hergestellt. Der Konsument benötigt in den meisten Fällen ein Messer, um die Hülle zu öffnen. Dies kann jedoch unerwünscht oder schädlich sein, wenn der fragliche Konsument physisch nicht voll in der Lage ist dies zu tun, was beispielsweise bei Kindern oder älteren Personen der Fall ist.
- In der Vergangenheit sind schon verschiedene mögliche Lösungen für dieses Problem vorgeschlagen worden. Eine solche Lösung besteht in einem wurstförmigen Lebensmittelprodukt, welches im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben, ist und als Lebensmittelprodukt realisiert ist, das auf dem Markt erhältlich ist und durch Rupp/Bregenz hergestellt wird. Gemäss dieser Lösung wird ein Deckel auf ein Ende einer (nahtlosen) schlauchförmigen Hülle aufgesetzt, wobei ein Heissschmelzkleber verwendet wird. Durch Drehen des Deckels wird die Hülle aufgerissen. Die Innenseite des Deckels ist mit starken Spitzen versehen, um ein Oeffnen der Hülle sicherzustellen. Diese Lösung ist jedoch eher teuer und verursacht überdies verhältnismässig viel Abfallmaterial, abgesehen vom Risiko, dass sich der Konsument durch die scharien Spitzen verietzen könnte.
- Bezüglich einer anderen Lösung wird beispielsweise auf die US- Patentschriften 3 528 601 und 4 765 117 Bezug genommen, welche eine schlauchförmige Hülle beschreiben, welche erhalten wird, indem die Ränder von Bogen aus synthetischen Folien überlappt werden und miteinander derart verbunden werden, dass sie einen Längssaum bilden, wobei Zugstreifen auf die Bogen der synthetischen Folie vor der Schlauchbildung angeschweisst werden. Diese Lösung dient jedoch dem Zweck nicht unbedingt in jedem Fall, z.B. nicht in Fall von nahtlosen schlauchförmigen Hüllen. Diese nahtlosen schlauchförmigen Hüllen werden mittels Extrusion erhalten, nach welcher ein Schlauch von beträchtlicher Länge gekräuselt und auf einen Stopfdorn positioniert wird. In ungekräuseltem Zustand ist die Hülle mit essbarer Substanz gefüllt und anschliessend wird sie in separate wurstförmige Einheiten aufgeteilt. Da die Hülle gekräuselt werden muss, ist es nicht möglich, vor der Fülloperation Zugstreifen auf die Hülle zu applizieren. Es ist auch nicht zweckmässig, den Zugstreifen nach der Fülloperation auf die Hülle aufzuschweissen, da die Hüllen anfällig auf Verletzung sind und deshalb kann es vorkommen, dass der Gehalt aus der Hülle austreten kann. In dieser Hinsicht muss ebenfalls berücksichtigt werden, dass die Hüllen normalerweise auf Schrumpffolie hergestellt sind, so dass Wärmeschweissvorgänge zu Unregelmässigkeiten auf der Oberfläche der Folie führen, sowohl im flachen wie auch im schlauchförmigen Zustand.
- Der Hauptgegenstand der Erfindung besteht darin, Massnahmen zur Verfügung zu stellen, durch welche die Hülle des Lebensmittelproduktes, wie es im Oberbegriff des Patentansprucnes 1 erwähnt ist, leicht geöffnet werden kann.
- Zu diesem Zweck stellt die Erfindung ein Lebensmittelprodukt zur Verfügung, wie es im Patentanspruch 1 beschrieben ist.
- Die Merkmale gemäss der Erfindung stellen dem Konsumenten unkomplizierte Mittel zur Oeffnung von Hüllen zur Verfügung, welche an gefüllten Hüllen durch einen einfachen und schnellen Prozess appliziert werden können, ohne dass ein Beschädigungsrisiko besteht.
- Es besteht eine Anzahl von Anforderungen, welche in Kombination oder nicht in Kombination durch das Bindemittel erfüllt werden sollten. Beispielsweise ist eine (sehr) kurze Haltezeit für eine schnell Produktion erwünscht. Unter Berücksichtigung ihrer langen Trocknungs- und Haltezeit, dienen wasserlösliche Klebstoffe und Epoxy-Klebstoffe diesem Zweck nicht. Im weiteren ist es erforderlich, da es sich um essbare Produkte handelt, dass der Klebstoff lösungsmittelfrei ist, damit keine Migration dieser Substanzen in den Inhalt der Hülle vorkommen kann. Ebenso sollte die Migration anderer Substanzen des Klebstoffes, wie Monomeren, so stark wie möglich eingeschränkt sein. Ueberdies wird bevorzugt, dass der Klebstoff sehr wirksam ist, so dass der maximale Grad der Adhäsionsstärke an die Adhäsionsoberfläche durch eine kleine Klebstoffmenge erhalten werden kann. Solche Klebstoffe erscheinen oft eher teuer, insbesondere im Vergleich mit den Kosten der Hüllen selbst.
