DE6904801U - Photographischer sektorenverschluss - Google Patents

Photographischer sektorenverschluss

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Description

Photographischer 5ektorenverschluß
Die iirfindung bezieht sich auf einen photographischen Verschluß mit von einem Hauptantrieb zur Hin- und Herbewegung angetriebenen Sektoren, und einer Einstellvorrichtung, die unabhängig von dem jeweils eingestellten Belichtungszeitwert zwecks Bildung einer variablen Blendenöffnung die Bewegung der Vektoren nur über einen bestimmten, einstellbaren Winkelweg zulLßt.
Die bekannten Verschlüsse dieser Art haben den Vorteil, daß die Blendenöffnung unabhängig von dem eingestellten Belichtungszeitwert wählbar ist. Als Nachteil empfindet man jedoch, daii die Veränderungen der Blendenöffnung die am Verschluß eingestellte Belichtungszeit (Effektivzoit) in unerwünschter Weise beeinflussen, da sich beispielsweise mit dem Verkleinern der Blendenöffnung eine besonders bei kurzen Belichtungszeiten spürbare, nicht beabsichtigte Verkürzung der Effektivzeit einstellt.
Es iat zunächst Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese unerwünschte Einwirkung in einfacher Weise zu beseitigen, -in anderes Ziel der Erfindung ist es, die Mittel zur Beseitirunn dieser unerwünschten Einwirkung in selbsttätiger Weise in G ng zu setzen und den Bedienenden somit von unnötigen .Üenkopcrat ionon und Bcdienun^o^rif f en vollkommen 'su entlasten
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine von der Blendenöffnungs-Einstellvorrichtung abhängige Zusatzeinrichtung vorgesehen ist, welche zum Konstanthalten der äquivalenten Belichtungszeit bei dem jeweils eingestell-
zeiti
ten Belichtungswert auf mindestens eines der während der Belichtung ablaufenden Verschluüglieder eine Hemmwirkung ausübt, die bei gleichbleibender Einstellung des Belichtungszeitwertes am Verschluß mit Verkleinerung der Blendenöffnung selbsttätig vergrößert wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung derart getroffen, daß bei Verwendung eines Sektorenantriebsringes die Blendenöffnungs-Einstellvorrichtung den Winkelweg des Sektorenantriebsringes bestimmt, und die Zusatzeinrichtung als ein einstellbares Hemmwerk ausgebildet ist, das die Ablaufbewegung des Sektorenantriebsringes verzögert. Das Hemmwerk kann hierbei als ein Räderhemmwerk mit Schwungmasse, oder als Reibungsbremse ausgebildet sein, oder eine Zusatznasse, die über einen einstellbaren Hebelarm auf mindestens eines der während der Belichtung ablaufenden Verschlußglieder einwirkt, aufweisen.
Gemäß einem anderen Merkmal wird bei einem Verschluss mit einem als Kurbel wirkenden Hauptantrieb die Anordnung derart getroffen, daß die Blendenöffnungs-^instellvorrichtung mindestens zwei fJelenkglieder, die einerseits mit deni Sektorenantriebsring und andererseits mit der Hauptantriebskurbel gelenkig gekuppelt sind, und ein Stellglied umfaßt, das zum Verändern der Länge des durch die Gelenkglieder gebildeten Gelenks
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und somit des Winkelwegs vom Sektorenantriebering und zugleich zum Einstellen des Hemmwerks dient. Es ist dabei zweckdienlich, daß das Stellglied mit einem Blendenöffnungs-Handsteller gekuppelt ist.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß bei einem Verschluß mit Sektoren, deren jeder einen hin- und herbeweglichen Antriebastift und einen während der Belichtung unbeweglichen Lagerstift aufweist, die Blendenöffnung3-Einstellvorrichtung einen Steller umfaßt, der zum Verändern des Achsabstandes zwischen dem Antriebsstift und dem Lagers^ift dient, und daß zur Bildung der Zusatzeinrichtung an jedem Sektor eine Zusatzmasse befestigt ist, wobei der Abstand des Zusatzmasse-Schwerpunkts zur Lagerstift-Achse durch den Steller derart veränderbar ist, daß mit dem Verkleinern der Blendenöffnung dieser Abstand vergrößert wird.
