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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein magnetisches Seltenerd-Legierungspulver,
welches zur Herstellung von Seltenerd-Haftmagneten, Sintermagneten
und anderen geeigneten Magneten benutzt wird, die in unterschiedlichen
Motoren- und Aktuatortypen
eingesetzt werden können,
und einen Dauermagneten, hergestellt durch Nutzung eines solchen
magnetischen Legierungspulvers.
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Eine
Nd-Fe-B-Seltenerd-magnetische Legierung wird durch ein Blockgussverfahren
oder ein Streifengussverfahren massenproduziert, bei welchem ein
geschmolzenes Legierungsmaterial abgekühlt und erstarrt wird, wodurch
eine Struktur, enthaltend eine Nd2Fe14B-tetragonale Phase als eine primäre Phase
ausgebildet wird.
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Zusätzlich zu
dem oben beschriebenen Massenherstellungsverfahren ist ein weiteres
Verfahren zum Herstellen von Pulver einer Nd-Fe-B Typ magnetischen
Seltenerd-Legierung durch ein Gasverdüsungsverfahren, beispielsweise
in den japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 5-18242, 5-53853, 5-59165, 7-110966, US-Patent Nr. 4,585,473
offenbart.
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Das
Gasverdüsungsverfahren
ist ein Verfahren, bei welchem eine geschmolzene Metalllegierung
in einer Inertgasatmosphäre
verdüst
wird, was freien Fall von Flüssigkeitstropfen
der geschmolzenen Metalllegierung bewirkt, um so Pulverpartikel
aus den Flüssigkeitstropfen
der geschmolzenen Metalllegierung herzustellen. Bei dem Gasverdüsungsverfahren
werden während
dem freien Fall die Flüssigkeitstropfen
der geschmolzenen Metalllegierung erstarrt, so dass durch dieses
Verfahren im Wesentlichen kugelförmige
Pulverpartikel hergestellt werden.
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Bei
den oben beschriebenen vorbekannten Verfahren sind die durch das
Gasverdüsungsverfahren hergestellten
Pulverpartikel jedoch nur in der Lage, eine ungenügende Koerzitivkraft
auszuüben.
Die Ursache, warum eine Koerzitivkraft des magnetischen Pulvers
bei diesem Verfahren zu gering ist, ist, dass eine für das endgültigen Kristallisieren
einer Metalllegierung mit genereller Zusammensetzung erforderliche
Abschreckgeschwindigkeit nicht durch das konventionelle Gasverdüsungsverfahren
erzielt werden konnte.
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Um
eine ausreichende Koerzitivkraft durch Nutzung eines Gasverdüsungsverfahrens
zu erhalten, welche in der Praxis akzeptiert ist, ist es notwendig,
ein Verfahren zum feineren Pulverisieren des Pulvers und einen Sinterprozess
nach dem Verdüsungsverfahren
durchzuführen,
oder die Partikelgrößen des
magnetischen Pulvers zu klassifizieren und selektiv zu filtern,
so dass nur bestimmte Niedrigniveaupartikeigrößen benutzt werden, was eine
Verschlechterung der Fördermenge
verursacht. Solche zusätzlichen
Verfahren beseitigen den Vorteil des Verdüsungsverfahrens, das magnetisches
Pulver zum Herstellen des Magneten ohne eines Pulverisierungsverfahrens
erhalten werden kann, und verursacht auch ein zusätzliches
Problem, indem die Fördermenge
aufgrund der erforderlichen Klassifizierung signifikant verringert
wird.
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Aus
den oben genannten Gründen
wird das Gasverdüsungsverfahren
in der Praxis nicht als ein Verfahren für große Quantitäten von Nd-Fe-B Typ Seltenerd-Magnetlegierungspulver
benutzt. Gegenwärtig
wird, nachdem eine Nd-Fe-B Typ Seltenerd-Magnetlegierung durch ein
Schmelzspinnverfahren hergestellt wird, die Legierung pulverisiert,
wodurch feines Pulver hergestellt wird.
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Um
den Nachteil der ungenügenden
Abschreckgeschwindigkeit bei dem Gasverdüsungsverfahren zu beseitigen,
wird auch ein zweites Verdüsungsverfahren
durchgeführt,
bei dem Flüssigkeitstropfen
des geschmolzenen Metalls auf eine Abkühlplatte gesprüht werden,
so dass das Abkühlen
durch die Abkühlplatte weiter
beschleunigt wird, wie in der japanisch offengelegten Patentveröffentlichung
Nr. 1-8205 beschrieben. Gemäß einem
solchen Gasverdüsungsverfahren
kann magnetisches Pulver mit magnetischer Anisotropie erhalten werden
und die Abschreckgeschwindigkeit ist ausreichend hoch, so dass die
Legierungsstruktur viel feiner ist und die Koerzitivkraft erhöht wird.
