-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kältemaschine zum Speichern von
Kälte mit
extrem niedriger Temperatur, sowie einen supraleitenden Elektromagneten
und eine Vorrichtung zur Bildgebung mittels kernmagnetischer Resonanz
und eine Kryopumpe, die eine solche Kältemaschine umfasst.
-
Das
Kältespeichermaterial,
das in der erfindungsgemäßen Kältemaschine
verwendet wird, ist bezüglich
der mechanischen Festigkeit und der chemischen Stabilität verbessert,
weist eine ausreichende Beständigkeit
gegen einen thermischen Schock und gegen Schwingungen auf, die während des
Betriebs auftreten, und weist kein Risiko dahingehend auf, dass
ein Pulverisieren zu feinen Teilchen stattfindet, so dass das Durchdringen
des Kältemittels
schwierig wird.
-
In
jüngerer
Zeit hat sich die Supraleitungstechnologie in bemerkenswerter Weise
für einen
weiten Anwendungsbereich, wie magnetisch schwebende Züge oder
stratigrafische Diagnosevorrichtungen, die auf magnetischer Kernresonanz
basieren, entwickelt. Die Ultrahochvakuumtechnologie wurde ebenfalls
für die
Anwendung bei Cryopumpen für
VLSI-Muster Übertragungsvorrichtungen
entwickelt. Mit dem Aufkommen einer Ära, in der die Superniedertemperaturtechnologie
in praktische Verwendung umgesetzt wird, wird die Entwicklung kleinerer
Hochleistungskältemaschinen
für den
Praxisgebrauch vorangetrieben. Insbesondere nimmt die Wichtigkeit
der Kälteerzeugungs-/Kühlungstechnologie
zur Schaffung einer Atmosphäre
bei etwa dem absoluten Nullpunkt (–273°C) zu, bei der supraleitende
Elektromagnete und hochvakuumerzeugende Cryopumpen für Halbleiter-Herstellvorrichtungen
arbeiten können;
die Verfügbarkeit
von Kältemaschinen
mit verbesserter Zuverlässigkeit
und verbesserten Eigenschaften wird erwartet.
-
Herkömmlicherweise
wird für
supraleitende MRI (magnetische Kernresonanzbildgebung)- Vorrichtungen zum
Aufnehmen stratigrafischer Fotografien in der Medizin beispielsweise
eine kleine Heliumkältemaschine
des Gifford-MacMahon-Typs verwendet, um einen supraleitenden Elektromagnet
durch Verwendung von flüssigem
Helium zu kühlen.
-
Die
GM-Kältemaschine
hat eine Konstruktion, die auf einer Kombination eines Kompressors
zum Komprimieren von Heliumgas, einer Expansionseinheit zum Expandieren
des komprimierten Heliumgases und einer Kältespeichereinheit zum Aufrechterhalten
des gekühlten
Zustands des in der Expansionseinheit gekühlten Heliumgases basiert.
Die GM Kältemaschine
bewirkt eine Kühlung
durch Expansion des mit einem Kompressor komprimierten Heliumgases
mit etwa 60 Zyklen je Minute, um das gekühlte System durch einen äußersten
Endbereich der Expansionseinheit zu kühlen.
-
Normalerweise
sind Kältespeichereinheiten
der herkömmlichen
Kältemaschinen
derart konstruiert, daß ein
körniges
Kältespeichermaterial,
das hauptsächlich
aus Kupfer oder Blei als Hauptbestandteil besteht, zu hoher Dichte
gepackt ist, oder indem mehrere Schichten siebartiger kältespeichender
Bauteile gepackt sind.
-
Die
volumetrische spezifische Wärme
eines solchen Kältespeichermaterials
oder Bauteils, das aus Kupfer oder Blei besteht, nimmt jedoch im
extrem niedrigen Temperaturbereich unter 20 K (–253 °C), wie in 8A dargestellt,
plötzlich
ab. Es ist schwierig, die letztlich erreichte Kühltemperatur durch Verwendung
eines solchen Materials zu vermindern. Das heißt, wenn Blei verwendet wird,
geht der Kältespeichereffekt
im Temperaturbereich unter 10 K (–263 °C) verloren. Die niedrigste
Temperatur, die mit den herkömmlichen
Kältespeichermaterialien
erreichbar ist, wird als bei 10 bis 9 K liegend angesehen.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben sorgfältige Studien zur Lösung dieses
Problems betrieben und ein Kältespeichermaterial
entwickelt, das in einem extrem niedrigen Temperaturbereich eine
große volumetrische
spezifische Wärme
hat, und dieses Material in der Japanischen Patentanmeldung 63-21218 vorgeschlagen.
-
Das
in dem Niedertemperaturwärmespeicher
dieser Anmeldung gepackte Kältespeichermaterial
ist aus einem magnetischen Material gebildet, das eine chemische
Verbindung bzw. Zusammensetzung ist, die durch ein Seltenerdeelement
und Ni, Co oder Cu gebildet ist und eine große volumetrische spezifische
Wärme in
einem extrem niedrigen Temperaturbereich hat.
-
Es
wurde herausgefunden, daß speziell
Erbium 3 Nickel (Er-Ni1/3) eine volumetrische
spezifische Wärme
hat, die etwa gleich der von Blei in dem Temperaturbereich von Normaltemperatur
bis hinunter auf 15 K (–258°C) ist, aber
in dem extrem niedrigen Temperaturbereich unter 15 K, wie in 8A gezeigt,
spezifische Wärmeeigenschaft
besser als die von Blei hat.
-
Normalerweise
wurden herkömmliche
Kältespeichermaterialien,
die aus solchen magnetischen Materialien hergestellt waren, mittels
einer Plasmaspritzpistolenvorrichtung hergestellt, wie sie in 9 dargestellt ist.
-
Diese
Plasmaspritzpistolenvorrichtung 100 bildet einen Plasmastrahl 105 aus
Argongas 104 unter Verwendung einer Bogenentladung zwischen
einer Anode 102 und Kathode 103 und wird einem
pulverförmigen Rohmaterial 106 zugeführt, das
durch mechanische Pulverisierung aus einem Blockmetall vorher derart
hergestellt wurde, daß es
eine vorbestimmte Teilchengröße hat.
Ein Oberflächenbereich
oder die Gesamtheit jedes Teilchens des zugeführten pulvrigen Rohmaterials 106 wird
durch Erhitzen mittels des Plasmas geschmolzen und gleichzeitig
durch den Plasmastrahl 105 dispergiert. Jedes Rohmaterialteilchen
wird rasch abgekühlt und
erstarrt, während
es durch eine Vakuumkammer 107 fliegt, so daß es die
Gestalt eines sphärischen
bzw. kugelförmigen
Teilchens 108 annimmt.
-
Dieses
Abrunden ermöglicht,
daß das
Kältespeichermaterial
in der Kältespeichereinheit
mit hoher Dichte gepackt wird.
-
Durch
das herkömmliche
Plasmaspritzverfahren hergestellte Teilchen aus Kältespeichermaterial
sind jedoch im wesentlichen durch eine spröde intermetallische Verbindung
gebildet, die aus einem Seltenerdeelement und einem Metall, wie
Nickel, gebildet ist, und haben in ihren Oberflächen feine Unregelmäßigkeiten,
von denen aus die Teilchen leicht brechen können. Weiter tritt an Korngrenzen
und in Körnern
eine Mikro-Segregation auf. Die Festigkeit der Teilchen ist daher
klein. Die Teilchen neigen dazu, durch thermischen Schock, Schwingungen,
Kühlgasströmungen usw.
während
des Betriebs der Kältemaschine
weiter pulverisiert zu werden, und ihre Wirkung ist merklich nachteilig.
Das dadurch in seinen Abmessungen verkleinerte Kältespeichermaterial kann sich
in der Kältespeichereinheit
zusammenballen und den Widerstand für den Durchtritt von Heliumgas,
das das Betriebsfluid ist, vergrößern. Weiter
kann es zusammen mit dem Heliumgas in den Kompressor eindringen
und Verschleiß an
dessen Teilen hervorrufen.
-
Weiter
weisen nach diesem Verfahren hergestellte Teilchen keine einheitliche
Gestalt auf und die Teilchengrößen variieren
weit. Viele der Teilchen haben ein großes Durchmesserverhältnis (Verhältnis des
größeren Durchmessers
zum kleineren Durchmesser) und der Anteil der Teilchen mit kleinen
Abmessungen ist besonders groß.
Bei Kältespeicherteilchen,
die in die Kältespeichereinheit
gepackt werden, ist eine zusätzliche Klassifizierungsstufe
zum Entfernen übermäßig feiner
Teilchen erforderlich, was ein ökonomisches
Problem bedeutet. Das heißt,
die Ausbeute an Kältespeichermaterial
relativ zum Rohmaterial ist sehr klein, etwa 30 %, und die Effizienz,
mit der die teuren Seltenerdeelemente verwendet werden, ist klein.
Da die Gestalt der Teilchen unregelmäßig ist, ist die Dichte, mit
der das Kältespeichermaterial
in der Kältespeichereinheit
gepackt werden kann, beschränkt,
und die Kältespeicherwirksamkeit
ist gering.
