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Die Erfindung betrifft eine Alkoventrennung in
übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (DE-A 2607834).
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Derartige Alkoventrennungen werden in alkoven- bzw.
zellenartigen Ställen verwendet. Ein Alkoven, in dem sich eine
Kuh hinlegen kann, beispielsweise zum Wiederkäuen, wird in
jedem Gehäuse zwischen zwei aneinander angrenzend
angeordneten Alkoventrennungen begrenzt.
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Eine andere bekannte Alkoventrennung dieser Art ist die
sogenannte R- oder pilz-Alkoventrennung. In dieser
bekannten Alkoventrennung bilden die zwei nach unten gebogenen
Enden der stabartigen Schiene (bar rail) den Fußteil. Diese
beiden Beine sind gußartig mit dem Boden verbunden, d.h.
eingegossen, oder über eine daran angeschweißte
Montageplatte an dem Boden befestigt.
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Bei der Milchvieh-Landwirtschaft besteht ein eindeutiger
Trend zu größeren und schwereren Kühen. Die
durchschnittliche Höhe des Viehs nimmt gegenwärtig um 1 cm pro Jahr zu.
Den durch die Alkoventrennungen begrenzten Alkoven und
daher den Alkoventrennungen selbst muß eine größere Form
bzw. Größe verliehen werden. An sich zieht dies schon eine
Schwächung der Alkoventrennungen nach sich. überdies werden
sie bei Benutzung stärker belastet, da das Vieh schwerer
ist. Damit den stärkeren Belastungen widerstanden werden
kann, wurden daher in vergangenen Jahren zur Herstellung
von Alkoventrennungen zunehmend dickere Rohre verwendet.
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In Zusammenhang mit dem andauernden Trend in Richtung
schwerer Kühe muß den pilzartigen Trennungen eine
unverhältnismäßig schwerere Gestalt bzw. Ausgestaltung verliehen
werden, um den Belastungen zu widerstehen. Es besteht daher
die Gefahr, daß die dafür erforderlichen Kosten unerwünscht
hoch werden.
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Die Erfindung hat nun zum Ziel, eine Alkoventrennung der
Art wie sie im Oberbegriff angegeben ist, vorzusehen,
welche eine große Stärke bzw. Widerstandskraft kombiniert mit
einer begrenzten Materialverwendung und daher begrenzten
Kosten.
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Dies wird erfindungsgemäß durch eine Alkoventrennung
erreicht mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1. Der Stand bzw.
Ständer ist aus einer festen bzw. steifen Konsole
ausgebildet und eine in sich geschlossene stangenartige Schiene ist
an dessen oberem Ende angrenzend befestigt. Die in sich
geschlossene stangenartige Schiene ist selbst ebenfalls
steif bzw. fest, so daß ein steifes Gesamtes erzielt wird.
Auf diese Weise kann bei annehmbaren Materialkosten eine
Trennung erzielt werden, die den gegenwärtigen
Erfordernissen entspricht.
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Vorzugsweise ist die Alkoventrennung ausgestaltet
entsprechend dem Anspruch 2. Die Konsole ist im wesentlichen
torsionsbelastet und ein Rohr- oder profilteil hat eine große
Torsionssteifigkeit, so daß verhältnismäßig dünnes Material
verwendet werden kann.
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Ein zusätzlicher Vorteil einer Alkoventrennung mit einer
Einzelkonsole besteht darin, daß der Stall einfacher zu
reinigen ist. Es existiert lediglich ein Fuß um den herum
Schmutz entfernt werden muß anstelle von zwei Füßen im
Falle des herkömmlichen R- oder pilzrahmens. Die Konsole
kann im allgemeinen eine breitere Boden- bzw. Fußplatte
haben, so daß transversale Belastungen einfacher absorbiert
werden können.
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Entsprechend dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
Anspruchs 3 liefert die festgeschweißte Fixierplatte eine
zusätzliche Verstärkung des stangenartigen Schienenteils
der Alkoventrennung. Die Schulterstange kann mit der
Befestigungsplatte in weiterhin üblicher Weise mittels Klammern
verbunden werden.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Anspruchs 4
weist die Fixierplatte eine größere Steifigkeit auf und die
10 Wellentäler bilden darüberhinaus Sitze aus zur festen
Aufnahme der Schulterstangen.