Bei diesem Verfahren werden jedoch geschmolzene Metallpartikel, welche
nicht vollständig
abgekühlt
sind, kräftig
auf die Abkühlplatte
gesprüht,
so dass ein Problem darin besteht, dass die Form des Magnetpulvers
verdichtet wird. Die Verdichtung des Magnetpulvers verschlechtert
die Pulverfließbarkeit
und verringert die Verdich tungseffizienz erheblich, wodurch die
Produktionsfördermenge
bei einem Druck- oder Verdichtungsprozess und einem Einspritzprozess
sehr verringert wird.
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Ein
magnetisches Legierungspulver gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 ist aus der WO 00 45397 A (nächstliegender
Stand der Technik) bekannt. WO 00 45397 A offenbart ferner ein Verfahren,
bei welchem eine Legierung in einer Vakuum- oder Inertgas-Atmosphäre in einem
Ofen geschmolzen wird. Die Schmelze wird dann einer Gießpfanne
zugeführt,
welche eine Düse
zum Aufbringen eines Schmelzflusses der Legierung auf eine rotierende
Scheibe aufweist. Die Scheibe bremst den Schmelzfluss durch Schleuderverdüsen zu feinen
Flüssigkeitstropfen.
Die Schleuderverdüsten
feinen Flüssigkeitstropfen
werden dann durch ein Abkühlmittel
abgekühlt,
um schnell erstarrte, im Wesentlichen kugelförmige Tropfen herzustellen.
Die im Wesentlichen kugelförmigen
Tropfen werden dann ferner durch eine stationäre oder rotierende wasserabgekühlte Abschreckabdeckung
abgeschreckt (splat-quenched), um im Wesentlichen flockenartige
Partikel herzustellen. Folglich ist die Partikelform des magnetischen
Legierungspulvers erhalten durch das in dem nächstliegenden Stand der Technik
offenbarte Verfahren nicht kugelförmig.
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Ausgehend
von WO 00 45397 ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die magnetischen Eigenschaften des bekannten Produkts zu verbessern
und ein Verfahren zum Herstellen des verbesserten Produkts bereitzustellen.
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Als
eine Lösung
zu der Aufgabe, schlägt
die vorliegende Erfindung ein wie in Anspruch 1 angegebenes Produkt
und ein wie in Anspruch 4 angegebenes Verfahren vor. Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICNNUNGEN
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Sowohl
die vorherige Zusammenfassung als auch die nachfolgende detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden bei Betrachtung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
besser verstanden. Um die Erfindung zu veranschaulichen, sind in
den Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele
veranschaulicht, welche gegenwärtig
bevorzugt werden. Es soll jedoch ver standen werden, dass die Erfindung
nicht auf die genaue Anordnung und Einheiten, wie gezeigt, beschränkt ist.
In den Zeichnungen:
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ist 1 eine
Ansicht, welche einen Aufbau einer Gasverdüsungsvorrichtung, welche in
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung benutzt wird, veranschaulicht;
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ist 2A ein
Graph, welcher die Abhängigkeit
der Restmagnetisierung Jr (oder restmagnetischer Flussdichte Br) von der Pulverpartikelgröße vor und
nach der Wärmebehandlung
bei Probe Nr. 1 (Beispiel) und Probe Nr. 17 (Vergleichsbeispiel)
zeigt;
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ist 2B ein
Graph, welcher die Abhängigkeit
der Koerzitivkraft HcJ von der Pulverpartikelgröße vor und
nach der Wärmebehandlung
bei Probe Nr. 1 (Beispiel) und Probe Nr. 17 (Vergleichsbeispiel)
zeigt;
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ist 3 ein
Graph, welcher die magnetischen Eigenschaften (Entmagnetisierungskurve
bei unterschiedlichen Temperaturen) für einen Haftmagneten nach Probe
Nr. 3 (Beispiel) zeigt;
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ist 4 ein
Graph, welcher die magnetischen Eigenschaften (Entmagnetisierungskurve
bei unterschiedlichen Temperaturen) für einen Haftmagneten nach Probe
Nr. 18 (Vergleichsbeispiel) zeigt,
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ist 5 ein
Graph, welcher ein für
das Beispiel erhaltenes Röntgendiffraktionsmuster
eines Pulvers vor einer Wärmebehandlung
zum Kristallisieren zeigt, die Abszissenachse repräsentiert
Diffraktionswinkel (2θ) und
die Ordinatenachse repräsentiert
eine Diffraktionsintensität;
und
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ist 6 ein
Graph, welcher ein für
das Vergleichbeispiel erhaltenes Röntgendiffraktionsmuster eines Pulvers
vor einer Wärmebehandlung
zum Kristallisieren zeigt, die Abszissenachse repräsentiert
Diffraktionswinkel (2θ)
und die Ordinatenachse repräsentiert
eine Diffraktionsintensität.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben herausgefunden, dass,
wenn magnetisches Pulver des Typs Nd-Fe-B Seltenerd-Magnetlegierung
durch ein Verdüsungsverfahren
hergestellt wurde, dass, wenn Kohlenstoff (C) für einen Teil an Bor (B) des
Nd-Fe-B Typs Seltenerd-Magnetlegierung ersetzt wurde, eine hohe Koerzitivkraft
stabil und zuverlässig
in einem breiten Bereich der Partikelgröße erzielt werden konnte und
folglich haben die Erfinder die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung erdacht und entwickelt.