In vorteilhafter Weise besteht die Zusatzmasse aus einem am Sektor aufgeklebten Plättchen.
In der nachstehenden Beschreibung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine teilweise Draufsicht des Verschlusses bei abgenommener Frontplatte,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
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Fig. 3 in perspektivischer Darstellung
den Hauptantrieb des Verschlusses,
Pig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht des
Verschlusses bei abgenommener §
Frontplatte,
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 4, und
Fig. 6 bis Fig. 8 den Verschluß in verschiedenen Betriebsstellungen.
Der Verschlußmechanismus ist in einem zylindrischen Verschlußgehäuse 10 untergebracht, das ein vorderes und ein hinteres Objektivrohr 12 bzw. 14 trägt, line Frontplatte schließt den Verschluß nach vorne ab. In einem Ringraum zwischen den Teilen 12 und 14 sind beispielsweise fünf Verschlußsektoren 18 gelagert. Jyder Sektor besitzt eine öffnung 18a und eine annähernd radiale Steuernute 18b, in die ein Lagerstift 20 eingreift. In die Öffnung 18a greift ein Betätigungsstift 22a eines Sektorenantriebsringes 22 ein, der um die Objektivöffnung drehbar gelagert ist und einen Antriebsschlitz 22b aufweist, in dem ein Antriebsstift 24a einer Hauptantriebs-Kurbel 24 gleitet. Die Kurbel ist um die apannwelle 26 frei drehbar gelagert und v/eist eine Raste 24b auf, in die einerseits ein Auslöser 28 mit seiner Sperrnase 28a eingreift und andererseits ein Stift 30a einer opannscheibe 30, die mit der Welle 26
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mittels eines Keiles 26a auf Drehbewegung gekupptelt ist, sich aber auf dieser Welle 26 axial verschieben kann. Eine Hauptantriebsfeder 32 umschlingt die Welle 26 und stützt sich mit einem Snde 32b an einem Stift 30b der Spannscheibe 30 ab, während das Ende 32a dieser Feder in den Steuerschlitz 34a eines Zeitstellringes 34 eingreift. Dieser Ring i3t am Umfang des Verschlußgehäuses 10 drehbar gelagert und mittels einer federbelastenden Kugelrastung in der jeweils eingestellten Lagt feststellbar. Der Zeiteinstellring 34 trägt eine Belichtungszeitskala 34b, die mit einer ortsfesten Marke 38 am Umfang des Verschlußgehäuses 10 zusammenarbeitet. Jedem Wert der Skala 34b ist im Ring 34 eine Raste 34c für die Kugelrastung 36 zugeordnet.
Der Lagerstift 20 besitzt einen zylindrischen Bund 20a, der in einer annähernd radial verlaufenden Führungsnute 10a des Verschlußgehäuses 10 gleitet. Das untere zylindrische Ende 20b des Lagerstiftes 20 greift in eine Steuernute 40a eines Stellringes 40 ein, der über seinen Arm 40b mit einem Blendenöffnungs-Ej-nstellring 42 gekuppelt i3t, der ebenfalls am Umfang des Verschluijgehäuses 10 drehbar gelagert und mittelo einer federbelasteten Kugelrastung 44 in der eingestellten Lage feststellbar ist. Der Ring 42 trägt eine Skala 42a, die mit einer Marke 46 am Umfang des Verschlußgehäuses 10 zusammenarbeitet. Jeden .Vert dieser Skala ist im Ring 42 eine Raste 42c der Kugelrastung 44 zugeordnet.
