DE69022739T2

DE69022739T2 - Flexible verpackung mit seitlicher entnahmeöffnung und entlang ihrer längserstreckung angeordnetem, an den seitenflächen befestigtem tragegriff.

Info

Publication number: DE69022739T2
Application number: DE69022739T
Authority: DE
Inventors: Delmar Muckenfuhs
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1989-12-15
Filing date: 1990-12-07
Publication date: 1996-04-18
Anticipated expiration: 2010-12-08
Also published as: CA2068316A1; EP0504317A1; AU7160191A; WO1991008962A1; IE68594B1; AU658817B2; CA2068316C; GR3018383T3; ES2077216T3; ATE128432T1; US5054619A; KR100203645B1; EP0504317A4; MX174135B; IE904519A1; DK0504317T3; DE69022739D1; KR927003405A; EP0504317B1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine leicht zu öffnende flexible Tasche mit einem längsorientierten Tragegriff, wobei die Tasche mit einer Vielzahl von Gegenständen gefüllt ist, die normalerweise einzeln verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel auf eine solche leicht zu öffnende Tasche, bei welcher die in dieser enthaltenen Gegenstände aus zusammendrückbaren Material bestehen, wie absorbierende Wegwerfbandagen, Babywindeln, Binden, Inkontinenzeinlagen od.dgl.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine solche leicht zu öffnende Tasche, bei welcher die in Frage stehenden Gegenstände in einer Richtung senkrecht zu ihrer Dicke zusammengedrückt sind und bei welcher die Tasche die Gegenstände in einen zusammengedrückten Zustand hält, bis das Leichtöffnungsmerkmal aktiviert wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine solche leicht zu öffnende flexible Tasche, die es nach der Aktivierung des Leichtöffnungsmerkmales gestattet, daß die zusammengedrückten Gegenstände teilweise aus dem Inneren der Tasche expandieren, um eine fächerartige Anordnung von Gegenständen zu bilden, damit diese leicht einzeln aus der Tasche entfernt werden können.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine solche leicht zu öffnende flexible Tasche, bei welcher die zusammengedrückten Gegenstände dazu neigen, automatisch in die von der Tasche geformte Öffnung durch Aktivierung des Leichtöffnungsnerkmales einzutreten, bis zu einem solchen Zeitpunkt, in welchem die innerhalb der Tasche verbleibenden Gegenstände in ihre anfängliche nicht zusammengedrückte Dicke zurückkehren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine solche leicht zu öffnende flexible Tasche, welche nach dem Öffnen einen leichten Zugang zu dem in dieser enthaltenen Produkt ermöglicht, ohne die Funktionsweise des längsorientierten Tragegriffes zu reduzieren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine solche leicht zu öffnende flexible Tasche, die aus relativ billigen flexiblen Materialien, wie Polymerfilnen, Papier, Vliesstoffen oder Laminatstrukturen aus zwei oder mehr dieser billigen Materialien aufgebaut sein kann.

STAND DER TECHNIK

Relativ weiche und flexible zusammendrückbare Gegenstände, wie Wegwerfwindeln, Monatsbinden, Inkontinenzeinlagen u.dgl., sind in vielen Teilen der Welt während der letzten 20 bis 30 Jahre in weitverbreiteten Gebrauch gekommen. Viele dieser Produkte werden als kontinuierliche Bahnen produziert, die typischerweise ein oder mehrmals parallel zur Dicke des Bahnvorschubes gefaltet werden, während sie Konvertierstraßen in der Maschinenlaufrichtung durchwandern, und sie werden schließlich von der Bahn abgeschnitten, um diskrete einzeln zu verwendende Gegenstände zu bilden. Die diskreten Gegenstände werden typischerweise in ihrer Mitte gefaltet, in Stapeln gesammelt und in Kartons aus Pappe oder in flexible Taschen eingebracht, während sie keiner oder nur geringer Zusammendrücken im wesentlichen parallel zu ihrer Dicke verlaufender Richtung unterliegen.
Unter diesen Umständen werden die Abmessungen des Kartons oder der flexiblen Tasche im allgemeinen durch die Anzahl von diskreten Gegenständen bestimmt, die in dem Stapel bzw. in den Stapeln enthalten sind, welche sich im Karton oder in der Tasche befinden.