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Die
Gründe,
warum die Koerzitivkraft durch Ersetzen von Kohlenstoff für einen
Teil an Bor des Nd-Fe-B Typs Seltenerd-Magnetlegierung verbessert
wird, ist wie folgend. Da die Abschreckfähigkeit (oder amorphe Erzeugungsleistung)
der Legierung durch das Einbringen von Kohlenstoff erhöht wird,
wird es schwierig, die Kristallstruktur zu vergröbern, sogar bei den gleichen
Abschreckbedingungen und die feine Kristallstruktur wird erhalten.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
der vorliegende Erfindung kann ausreichende Abkühlung des magnetischen Pulvers
durch nur ein generelles Verdüsungsverfahren
ohne Sprühen
oder Aufbringen der geschmolzenen Legierungspartikel gegen eine
bestimmte Abkühlplatte
erzielt werden, so dass die Form des magnetischen Pulvers nicht
zusammengedrückt
wird und zuverlässig
als kugelförmig
beibehalten wird. Deshalb ist es möglich, Pulver mit überlegener
Fließbarkeit
und sehr hoher Koerzitivkraft zu erhalten.
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Wie
oben beschrieben wird gemäß bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung der Kristallisationsprozess während Abschrecken
durch Ersetzen von Kohlenstoff für
einen Teil an Bor variiert, wodurch ein feineres magnetisches Pulvergefüge erhalten
wird. Es ist somit unnötig,
die Prozessbedingungen und Vorrichtungen zum Gasverdüsen von
konventionellen Verfahrensbedingungen und Vorrichtungen signifikant
oder grundlegend zu ändern.
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Es
ist bei einem Nd-Fe-B Typ Magnet bekannt, dass Kohlenstoff für einen
Teil an Bor ersetzt werden kann. Die Tatsache, dass Kohlenstoff
enthaltendes Nd-Fe-B Legierungspulver durch ein Gasverdüsungsverfahren
produziert werden kann, ist z.B. in den japanischen offengelegten
Patenten, Veröffentlichungsnummern 1-8205
und 2-70011 beschrieben.
Es ist jedoch weder bekannt, noch wurde es vorgeschlagen, dass die
Ersetzung von Kohlenstoff für
Bor auf eine Art und Weise durchgeführt werden kann, die eine sehr
signifikante Erhöhung
der Koerzitivkraft, erzeugt in dem Verdüsungsverfahren, erzielt und
die Erfinder der vorliegenden Erfindung waren die Ersten, die diese
Tatsache entdeckt haben.
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In
dem Fall, in dem eine magnetische Legierung mit hoher Koerzitivkraft
aus einer geschmolzenen Legierung für einen Nd-Fe-B Typ Seltenerd-Magnet
durch Streifengussverfahren oder ein anderes geeignetes Verfahren
hergestellt wird, besteht kein Bedarf, dass Kohlenstoff für einen
Teil an Bor ersetzt wird. In dem Fall, in dem Pulver einer Nd-Fe-B
Typ Seltenerd-Magnetlegierung durch das Gasverdüsungsverfahren hergestellt wurde,
war es jedoch unmöglich,
ein Pulver mit einer praktisch umsetzbaren Koerzitivkraft ohne Einsetzen
von Kohlenstoff herzustellen.
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Für die Nd-Fe-B
Legierung, zu welcher Kohlenstoff nicht hinzugefügt wird, ist die Viskosität der geschmolzenen
Legierung hoch. Wenn das Gasverdüsungsverfahren
durchgeführt
wird, tritt oft Verstopfung in einer Zufuhrbahn der geschmolzenen
Legierung in die Gasverdüsungsvorrichtung
auf. Es ist notwendig, das Gasverdüsungsverfahren wiederholend
auszusetzen, um Wartung und Säuberung
der Zufuhrbahn der geschmolzenen Legierung durchzuführen. Im
Gegensatz dazu, für
die geschmolzene Legierung mit einer Zusammensetzung gemäß den bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, ist die Viskosität dieser, aufgrund Zufügung von
Kohlenstoff erheblich reduziert. Folglich wird das Verdüsungsverfahren
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung reibungslos und ohne Unterbrechungen
durch Nutzung der Gasverdüsungsvorrichtung
durchgeführt
und die Produktivität
wird wesentlich erhöht.
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Um
diese neuen Wirkungen aufgrund der einzigartigen Ersetzung an Kohlenstoff
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten, ist der totale Gehalt (B + C) von Bor und
Kohlenstoff innerhalb des Bereichs von etwa 0,5 Masseprozent bis
ungefähr
2,0 Masseprozent und das Kohlenstoffverhältnis (C/(B + C)) ist in dem Bereich
von ungefähr
0,05 bis ungefähr
0,90.