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An jeder. Sektor 18 ist ein kreisförmiges Plättchen 48 z. E. aus I.'etall befestigt, vorzugsweise aufgeklebt, welches als Zusatznasse dient. Dieses Plättchen 48 weist eine zum Schlitz 16b, 18bb parallel verlaufende Ausnehmung 48a auf, ur· die Bewegung des Stiftes 20 im Schlitz 18b, 1obb au ermöglichen. jSine Abschrägung 48b am Plättchen 48 dient als Llasseausgleich 'gegenüber der Ausnehmung 48a in der v/eise, daß der Schwerpunkt der Masse 48 stets deckungsgleich ist mit dem Zentrum am .Endauslauf 1tibb des Schlitzes 18b.
Beim Betätigen der iilmtransporteinrichtung der Kamera wird die Spannwelle 26 über einen Kupplvngsschlitz 26b, in den ein mit dem Filmtransportgetriebe gekuppelter Kamerateil eingreift, um 560° im Uhrzeigersinn gedreht. Lie Spannscheibe 30 dreht sich dabei in der gleichen Richtung r;it, wobei gleich am Anfang dieser Filmtransport- und Jpannbeweffung die schräge Fläche 30aa des ütiftes 30a mit der rechten Seitenfläche der Raste 24b an der unbeweglich gehaltenen Scheibe 24 in Eingriff kommt und eine Axialverschiebung der Scheibe 30 relativ zur V/olle 26 bewirkt. Der Stift 30a tritt nun aus der Raste 24b und die Scheibe 30 dreht sich dann weiter reit der V/elle 26 um 360° gegenüber der unbeweglichen Scheibe 24, bis der Stift 30a am jinde dieser Sj..annbewegung wieder in die Kaste 24b einfüllt und die Scheibe 30 ihre ursprüngliche Stellung gegenüber der V,;elle 26 und der Scheibe 24 einnimmt. Das Ende 32b
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der Antriebsfeder 32 wurde somit gegenüber dem hierbei unbewegten Ende 32i
32 somit gespannt.
unbewegten Ende 32a um 360° gedreht und die Antriebsfeder
Zwischen dem in den Schlitz 26b eingreifenden Kanierateil und dem Filmtransportgetriebe ist eine Überholkupplung derart eingeschaltet, daiä der Filratransporthebel der Kamera nach dem Auslassen in seine Ruhelage zurückkehren kann, während die Welle 26 saint dem Ramerateil in der dargestellten Lage durch eine Sperre festgehalten bleibt.
Der Zeitstellring 34 kann auf den gewünschten Belichtungszeitwert eingestellt werden, darstellungsgemäß beispielsweise auf I/6O s.
Beim Verdrehen dieses Ringes 34 wird dabei zum Verändern der der gewünschten Belichtungszeit entsprechenden Federspannung diese spannung durch den Steuerschlitz 34a an das andere linde 32a der Hauptantriebsfeder 32 gegeben. Nach dieser Einstellung bleibt der Zeiteinstellring 34 durch die ihm zugeordnete Rastung 56 wieder unbeweglich gehalten.
(Die Belichtungszeit könnte anstelle über die veränderliche JTederspannung selbstverständlich auch durch ein auf die Hauptantrieboacheibe 24 einwirkendes mechanisches j; Hemmwerk odgl. in bekannter .»eise erreicht werden).
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Schließlich ist noch der gewünschte Blendenöffnungswert durch Handbetätigung des Stellringes 40, 42 auszuwählen, darstellungsgemaß auf den kleinsten Wert "22". Die Lagerstifte 20 nehmen dabei die dargestellte Stellung ein.