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Die vertikale Befestigungsplatte in ihrer Anwendung gemäß
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Anspruchs 5 kann
entweder dazu verwendet werden, eine an sich bekannte
Kopfstange daran zu befestigen, beispielsweise auch mit
Klammern oder zur Befestigung des vorderen Endes der
Alkoventrennung an der Wand.
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Die Erfindung wird des weiteren in der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Alkoventrennung, im Gebrauch in der
montierten Stellung.
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Fig. 2 ist eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Detailansicht entlang des pfeiles II in Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt eine teilweise perspektivische
Detailansicht entlang des pfeiles III in Fig. 1.
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Fig. 4 zeigt eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht eines
anderen Ausführungsbeispiels.
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Fig. 5 zeigt eine teilweise perspektivische
Detailansicht entlang des pfeiles V in Fig. 4.
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Fig. 6 zeigt eine den Figuren 1 und 4 entsprechende
Seitenansicht noch eines weiteren
Ausführungsbeispiels.
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Die in Fig. 1 dargestellte Alkoventrennung 1 ist in
typischer Weise eine aus einer Serie aneinander angrenzend
angeordneter Trennungen. Zwischen jeweils zwei
Alkoventrennungen 1 ist ein Alkoven begrenzt, in dem sich eine Kuh
hinlegen und ausruhen kann.
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Die Alkoventrennung 1l umfaßt eine Konsole 2, wobei an ihrem
oberen Abschnitt eine in sich geschlossene stangenartige
Schiene 3 fest angeschweißt ist. Die Konsole 2 ist im
wesentlichen durch ein stehendes Rohrteil ausgebildet, das
einen größeren Durchmesser hat als die stangenartige
Schiene 3. An ihrem unteren Ende trägt die Konsole 2 eine
Bodenbzw. Fußplatte 4, mit der die gesamte Alkoventrennung 1
mittels Bolzen 7 an dem Boden 6 befestigt ist. Eine
Gummimatte 5 ist ebenfalls in üblicher Weise auf dem Boden 6
angeordnet. Anstatt, wie in Fig. 1 gezeigt, an einem Boden
befestigt zu sein, kann eine Alkoventrennung 1 ebenfalls
durch Angießen des Bodenteils in/an dem Boden 6 angeordnet
werden.
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Die stangenartige Schiene 3 selbst ist zusammengesetzt aus
einem ersten Schienenabschnitt 10 und einem zweiten
Schienenabschnitt 11, der aus einem Rohr mit einem geringfügig
kleineren Durchmesser hergestellt ist als derjenige, der
für den ersten Schienenabschnitt 10 verwendet wird. Der
Rohrabschnitt 11 wird in den Rohrabschnitt 10 geschoben und
mittels Schweißstellen 12 zu einem Ganzen damit verbunden.
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Die stangenartige Schiene 3 ist steif bzw. fest, da sie
eine in sich geschlossene Form aufweist. Die Konsole 2 ist
in ähnlicher Weise fest und weist sowohl torsionsmäßige wie
auch biegemäßige Steifigkeit auf. Die gesamte
erfindungsgemäße Alkoventrennung 1 bildet dabei eine feste bzw.
steife Konstruktion.
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Am oberen Abschnitt der stangenartigen Schiene 3 ist eine
Befestigungsplatte 15 für eine Schulterstange 14
angeschweißt, wobei sich letztere in transversaler Richtung zu
den aneinander angrenzend angeordneten Alkoventrennungen 1
erstreckt. Beim Eintreten wird eine Kuh zu einem bestimmten
Zeitpunkt mit ihrer Schulter in Kontakt mit der
Schulterstange 14 treten, wobei dies die Anzeige für die Kuh ist,
daß sie sich nicht mehr weiter bewegen kann und sich in
dieser position hinlegen kann. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel umf aßt die Befestigungsplatte 15 vier
Lochpaare 17, so daß die Schulterstange 14 unter Verwendung
von Klammern 16 in drei unterschiedlichen positionen
befestigt werden kann. Die geeignete position wird in
Abhängigkeit von der Größe des Milchviehs ausgewählt. Die feste
Verschweißung der Befestigungsplatte 15 an der
stangenartigen Schiene verleiht der stangenartigen Schiene zusätzliche
Stärke bzw. Festigkeit.