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Ein
Teil an Fe kann durch einen oder mehrere Typen von Elementen ausgewählt aus
einer Gruppe, bestehend aus Co, Ni, Mn, Cr und Al ersetzt werden.
Außerdem
können
ein oder mehrere Typen von Elementen ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend
aus S, P, Si, Cu, Sn, Ti, Zr, V, Nb, Mo und Ga hinzugefügt werden. Insbesondere
ist die Hinzufügung
von S, P und/oder Si zu bevorzugen, weil die Viskosität der geschmolzenen Legierung
verringert wird und die verdüsten
Pulverpartikel viel feiner werden und die Partikelgrößenverteilungskurve
wird in ihrer Schärfe
wesentlich erhöht.
Wenn die Partikelgröße eines
verdüsten
Pulvers gering gehalten wird, schreitet die Abkühlung bei einer ausreichenden
Geschwindigkeit fort, sogar in einem mittleren Abschnitt von jedem
Pulverpartikel, so dass die Struktur des Pulverpartikels viel feiner
ist und die Koerzitivkraft wesentlich erhöht wird. Wenn die Partikelgröße gering
ausgebildet wird, wird die Pulverfließbarkeit erhöht, so dass
es auf geeignete Weise für
Spritzgießen
eingesetzt werden kann. Andererseits sind Ti, Zr, V, Nb und/oder Mo
mit B oder C kombinierbar und wirken beim Abschrecken als ein Erstarrungskern
oder Kern, um so dazu beizutragen, die Kristallstruktur der Partikel
sehr fein auszubilden.
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Nachfolgend
werden bestimmte bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
eine beispielhafte Anordnung einer Gasverdüsungsvorrichtung, welche in
den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung auf geeignete Art und Weise benutzt werden
kann. Die in 1 gezeigte Vorrichtung enthält vorzugsweise
einen Schmelzofen 1, welcher gekippt werden kann, eine Schmelzkammer 3,
enthaltend einen Behälter 2,
wie beispielsweise eine Gießpfanne,
und eine Abschreckkammer 5, in welcher magnetisches Pulver 4 durch
Gasverdüsen
geformt wird. Sowohl die Schmelzkammer 3 als auch die Abschreckkammer 5 werden
auf geeignete Weise mit einer Inertgasatmosphäre (Argon oder Helium) gefüllt.
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In
dem Schmelzofen 1 wird eine geschmolzene Legierung 6 mit
der oben beschriebenen Zusammensetzung erzeugt und in dem Behälter 2 gegossen.
Eine Düse 7 ist
in einem Bodenabschnitt des Behälters 2 angeordnet
und eine geschmolzene Metallströmung 8 der
geschmolzenen Legierung 6 wird durch die Düse 7 in
das Innere der Abschreckkammer 5 eingeführt. In der Abschreckkammer 5 wird
ein Strahl 9 gegen die geschmolzene Metallströmung 8 gesprüht, wodurch
kleine geschmolzene Legierungstropfen ausgeformt werden. Die kleinen
Tropfen verlieren während
des freien Falls durch ein atmosphärisches Gas ihre Wärme, um so
abgelöscht
zu werden. Die kleinen Metalltropfen, welche durch das Abschrecken
erstarrt werden, werden als ein magnetisches Pulver 4 in
einem unteren Abschnitt der Gasverdüsungsvorrichtung aufgesammelt.
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Bei
diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird Wärmebehandlung
für das
magnetische Pulver, hergestellt durch die oben beschriebene Gasverdüsungsvorrichtung,
in einer Argon(Ar)-Gasatmosphäre durchgeführt. Vorzugsweise
ist die Temperatur-Erhöhungsgeschwindigkeit
in dem Bereich von ungefähr 0,08°C/sek. bis
ungefähr
15°C/sek.
und das magnetische Pulver wird bei Temperaturen von ungefähr 500°C bis ungefähr 800°C für einen
Zeitraum von ungefähr
30 Sekunden bis ungefähr
60 Minuten gehalten. Danach wird das magnetische Pulver auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Durch die Wärmebehandlung
wird eine Phase kristallisiert, welche während des Gasverdüsungsverfahrens
nicht ganz kristallisiert und im Wesentlichen amorph ist. Es ist
möglich
R2Fe14B-Kristallphasen
zu erzeugen.
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Um
zu verhindern, dass die Legierung oxidiert, ist die Wärmebehandlungsatmosphäre vorzugsweise ein
Inertgas, wie beispielsweise Ar-Gas oder N2-Gas
von ungefähr
50 kPa oder weniger. Alternativ kann die Wärmebehandlung in einem Vakuum
von ungefähr
0,1 kPa oder weniger durchgeführt
werden.