Wenn nun der Auslöser entgegen dem Uhrzeigersinn betätigt wird, so werden die Teile 24, 26 und 30 unter der '.Virkung der Antriebsfeder 32 um 360° entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht. Der Stift 24a treibt dabei den Sentorenantriebs-· ring 22 zunächst entgegen dem Uhrzeigersinne an. Die Stifte 22a treiben hierbei die Sektoren 18 zu einer Schwenkbewegung um die Lagerzapfen 20 an. Da der Achsabstand der Stifte 22a und 20 4.n der dargestellten Lage am größten ist, ergibt sich während der Belichtung der kleinste Schwenkwinkel der Sektoren 18, der die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete kleinste Blendenöffnung "22" nach etwa 180° Drehbewegung der Antriebskurbel 24, 24a um die Achse der V/elle 26 ergibt. 7/ährend der nächsten 180° der Drehbewegung der Scheibe 24a wird der Sektorenantriebsring 22 im Uhrzeigersinne zurückbewegt und die geöffneten Sektoren 18 wieder geschlossen. Die Belichtung ist bei der Belichtungszeit von 1/60 see. und der Blendenöffnung "22" beendet.
Bei Einstellung der größten Blendenöffnung "4" wird der Stellring 40, 42 im Uhrzeigersinne bewegt bis die Marke 46 auf dem zugehörigen Wert der Skala 42a hinweist. Dabei werden über die Steuerschlitze 40a die Lagerstifte 20 in
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den Führungsnuten 18b verschoben, und zwar bio zum anderen Ende dieser Führungsnute. Der Achsabstand der ötifte 20 und 22a ist hierbei der kleinste, der aektoren-Schwenkwinkel dagegen der größte.
Las Einstellen der übrigen Skalenwerte für die Blendenöffnung erfolgt in analoger Weise. Man könnte die Blendenöffnung natürlich auch auf beispielsweise halbe Blendenöffnungswerte einstellen, soweit für diese Stellungen auch Rasten für die Kugelrastung 44 vorgesehen sind.
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel bildet sonit die Zusatzmasse des Plättchens 48 und der beliebig einstellbare Hebelarm zwischen dem Schwerpunkt dieser Zusatzmasse und der Schwenkachse 20 eines jeden Sektors 18 die erfindungsgemäße selbsttätig wirkende Zusatzeinrichtung, welche zum Konstanthalten der äquivalenten Belichtungszeit bei dem jeweils eingestellten Belichtungszeitwert auf den Sektor eine Hemmwirkung ausübt, die bei gleichbleibender Einstellung des Belichtungszeitwertes am Verschluß mit Verkleinerung der Blendenöffnung selbsttätig vergrößert wird.
Wenn man bei dieser Betrachtung die darstellungsgemäß gewühlte Belichtungszeit 1/60 see. als konstante Zeiteinstellung unterstellt, so ergibt sich, daß boi Einstellung auf die größte Blendenöffnung "4" der die Schwenkachse des Sektors 18 bei der üffnunga- und Schließbewegung darstellende Zapfen 20 genau deckungsgleich mit dem Schwerpunkt der
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Zusatzmasse 48 liegt, so daß der Hebelarm, mit dem die Zusatzmasse 48 auf den Sektor 18 bei dessen Bewegung einwirkt, gleich Null ist. Infolgedessen ist auch bei dieser Blendeneinstellung die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung gleich Null. Jeder Sektor 18 kann sich somit in diesem Einstellfalle ohne eine von der Zusatzmasse 48 herrührende Henmwirkung bewegen.
Wenn man dagegen die Blendenöffnung in Richtung auf den Kleinstwert "22" verändert, so nimmt der Zapfen 20 eine immer größere Entfernung vom Schwerpunkt der Zusatzmasse 48 ein, so daß nun bei der Schwenkbewegung des Sektors um den Zapfen 20 die Zusatzmasse 48 immer stärkere Henna-. wirkung auf den Sektor 18 ausübt, In der in Fig. 1 dargestellten Lage für Blende "22" ist die Entfernung und somit auch die Hemmwirkung am größten.