Die US-A-4 539 705, erteilt am 3. September 1985, offenbart eine Tasche aus flexiblen Material mit einem Längsband, welches in Zwickel der gegenüberliegenden Seitenwände eingesiegelt ist. Es gibt keine Offenbarung hinsichtlich irgendwelcher Öffnungsmittel.
Kürzliche Kauftrends von Konsumenten auf dem Gebiet der absorbierenden Wegwerfprodukte haben insbesondere in den Vereinigten Staaten zu niedrigen Kauffrequenzen nit großen Mengen an absorbierenden Wegwerfprodukten pro Kauf geführt. Die Hersteller haben damit geantwortet, daß sie die Anzahl der in einer einzigen Packung enthaltenen diskreten Gegenstände erhöht haben, was zu einer Anzahl von Jumbopackungen führte, die relativ große Mengen an absorbierenden Wegwerfprodukten, wie Babywindein, enthalten, z.B. 32, 44, 48, 64, 96, usw. Wegen der Masse der relativ wenig dichten, flexiblen, zusammendrückbaren Gegenstände hat dies zu Packungen geführt, die ein großes Volumen, aber geringes Gewicht haben. Diese Kombination von großen Volumen und geringem Gewicht erhöht die Lager- und Handhabungskosten für die Hersteller, erschöpft rasch den beschränkten Regalraum der Wiederverkäufer und erschwert die Lagerung und Verwendung für den Benützer.
Zusätzlich erfordert das relativ große Volumen an Verpakkungsmaterial, das zur Aufnahme der absorbierenden Wegwerfgegenstände in einem nicht zusammengedrückten Zustand erforderlich ist, daß dieses Material weggeworfen werden muß, wenn die in Frage stehende Packung vollständig geleert ist. Im Falle von Kartons erfordert dies eine weitere Anstrengung durch den Endverbraucher, um den Karton zusammenzudrücken oder sein Volumen auf andere Weise zu minimieren, bevor der leere Behälter in einen Abfallbehälter gelangt.

ZIELE DER ERFINDUNG

Dementsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die vorerwähnten Lagerungs-, Handhabungs- und Wegwerfproblene zu beseitigen oder zumindest teilweise zu reduzieren, die mit Verpackungen von nicht zusammengedrückten flexiblen Gegenständen nach den Stand der Technik auftreten, während gleichzeitig ein verbesserter Komfort für und erhöhte Akzeptanz durch den Endverbraucher angestrebt wird.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine leicht zu öffnende flexible Verpackung für zusammengedrückte flexible Gegenstände zu schaffen, die gleichzeitig viele der Probleme der Verpackungen nach dem Stand der Technik von im wesentlichen nicht zusammengedrückten Gegenständen überwinden kann, wie dies in den vorhergehenden Absätzen beschrieben worden ist, während gleichzeitig die Herstellerkosten reduziert werden.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine leicht zu öffnende flexible Tasche zu schaffen, die einen Tragegriff hat und mit einem oder mehreren Stapeln von zusammengedrückten flexiblen Gegenständen gefüllt ist. Eine solche Tasche kann aus relativ billigen Materialien hergestellt sein, wie Polymerfilmen, Papier, Vliesstoffen oder einem Laminat aus zwei oder mehr solcher Materialien, wodurch die Härte des Wegwerfproblens von einen Umweltstandpunkt aus sowohl hinsichtlich der erforderlichen Menge an Verpackungsmaterial als auch hinsichtlich der Vernichtung bzw. des Abbaus des besonderen gewählten Verpackungsmaterials verringert wird.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine leicht zu öffnende flexible Tasche für zusammengedrückte flexible Gegenstände zu schaffen, die ein frei zugängliches Öffnungsmerkmal aufweist, das vom Endverbraucher unmittelbar aufgefunden und das leicht und verläßlich geöffnet werden kann, indem der Verbraucher es mit seinen Fingern erfaßt und entlang einer vorbestimmten Schwächungslinie im Taschenmaterial aufreißt, all dies ohne die Funktionalität des längsgerichteten Tragegriffes zu beeinträchtigen.