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Betreffend
das magnetische Pulver dieses Ausführungsbeispiels, so wird der
Oxidationswiderstand durch Hinzufügung von Kohlenstoff erhöht, so dass
die Wärmebehandlung
in einer Luftatmosphäre
durchgeführt
werden kann. Das magnetische Pulver dieses Ausführungsbeispiels hat bereits
eine kugelförmige
Form bei einer Kristallisationsstufe durch Verdüsen und wird danach nicht einem
mechanischen Pulverisierungsprozess unterworfen. Aus diesem Grund
ist die insgesamte Oberfläche
der Pulverpartikel per Masseneinheit des Pulvers viel kleiner als
die von pulverisiertem Pulver. Demzufolge hat das magnetische Pulver
dieses Ausführungsbeispiels
einen Vorteil, dass es schwierig zu oxidieren ist, wenn es in Kontakt
mit der Luft bei anderen Prozessen ist.
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Wenn
ein Haftmagnet hergestellt wird, wird das magnetische Pulver von
unterschiedlichen bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise mit einem Epoxidharz oder Nylon gemischt
und verdichtet, um eine erwünschte
Form zu erzeugen. In dieser Phase kann ein weiteres magnetisches
Pulver, wie beispielsweise ein Sm-T-N magnetisches Pulver oder ein
hartes ferritisches magnetisches Pulver mit dem magnetischen Pulver
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung gemischt werden.
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Unterschiedliche
Typen von rotierenden Maschinen, wie beispielsweise ein Motor, ein
Aktuator und/oder andere geeignete Vorrichtungen, können durch
die Nutzung des oben beschriebenen Haftmagneten hergestellt werden.
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In
dem Fall, in dem das magnetische Pulver durch Spritzverdichten für einen
Haftmagneten benutzt wird, wird das magnetische Pulver vorzugsweise
klassifiziert, so dass eine mittlere Partikelgröße D50 (in
dieser Beschreibung lediglich als "eine Partikelgröße" bezeichnet) ungefähr 150 μm oder weniger ist. Besonders
bevorzugt ist eine durchschnittliche Partikelgröße des magnetischen Pulvers
von ungefähr
1 μm bis
ungefähr
100 μm.
Weiterhin bevorzugt ist der Bereich der durchschnittlichen Partikelgröße von ungefähr 5 μm bis ungefähr 50 μm. In dem
Fall, in dem das magnetische Pulver durch Druckverdichten für einen
Haftmagneten benutzt wird, ist es ausreichend, dass die Partikelgröße ungefähr 300 μm oder weniger
ist. In diesem Fall ist die Klassifizierung nicht erforderlich.
Besonders bevorzugt ist die durchschnittliche Partikelgröße des Pulvers
von ungefähr
5 μm bis
ungefähr
200 μm.
Der Bereich von ungefähr
5 μm bis
ungefähr
150 μm ist
besonders bevorzugt.
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Ein
Sintermagnet kann durch Nutzung des magnetischen Pulvers der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. In diesem Fall wird
z.B. ein Presskörper
des magnetischen Pulvers durch Nutzung einer bekannten Pressvorrichtung
produziert und dann wird der Presskörper gesintert.
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In
dem Fall, in dem eine geschmolzene Legierung eines Legierungsmaterials
für einen
Nd-Fe-B Typ Seltenerd-Magnet, zu welchem Kohlenstoff nicht hinzugefügt wird,
durch das Gasverdüsungsverfahren
pulverisiert wird, variiert die Koerzitivkraft abhängig von
der Größe eines
Pulverpartikels sehr stark, wie nachfolgend beschrieben.
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Insbesondere,
je größer der
Durchmesser des Pulverpartikels ist, je geringer ist die Koerzitivkraft
HcJ. Die Ursache hierfür ist, dass größere Pulverpartikel
ungenügend
während
des Verdüsungsverfahrens
abgekühlt
werden, so dass die Kristallstruktur grob ist. Aus diesem Grund
ist es erforderlich, das Pulver, hergestellt durch das Gasverdüsungsverfahren,
aus einer konventionellen Nd-Fe-B Legierung, zu welcher Kohlenstoff nicht
hinzugefügt
worden ist, zu klassifizieren und mittels eines Siebs zu filtern
und eine Einstellung der Partikelgrößenverteilung muss durchgeführt werden,
damit größere Partikel
nicht enthalten sind.
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Im
Gegensatz dazu, bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung, wird die amorphe Erzeugungseigenschaft der Legierung
durch die Hinzufügung
von Kohlenstoff sehr verbessert, so dass Partikel mit einer großen Partikelgröße ausreichend
abgeschreckt werden können.
Als ein Ergebnis dessen, wird eine sehr hohe Koerzitivkraft ausgeübt. Deshalb
ist es möglich,
ohne das durch das Gasverdüsungsverfahren
erhaltene Pulver zu klassifizieren, das Pulver für Herstellung eines Haftmagneten
oder eines Sintermagneten zu benutzen.