Auf diese Weise wird erreicht, daß sich ein unerwünschter Einfluß von der Blendeneinstellung auf die Belichtungszeiteinstellung nicht ergeben kann, da er durch die Wirkung der Zusatzeinrichtung selbsttätig ausgeglichen wird. Daraus resultiert, daß bei jeder Einstellung der Blendenöffnung (vom Wert "4" bis zum anderen Endwert "22") die dem eingestellten Belichtungszeitwert (1/60 see.) entsprechende Effektivzeit nicht verändert, sondern stets konstant gehalten wird.
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In Pig. 4 "bis θ ist eine andere Ausführungeart des Blendenverschlusses und der Zusatzeinrichtung aum Konstanthalten der äquivalenten Belichtungszeit (Effektivsse it) dargestellt. Hier greift der Antriebestift 24a des Hauptantriebs in einen Schlitz 50a eines Steuerhebele 50 ein, welcher um den ortsfesten Zapfen 52 drehbar gelagert ist· Am freien Ende des Steuerhebels 50 ist an einem Zapfen 54 ein Zwischenhebel 56 angelenkt, dessen anderes Ende mit einem Betätigungshebel 58 über einen Zapfen 60 gelenkig verbunden ist. Der Betätigungshebel ist ferner über einen Stift 62, welcher an einem Sektorenantriebsring 64 befestigt ist, gekuppelt. Dabei greift der Stift 62 duroh einen Schlitz 10b des Verschlußgehäuses 10 hinduroh. Die Sektoren 18 stehen in bekannter Weise mit dem Sektorenantriebsring in derartiger Wirkverbindung, Äaß sie beim Bewegen des Sektorenantriebsringes 64 entgegen dem Uhrzeigersinne geöffnet, in umgekehrter Richtung dagegen wieder geschlossen werden.
An einem Bügel 76, der durch Schrauben 78 am Vereehlußgehäuse 10 befestigt ist, ist ein Stellhebel 78 mittels dna Zapfens 78a schwenkbar gelagert. Ein weiterer Zapfen 78b des Stellhebels 78 greift in einen Schlitz 80a eines Bion* d ens teuerringe s 80 ein, der mit dem Blendensteiler 42 ge-» kuppelt ist. Der Stellhebel 78 weist noch einen Steuerschlitz 73c für den hier eingreifenden Zajpfen 60 auf*. Derselbe durchgreift hierbei einen Schlitz 68b eine*'
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66, welcher Schlitz in der Länge und der Breite dem Steuerschlitz 78o entspricht. In der Lage naoh Flg. 4 befinden eich die Schlitzt* 68b und 78c in Deckung. Zur Durchführung einer Aufnahme ist darstellungs- .gemaß nach Fig» 4 der Zeitwert 1/60 see. und die Blenden-Öffnung B4W eingestellt. Wird nun der Auslöser 28 betätigt* so wird der Antriebestift 24a entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt und über den Schlitz 50a eine Schwenkbewegung des Steuerhebele 50 um seinen Zapfen 52 entgegen dem Uhrzeigersinne bewirkt. Hierbei führt der Zwischenhebel 56 eine nach links gerichtete Verschiebbewegung durch, wobei der am Zwischenhebel 56 angelenkte Betätigungshebel 58 den Sektorenantriebsring 64 zum öffnen der Sektoren 18 entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt. Bei dieser Verschiebbewegung des Zwischenhebels 56 gleitet der Stift 60 im Schlitz 78c. Da dieser Schlitz 78c 'oei der dargestellten Einstellung für größte Blende "4" annähernd parallel zur Bewegungsrichtung des Zwischenhebels 56 liegt, erfolgt in diesem Falle keine Begrenzung der Sektoren-Bewegung. Die Sektoren 18 werden vielmehr voll geöffnet (Fig. 6). Beim weiteren Ablauf des Antriebsstiftes 24a erfolgt das Schließen der Sektoren 18, wobei die Teile ihre Ausgangsstellungen nach Fig. 4 wieder einnehmen. Der Sektorenantriebsring 64 hat somit seinen größten Winkelweg zum Offnen und Schließen der Sektoren 18 ausgeführt.