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Am vorderen Abschnitt trägt die stangenartige Schiene 3
eine in gleicher Weise angeschweißte vertikale
Befestigungsplatte 21, mit der eine sogenannte Kopfstange 20
befestigt werden kann, und zwar ebenfalls mittels Klammern 22.
Diese Kopfstange 20 hält die Kuh davon ab, einen Versuch zu
unternehmen, aus einer liegenden position den Alkoven in
Vorwärtsrichtung zu verlassen.
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Aufgrund der dargestellten Form der stangenartigen Schiene
3 wird vor der Konsole 2 ein Freiraum 23 erhalten, der
Kopfloch genannt wird. Hat sich die Kuh hingelegt, kann sie
dadurch ihren Kopf zu den Seiten hinausstrecken, was
wiederum das Wohlbefinden der Kuh steigert. Wenn sie aufsteht,
ist ebenfalls ein Freiraum für die Bewegung des Kopfes der
Kuh vorteilhaft.
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An der Rückseite der Konsole 2 ist ein großer Freiraum in
gleicher Weise ausgebildet bzw. begrenzt, was wiederum den
Vorteil hat, daß die Kuh in der liegenden Stellung durch
die Alkoventrennung nicht gestört wird. Die vergleichsweise
begrenzte Abmessung der Konsole 2 in Längsrichtung der
Alkoventrennung liefert dadruch eine optimale Freiheit für
die Kuh.
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Die Ausführungsform der Fig. 4 entspricht großteils
derjenigen der Fig. 1.
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Eine Konsole 26 weist in dieser Ausführungsform einen
"abgeflachten" Konus auf, wobei die Grundfläche des hohlen
Teiles der Konsole oval ist. Die Fuß- bzw. Bodenplatte 29
hat aus diesem Grunde eine erweiterte (größere) Länge.
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Die Befestigungsplatte 27 für die Schulterstange weist in
diesem Ausführungsbeispiel im Schnitt entlang der Ebene der
Trennung Wellenform auf. Die Wellentäler 28 bilden Sitze
für die Schulterstange 14 in den verschiedenen Stellungen
aus.
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In der in Fig. 6 dargestellten Alkoventrennung 30 ist die
stangenartige Schiene 35 mit zwei Enden (jeder) an einer
jeweiligen Seite des oberen Teils der Konsole 31 fest
angeschweißt. Auf diese Weise ist die stangenartige Schiene 35
über das obere Ende der Konsole 31 in sich selbst
geschlossen. Die Konsole 31 kann mit Löchern versehen sein, in
welche die Enden der stangenartigen Schiene 35 eingeführt
und darauffolgend angeschweißt werden können.
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Die vertikal angeschweißte Befestigungsplatte 33 wird in
der Ausführung der Fig. 6 nicht dazu verwendet, eine
Kopfstange daran zu befestigen, sondern dazu, an einer Wand 32
montiert zu werden. Bolzen 34 werden durch die Löcher in
der Fixierplatte 33 geführt und greifen in die Wand 32 ein.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Obgleich vorzugsweise
die Konsole und die stangenartige Schiene zur Erzielung
einer festen Gesamtheit fest miteinander verschweißt sind,
ist es ebenfalls möglich, die stangenartige Schiene in
anderer Weise mit der Konsole zu verbinden, beispielsweise
mittels Bolzenverbindung. In diesem Fall können die
Konsolen für die unterschiedlichen Alkoventrennungen in den
(mit dem) Boden gegossen (vergossen) werden und die
stangenartigen Schienen auf diese Konsolen später montiert
werden. Auch muß die Konsole nicht notwendigerweise aus dem
gleichen Material wie die stangenartige Schiene bestehen.
Die Konsole kann beispielsweise aus verstärktem Zement und
die stangenartige Schiene aus Stahl bestehen. Es ist daher
anzunehmen, daß die Erfindung alle
Ausführungsbeispielvarianten umfaßt, welche in den Bereich der beigefügten
Ansprüche fallen.