-
Bei
dem herkömmlichen
Plasmaspritzverfahren wird ein Kältespeichermaterial
aus einem Rohmaterial hergestellt, das durch grobes Pulverisieren
einer gegossenen Legierung eines Seltenerdeelementes und eines Metalls
durch mechanische Pulverisierung basierend auf beispielsweise dem
Stampf- bzw. Brechverfahren, in Teilchen mit einem vergleichsweise
gro ßen
Abmessungen hergestellt wurde. Aufgrund der Ungleichmäßigkeit des
Schmelzausmasses innerhalb und außerhalb jedes Teilchens besteht
daher eine große
Segregation, und die Streuung der Teilchenstruktur oder Zusammensetzung,
die von der Gußstruktur
abhängt,
ist groß.
-
Speziell
beim Plasmaspritzverfahren ist es schwierig, die Prozeßtemperatur
zu steuern, und die Plasmaerzeugungstemperatur ist sehr hoch. Es
besteht die Möglichkeit,
daß einige
Rohmaterialkomponenten bei den verschiedenen und hohen Prozeßtemperaturen
verdampfen, wodurch die Ungleichförmigkeit der Struktur weiter
vergrößert wird.
Entsprechend ist die Möglichkeit
der Bildung lokaler elektrischer Zellen in jedem Teilchen groß. Teilchenbereiche,
die elektrische Zellen bzw. Elemente enthalten, neigen dazu, zu
oxidieren und korrodieren schneller. Somit haben nach diesem Verfahren
hergestellte Teilchen eine schlechtere chemische Stabilität.
-
Die
Oberflächen
von nach dem Plasmaspritzverfahren hergestellten Kältespeichermaterialteilchen sind
merklich rauh und, wie in 10A und 10B dargestellt, sind in den Oberflächen viele
Unregelmäßigkeiten
und kleine Risse ausgebildet, von denen während des Gebrauches ein Bruch
der Teilchen ausgehen kann. Es besteht die Auffassung, daß solche
Unregelmäßigkeiten
und Risse bzw. Spalten die mechanische Festigkeit vermindern und
die Verringerung der Teilchengröße unterstützen.
-
M.
Sahashi et al., „C1-11
Development of refrigerator using magnetic regenerator material
(3) – manufacture
of spherical magnetic particles – „Proceedings of the 40th autumn
conference (1988) of the Cryogenic and Super Conductivity Society,
Kukuoka, 20. bis 22. November (1988), Seite 63, betrifft die Massenherstellung
magnetischer Teilchen, die als Regeneratormaterial in einer Kompaktkältemaschine
verwendet werden, wobei magnetische Teilchen mit einer guten Kugelform
durch die Verwendung einer Hochdruck-Plasmastrahlspritzpistole erzeugt
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um diese Probleme zu lösen.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Kältemaschine zum Speichern von
Kälte mit
extrem niedriger Temperatur bereitzustellen, bei der ein Kältespeichermaterial
eingesetzt wird, das hinsichtlich seiner mechanischen Festigkeit
und chemischen Stabilität
verbessert ist, das frei von dem Risiko ist, den Durchtritt des
Kühlmittels
infolge verminderter Abmessungen während des Gebrauchs zu erschweren,
und das aus einem Rohmaterial mit hoher Ergiebigkeit auf wirtschaftliche
Weise hergestellt werden kann.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, vorteilhafte Beispiele von
Vorrichtungen bereitzustellen, bei denen eine erfindungsgemäße Kältemaschine
eingesetzt wird.
-
Im
Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Umstände haben die Erfinder der
vorliegenden Erfindung wiederholt experimentiert und zahlreiche
Faktoren studiert, die die Eigenschaften einer Kältemaschine und die Pulverisierung
des Kältespeichermaterials
verschlechtern, beispielsweise die Arten von Rohmaterialien, die
durchschnittliche Größe der Teilchen
des Kältespeichermaterials,
das Verhältnis
des größeren Durchmessers
zum kleineren Durchmesser (Durchmesserverhältnis) usw., und haben ein
Kältespeichermaterial
für extrem
niedrige Temperaturen erhalten, das hinsichtlich seiner mechanischen
Festigkeit und chemischen Stabilität dem herkömmlichen Material überlegen
ist, indem geschmolzenes Metall aus einem hauptsächlich von Seltenerdeelementen
gebildeten Rohmaterial abgeschreckt wird und erstarrt und indem
die mittlere Teilchengröße der dadurch
gebildeten Teilchen und das Verhältnis
des größeren Durchmessers
zum kleineren Durchmesser der Teilchen auf geeignete Bereiche eingestellt
werden. Um die Kältespeicherfähigkeit
des Kältespeichermaterials
zu verbessern, ist es notwendig, die Dichte zu maximieren, zu der
das Kältespeichermaterial
gepackt wird, ohne den Widerstand gegenüber dem Durchtritt des Kühl- bzw.
Kältemittels
zu erhöhen,
das durch die Kältespeichereinheit
strömt.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben herausgefunden, daß es zu diesem
Zweck notwendig ist, die Rundheit jedes Teilchens des Kältespeichermaterials
zu verbessern, um die Packungsdichte zu maximieren, und es auch
notwendig ist, die Oberflächenrauhigkeit
der Teilchen zu minimieren, um die Berührungsfläche zwischen dem Teilchen zu
vermindern. Die Erfindung wurde basierend auf diesen Erkenntnissen
gemacht.
-
Die
Aufgabe der Erfindung, welche die Kältemaschine betrifft, wird
durch den Gegenstand des beigefügten
Anspruchs 1 gelöst.
-
Die
Unteransprüche
2 bis 10 betreffen vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kältemaschine.
-
Die
beigefügten
Unteransprüche
11 bis 13 betreffen vorteilhafte Vorrichtungen, d.h. einen supraleitenden
Elektromagneten, eine supraleitende magnetische Kernresonanzbildgebungsvorrichtung
und eine Kryopumpe, die eine erfindungsgemäße Kältemaschine umfassen.
-
Die
vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
einschließ lich
vorteilhafter Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Materials
werden in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1A und 2A sind Axialschnittansichten der gepackten
Struktur der Kältespeichermaterialien
entsprechend der Erfindung;
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht der Konstruktion einer Teilchenherstellvorrichtung,
die auf dem Rotationsscheibenverfahren (RDP) basiert;
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht des Aufbaus einer Teilchenherstellvorrichtung,
die auf dem Einzelwalzenverfahren basiert;
-
4 ist
eine Schnittansicht des Aufbaus einer Teilchenherstellvorrichtung,
die auf dem Doppelwalzenverfahren basiert;
-
5 ist
eine Schnittansicht des Aufbaus einer Teilchenherstellvorrichtung,
die auf dem Edelgasatomisierverfahren beruht;
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht des Aufbaus einer Teilchenherstellvorrichtung,
die auf dem Drehdüsenverfahren
basiert;
-
7 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme der Struktur der nach dem
Drehscheibenverfahren hergestellten magnetischen Teilchen;
-
8A und 8B sind
Kurven von Eigenschaften verschiedener Arten von Kältespeichermaterialien,
die die volumetrische spezifische Wärme in Abhängigkeit von der Temperatur
angeben;
-
9 ist
eine Schnittansicht einer Plasmaspritzpistolenvorrichtung;
-
10A und 10B sind
elektronenmikroskopische Aufnahmen der Struktur von nach dem Plasmaspritzverfahren
hergestellten magnetischen Teilchen; und
-
11 ist
ein Axialschnittansicht des Aufbaus der GM-Kältemaschine, die zur Messung
der Kältekapazitäten der
in jeder der Ausführungsformen
hergestellten Kältespeichermaterialien
vorbereitet ist.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Seltenerdeelemente
(einschließlich
Yttrium (Y), die ein Kältespeichermaterial
für extrem
niedrige Temperaturen bilden, das in der erfindungsgemäßen Kältemaschine
eingesetzt wird, sind insbesondere für die Herstellung magnetischer
Teilchen mit einer großen
volumetrischen spezifischen Wärme
in einem extrem niedrigen Temperaturbereich unter 10 K unentbehrlich.
Ein oder zwei Arten von Seltenerdelementen werden ausgewählt, um
ein Kältespeichermaterial
entsprechend dem Temperaturbereich zu bilden, bei dem die volumetrische
spezifische Wärme
eine Spitze hat. Ein Seltenerdeelement (A) verbindet sich mit Nickel,
Kobalt oder Kupfer als ein Metall (M) zur Bildung einer magnetischen
Verbindung (A·Mz). Eine Verbindung eines Seltenerdeelements
Erbium (Er) und Nickel (Ni) hat eine besonders hohe Dichte und hat
eine volumetrische spezifische Wärme,
die in einem extrem niedrigen Temperaturbereich unter 15 K größer als
die einer durch Pb gebildeten Verbindung bzw. Zusammensetzung ist.
-
Die
vorgenannten Seltenerdeelemente (A) können zu dem Metall (M) in Form
der einfachen Substanz zugegeben werden, können aber auch in Form einer
Verbindung zugegeben werden, wie Boronit, Sulfid, Oxid, Karbid und
Nitrid der Seltenerdeelemente. Auch beim Zugeben einer solchen Verbindung
können
die gleichen Effekte erreicht werden.