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine solche leicht zu öffnende flexible Tasche zu schaffen, die mit zusammengedrückten flexiblen Gegenständen gefüllt ist, welche nach der Aktivierung des Leichtöffnungsmerkmales bewirkt, daß der nicht zusammengedrückte Teil der Gegenstände innerhalb der Tasche teilweise in einer fächerartigen Anordnung durch die erzeugte Öffnung in der gespannten Seitenwand der Tasche herausragt. Dies gestattet ein leichtes einielnes Entfernen der diskreten Gegenstände aus der Tasche, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, in welchen die Zusammendrückkräfte, welche auf die in der Tasche verbliebenen Gegenstände wirken, im wesentlichen nachgelassen haben.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, deine leicht zu öffnende flexible Tasche zu schaffen, die verbesserten Komfort beim Tragen und Öffnen und einen verbesserten Zugang zu dem Tascheninhalt hat, selbst wenn sie in Situationen angewendet wird, in denen die in der Tasche enthaltenen Gegenstände keinen besonderen Druck ausgesetzt sind, wobei das Leichtöffnungsmerkmal so konstruiert ist, daß es die Funktionalität des längsorientierten Tragegriffes nicht beeinträchtigt, selbst nachdem die Tasche geöffnet worden ist.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung umfaßt in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine leicht zu öffnende, an der Oberseite mit Zwickeln versehene flexible Tasche mit einem längsorientierten Tragegriff, der an den Seitenwänden der Tasche befestigt ist, wobei die Tasche einen oder mehrere Stapel von flexiblen Gegenständen enthält, die in einer Richtung im wesentlichen parallel zu ihrer Dicke in einem Druckspannungszustand gehalten sind. Wie hier beschrieben wird, ist eine an ihrer Oberseite mit einem Zwickel versehene Tasche eine solche Tasche, bei welcher die Zwickel, die letztendlich parallel zu den Seitenwänden der Tasche orientiert sind, aus einem Material bestehen, das ursprünglich eine Verlängerung der Oberwand war. Die Zusammendrückrichtung der flexiblen Gegenstände ist ebenfalls vorzugsweise parallel zur Länge des längsorientierten Tragegriffes. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Enden des längsorientierten Tragegriffes an den nach innen gefalteten oberen Zwickelteilen der gegenüberliegenden Seitenwände befestigt. Für solche Produkte wie absorbierende Babywegwerfwindeln, Monatsbinden, Inkontinenzeinlagen u.dgl. kann der Grad des Zusammendrückens innerhalb der Tasche bis zu 50% oder mehr im Vergleich zur nicht zusammengedrückten Dicke des in Frage stehenden Stapels von Gegenständen betragen.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die an der Oberseite mit Zwickeln versehen Tasche den Stapel oder die Stapel von zusammengedrückten Gegenständen vollständig und hat eine im wesentlichen geradlinige Gestalt. Die flexible Tasche weist vorzugsweise eine Vorderwand und eine Rückenwand auf, die miteinander an den Seiten durch eine Siegelung zur Bildung eines Paares von gegenüberliegenden Seitenwänden verbunden sind. Die bevorzugte Verpackung hat einen längsorientierten Tragegriff, der an der Oberseite der Verpackung angeordnet ist. Der Tragegriff ist vorzugsweise unabhängig von der Tasche geformt und seine gegenüberliegenden Enden sind am Oberteil der einander gegenüberliegenden Seitenwände der Tasche befestigt, an bevorzugtesten an dem nach innen gefalteten oberen Zwickelteil jeder Seitenwand. Zumindest ein Stapel von zusammengedrückten Gegenständen, die so orientiert sind, daß ihre im wesentlichen ebenen Flächen im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden der Tasche ausgerichtet sind, ist vorzugsweise innerhalb der Tasche vollkommen eingeschlossen durch Formung von nach innen gerichteten Seitenzwickeln von den untersten Enden der gegenüberliegenden Seitenwände her und nachfolgendes gegenseitiges Verbinden der untersten Enden der Vorderwand und der Rückenwand der Tasche zur Bildung einer Bodenwand. Die Seitenwände und die Vorderwand und die Rückenwand unterliegen vorzugsweise einer Zugspannung, die von dem Stapel von zusammengedrückten flexiblen Gegenständen ausgeübt wird.