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Nachfolgend
werden bestimmte Beispiele der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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In
diesem Beispiel der bevorzugten Ausführungsbeispiele wurden Ausgangslegierungen
mit unterschiedlichen Zusammensetzungen, wie in Tabelle 1 unten
angegeben, benutzt und die Ausgangslegierungen wurden in einer Ar-Gasatmosphäre verdüst, um so
Pulver mit kugelförmigen
Partikeln herzustellen. Temperaturen der geschmolzenen Legierungen
beim Verdüsen
waren ungefähr
1400°C bis
ungefähr
1500°C.
Die Temperatur der Ar-Gasatmosphäre
war ungefähr
30°C.
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Als
nächstes
wurde das resultierende Pulver durch ein Sieb klassifiziert und
Pulver mit einer Partikelgröße von ungefähr 38 μm bis 63 μm wurde erhalten.
Danach wurden die magnetischen Eigenschaften (die restmagnetische
Flussdichte Br und die Koerzitivkraft HcJ) des Pulvers ausgewertet. Die ausgewerteten
Ergebnisse für
Proben Nr. 1 bis 20 sind in Tabelle 1 angegeben. Die Werte in Tabelle
1 wurden durch einen vibrierenden Proben-Magnetmesser gemessen.
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Unter
den Proben sind Proben Nr. 1 bis 16 Beispiele der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung und Proben Nr. 17 bis 20 Vergleichsbeispiele.
Betreffend Probe Nr. 1 (das Beispiel) und Probe Nr. 17 (das Vergleichsbeispiel),
nachdem die Wärmebehandlung
für 5 Minuten
bei ungefähr
600°C in einer
Ar-Atmosphäre durchgeführt worden
war, wurden die magnetischen Eigenschaften für respektive Partikelgrößen gemessen.
2A und
2B zeigen
Abhängigkeiten
der magnetischen Eigenschaften (die Restmagnetisierung J
r und die Koerzitivkraft H
cJ)
von Pulverpartikelgröße vor und
nach der Wärmebehandlung
für jeweils
Probe Nr. 1 (das Beispiel) und Probe Nr. 17 (das Vergleichsbeispiel).
In dem Graph kennzeichnen die durch "•" und "o" jeweils angedeuteten Daten die magnetischen
Eigenschaften vor der Wärmbehandlung
und die magnetischen Eigenschaften nach der Wärmebehandlung von Probe Nr.
1. Daten gekennzeichnet durch "
" und "Δ" repräsentieren jeweils die magnetischen
Eigenschaften vor der Wärmebehandlung
und die magnetischen Eigenschaften nach der Wärmebehandlung für Probe
Nr. 17.
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Wie
in den 2A und 2B veranschaulicht,
ist in dem Fall des magnetischen Pulvers nach dem Beispiel (Probe
1) eine hohe Koerzitivkraft in einem breiten Bereich der Partikelgröße von ungefähr 210 μm oder weniger
erhalten worden. Im Gegensatz dazu, in dem Fall des Vergleichbeispiels
(Probe Nr. 17), kann eine hohe Koerzitivkraft nur für Partikelgrößen von
106 μm oder
weniger erzielt werden.
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Es
ist sehr schwierig, Pulverpartikel mit einem Durchmesser von ungefähr 100 μm oder weniger
durch das Gasverdüsungsverfahren
durch Massenherstellung zu produzieren. Demzufolge, wenn ein Dauermagnet mit
hoher Koerzitivkraft mit dem Pulver des Vergleichsbeispiels herzustellen
ist, ist es notwendig, das grobe magnetische Pulver mit einer relativ
geringen Koerzitivkraft durch Klassifizieren des Pulvers, geformt
durch das Gasverdüsungsverfahren
zu beseitigen. Solch eine Klassifizierung senkt die Produktionsfördermenge
erheblich.
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Wie
aus 2B ersichtlich, in dem Beispiel der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, je geringer die Partikelgröße ist,
je höher
ist die Koerzitivkraft. Demzufolge wird magnetisches Pulver mit
geringerer Partikelgröße, auch
in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Insbesondere wird bevorzugt,
dass die Partikelgröße ungefähr 200 μm oder weniger
ist. Besonders bevorzugt ist die Partikelgröße ungefähr 150 μm oder weniger ist.
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Als
nächstes
wurden Haftmagneten durch Nutzung des Pulvers gemäß Probe
Nr. 3 (das Beispiel) und Probe Nr. 18 (das Vergleichsbeispiel) hergestellt.
Die Partikelgrößen der
benutzten magnetischen Pulver sind ungefähr 106 μm oder weniger und die Partikelgrößenverteilung
wurde nicht korrigiert.
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Die
Bewertung der magnetischen Eigenschaften der Haftmagneten wurde
durch einen BH-Indikator durchgeführt. 3 zeigt
die magnetischen Eigenschaften (die Entmagnetisierungskurve), gemessen
für den Haftmagneten
der Probe Nr. 3. 4 zeigt die magnetischen Eigenschaften
(die Entmagnetisierungskurve), gemessen für den Haftmagneten für Probe
Nr. 18.