-
Bei
magnetischen Teilchen, die als Kältespeichermaterial
ausgebildet sind, wird der Anteil der Teilchen mit einer Größe von 0,01
bis 3 mm an der Gesamtheit der magnetischen Teilchen auf 70 und
mehr Gewichtsprozente eingestellt. Wie in 1A gezeigt,
ist das Kältespeichermaterial 1a beispielsweise
in einer Packschicht 4a gepackt, die zwischen siebartigen
Bauteilen 3a und 3b ausgebildet ist, die an den
inneren Endbereichen einer Kältespeichereinheit 2a angeordnet
sind, oder, wie in 1B dargestellt, ist Kältespeichermaterial 1b in
einer Mehrzahl von Packschichten 4b, 4c gepackt,
die zwischen drei siebartigen Bauteilen 3c, 3d und 3e ausgebildet
sind, die mit Zwischenraum in der Kältespeichereinheit 2b angeordnet
sind.
-
Entsprechend
bedeutet "Kältespeichermaterial
enthaltend Teilchen" wie
es in dieser Beschreibung beschrieben ist, eine Gruppe von Teilchen,
die unabhängig
in jede der vorgenannten Packschichten 4a bis 4c der Kältespeichereinheiten 2a und 2b der
Kältemaschine
gepackt sind. Teile zum Halten der Kältespeichermaterialien 1a und 1b,
wie die siebartigen Bauteile 3a bis 3e und ein
Federbauteil 5 zum Zusammendrücken des siebartigen Bauteils,
sind in dem Wort "Kältespeichermaterial" nicht enthalten.
-
Die
Größe bzw.
Abmessungen der magnetischen Teilchen ist bzw. sind ein Faktor mit
großem
Einfluß auf
die Festigkeit der Teilchen, die Kühlfunktionen und die Wärmeübertragungseigenschaften
der Kältemaschine.
Wenn die Teilchengröße kleiner
als 0,01 mm ist, ist die Dichte, mit der das Kältespeichermaterial in der Kältespeichereinheit
gepackt ist, so groß,
daß der
Widerstand gegenüber
dem Durchtritt von Heliumgas, das als Kältemittel vorgesehen ist, abrupt
ansteigt und daß das
Kältespeichermaterial
zusammen mit dem strömenden
Heliumgas in den Kompressor gelangt und Verschleiß von dessen
Teilen erzeugt, der die Lebensdauer des Kompressors vermindert.
-
Wenn
die Teilchenabmessung größer als
3 mm ist, besteht die Möglichkeit,
daß in
der Kristallstruktur der Teilchen eine Segregation auftritt, die
die Teilchen brüchig
bzw. spröde
macht und deshalb zu einer merklichen Verschlechterung des Wärmeübergangs
zwi schen den magnetischen Teilchen und dem Kältemittel, d.h. dem Heliumgas,
führt.
Entsprechend ist die Teilchengröße auf einen
Bereich von 0,01 bis 3 mm oder, vorzugsweise, auf einen Bereich
von 0,01 bis 2 mm eingestellt. Um ausreichende Kühlfunktionen und Festigkeit
bzw. Stabilität
des Kältespeichermaterials
zu erreichen, muß der
Anteil der Teilchen mit diesen Abmessungen auf wenigstens 70 % eingestellt
werden. Vorzugsweise ist er auf 80 % oder mehr, noch besser, auf
90 % oder mehr eingestellt.
-
Das
Verhältnis
des größeren Durchmessers
zu dem kleineren Durchmesser (Durchmesserverhältnis) der magnetischen Teilchen
ist erfindungsgemäß nicht
größer als
5, vorzugsweise nicht größer als
2 oder noch besser, nicht größer als
1,3. Die Einstellung des Durchmesserverhältnisses der magnetischen Teilchen
beeinflußt
in hohem Maße
die Festigkeit der Teilchen und die Dichte, mit der die Teilchen
in der Kältespeichereinheit gepackt
sind. Wenn das Durchmesserverhältnis
größer als
5 ist, neigen die Teilchen dazu, durch mechanische Wirkungen zu
brechen und können
nicht mit einer hohen Dichte gepackt werden, was zu einer Verminderung der
Kältespeicherfähigkeit
führt.
-
Wenn
Magnetteilchen mittels eines ein geschmolzenes Metalls abschreckenden
Verfahrens hergestellt werden, werden die Streuung der Teilchenabmessungen
und die Streuung des Verhältnisses
des größeren Durchmessers
zu dem kleineren Durchmesser im Vergleich zu dem herkömmlichen
Plasmaspritzverfahren merklich vermindert. Der Anteil von magnetischen
Teilchen außerhalb
des oben genannten Bereiches wird dadurch vermindert. Selbst wenn
die Streuungen der Teilchenabmessungen und des Durchmesserverhältnisses merklich
groß sind,
ist es einfach, die Teilchen für
die gewünschte
Verwendung zu klassifizieren. In diesem Fall wird der Anteil von
Teilchen mit Größen innerhalb
des oben genannten Bereiches an der Gesamtheit der in der Kältespeichereinheit
gepackten magnetischen Teilchen auf 70 % oder mehr, vorzugsweise
80 % oder mehr oder, noch besser, 90 % oder mehr eingestellt, um
ein Kältespeichermaterial
mit für
die praktische Verwendung ausreichender Dauerhaltbarkeit zu erhalten.
Es ist möglich,
basierend auf dem ein geschmolzenes Metall abschreckenden Verfahren
magnetische Teilchen herzustellen, die eine extrem große Festigkeit
und lange Lebensdauer haben, indem die durchschnittliche Kristallkorngröße der magnetischen
Teilchen auf 0,5 mm oder weniger eingestellt wird oder indem zumindest
ein Teil der Legierungsstruktur amorph gemacht wird.
-
Da
in einem amorphen Körper
keine Korngrenze definiert ist, hat der amorphe Körper ausgezeichnete mechanische
Eigenschaften hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit usw. Wenn
der amorphe Körper in
dem Kältespeichermaterial
verwendet wird, ist das Material frei von Rissen und von weiterer
Pulverisierung, wodurch es zuverlässiger arbeitet.
-
Da
Atomabstände
in dem amorphen Körper
statistisch verteilt sind, wird die Verteilung von Wechselwirkungssystemen,
die einen wesentlichen Einfluß auf
eine spezifische Wärmecharakteristik
haben, breiter, wodurch in dem extrem niedrigen Temperaturbereich
ausgezeichnete Wärmeeigenschaften
erhalten werden.
-
Da
eine Verteilung der Zusammensetzung in einem amorphen Körper kontinuierlich
gesteuert werden kann, kann des weiteren eine erwünschte Eigenschaft
entsprechend einer optionalen Zusammensetzung frei erzielt werden.
-
Die
Oberflächenrauhigkeit
der magnetischen Teilchen ist ein Faktor mit großem Einfluß auf die mechanische Festigkeit,
Kühleigenschaften,
den Widerstand bezüglich
des Durchlasses des Kältemittels,
die Kältespeicherfähigkeit
usw. Dieser Faktor wird durch Einstellen der maximalen Höhe Rmax Unregelmäßigkeiten entsprechend JIS
(Japanese Industrial Standard) B 0601 auf 10 μm oder weniger, vorzugsweise
5 μm oder
weniger oder, noch besser, 2 μm
oder weniger bestimmt. Die Oberflächenrauhigkeit wird beispielsweise
mit einem abtastenden Tunnelmikroskop (STM Rauhigkeitsmeßgerät) gemessen.
Wenn die Oberflächenrauhigkeit
10μm Rmax wird die Möglichkeit der Bildung von Mikrorissen,
von denen aus ein Bruch der Teilchen beginnt, vergrößert, und
der Widerstand gegenüber
dem Durchtritt des Kältemittels
wird größer, wodurch
die Kompressorbelastung steigt. Insbesondere wird die Berührungsfläche zwischen
den gepackten magnetischen Teil chen vergrößert und das Ausmaß des Übergangs
von Kälte
zwischen den magnetischen Teilchen wird vergrößert, was zu einer Verminderung
des Kältespeichervermögens führt.
-
Der
Anteil der magnetischen Teilchen, die kleine Defekte mit einer Länge länger als
10 μm haben
und die die mechanische Festigkeit der magnetischen Teilchen beeinflussen,
an der Gesamtheit der Teilchen wird auf 30 % oder weniger, vorzugsweise
20 % oder weniger oder, noch besser, 10 % oder weniger eingestellt
-
Experimentell
wurde bestätigt,
daß, wenn
jede der Verunreinigungen, die unvermeidlich mit dem Rohmaterialmetall
vermischt sind, und die Verunreinigungen, wie Sauerstoff, Stickstoff,
Aluminium, Silizium und Wasserstoff, die unvermeidlich in dem geschmolzenen
Metall aus dem Schmelztiegel usw. während des Herstellverfahrens
vermischt sind, auf 2.000 ppm oder weniger eingestellt wird, die
Ausbildung von oxidierten Filmen verhindert werden kann und die
Verminderung hinsichtlich der Festigkeit der magnetischen Eigenschaften begrenzt
werden kann.
-
Eine
wichtige Eigenschaft der Erfindung liegt darin, daß die erfindungsgemäß verwendeten
magnetischen Teilchen durch Verarbeiten eines geschmolzenen Metalls,
das vorbestimmte Seltenerdeelemente enthält, basierend auf einem ein
geschmolzenes Metall abschreckenden Verfahren hergestellt werden,
beispielsweise dem Drehscheibenverfahren, dem Einzelwalzenverfahren,
dem Doppelwalzenverfahren, dem Edelgasatomisierverfahren oder dem
Drehdüsenverfahren.