Die versiegelte Tasche enthält auch eine leicht sichtbare, unbehinderte Leichtöffnungsvorrichtung, die aktiviert werden kann, indem der Benutzer sie mit den Fingern erfaßt und daran zieht, um eine im wesentlichen unbehinderte Öffnung in einer Seite der Tasche zu erzeugen.
Die Leichtöffnungsvorrichtung, die bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung angewendet wird, umfaßt eine vorbestimmte Schwächungslinie in einer der Seitenwände der Tasche. Die Schwächungslinie kann durch nach den Stand der Technik gut bekannte Mittel geformt werden, die beispielsweise Perforationen im Taschenmaterial umfassen. Der in der betreffenden Seitenwand enthaltene Teil der Schwächungslinie hat eine Gestalt, die sich bis zu 75% der Querschnittsgestalt des Stapels von zusammengedrückten Gegenständen in der Tasche nähert. In dem Fall, in welchem die Stapel von Gegenständen übereinanderliegen, wird vorzugsweise eine Hilfslinie oder Hilfsschwächungslinie vorgesehen, damit sich die Öffnung in- der Seitenwand weiter hinunter erstrecken kann, wenn der anfängliche Stapel von Gegenständen aufgebraucht ist.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Während die Beschreibung mit Ansprüchen endet, welche die vorliegende Erfindung besonders herausstellen und unterscheidend beanspruchen, wird angenommen, daß die Erfindung aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den angeschlossenen Zeichnungen besser verständlich wird, in denen zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Perspektivansicht einer besonders bevorzugten, leicht zu öffnenden flexiblen Tasche für zusammengedrückte flexible Gegenstände gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine ähnliche vereinfachte Perspektivansicht der Tasche nach Fig. 1, wobei aber die Zustände gezeigt sind, die existieren, nachdem ein Seitenöffnungssegment teilweise entfernt worden ist und der nicht mehr zurückgehaltene Teil der Windein aus der geöffneten Verpackung herausragt;
Fig. 3 eine Ansicht einer alternativen flexiblen Tasche für zusammengedrückte flexible Gegenstände gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei eine Öffnungsvorrichtung zum teilweisen Entfernen eines größeren Teiles der Tasche gezeigt ist und wobei die vorbestimmte Schwächungslinie sich bis zu einem bestimmten Ausmaß in die Vorderwand und Rückenwand der Tasche erstreckt, wobei die Ansicht vor der Aktivierung des Leichtöffnungsmerkmales getroffen ist;
Fig. 4 eine Ansicht der allgemein in Fig. 3 gezeigten Tasche, nachdem das Leichtöffnungsmerkmal aktiviert worden ist und der von der Schwächungslinie definierte Teil der Tasche vom übrigen Teil der Tasche teilweise entfernt ist;
Fig. 5 eine vereinfachte Perspektivansicht einer alternativen flexiblen Tasche für zusammengedrückte Gegenstände gemäß der vorliegenden Erfindung, die zwei Stapel von zusammengedrückten flexiblen Gegenständen und ein zusätzliches Leichtöffnungssegment enthält, das im untersten Teil der Taschenseiten- wand enthalten ist;
Fig. 6 eine vereinfachte schematische Darstellung, die zeigt, wie flexible Taschen gemäß der vorliegenden Erfindung aus sich bewegenden gefalteten Bahnen gebildet werden können;
Fig. 7 eine Ansicht der sich bewegenden gefalteten Bahnen nach Fig. 6, nachdem die Bahnen ineinandergefügt worden sind;
Fig. 8 eine Ansicht der ineinandergefügten Bahnen nach Fig. 7, nachdem sie in vorbestimmten Abständen entlang ihrer Länge aneinander gesiegelt worden sind;
Fig. 9 eine aus der kontinuierlichen Bahn nach Fig. 8 geschnittene Tasche, nachdem die Tasche teilweise aufgerichtet worden ist, um einen langgestreckte Tragegriff und einen geöffneten Boden zu bilden, der zum Füllen der Tasche bereit ist;