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Aus
den Entmagnetisierungskurven wurden bei jeweiligen Temperaturen,
gezeigt in den 3 und 4, Temperatur-Koeffizienten
der Restmagnetisierung Jr (= Restmagnetisierungsflussdichte
Br) und die Koerzitivkraft HcJ in
dem Bereich von ungefähr
20°C bis
ungefähr
100°C berechnet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 unten angegeben.
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Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich ist der Temperatur-Koeffizient der Koerzitivkraft
HcJ aufgrund der Hinzufügung von Kohlenstoff verringert.
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Als
nächstes
wurden Röntgen-Diffraktionsanalysedaten
für das
magnetische Pulver des Beispiels und des Vergleichsbeispiels erhalten. 5 ist
ein Graph, welcher ein für
das Beispiel erhaltenes Pulver Röntgen-Diffraktionsmuster
vor der Wärmebehandlung
zum Kristallisieren zeigt. 6 ist ein
Graph, welcher ein für
das Vergleichsbeispiel erhaltenes Pulver Röntgen-Diffraktionsmuster vor
der Wärmebehandlung
zum Kristallisieren zeigt. Die Abszissenachse repräsentiert
einen Beugungswinkel (2θ)
und die Ordinatenachse repräsentiert
eine Intensität
des Diffraktions-Höchstwerts.
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Aus
den wie in 5 und dgl. gezeigten Diffraktionsanalysedaten
geht hervor, dass das magnetische Legierungspulver gemäß der vorliegenden
Erfindung eine zweite Verbundphase mit einem intensiven Röntgen-Diffraktions-Höchstwert
bei Gitterabstand d von ungefähr
0,295 bis ungefähr
0,300 nm enthält.
In dem Nahbereich des Gitterabstands von ungefähr 0,18 nm wurde zusätzlich ein
Diffraktions-Höchstwert
beobachtet, welcher durch die zweite Verbundphase verursacht sein
konnte. Die Stellen der Diffraktions-Höchstwerte entsprechen jeweils
den Nahbereich von 2θ =
30 Grad und den Nachbereich von 2θ = 50 Grad in dem Fall, in dem
eine Röntgenquelle
CuKα Strahlen
ist. Die durch die zweite Verbundphase verursachten Diffraktions-Höchstwerte
sind noch deutlicher zu beobachten, wenn die Wärmebehandlung bei Temperaturen
von ungefähr
500°C bis
ungefähr
800°C für das magnetische
Pulver durchgeführt
wird. Dies zeigt, dass, wenn eine vor der Wärmebehandlung vorhandene amorphe
Phase kristallisiert wird, sowohl die primäre Phase als auch die zweite
Verbundphase wächst.
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Der
oben erwähnte
Diffraktions-Höchstwert
der zweiten Verbundphase hat eine Intensität von ungefähr 10% bis ungefähr 200%
in Bezug auf den Diffraktions-Höchstwert
(Gitterabstand von ungefähr
0,214 nm) einer (410) Ebene einer Verbundphase mit einer Nd2Fe14B tetragonalen
Struktur.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in Bezug auf das Gasverdüsungsverfahren
beschrieben. Alternativ kann magnetisches Pulver der vorliegenden
Erfindung durch Benutzung eines anderen Verdüsungsverfahrens (z.B. Schleuderverdüsungsverfahren)
oder andere geeignete Verfahren hergestellt werden.
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Es
wird bevorzugt, dass die Form der Pulverpartikel unmittelbar nach
dem Verdüsungsverfahren
kugelförmig
ist, aber die kugelförmige
Form ist nicht immer erforderlich. In dem Fall, in dem die Form
der Pulverpartikel nicht kugelförmig
ist, verringert sich die Pulverfließbarkeit, aber die Wirkung
der Verbesserung der Wetterbeständigkeit
und des Oxidationswiderstands aufgrund der Zufügung von Kohlenstoff wird ausreichend
erlangt.
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In
einem weiteren Beispiel der bevorzugten Ausführungsbeispiele wurde eine
Ausgangslegierung mit einer wie in Tabelle 3 angegebenen Zusammensetzung
benutzt, um somit verdüstes
Pulver unter denselben Bedingungen wie die der vorher beschriebenen
Beispiele der bevorzugten Ausführungsbeispiele
zu erhalten. Das resultierende verdüste Pulver wurde durch einen
Sieb klassifiziert und Pulverpartikelgrößen von ungefähr 38 μm bis ungefähr 63 μm wurden
erhalten. Danach wurden die magnetischen Eigenschaften (die restmagnetische
Flussdichte Br und die Koerzitivkraft HcJ) des Pulvers ausgewertet. Die Auswertungsergebnisse
sind in Tabelle 3 angegeben.