-
2 zeigt
ein Beispiel einer Teilchenherstellvorrichtung, die auf dem Drehscheibenverfahren
(im folgenden als "RDP
Verfahren" bezeichnet)
beruht. Diese Vorrichtung hat einen scheibenartigen Drehkörper 10, der
in einer Kühlkammer 9 angeordnet
ist, die eine Heliumgasatmosphäre
umschließt,
und eine Gießdüse 13, die
mittels einer Kanne 11 zugeführtes geschmolzenes Metall 12 zeitweilig
speichert und das geschmolzene Metall 12 auf eine sich
bewegende Oberfläche
des scheibenförmigen
Drehkörpers 10 abgibt.
Der scheibenartige Drehkörper 10 besteht
aus einem keramischen oder metallischem Material mit bezüglich des
geschmolzenen Metalls schlechter Netzfähigkeit, um zu verhindern,
daß das
geschmolzene Material 12 an dem Drehkörper 10 anhaftet und
darauf erstarrt.
-
Das
von der Gießdüse 13 auf
die sich bewegende Oberfläche
des scheibenförmigen
Drehkörpers 10 abgegebene
geschmolzene Metall 12 wird durch die kinetische Kraft
bzw. Energie des scheibenförmigen
Drehkörpers 10 fein
dispergiert, durch die Oberflächenspannung
während
des Fliegens in die Kühlkammer 9 in sphärische Gestalt
geformt und durch das Atmosphärengas,
das heißt
das Heliumgas, abgekühlt,
um zu erstarren, wodurch die sphärischen
magnetischen Teilchen 14 ausgebildet werden. Die so gebildeten
magnetischen Teilchen 14 werden in einem Teilchensammelbehälter 15 am
Boden der Kühlkammer 9 aufgenommen.
-
3 zeigt
ein Beispiel einer Teilchenherstellvorrichtung, die auf dem Einzelwalzenverfahren
beruht. Diese Vorrichtung hat eine Atomisierwalze 16 mit
einem Durchmesser von etwa 300 mm und deren Oberfläche mit
Schmelzkeramik beschichtet ist, und eine Gießdüse 13, die von einer
Kanne 11 zugeführtes
geschmolzenes Metall 12 zeitweilig speichert und das geschmolzene
Metall 12 auf eine sich bewegende Oberfläche der Walze 16 abgibt.
Die Atomisierwalze 16 und andere Bauteile sind in einer
Kühlkammer 9 aufgenommen,
in der eine Edelgasatmosphäre
aufrechterhalten wird wie im Fall der Vorrichtung gemäß 2.
Die Drehzahl der Atomisierrolle 16 liegt zwischen 3000
und 5000 U/min.
-
Das
von der Gießdüse 13 abgegebene
geschmolzene Metall 12 wird auf der sich bewegenden Oberfläche der
Walze 16 dispergiert und während des Fluges in die Kühlkammer 9 abgekühlt und
erstarrt, wodurch sphärische
magnetische Teilchen 14 gebildet werden.
-
4 zeigt
ein Beispiel einer Teilchenherstellvorrichtung, die auf dem Doppelwalzenverfahren
basiert. Diese Vorrichtung hat wenigstens ein Paar von Atomisierwalzen 16a und 16b,
die in einer Kühlkammer 9 derart angeordnet
sind, daß ihre
sich bewegenden Ober flächen
aufeinanderzuzeigen, einen Schmelzofen 17 zum Schmelzen
von metallischem Rohmaterial, um ein geschmolzenes Metall 12 zu
bereiten, und eine Gießdüse 13,
die mit dem geschmolzenen Metall 12 durch eine Gießwanne 18 hindurch
beschickt wird und die das geschmolzene Material 12 in
einen Spalt abgibt, der zwischen den Atomisierwalzen 16a und 26b ausgebildet
ist. Jede der aufeinderzuzeigenden Atomisierwalzen 16a und 15b hat
einen Durchmesser von etwa 50 mm und ist aus beispielsweise metallischem
Material hergestellt. Die Oberflächen
der Atomisierwalzen 16a und 16b sind mit einer
Schmelzkeramik beschichtet. Die Atomisierwalzen 16a und 16b sind
in der Lage, mit hoher Drehzahl von 5000 U/min zu drehen, während ein
schmaler Spalt d von 0,05 bis 0,5 mm zwischen den sich bewegenden
Oberflächen
aufrechterhalten wird.
-
Formwalzen
mit sich bewegenden Oberflächen
mit U- oder V-förmigem
Querschnitt können
als Atomisierwalzen anstelle von Walzen verwendet werden, die gemäß 4 parallel
zu den Drehachsen verlaufende, sich bewegende Oberflächen haben.
-
Wenn
der Spalt d zwischen den Atomisierwalzen 16a und 16b sehr
klein ist, wird die Gestalt der magnetischen Teilchen flockenartig.
Normalerweise ist der Spalt d auf etwa 0,2 mm eingestellt.
-
Das
von der Gießdüse 12 in
Richtung auf den Spalt zwischen den Atomisierwalzen 16a und 16b abgegebene
geschmolzenen Metall 12 wird durch diese Walzen fein dispergiert,
während
es in sphärische
Gestalt umgeformt wird, wird von dem atmosphärischen Gas beim Abwärtsfliegen
abgekühlt
und erstarrt bzw. verfestigt, wodurch sphärische oder flache elliptische
magnetische Teilchen 14 ausgebildet werden, die in einem Teilchensammelbehälter 15 wie
im Falle der Vorrichtung gemäß 2 oder 3 gesammelt
werden.
-
5 zeigt
ein Beispiel einer Teilchenherstellvorrichtung, die auf dem Edelgasatomisierverfahren
beruht. Diese Vorrichtung hat einen Schmelzofen 17a, in
dem metallisches Rohmaterial mittels einer Heizeinrichtung 19 erwärmt und
geschmolzen wird, um ein ge schmolzenes Metall 12 herzustellen,
eine Gießdüse 13,
die am Boden des Schmelzofens 17a ausgebildet ist und einen
Innendurchmesser von etwa 2 mm hat, eine Mehrzahl von Edelgasdüsen 20 mit Öffnungen,
die auf eine Stelle unmittelbar unterhalb des unteren Öffnungsendes der
Gießdüse 13 zeigen
und die in der Lage sind, ein kühlendes
Edelgas, wie beispielsweise Argongas, abzustrahlen, und ein Öffnungs-/Schließventil 21 zum Öffnen und
Schließen
der Gießdüse 13.
-
Die
Oberfläche
des in dem Schmelzofen 17a hergestellten geschmolzenen
Metalls 12 wird mittels unter hohem Druck stehenden Argongases,
das dem Inneren des Schmelzofens zugeführt wird, unter Druck gesetzt,
so daß das
geschmolzene Metall 12 durch das Öffnungsende der Gießdüse 13 abgegeben
wird. Gleichzeitig wird das Edelgas, beispielsweise Argongas, mit
hoher Geschwindigkeit durch die Edelgasdüsen 20 abgestrahlt,
die so angeordnet sind, daß sie
in Richtungen rechtwinklig zu der Richtung zeigen, in die das geschmolzene
Metall 12 abgegeben wird. Das geschmolzene Metall 12 wird
dadurch atomisiert und durch das Edelgas dispergiert und während des
Abwärtsfliegens
längs der
wirbelnden Strömungen
des Edelgases abgekühlt
und erstarrt, wodurch sphärische,
kokoon-artige oder flache elliptische magnetische Teilchen 14 ausgebildet
werden, die in einem Teilchensammelbehälter 15 gesammelt
werden.
-
Es
ist auch möglich,
das erfindungsgemäße Kältespeichermaterial
für extrem
niedrige Temperaturen herzustellen, indem das Drehdüsenverfahren
verwendet wird, das heißt
eine Art von Abschreckverfahren von geschmolzenem Metall. 6 zeigt
ein Beispiel einer Teilchenherstellvorrichtung, die auf dem Drehdüsenverfahren
basiert. Diese Vorrichtung hat eine Drehdüse 21, die aus Graphit
besteht, mit einer zylindrischen, an ihrem Boden geschlossenen Form
und einem Durchmesser von etwa 100 mm. Eine Mehrzahl von feinen
Ausstoßlöchern 22 ist
an einer Seitenfläche
der Drehdüse 21 ausgebildet,
um das von einer Kanne 11 her zugeführte geschmolzene Metall 12 radial
abzugeben bzw. auszustoßen.
Die Drehdüse 21 dreht
mit hoher Drehzahl von etwa 1000 U/min. Der Innendurchmesser jedes
Ausstoßloches 22 beträgt etwa
0,5 mm.
-
Das
von der Gußkanne 11 zugeführte geschmolzene
Metall 12 wird in die mit hoher Drehzahl drehende Drehdüse 21 gegossen,
wird durch die Zentrifugalwirkung durch die Ausstoßlöcher 22 hindurch
in radiale Richtungen ausgestoßen,
wobei feine Metallschmelzepartikel entstehen, und wird durch ein
Kühlgas,
wie Argongas, abgekühlt
und erstarrt, während
es in eine Kühlkammer 9 fliegt,
wodurch kugelförmige
oder rundliche magnetische Teilchen 14 ausgebildet werden.