Fig. 10 eine vereinfachte schematische Darstellung eines Paares von Messergurtanordnungen, die vorzugsweise angewendet werden, um einen Stapel von flexiblen Gegenständen zusammenzudrücken, der innerhalb einer leicht zu öffnenden Tasche gemäß der Erfindung angeordnet werden soll, wobei die Ansicht vor den Zusammendrücken des Stapels von flexiblen Gegenständen getroffen ist;
Fig. 11 eine vereinfachte Perspektivansicht der Vorrichtung nach Fig. 10, nachdem der Stapel von flexiblen Gegenständen zusammengedrückt worden ist, aber bevor die Messergurtanordnungen und der Stapel von zusammengedrückten Gegenständen in den Boden einer teilweise voraufgerichteten, leicht zu öffnenden flexiblen Tasche gemäß der vorliegenden Erfindung eingeführt worden sind;
Fig. 12 eine vereinfachte Querschnittsdarstellung der Messergurtanordnungen und der Tasche nach Fig. 11, nachdem die Messergurtanordnungen in die Grenzen der teilweise voraufgerichteten Tasche eingeführt sind;
Fig. 13 eine Querschnittsansicht, die allgemein ähnlich jener nach Fig. 12 ist, wobei aber die Position des Stapels von zusammengedrückten Gegenständen gezeigt ist, nachdem die Messergurte sie in Berührung mit der innersten Fläche der Oberwand der teilweise voraufgerichteten Tasche getrieben haben;
Fig. 14 eine Querschnittsansicht des in Fig. 13 gezeigten Systems, nachdem die Messergurtanordnungen aus der Begrenzung der Tasche mit einer ersten Geschwindigkeit V&sub1; zurückgezogen worden sind, während die Messergurte mit einer zweiten Geschwindigkeit V&sub2; arbeiten, die gleich oder geringfügig größer als die Zurückziehgeschwindigkeit V&sub1; ist; und
Fig. 15 den Zustand, der existiert, nachdem die in Fig. 14 gezeigten Messergurte den Stapel von zusammengedrückten flexiblen Gegenständen vollständig freigegeben haben.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Während die vorliegende Erfindung in Zusammenhang mit der Schaffung einer leicht zu öffnenden flexiblen Tasche beschrieben wird, die einen oder mehrere Stapel von gefalteten absorbierenden Wegwerfwindeln enthält, ist die Erfindung in keiner Weise auf diese Anwendungsform beschränkt. Während außerdem die dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung gefaltete Wegwerfwindeln offenbaren, die in einem zusammengedrückten Zustand in einer Richtung im wesentlichen parallel zu ihrer Dicke gehalten sind, werden viele Vorteile des Leichtöffnungsmerkmales der vorliegenden Erfindung auch bei Verpackungen erzielt, bei welchen die in diesen enthaltenen Gegenstände keinen Druckkräften unterliegen. Somit ist es kein Erfordernis der vorliegenden Erfindung, daß die innerhalb der flexiblen Tasche enthaltenen Gegenstände vor dem Öffnen der Tasche in einem zusammengedrückten Zustand gehalten sind.
Wie früher erwähnt worden ist, kann die vorliegende Erfindung mit großem Vorteil zur Erzielung reduzierter Lagerungs-, Transport- und Handhabungskosten in jeder Situation eingesetzt werden, die flexible Gegenstände beinhaltet, die zumindest in einer ihrer Dimensionen wesentlich zusammendrückbar sind, wie z.B. in ihrer Dicke. Zusätzlich kann die vorliegende Erfindung mit großem Vorteil ausgeübt werden, um die automatisch unterstützte Abgabe von diskreten flexiblen Gegenständen infolge der Wirkung der Zusammendrückkräfte zu erzielen, die auf die flexiblen Gegenstände während eines wesentlichen Abschnittes der nützlichen Lebensdauer der Tasche einwirken. Die nachfolgende detaillierte Beschreibung, die sich auf eine besonders bevorzugte leicht zu öffnende flexible Tasche für zusammengedrückte Wegwerfwindeln bezieht, gestattet es dem Fachmann, die Erfindung leicht an andere Anwendungszwecke anzupassen.