Verstellt man dagegen den Ring 42 in Richtung auf einen
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** «MfiOlet $b*r die Kurve 80a des . 80» >yel<she aier Stift 78b eingreift, dta Steilheit!* 78 im Uhrzeigersinne um 73a, Somit nimmt der Schlitz 7So eine schrä· der B^wegungeriolitung des Zwischen-
.β 56 ein. Der finlpBlweg der Aktoren 18 wird dabei
nWfhr «Ad möh» begrenzt, wie ?lg. 7 bei Blende "8" 8 sei Blend« »23« aeigtn.
"bei diesem Au^fÜhrungebeispiel nach Fig. 5 bis β ist eine Äueateeinriöiituag aus Konstanthalten der äquivalenten B»Xiöhtungszeit bei Blendenveränderungen vorgesehen. Diese. Zu»at«einriohtung umfaßt einen Hebel 68 t der an einem finde bei 66 im Vereohlußgehäuee 10 gelagert und am anderen Ende alt einer. Verzahnung 68a ausgerüstet ist» die mit einem Zahnritzel 70 zusammenarbeitet. Sasselbe ist bei 72 im Vereehludgehäuse 10 drehbar gelagert und mit einer Schwungmasse 74 fest verbunden* Der Hebel 68 weist außerdem einen Schlitz 66b auf, in welchen der bereits erläuterte Stift gleiten kann«
Der Hebel 68 und die Sohwungmaase 74 bilden somit ein Hemm werk, welohes auf den Stift 60 der Sektorenantriebe- und BegrenBungBglieder mehr oder minder stark einwirken und somit die Ablaufbewegung dieser Glieder und letzthin der Sektoren 18 beeinflussen kann» Bei der eingestellten größten Blendenöffnung (fig* 5 und 6) gleitet bei der Bewegung
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der Antrieioakurbel 24, 24a der Stift 60 le#r im 68b, also ohne eine Verschwenkung dee Henmhebela 60 8u bewerkstelligen«. Sas Hemmwerk übt also bei größter Blendenöffnung keine Hemmwirkung auf die Sektoren 18 auaV Je οchräger dagegen bei der Einstellung einer kleineren Blendenöffnung das Glied 78 äuroh die Eineteilteile 42 und 80 gestellt wird, um so mehr wird der Hemnhebel 68 duroii ten Stift 60 verechwenkt und dadurch eine Hemmwirkung auf di· hin- und hergehenden Sektoren 18 ausgeübt· Bei kleinstem Blendenwert "22M wird beispielsweise der HeamhebeZ 68 ron der einen Grenzstellung (Pig, 6) bis in die andere ßrenesteilung (Pig* 8) bewegt und somit die maximale HeSHawirkung erreioht.
Das Hemmwerk 68, 74 übt somit auf die Sektoren 1Θ während des Versohlußablaufe eine Hemmwirkung aus, die bei gleichbleibender Einstellung des Beliohtungszeitwertes an Verschluß mit Verkleinerung der Blendenöffnung selbsttätig vergrößert wird· Damit wird auch in diesem Fall« die äquivalente Beliohtungsseit (Sffektivzeit) bei Ver4toJ*ruiigen der Blende konstant gehalten·
Es sei schließlich noch erwähnt, daß anstelle der gezeigten, die Zusatzeinrichtung bildenden Hemmwerke auch eine Reibungsbremse dienen könnte, welche beispielsweise auf eines der Gelenkglieder 56, 58 des Sektorenantriebsmechanismus einen einstellbaren Reibungsdruok ausüben könnte.