-
Wenn
die Kältemaschine
unter Verwendung von magnetischen Teilchen betrieben wird, die durch
Abschrecken und Erstarren eines geschmolzenen Metalls frisch hergestellt
sind und direkt in die Kältespeichereinheit
gepackt sind, besteht die Möglichkeit,
daß der
Punkt (Betriebspunkt), bei dem die volumetrische spezifische Wärme der
magnetischen Teilchen eine Spitze hat, sich in einem anfänglichen
Betriebszustand verschiebt, was zu einer Verminderung der Betriebsstabilität führt. Es
besteht die Ansicht, daß dieses
Phänomen auf
einen Übergangszustand
der Kristallstruktur der magnetischen Teilchen zurückzuführen ist.
-
Um
diesen unstabilen Zustand auszuschalten, erfordert das herkömmliche
Verfahren einen außerordentlich
mühsamen
Betrieb, bei dem die Temperatur der hergestellten magnetischen Teilchen
mehrere Male erhöht
und vermindert wird, indem über
einen Temperaturbereich zwischen Raumtemperatur und Temperatur des
flüssigen
Heliums erhitzt und abgekühlt
wird.
-
Ein
sich auf die folgende Erfindung beziehendes Experiment hat ergeben,
daß der
Betriebspunkt durch einen Stabilisierprozeß stabilisiert werden kann,
der auf einer Erhitzung von 200 bis 800°C für 1 bis 2 Stunden beruht, bevor
die frisch hergestellten magnetischen Teilchen als Kältespeichermaterial
verwendet werden.
-
Dieser
Stabilisierprozeß ermöglicht,
daß die
Kältemaschine,
in die frisches Kältespeichermaterial
gepackt wird, bereits in einem anfänglichen Betriebszustand stabil
betrieben werden kann, und ermöglicht,
die erwünschten
Eigenschaften der Kältemaschine
sofort zu er reichen.
-
Entsprechend
dem Kälte
mit extrem niedriger Temperatur speichernden Material und dem Herstellverfahren
der Erfindung, werden, wie oben beschrieben, Seltenerdeelemente
mit einer großen
volumetrischen spezifischen Wärme
in einem extrem niedrigen Temperaturbereich verwendet und ein geschmolzenes
Metall, das solche Elemente enthält,
wird rasch erstarrt, um die als Kältespeichermaterial verwendeten
magnetischen Teilchen zu bilden, wodurch die Kühlwirksamkeit der Kältemaschine
in dem extrem niedrigen Temperaturbereich verbessert wird.
-
Genau
besteht, da die magnetischen Teilchen durch ein Abschreckverfahren
von geschmolzenem Metall hergestellt werden, im wesentlichen keine
Möglichkeit,
daß in
jedem Teilchen eine Segregation auftritt oder eine Ungleichförmigkeit
von dessen Struktur. Die mechanische Festigkeit und die chemischen
Eigenschaften der magnetischen Teilchen sind daher im Vergleich
zu magnetischen Teilchen, die nach dem herkömmlichen Plasmaspritzverfahren
hergestellt sind, merklich verbessert. Entsprechend besteht bei
dem magnetischen Teilchen der Erfindung kein Risiko der feinen Pulverisierung
und entsprechend der Verschlechterung der Eigenschaften der Kältemaschine,
selbst wenn das Kältespeichermaterial
für eine
lange Zeitdauer verwendet wird.
-
Die
erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen sind im allgemeinen sphärisch
und ihre Oberflächen sind
spiegelartig bzw. glänzend
und sehr glatt geformt. Es ist daher möglich, die magnetischen Teilchen
mit hoher Dichte in der Kältespeichereinheit
zu packen und gleichzeitig den Widerstand bezüglich der Durchströmung des
Kältemittels
erheblich zu vermindern. In den Teilchenoberflächen sind im wesentlichen keine
Defekte einschließlich
kleiner Risse ausgebildet, die die Teilchen brechbar machen. Die
Lebensdauer des Kältespeichermaterials
ist daher erheblich vergrößert.
-
Weiter
ist die Streuung der Abmessungen der durch Abschreckung von geschmolzenem Metall
hergestellten magnetischen Teilchen und die Streuung des Verhältnisses
des größeren Durchmessers
zum kleineren Durchmesser erheblich geringer als die durch das herkömmliche
Plasmaspritzverfahren erreichten. Die Notwendigkeit der Klassifizierung
ist daher vermindert und die Ausbeute von Produktteilchen relativ
zum Rohmaterial ist auf etwa 90 bis 95 % vergrößert, wodurch die Herstellkosten
des Kältespeichermaterials
erheblich vermindert sind.
-
Ausführungsformen
-
Im
Folgenden werden erfindungsgemäße Beispiele
beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass die Ausführungsformen,
die nicht die beanspruchte Kältemaschine
oder deren beanspruchte Verwendung betreffen, nicht erfindungsgemäß sind.
-
Beispiel 1, Bezugsbeispiele
1
-
Geschmolzene
Legierungen, definiert durch die Zusammensetzungsverhältnisse
ErNi1/3, ErNi, ErNi2, PrB6, Gd0,5Er0,5Rh, Er0,75Dy0,25Ni2, Er0 ,5Dy05Ni2, DyNi2 und GdRh
wurden durch Abschreckungserstarrung unter Verwendung einer Teilchenherstellvorrichtung,
basierend auf dem RDP-Verfahren, wie in 2 dargestellt, hergestellt.
Als Bearbeitungs- bzw.
Herstellungsbedingungen betrug der Außendurchmesser des scheibenförmigen Drehkörpers 80
mm und die Drehzahl 10 000 U/min. Magnetische Teilchen mit einer
Teilchengröße von 100-300 μm und einem
größerer zu
kleinerer Durchmesserverhältnis
von 1,00 bis 1,02 wurden in einem Ausmaß von 90 % oder mehr des Gewichts
jeder geschmolzenen Legierung erhalten.
-
7 zeigt
das Aussehen eines typischen Beispiels ErNi1 /3, (Er3Ni) unter
den dadurch hergestellten magnetischen Teilchen. Die magnetischen
Teilchen jedes Zusammensetzungsverhältnisses haben insgesamt sphärische Formen
und ihr Oberflächen
waren glänzend
glatt, wie in 7 dargestellt.
-
Die
volumetrischen spezifischen Wärmen
der erhaltenen magnetischen Teilchen wurden gemessen. Es wurden
die in 8A und 8B gezeigten
charakteristischen Werte erhalten.
-
Die
magnetischen Teilchen entsprechend jedem Beispiel wurden in einer
Kältespeichereinheit
einer Kältemaschine
mit einer Packrate von 69 % nahe der maximalen Packrate gepackt,
und der Widerstand für den
Durchtritt von durch die Kältespeichereinheit
strömenden
Heliumgas wurde nach Zyklen eines GM-Kühlbetriebs gemessen, die während 500
Stunden kontinuierlich durchgeführt
wurden, indem Heliumgas mit einer Wärmekapazität von 25 J/K bei einer Massenströmungsrate
von 3g/sec und bei einem Gasdruck von 16 atm zugeführt wurde.
Als Ergebnis war das Ausmaß,
um das der Durchlaßwiderstand
sich vom Beginn des Betriebs aus erhöhte, nicht höher als
1 % bezüglich
jedes Beispiels.
-
Magnetische
Teilchen, die entsprechend dem herkömmlichen Plasmaspritzverfahren
als Bezugsbeispiele 1 hergestellt wurden, wurden als Kältespeichermaterial
gepackt und die Kältemaschine
wurde unter den gleichen Bedingungen für 500 Stunden betrieben. In
diesem Fall betrug die Zunahme des Widerstandes für den Durchtritt
des Heliumgases 40-50%.
-
Nach
dem Betrieb über
500 Stunden wurden die Teilchen gemäß jedem Beispiel der Erfindung
und den Referenzbeispielen aus der Kältespeichereinheit zu Prüfzwecken
entnommen. Bezüglich
der Erfindungsbeispiele wurde kein pulverisierter Zustand beobachtet.
Bei den Referenzbeispielen betrug der Anteil von feinpulverisierten
Teilchen etwa 10-20 %.
-
Es
wurde auch bestätigt,
daß der
Widerstand für
den Durchtritt des Kältemittels
unmittelbar nach Betriebsbeginn im Falle jedes Beispiels der Erfindung
im Vergleich zu dem Bezugsbeispiel 1 um etwa 10 % kleiner war und
daß der
Druckverlust im System dadurch vermindert war.
-
Beispiele 2
-
Geschmolzene
Legierungen, durch die gleichen Zusammensetzungsverhältnisse
wie die Beispiele 1 definiert, wurden durch unter Abschreckung erfolgender
Erstarrung hergestellt, wobei eine Teilchenherstellvorrichtung verwendet
wurde, die auf dem Einzelwalzenverfahren gemäß 3 basiert.
Als Herstellungsbedingungen betrug der Außendurchmesser der pulverisierenden
Walze 300 mm und ihre Drehzahl betrug 3000 U/min. Es wurden magnetische
Teilchen mit einer Teilchengröße von 100
bis 300 μm
und einem größer-kleiner Durchmesserverhältnis von
1,05 bis 1,3 mit einer Ausbeute von 80 % oder höher erhalten.