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Aus
Tabelle 3 geht hervor, dass überlegene
magnetische Eigenschaften in dem Beispiel gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
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In
weiteren Beispielen der bevorzugten Ausführungsbeispiele wurde Pulver
durch Abschrecken von jeweiligen Legierungen der Proben Nr. 1, 3,
17 und 18, wie in Tabelle 1 angegeben, durch ein Verdüsungsverfahren
hergestellt. Die Temperatur der geschmolzenen Legierung beim Verdüsen war
ungefähr
1500°C und andere
Verdüsungsbedingungen
wurden gleich für
die jeweiligen Proben festgelegt. Dann wurde ein Massenverhältnis (ein
Aufsammlungsverhältnis)
von feinem Pulver (Partikelgröße: ungefähr 63 μm oder weniger),
enthaltend in dem erhaltenen verdüsten Pulver, zu dem gesamten
Pulver gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 unten angegeben.
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Wie
aus Tabelle 4 ersichtlich, sind die Aufsammlungsverhältnisse
für Proben
Nr. 1 und 3 ungefähr
70% oder mehr und sind erstaunlich höher als die Aufsammlungsverhältnisse
für Proben
Nr. 17 und 18 der Vergleichsbeispiele. Dies zeigt, dass die Hinzufügung von
C zu der Reduzierung der Partikelgröße des verdüsten Pulvers beiträgt. Die
Hauptursache, warum die Partikelgröße reduziert wird, ist, dass
die Viskosität
der geschmolzenen Legierung beim Verdüsen, aufgrund einer geeigneten
Menge von hinzugefügten
Elementen, sehr verringert wird.
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Gemäß den unterschiedlichen
bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, werden hohe Koerzitivkräfte mit
einem breiten Bereich von Partikel größen erzielt, ohne dass die
Prozessbedingungen des Gasverdüsungsverfahrens
wesentlich verändert
werden, so dass das produzierte Pulver sehr wirksam ist und zur
Nutzung als ein Material für
ein Haftmagnet vorteilhaft ist. Zusammen mit einem Niedrig-Temperatursinterverfahren,
wie beispielsweise Warmpressverfahren, kann ein Sintermagnet erhalten
werden. Zusätzlich
kann ein magnetischer anisotropischer Magnet, wenn Warmbearbeitung
genutzt wird, erhalten werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist Kohlenstoff im Wesentlichen enthalten, so dass es
unnötig
ist, die Mischung von Kohlenstoff zu der Legierung auszuschließen. Deshalb
ist es unnötig,
einen bestimmten Prozess zum Entfernen von Kohlenstoff durchzuführen und
gescheiterte Komponente im Verlauf der Prozesse und aufgesammelte
Magnetprodukte können
direkt wiedergeschmolzen und wiederverwendet werden. Zudem ist die
Wetterbeständigkeit,
aufgrund der Einschlüsse
von Kohlenstoff, vorteilhaft überlegen.
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Gemäß den bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wird die Koerzitivkraft abhängig von
den Temperaturen kaum geändert
und der Widerstand zur irreversiblen Wärmeentmagnetisierung ist sehr
hoch. Da die Form des magnetischen Pulvers kugelförmig ist,
ist die Fließbarkeit überlegen
und die Verdichtungseffizienz wird sehr verbessert. Demzufolge wird
die Materialfüllgeschwindigkeit
erhöht
und die Füllzeit
wesentlich reduziert. Somit ist es möglich, eine Presszykluszeit
dramatisch zu reduzieren. Zusätzlich kann
die Füllgenauigkeit
beim Verdichten erhöht
werden und die Größengenauigkeit
der Produkte kann verbessert werden, so dass mechanisches Bearbeiten
nach der Verdichtung ausgeschlossen werden kann.
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Da
der hinzugefügte
Kohlenstoff die Oxidationsreaktionsfähigkeit des Seltenerdmagneten
reduziert, werden die magnetischen Eigenschaften nicht durch Erwärmen oder
Feuerung während
des Produktionsprozesses verschlechtert, noch wird die Sicherheit
des Verfahrens reduziert oder beeinflusst. Außerdem ist es möglich ohne
Bereitstellen eines bestimmten Schutzfilms zum Verbessern der Wetterbeständigkeit
auf einer Oberfläche
des Magneten, die Wetterbeständigkeit
zu verbessern und zu verhindern, dass der Magnet im Laufe der Zeit
sich verschlechtert.
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Während die
vorliegende Erfindung in Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
davon beschrieben worden ist, ist es für den Fachmann offensichtlich,
dass die offenbarte Erfindung auf viele Art und Weisen modifiziert
werden kann und viele Ausführungsformen
andere als die, welche oben angegeben und beschrieben worden sind,
annehmen kann. Demzufolge wird mit den beigefügten Ansprüchen beabsichtigt, alle diese
Modifikationen der Erfindung, welche innerhalb des Schutzbereichs
der Erfindung fallen, abzudecken.