Claims (1)

1,v Photographisoher Verschluß mit Von einem Hauptantrieb zur Hin?- und Herbewegung angetriebenen Sektoren und einer Einstellvorrichtung, die unabhängig von dem jeweils eingestellten BelichtungsZeitwert zwecks Bildung einer - variablen Blendenciffnung die Bewegung der Sektoren nur über einen bestimmten einstellbaren Winkelweg zuläßt, daduroh gekenux^iohnet, daß eine von der Blendenöffnungs-EineUellvorriGhtung (4-2, 80) abhängige Zusatzeinrichtung ' (68, 70, 74, )i> vorgesehen ist, welche zum Konstanthalten der äquivalenten Belichtungszeit bei dem jeweils eingestellten Belichtungsaeitwert auf mindestens eines der während der Belichtung ablaufenden Verschlußglieder eine derartige Bemmwirkung ausübt, die bei gleichbleibender Binotellung des Belichtungszeitwertes am Verschluß mit Verkleinerung der Blendenöffnung selbsttätig vergrößert wird.
2* Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, mit einem die Sektoren antreibenden Sektorenantriebsring, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenöffnungs-Einste11vorrichtung (42, Θ0) den Winkelweg dee Sektorenantriebsringes (64) bestimmt, und die Zusatzeinrichtung als ein einstellbares Hemmwerk (68, 70, 74,) ausgebildet ist, das die Ablaufbewegung des Sektorenantriebsringes verzögert«
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3. Photographischer Verschluß nach Anspruch 2, daduEOÜ gekennzeichnet, daß das Hemmwerk als ein Räderhemmwei* mit Schwungmasse (74) ausgebildet ist.
4. Photographischer Verschluß nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, daß das Hemmwerk als eine Reibungsbremse ausgebildet ist.
5. Photographischer Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk eine Zusatzmaaee ($8) aufweist, die über einen einstellbaren Hebelarm auf mindestens eines der während der Belichtung ablaufenden Verschlußglieder einwirkt«
6. Photographiseher Verschluß nach Anspruch 2, mit einem als Kurbel wirkenden Hauptantrieb, daduroh gekennzeichnet, daß die Blendenöffnungs-Einstellvorrichtung (42, 80) mindestens zwei Gelenkglieder (56, 58), die einerseits mit dem Sektorenantriebsring (64) und andererseits mit der Hauptantriebskurbel (24) gelenkig gekuppelt sind, und ein Stellglied (78) umfaßt, das zum Verändern der Länge des durch die Grelenkglie4er gebildeten Gelenks und somit des Winkelwegs vom Sektorenantriebsring und zugleich zum Einstellen des Hemmwerke dient.
7. Photographischer Verschluß nach Anspruch 6, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß das Stellglied (78) mit einem iilendenöffnungs-Handsteller (42, 80) gekuppelt ist.
8. Photographischer Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des jeweils gewünschten Belichtungszeitwertes die Spannung der auf die Hauptantriebs-Kurbel (24) einwirkenden Antriebsfeder (32) mittels eines Handstellers (34) veränderbar ist.
9. Photographischer Verschluß nach Anspruch 2, mit Sektoren, deren jeder einen hin- und herbeweglichen Antriebsstift und einen während der Belichtung unbeweglichen Lagerstift aufweist, dadurch gekennzeichnet, da^ die Blendenöffriungs-iiinstellvorrichtung einen Steller (40, 42) umfaßt, der zum Verändern des Achsabatandes zwischen dem Antriebsstift (22a) und dem Lagerstift (20) dient, und daß zur Bildung der Zusatzeinrichtung an jedem Sektor (18) eine Zusatzmasse (48) befestigt ist, v/obei der Abstand des Zusatzmasse-Schwerpunkts zur Lagerstift-Achse durch den Steller derart veränderbar ist, daß mit dem Verkleinern der Blendenöffnung dieser Abstand vergrößert wird.
10. Photographischer Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmasse aus einem am Sektor (18) aufgeklebten Plättchen (48) besteht.
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