-
Die
meisten der erhaltenen magnetischen Teilchen waren insgesamt sphärisch und
einige von ihnen waren elliptisch. Die Oberfläche jedes Teilchens war jedoch
glänzend
und glatt ausgebildet.
-
Die
magnetischen Teilchen entsprechend jedem der Beispiele 2 wurden
in die Kältespeichereinheit
der GM-Kältemaschine
mit der gleichen Dichte wie bei den Beispielen 1 gepackt und die
Kältemaschine
wurde in gleicher Weise betrieben. Der Durchflußwiderstand für das Kühlmittel
unmittelbar nach Betriebsbeginn war im Vergleich zu den Bezugsbeispielen
1 um 7 bis 8 % vermindert. Der Durchflußwiderstand wurde auch nach
500 Stunden Betrieb gemessen, der unter den gleichen Bedingungen
wie bei den Beispielen 1 erfolgte. Im Ergebnis wurde keine Erhöhung des
Durchflußwiderstandes
erkannt und kein Fortschritt in der Pulverisierung der magnetischen
Teilchen beobachtet.
-
Beispiele 3
-
Durch
die gleichen Zusammensetzungsverhältnisse wie die Beispiele 1
definierte geschmolzene Legierungen wurden mittels Abschreckungserstarrung
bearbeitet, wobei eine Teilchenherstellvorrichtung verwendet wurde,
die auf dem Doppelwalzenverfahren gemäß 4 basiert.
Als Bearbeitungsbedingungen betrug der Durchmesser der pulverisierenden
Walzen 50 mm, ihre Drehzahl 5000 U/min und der Spalt d 0,2 mm. Mit
einer Ausbeute von 80 % oder höher
wurden magnetische Teilchen mit einer Teilchengröße von 100-300 μm und einem
größer-kleiner
Durchmesserverhältnis
von 1,02 bis 2,5 mit einer Ausbeute von 80 % oder mehr erhalten.
-
Die
meisten der erhaltenen magnetischen Teilchen waren insgesamt sphärisch und
einige von ihnen waren elliptisch. Die Oberfläche jedes Teilchens war jedoch
glänzend
und glatt.
-
Die
magnetischen Teilchen entsprechend jedem der Beispiele 3 wurden
in die Kältespeichereinheit
der GM-Kältemaschine
mit der gleichen Dichte wie bei den Beispielen 1 gepackt, und die
Kältemaschine
wurde in der gleichen Weise betrieben. Der Kältemitteldurchlaßwiderstand
unmittelbar nach Betriebsbeginn war im Vergleich zu den Bezugsbeispielen
um 6 % vermindert. Der Durchströmwiderstand
wurde auch nach 500 Stunden Betriebszeit gemessen, die unter den
gleichen Bedingungen wie bei den Beispielen 1 erfolgte. Im Ergebnis wurde
keine Vergrößerung des
Durchflußwiderstandes
erkannt und kein Fortschritt in der Pulverisierung der magnetischen
Teilchen beobachtet.
-
Beispiele 4
-
Durch
die gleiche Zusammensetzungsverhältnisse
wie bei den Beispielen 1 definierte geschmolzene Legierungen wurden
durch Abschreckungserstarrung bearbeitet, wobei eine Teilchenherstellvorrichtung
verwendet wurde, die auf dem Edelgasatomisierverfahren gemäß 5 beruht.
Die Prozeßbedingungen
waren wie folgt: Der Innendurchmesser der Gießdüse betrug 2 mm, zwei Edelgasdüsen mit
einem Innendurchmesser von 1 mm waren vorgesehen und der Druck des
als Edelgas vorgesehenen Argongases, das durch die Düsen abgegeben
wurde, betrug 4 kg/cm2. Magnetteilchen mit
einer Teilchengröße von 100-300 μm und mit
einem größer-kleiner
Durchmesserverhältnis
von 1,0 bis 4 wurden mit einer Ausbeute von 70 % oder höher erhalten.
-
Die
meisten der erhaltenen magnetischen Teilchen waren insgesamt sphärisch und
einige von ihnen hatten elliptische, flache oder asteroide Gestalt.
Die Oberfläche
jedes Teilchens war jedoch glänzend
und glatt.
-
Die
magnetischen Teilchen entsprechend jedem der Beispiele 4 wurden
in die Kältespeichereinheit
der GM-Kältemaschine
mit der gleichen Dichte wie die Beispiele 1 gepackt und die Kältemaschine
wurde in der gleichen Weise betrieben. Der Kältemitteldurchflußwiderstand
unmittelbar nach Betriebsbeginn war im Vergleich zu dem Bezugsbeispielen
1 um 2 bis 3 % vermindert. Der Durchflußwiderstand wurde nach 500
Stunden Betrieb, die unter den gleichen Bedingungen wie bei den
Beispielen 1 abliefen, wiederum gemessen. Im Ergebnis wurde eine
Zunahme des Durchflußwiderstandes
festgestellt und wurde kein Fortschritt in der Pulverisierung der
magnetischen Teilchen beobachtet.
-
Beispiele 5
-
Durch
die gleichen Zusammensetzungsverhältnisse wie bei den Beispielen
1 definierte geschmolzene Legierungen wurden durch Abschreckungserstarrung
bearbeitet, wobei eine Teilchenherstellvorrichtung verwendet wurde,
die auf dem Drehdüsenverfahren
gemäß 6 basiert.
Die Prozeßbedingungen
waren folgende: Der Innendurchmesser der Drehdüse betrug 100 mm, die Drehzahl
der Drehdüse
betrug 1000 U/min und der Innendurchmesser der Ausstoßlöcher betrug
0,5 mm. Magnetische Teilchen mit einer Teilchengröße von 100
bis 300 μm
und mit einem größer-kleiner
Durchmesserverhältnis
von 1,05 bis 1,1 wurden mit einer Ausbeute von 90 % oder höher erhalten.
-
Die
meisten erhaltenen magnetischen Teilchen waren insgesamt sphärisch und
einige von ihnen waren elliptisch. Die Oberfläche jedes Teilchens war jedoch
glänzend
und glatt.
-
Die
magnetischen Teilchen entsprechend jedem der Beispiele 5 wurden
in die Kältespeichereinheit
der GM-Kältemaschine
mit der gleichen Dichte wie bei den Beispielen 1 gepackt, und die
Kältemaschine
wurde in der gleichen Weise betrieben. Der Kältemitteldurchflußwiderstand
unmittelbar nach Betriebsbeginn war im Vergleich zu den Bezugsbeispielen
1 um 10 % vermindert. Der Durchflußwiderstand wurde auch nach
500 Stunden Betrieb gemessen, der unter den gleichen Bedingungen
wie bei den Beispielen 1 erfolgte.
-
Im
Ergebnis wurde keine Vergrößerung des
Durchflußwiderstandes
erkannt und kein Fortschritt in der Pulverisierung der magnetischen
Teilchen beobachtet.
-
Beispiele 6, Bezugsbeispiele
2
-
Die
Beispiele 6 wurden durch Erhitzen der magnetischen Teilchen entsprechend
den Beispielen 1 bis 5 auf 300°C
für 2 Stunden
zur Stabilisierung erzeugt, während
die Bezugsbeispiele 2 unter Verwendung der gleichen magnetischen
Teilchen ohne diese zu stabilisieren hergestellt wurden. Jedes Beispiel
wurde in die Kältespeichereinheit
der GM-Kältemaschine
mit der gleichen Dichte gepackt und die Kältemaschine wurde betrieben,
wodurch die Ausgangseigenschaften verglichen wurden.
-
Im
Ergebnis wurde im Fall des ersteren der Betriebspunkt in etwa einer
Stunde nach Betriebsbeginn stabilisiert. Im Falle des letzteren
wurde der Betriebspunkt bezüglich
der Zeit verändert
und die Zeitdauer zum Erreichen der vorbestimmten Kühlwirkung
betrug 5 Stunden.
-
Für die vorstehend
beschriebenen Beispiele wurden Seltenerdeelemente mit großen volumetrischen spezifischen
Wärmen
in einem extrem niedrigen Temperaturbereich verwendet, mit denen überlegene
Kältespeicherwirkungen
erzielbar sind. Das Verfahren zum Herstellen des Kälte extrem
niedriger Temperatur speichernden Materials entsprechend der Erfindung
kann jedoch auf die Herstellung von magnetischen Teilchen angewendet
werden, die etwas an Gadolinium·Rhodium (Gd·RH), Gadolinium·Erbium·Rhodium
(Gd·Er·Rh), verschiedene Übergangselemente
und Seltenerdeelemente, abgesehen von den oben genannten Rohmaterialien
für die
magnetischen Teilchen enthalten.
-
Beispiele 7-10, Bezugsbeispiele
3-7
-
Geschmolzene
Legierungen mit einer Zusammensetzung Er3Ni
wurden durch Abschrec kungserstarrung bearbeitet, wobei eine Teilchenherstellvorrichtung
verwendet wurde, die auf dem RDP-Verfahren gemäß 2 basiert,
wobei magnetische Teilchen mit einer Oberflächenrauhigkeit von 1 μm, einer
durchschnittlichen Kristallkorngröße von 5 μm und einem Amorphitätsverhältnis von
0 % wurden erhalten, wie in der linken Säule der Tabelle 1 gezeigt.