- Zusätlich zu dein kann es erforderlich sein, dass der Klebstoff gegenüber Weichmachern resistent ist, je nach dem Material, welches für die Hülle zur Anwendung gelangt. PVDC kann beispielsweise Weichmacher enthalten, welche dem Klebeeffekt des Klebstoffes entgegenwirken. Ueberdies wird bevorzugt, dass der Klebstoff nicht toxisch ist. Es sollte ebenfalls vermieden werden, dass (zuviel) Hitze angewandt wird, um eine adequate Adhäsionsstärke zu erzielen. Da in den meisten Fällen der verwendete Folientyp für die Hülle üblicherweise Schrumpffolie ist, kann die Anwendung von verschiedenen Klebern, die durch Hitze aktiviert werden, den sogenannten Heissschmelzklebern, eine sichtbare Schrumpffaltenbildung in der im übrigen satt sitzenden Hülle verursachen. Jedenfalls ist die Adhäsionsfestigkeit des Heissschmelzklebers auf PVDC-Folie, die häufig für Lebensmittelprodukte, wie Würste verwendet wird, nicht immer zufriedenstellend, Schliesslich wird gemäss dem letzten Punkt auf dieser nicht vollständigen Liste von möglichen Anforderungen bevorzugt, dass die Wirkung des ausgewählten Klebstoffes derart ist, dass der Zustand der Oberfläche der Hülle die Adhäsion nicht beeinträchtigen kann, Dies kann durch die mögliche Anwesenheit von Fetten auf der Hülle illustriert werden, welche durch lose Fleischteile in kochendem Wasser verursacht werden kann.
- Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass die Verwendung von Acrylatklebern die oben erwähnten Anforderungen erfüllt. Es scheint, dass die sogenannten Cyanacrylatkleber, die ebenfalls als sogenannte "Schnellkleber" den Zweck in ausserordentlicher Weise erfüllen.
- Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren für die Herstellung eines Lebensmittelproduktes, welches insbesondere wurstartig ist, worin ein Teil einer schlauchförmigen nahtlosen Hülle, die insbesondere aus synthetischer Schrumpffolie, wie PVDC-Schrumpffolie hergestellt ist, mit einer essbaren Substanz gefüllt wird, und erst dann ein Zugstreifen oder Oeffnungsstreifen an der äusseren Oberfläche des genannten Hüllenteils mittels eines Schnellkiebers befestigt wird, wie im Anspruch 4 beschrieben.
- die Erfindung wird nachstehend mittels einer beispielhaften Ausführungsform erläutert, welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist.
- Fig, 1 zeigt eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemässen Wurst, vor ihrer Verwendung.
- Fig. 2 zeigt die Wurst gemäss Fig. 1, wenn sie geöffnet wird.
- Fig. 1, worin eine Wurst 1 gemäss der Erfindung dargestellt wird, zeigt eine schlauchförmige Hülle 2, die an beiden Enden mittels kleiner Klammern 4 und 5 geschlossen ist. Ein Ziehstreifen 3, welcher aus einem Material hergestellt ist, das stärker ist als das Material der Hülle 2, ist an die Hülle mittels einer sehr dünnen Schicht von Klebstoff 7 befestigt, wobei bin Ende des Ziehstreifens frei ist, damit es vom Konsumenten ergriffen werden kann.
- Im Zustand der Wurst, die in Fig. 2 dargestellt ist, hat der Konsument den Ziehstreifen 3 schon gezogen, wobei der lokale Teil 2' der Hülle durch Zug gelöst wurde, da dia Adhäsionsfestigkeit des Klebstoffes 7 die Stärke des Material der Hülle 2 übertrifft und da als Resultat der Teil des Gehaltes 6 der Wurst, welcher durch den genannten Teil 2' geschützt war, freigelegt ist, Nun kann der Konsument leicht fortfahren, die Wurst zu öffnen, indem der so erhaltene kleinere Teil der Hülle seitwärts geschoben wird und anschliessend am anderen Ende der Hülle auf die Wurst gedrückt wird, wodurch der Gehalt 6 aus dem zurückbleibenden grösseren Teil der Hülle 2 hinausgepresst wird. Es wurden Tests an Würsten durchgeführt, welche ungefähr 40 Gramm Gewicht besassen und eine Hülle aus PVDC hatten, mit einer Wanddichte von 40 um, ebenso wie einen Ziehstreifen aus PVDC mit einer Wanddicke von 200 um, wobei ein Cyenacylatkleber als Klebstoff verwendet wurde. Das Resultat dieser Tests wurde als sehr zufriedenstellend betrachtet. Es zeigte sich, dass die Zugstreifen in einer sehr einfachen und schnellen Weise angewandt werden konnten und dass die Hülle durch Kinder ohne Probleme geöffnet werden konnte.
Claims (4)
1. Lebensmittelprodukt mit einer folienartigen Hülle (2)
und mit einer darin eingehüllten eßbaren Substanz (6),
worin die Hülle (2) als nahtlosen Schlauch von
synthetischem Material gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Streifen (3) durch einen Acrylklebstoff (7),
vorzugsweise Cyanacrylatklebstoff, an der äußeren
Oberfläche der Hülle geklebt ist, wobei die Stärke der Haftung
solchermaßen ist, daß die Entfernung dem Streifens eine
örtliche Öffnung der Hülle zur Folge hat.
2. Lebensmittelprodukt nach Anspruch 1, wobei sich der
streifen (3) in die peripherale Richtung der
schlauchförmigen Hülle (2) erstreckt.
3. Lebensmittelprodukt nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Hülle (2) aus synthetischem Material wie PVDC, Nylon,
Polyester, oder ähnliches gemacht ist.
4. Verfahren um ein, insbesondere wurstförmiges,
Lebensmittelprodukt herzustellen, wobei ein Teil einer
schlauchförmigen, nahtlosen Hülle, die besonders aus synthetischer
Schrumpffolie, wie PVDC Schrumpffolie, gemacht ist, mit
einer eßbaren Substanz gefüllt ist, und erst dann einen
zieh- oder Öffnungsstreifen an der äußeren Oberfläche des
Hüllenteils mittels eines schnell aushärtenden
Acrylatklebstoffes, vorzugsweise ein Cyancrylatklebstoff,
gehaftet wird, wobei die Stärke der Haftung solchermaßen
ist, daß die Entfernung des Streifens eine örtliche
Öffnung der Hülle zur Folge hat.
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