Die magnetischen Teilchen wurden dann in verschiedene Teilchengruppen
klassifiziert, so daß jeder
der Anteile der magnetischen Teilchengruppen mit einer Teilchenabmessung
von 0,1 bis 2 mm 60, 75, 80 Gewichtsprozente betrug und/oder in
verschiedene Teilchengruppen derart klassifiziert, daß die Anteile
der magnetischen Teilchengruppen mit Durchmesserverhältnissen
von 1,3 oder weniger 60, 75 und 80 Gewichtsprozente betrug.
-
Anschließend wurden
Kältespeichermaterialien
bezüglich
der Beispiele 7-10 und der Bezugsbeispiele 3-7 unter Verwendung
jeder der Teilchengruppen hergestellt.
-
Die
Kältespeichermaterialien 1c ..,
entsprechend jedem Beispiel wurden in eine GM-Kältemaschine für Versuchszwecke
gepackt, und die Kältekapazität jedes
der Materialien wurde gemessen.
-
Die
für das
Testen der Kältekapazität verwendete
GM-Kältemaschine
enthält,
wie in 11 dargestellt, Außenschalen 32 und 33,
die direkt in einem Vakuumgefäß 31 angeordnet
sind, eine erste Kältespeichereinheit 34 und
eine zweite Kältespeichereinheit 35,
die beweglich in der Außenschale 32 bzw. 33 angeordnet sind,
ein siebartiges Bauteil 36 aus Kupfer, das in der ersten
Kältespeichereinheit 34 als
ein erstes Kältespeichermaterial
gepackt ist, ein zweites Kältespeichermaterial 1c ...
jedes Beispiels, das in die zweite Kältespeichereinheit 35 gepackt
ist, und einem Kompressor zum Zuführen von Heliumgas in die Außenschale 32.
Ein Dichtring 38 ist zwischen der Außenschale 32 und der
ersten Kältespeichereinheit 34 angeordnet,
während
ein Dichtring 39 zwischen der Außenschale 33 und der
zweiten Kältespeichereinheit 35 angeordnet
ist. Eine erste Expansionskammer 40 ist zwischen der Außenschale 32 und
der ersten Kältespeichereinheit 34 ausgebildet, während eine
zweite Expansionskammer 41 zwischen der Außenschale 33 und
der zweiten Kälte speichereinheit 35 angeordnet
ist. Eine erste Kühlstufe 42 und
eine zweite Kühlstufe 43 sind
an den Bodenbereichen der ersten bzw. zweiten Expansionskammer 40 bzw. 41 ausgebildet.
Weiter ist, um die Eigenschaften des Kältespeichermaterials jedes
Beispiels zu messen, ein Widerstandsthermometer (Rußwiderstand) 44 zum
Messen der Temperatur der zweiten Kühlstufe 43 und eine
Heizeinrichtung 45 zum Beaufschlagen der zweiten Kühlstufe 43 mit
einer thermischen Last in der zweiten Kühlstufe 43 vorgesehen.
-
Beim
Messen der Kälte
bzw. Kühlkapazität der Kältespeichermaterialien 1c ...,
wurde das siebartige Bauteil 36 aus Kupfer in die erste
Kältespeichereinheit 34 gepackt,
während
jede der Proben der Kältespeichermaterialien 1c ...
in die zweite Kältespeichereinheit 35 gepackt
wurde. Die GM-Kältemaschine 30 wurde mit
etwa 60 Zyklen je Minute betrieben. Das von dem Kompressor 37 auf
20 atm komprimierte Heliumgas wurde in der ersten und zweiten Expansionskammer 40 und 41 einer
wiederholten adiabatischen Expansion unterworfen, um Kälte zu erzeugen.
Die erzeugte Kälte
wurde in dem siebartigen Bauteil 36 aus Kupfer und den Kältespeichermaterialien 1c gespeichert.
-
Bei
den Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
wurde die Kältekapazität gemessen,
indem die zweite Kühlstufe 43 mit
einer thermischen Last beaufschlagt wurde, und die Kühlkapazität wurde
als thermische Belastung zu dem Zeitpunkt definiert, zu dem ein
Temperaturanstieg der zweiten Kühlstufe 43 bei
6 Grad (K) gestoppt wurde. Das heißt, eine thermische Belastung
bei 6K wurde als Kühlkapazität gemessen.
-
Dann
wurden Kühlkapazitäten jedes
der Kältespeichermaterialien
bezüglich
der Beispiele 7-10 und der Bezugsbeispiele 3-7 wie oben beschrieben
gemessen, und die Ergebnisse sind in der rechten Säule der Tabelle
1 dargestellt.
-
Wie
aus den Ergebnissen der Tabelle 1 hervorgeht, haben Kältespeichermaterialien
bezüglich
der Beispiele 7-10, bei denen der Anteil von Teilchen mit einer
Teilchengröße von 0,1
bis 2 mm 70 Gewichtsprozent und mehr beträgt, und der Anteil der Teilchen
mit einem Durchmesserverhältnis
von 1,3 oder weniger 70 Gewichtsprozent und mehr beträgt, eine
ausgezeichnete Kühlkapazität. Dagegen
sind die Kühlkapazitäten der Kältespeichermaterialien
bezüglich
der Bezugsbeispiele 3-7, bei der beide oben genannten Bedingungen
fehlten, verschlechtert.
-
Beispiele 11-17, Bezugsbeispiele
8-9
-
Die
magnetischen Teilchen mit einer Zusammensetzung von Er3Ni,
die in den Beispielen 7-10 hergestellt wurden, wurden in zwei Teilchengrößen derart
geteilt, daß die
Anteile von Teilchen mit einer Teilchengröße von 0,1-2 mm und von 0,01-3
mm 80 Gewichtsprozente und mehr betrugen. Durchmesserverhältnisse
und die Anteile jeder der Teilchengruppen wurden jeweils auf Werte
kontrolliert, wie in der linken Säule in der Tabelle 1 dargestellt.
Das Kältespeichermaterial
bezüglich
der Beispiele 11-17 und der Bezugsbeispiele 8-9 wurde unter Verwendung
jeder der Teilchengruppen hergestellt.
-
Die
Kältespeichermaterialien
wurden in die GM-Kältemaschine 30 gemäß 11 gepackt
und ihre Kühlkapazitäten wurden
in gleicher Weise wie bei den Beispielen 7 gemessen. Die Ergebnisse
sind in der rechten Säule
der Tabelle 1 dargestellt.
-
Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich, hat das Kältespeichermaterial gemäß den Beispielen
11-17, die aus Teilchen mit einem kleinen Durchmesserverhältnis und
hoher Sphärizität zusammengesetzt
sind, ausgezeichnete Kühlkapazitäten im Vergleich
zu den Bezugsbeispielen 8-9.
-
Beispiele 18-19, Bezugsbeispiel
10
-
Eine
geschmolzene Legierung mit einer Zusammensetzung Er3Ni
wurde unter Verwendung des RDP-Verfahrens abschreckungsverfestigt
und durch magnetische Teilchen mit einer Oberflächenrauhigkeit von 3 μm (Rmax), einer durchschnittlichen Kristallkorngröße von 5 μm, einem
Amorphizitätsverhältnis von
0 %, einem Anteil von Teilchen mit einer Teilchengröße von 0,1-2
mm von 80 Gewichtsprozenten und einem Anteil von Teilchen mit einem
Durchmesserverhältnis
von 1,3 oder weniger von 80 Gewichtsprozenten erhalten wurde. Dann
wurde Kältespeichermaterial
unter Verwendung der vorgenannten Teilchen als Beispiel 18 hergestellt.
-
Anschließend wurden
die in dem Beispiel 18 hergestellten Teilchen einer Ätzbehandlung
unterworfen, so daß ihre
Oberflächenrauhigkeit
auf 8 μm
bzw. 15 μm
eingestellt wurde. Die Kältespeichermaterialien
wurden als Beispiel 19 und Bezugsbeispiel 10 hergestellt, indem
die jeweiligen Teilchen mit unterschiedlicher Oberflächenrauhigkeit
verwendet wurden.
-
Anschließend wurde
die Kühlkapazität jedes
der Kältespeichermaterialien
in gleicher Weise wie beim Beispiel 7 gemessen und die Ergebnisse
sind in der rechten Säule
der Tabelle 1 gezeigt.
-
Die
Oberflächenrauhigkeit
wurde dabei unter Verwendung eines abtastenden Tunnelmikroskops
(STM Rauheitsmeßgerät) gemessen
und die Rauhigkeitswerte wurden als maximale Höhe Rmax Unregelmäßigkeiten entsprechend
JIS (Japanese Industrial Standard) B 0601 ausgedrückt.
-
Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich, ist die Kühlkapazität eines Kältespeichermaterials umso besser,
je kleiner seine Oberflächenrauhigkeit
ist.
-
Beispiele 20-23, Bezugsbeispiel
11
-
Eine
geschmolzene Legierung mit einer Zusammensetzung Er3Ni
wurde durch Abschreckungserstarrung bearbeitet, wobei eine Teilchenherstellvorrichtung
verwendet wurde, die auf dem RDP-Verfahren beruht. Die Bearbeitungen
wurden unter Verwendung von He liumgas, unter hohem Druck stehenden
Argongas bzw. unter geringem Druck stehendem Argongas als Kühlgase durchgeführt. Drei
Arten von magnetischen Teilchen mit einer durchschnittlichen Kristallkorngröße von 5,
50 und 200 μm
wurden erhalten. Dann wurde jede Art dieser Teilchen derart kontrolliert,
daß der
Anteil von Teilchen mit einer Teilchengröße von 1-1,2 mm 80 Gewichtsprozente
trug und der Anteil von Teilchen mit einem Durchmesserverhältnis von
1,3 oder weniger 80 Gewichtsprozent betrug. Die Kältespeichermaterialien
wurden als Beispiele 20-22 unter Verwendung jeder Art der Teilchen
hergestellt.
-
Andererseits
wurden Teilchen unter Vakuumbedingung mittels des RDP-Verfahrens
hergestellt. Die erhaltenen Teilchen haben eine mittlere Teilchengröße von 500 μm. Die Verteilungen
der Teilchengröße und des Durchmesserverhältnisses
der Teilchen waren die gleichen wie die der Beispiele 20-22. Dann
wurde Kältespeichermaterial
als Beispiel 23 unter Verwendung der Teilchen hergestellt.
-
Weiter
wurde das im Beispiel 23 hergestellte Kältespeichermaterial wärmebehandelt,
um Teilchen mit einer großen
Kristallkorngröße herzustellen.
Die auf diese Weise hergestellten Teilchen mit einer mittleren Kristallkorngröße von 600 μm wurden
zu dem Kältespeichermaterial
des Bezugsbeispiels 11 geformt.
-
Jedes
der Kältespeichermaterialien
entsprechend den Beispielen 20-23 und dem Bezugsbeispiel 11 wurde
in die GM-Kältemaschine 30 gepackt
und die Kältekapazitäten wurden
in gleicher Weise wie im Beispiel 7 gemessen. Die Ergebnisse sind
in der rechten Spalte der Tabelle 1 dargestellt.
-
Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich, sind die Kühlkapazitäten der Kältespeichermaterialien entsprechend
den Beispielen 20-23, die aus dem Teilchen mit einer mittleren Kristallkorngröße von 0,5
mm oder weniger zusammengesetzt sind, etwa dreimal größer als
die des Bezugsbeispiels 11, das aus den Teilchen mit großer Kristallkorngröße zusammengesetzt
ist.
-
Beispiele 24-28, Bezugsbeispiel
12
-
Teilchen
wurden unter Verwendung des RDP-Verfahrens oder des Doppelwalzenverfahrens
hergestellt. Anschließend
wurde ein Teil der hergestellten Teilchen einer Ätzbehandlung unterworfen, um
seine Oberflächenrauhigkeit
zu vergrößern. Als
Ergebnis wurden sechs Arten von Teilchen mit jeweiliger Zusammensetzung,
Oberflächenrauhigkeit,
mittlerer Kristallkorngröße und Amorphitätsverhältnissen
gemäß Tabelle 1
erhalten. Anschließend
wurden Kältespeichermaterialien
als Beispiele 24-28 und Bezugsbeispiel 12 hergestellt, indem jede
Art der Teilchen verwendet wurde.
-
Die
Kühlkapazität jedes
der Kältespeichermaterialien
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 7 gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Wie
aus den Ergebnissen der Tabelle 1 ersichtlich, sind die spezifischen
Wärmeeigenschaften
der Kältespeichermaterialien
(Beispiele 20-23), die aus HoCu2 Teilchen
zusammengesetzt sind, mit Zunahme des Verhältnisses der amorphen Phase
in den Teilchen merklich verbessert, was zu einer merklichen Zunahme
der Kühlkapazität führt.
-
Selbst
wenn die Werte der Oberflächenrauhigkeit
die gleichen sind, haben die Kältespeichermaterialien
des Beispiels 28 mit einer amorphen Phase in den Teilchen eine ausgezeichnete
Kühlkapazität, die zweifach
größer ist
als die des Bezugsbeispiels 12.
-
Beispiel 29
-
Als
Beispiel 29 wurde geschmolzenes Metall, das Neodymium (Nd) mit einer
Reinheit von 99,9 % enthält,
mittels Abschreckungserstarrung bearbeitet, wobei eine Teilchenherstellvorrichtung
verwendet wurde, die auf dem REP (Drehelektrodenverfahren) Verfahren
basiert.
-
Das
REP-Verfahren ist ein Teilchenherstellverfahren, das folgende Schritte
enthält:
Herstellen einer festkörperähnlichen
drehbaren Elektrode aus Teilchenmaterialien; Beaufschlagen der mit
hoher Drehzahl drehenden Elektrode mit einer Hochtemperaturströmung; Schmelzen
der Teilchenmaterialien zur Bildung von geschmolzenem Metall und
gleichzeitiges Dispergieren des geschmolzenen Metalls; und rasches
Kühlen
und Erstarren des geschmolzenen Metalls in einer Edelgasatmosphäre zur Bildung
feiner sphärischer
Teilchen. Dabei werden im allgemeinen Edelgase, wie Heliumgas, mit
einer deutlichen Kühlwirkung
bei diesem Verfahren verwendet.
-
Als
Prozessbedingung in diesem Beispiel betrug der Außendurchmesser
der stabförmigen
Drehelektrode 20 mm, die Länge
der Drehelektrode 150 mm und die Drehzahl 30 000 U/min.
-
Im
Ergebnis wurden magnetische Teilchen mit einer Teilchengröße von 0,1
bis 2 mm und einem Durchmesserverhältnis von 1,3 oder weniger
mit einer Ausbeute von 80 % oder mehr bezüglich der Gesamtmenge des geschmolzenen
Metalls erhalten.
-
Jedes
der erhaltenen magnetischen Teilchens hat eine fast sphärische bzw.
kugelförmige
Gestalt und die Oberfläche
jedes Teilchens war glänzend
und glatt ausgebildet. Die mittlere Kristallkorngröße in jedem
Teilchen betrug 50 μm.
-
Aus
dem so erhaltenen Teilchen wurde ein Kältespeichermaterial hergestellt.
Nachdem das Kältespeichermaterial
in die GM-Kältemaschine 30 gepackt
wurde, wurde die Kühlkapazität des Materials
in der gleichen Weise gemessen. Das Ergebnis ist in der nachfolgenden
Tabelle 1 gezeigt.
-
-
-
Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich, beträgt
die Kühlkapazität des Kältespeichermaterials
des Beispiels 29 3,1 W. Entsprechend ist bestätigt, daß die Kältespeicherfähigkeit
im Vergleich zu der der herkömmlichen, üblichen
Kältespeichermaterialien
5 fach und noch größer ist.
-
Entsprechend
dem Kältespeichermaterial
und dessen Herstellverfahren gemäß der Erfindung,
wie vorstehend beschrieben, werden Seltenerdenelemente mit einer
großen
volumetrischen spezifischen Wärme im
extrem niedrigen Temperaturbereich verwendet und eine Metallschmelze
mit solchen Elementen wird plötzlich
erstarrt, um die Teilchen auszubilden, die als Kältespeichermaterial verwendet
werden, wodurch die Kühlwirkung
der Kältemaschine
in dem extrem niedrigen Temperaturbereich verbessert wird.
-
Da
die magnetischen Teilchen durch ein Abschreckverfahren der Metallschmelze
hergestellt werden, besteht im wesentlichen keine Möglichkeit
des Auftretens von Segregation in jedem Teilchen oder der Ungleichförmigkeit
seiner Struktur. Die mechanische Festigkeit und die chemischen Eigenschaften
der magnetischen Teilchen sind deshalb im Vergleich mit magnetischen
Teilchen erheblich verbessert, die nach dem herkömmlichen Plasmaspritzverfahren
hergestellt sind. Entsprechend besteht bei den erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen kein Risiko der feinen Pulverisierung und entsprechend
kein Risiko einer Verschlechterung der Eigenschaften der Kältemaschine,
selbst wenn ein Kältespeichermaterial
für lange
Zeitdauern verwendet wird.
-
Die
erfindungsgemäßen Teilchen
sind im allgemeinen sphärisch
und ihre Oberflächen
sind glänzend und
sehr glatt ausgebildet. Es ist dadurch möglich, die magnetischen Teilchen
mit einer hohen Packungsdichte in der Kältespeichereinheit zu packen
und ebenfalls den Durchströmwiderstand
gegenüber
dem Kältemittel deutlich
zu vermindern. Im wesentlichen sind in den Teilchenoberflächen keine
Defekte ausgebildet einschließlich
kleiner Risse, die die Teilchen brechbar machen. Die Lebensdauer
des Kältespeichermaterials
kann daher merklich vergrößert werden.
-
Weiter
ist die Streuung der Abmessungen der durch Abschrecken des geschmolzenen
Metalls hergestellten magnetischen Teilchen und die Streuung des
Verhältnisses
des größeren Durchmessers
zum kleineren Durchmesser erheblich kleiner als die bei dem herkömmlichen
Plasmaspritzverfahren erreichten Streuungen. Daher ist die Notwendigkeit
der Klassifizierung vermindert und die Ausbeute von Produktteilchen
relativ zum Rohmaterial wird auf etwa 90-95 % verbessert, wodurch
die Herstellkosten des Kältespeichermaterials merklich
vermindert sind.