Fig. 1 ist eine vereinfachte Perspektivansicht eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispieles 10 einer leicht zu öffnenden flexiblen Tasche für zusammengedrückte flexible Gegenstände 20 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die zusammengedrückten flexiblen Gegenstände 20 können absorbierende Wegwerfwindeln sein, wie sie in dem allgemein übertragenen US-Patent 3 860 003 offenbart sind, das am 14. Jänner 1975 an Buell erteilt worden ist und durch Bezugnahme hierauf in die vorliegende Beschreibung miteinbezogen wird. Vor dem Stapeln und Einsetzen in die Tasche sind die Windeln 20 typischerweise ein oder mehrmals in einer Richtung gefaltet, die im allgemeinen parallel zur Maschinenlaufrichtung während des Umwandelns verläuft, derart, daß die Ohren jeder sanduhrförmigen Windel über dem zentralen Teil der Windel liegen. Die Windeln 20 sind vorzugsweise auch um ihre Mittelpunkte gefaltet, nachdem sie aus einer kontinuierlichen Bahn ausgeschnitten und bevor sie in Stapeln gesammelt worden sind. Der resultierende Querschnitt jedes Stapels von Windein 20 ist im wesentlichen rechteckig. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein solcher Stapel derart vorgesehen, daß die Seitenwände 30 und 31 der flexiblen Tasche 15 in wesentlichen gleich dem Querschnitt eines Stapels von Windeln 20 sind.
Vor dem Einsetzen in die Tasche 15 werden die Stapel von gefalteten Wegwerfwindeln 20 zusammengedrückt, um die Gesamtabmessung des Stapels um bis zu 50% oder mehr in Vergleich zur nicht zusammengedrückten Höhe des Stapels zu reduzieren.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Stapel von zusammengedrückten Windeln 20 in ihrem zusammengedrückten Zustand durch die gegenüberliegenden Seitenwände 30 und 31 gehalten, die an ihren Seitenkanten mit der Vorderwand 40 und der Rückenwand 41 verbunden sind. Dementsprechend bleiben diese Seitenwände unter Spannung, zumindest bis die Zusammendrückkräfte aufgehoben worden sind, welche auf die in der Tasche verbliebenen Windeln einwirken.
Die in Fig. 1 dargestellte flexible Tasche 15 ist vorzugsweise durch Falten einer Bahn aus einem Film, aus Papier oder aus anderen geeigneten Materialien derart geformt, daß ein oberer Zwickel 90, 91 in jeder der gegenüberliegenden freien Kanten der Oberwand 70 der Tasche gebildet wird. Die gegenüberliegenden Enden eines Hilfselementes aus dem Film, dem Papier oder dem anderen geeigneten Material, welches als Tragegriff 80 dienen wird, werden vorzugsweise in Zonen 81 und 82 an den gegenüberliegenden oberen Zwickel 90, 91 befestigt, und die oberen Zwickel 90, 91 werden sodann parallel zu den Seiten der Tasche gefaltet.
Verschiedene Techniken zum Befestigen eines Handgriffes oder Tragegriffes an den Seitenwänden einer mit Zwickeln versehenen Tasche sind bekannt. Siehe beispielsweise britisches Patent Nr. 1 022 595, eingereicht 1963; US-PS 3 370 630, erteilt an Haugh et al.; US-PS 4 539 705; US-Patent 4 550 439, erteilt an Pappiat et al. am 29. Oktober 1985; und US-Patent 4 730 943, erteilt an Johnson an 15. März 1988, wobei alle diese Patente durch Bezugnahme hierauf in die vorliegende Beschreibung miteinbezogen werden. Das besondere Verfahren zum Befestigen der Enden des Handgriffes oder Tragegriffes an den Seitenwänden eIner flexiblen Tasche gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht kritisch.
Die Fig. 6 bis 9 sind vereinfachte schematische Darstellungen einer Konstruktionsseguenz, die angewendet werden kann, um einen Tragegriff 80 an den Seitenwänden 30, 31 einer mit Zwickel versehenen Tasche genäß der Erfindung zu befestigen.
In Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer gefalteten Bahn aus Taschenmaterial 200 gezeigt, die sich in Maschinenrichtung mit einer Geschwindigkeit V&sub1;&sub0; bewegt. Der Querschnitt der bewegten Bahn aus den Material 200 ist die Grundgestalt eines "W", wobei die äußersten Schenkel des "W" im wesentlichen horizontal orientiert sind. Vor den Falten wird die Bahn 200 in vorbestimmten Abständen entlang ihrer Länge zumindest mit zwei diskreten Abschnitten einer Schwächungslinie 60 versehen. Die beiden diskreten Abschnitte jeder Schwächungslinie 60 sind in der Bahn 200 so positioniert, daß die Bahn zu einen "W" gefaltet wird, wobei die beiden Abschnitte jeder Schwächungslinie 60 nur an den äußersten Schenkelabschnitten des "W" angeordnet sind und miteinander im wesentlichen koinzidieren, wie dies allgemein die Fig. 6 und 7 zeigen. Eine zweite Materialbahn 300, die zur Bildung des Tragegriffes verwendet wird, wird zur Gestalt eines "V" gefaltet und bewegt sich ebenfalls in Maschinenlaufrichtung mit einer Geschwindigkeit V&sub1;&sub0;, die identisch jener der bewegten Materialbahn des Taschenmaterials 200 ist. Die Schenkel der V-förmigen Materialbahn 300 haben vorzugsweise eine derartige Größe, daß sie in den V-förmigen Teil des " der bewegten Taschenmaterialbahn 200 passen.
Fig. 7 illustriert den Zustand, der vorhanden ist, nachdem die V-förmige Bahn des Tragegriffmaterials 300 in den V-förmigen Teil des "W" eingesetzt worden ist, welches in der bewegten Bahn des Taschenmaterials 200 enthalten ist.
Fig. 8 zeigt den Zustand der Bahn, nachdem die ineinandergefügten Bahnen 200 und 300 aneinander befestigt worden sind, z.B. durch Heißsiegeln, Klebstoffe usw., u.zw. in vorbestimmten beabstandeten Stellen entlang ihrer Länge zur Bildung gesiegelter Zonen 400, die sich über die gesamte Breite der ineinandergefügten Bahnen erstrecken. An diesem Punkt werden die ineinandergefügten gesiegelten Bahnen noch immer in Maschinenlaufrichtung mit einer Geschwindigkeit V&sub1;&sub0; bewegt.
Fig. 9 illustriert den Zustand, der vorhanden ist, nachdem die einzelnen Taschen von der bewegten Bahn entlang von Mittenlinien 500 geschnitten worden sind, die in Fig. 8 gezeigt sind. Jede Hitzesiegelungszone 400 in der bewegten Bahn bildet somit die hintere Seitensiegelung einer Tasche und die vordere Seitensiegelung der benachbarten Tasche.
Wie aus den Fig. 8 und 9 ebenfalls hervorgeht, koinzidieren die gesiegelten Zonen 400 mit den diskreten Abschnitten jeder Schwächungslinie, derart, daß beim Aufrichten der von der Bahn abgeschnittenen flexiblen Taschen 15 sich eine im wesentlichen kontinuierliche Schwächungslinie 60 über jede Endwand 30 erstreckt.
Fig. 9 zeigt eine diskrete Tasche 50, die allgemein ähnlich jener nach Fig. 1 ist, wenn die Tasche aus einen im wesentlichen kollabierten Zustand in einen im wesentlichen aufgerichteten Zustand zum Einsetzen der zusammengedrückten flexiblen Produkte in das offene Bodenende der Tasche aufgerichtet wird. Die volle Erstreckung der kontinuierlichen Schwächungslinie 60, die in den Fig. 8 und 9 nur teilweise erscheint, ist in Fig. 11 gezeigt, die auch die flexible Tasche 15 mit vollständig aufgerichteten Seitenwänden 30 zeigt.
Fig. 9 zeigt ferner die Art und Weise, in welcher die oberen Zwickel 90 und 91 gefaltet sind, so daß sie in wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 30, 31 ausgerichtet sind.
Wie dem Fachmann erkennbar ist, ist die besondere Art und Weise der Ausbildung der flexiblen Tasche und der Befestigung der Endabschnitte des Tragegriffes 80 an dieser für die Praxis der vorliegenden Erfindung nicht kritisch.
Zumindest ein Stapel von zusammengedrückten Gegenständen 20, der so orientiert ist, daß ihre im wesentlichen ebenen Flächen im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 30, 31 der Tasche ausgerichtet sind, ist vorzugsweise zur Gänze in der Tasche eingeschlossen, u.zw. durch Einwärtsfalten der Zwickel von den untersten Enden der gegenüberliegenden Seitenwände und nachfolgendes gegenseitiges Verbinden der untersten Enden der Vorderwand 40 und der Rückenwand 41 der Tasche zur Bildung einer Bodenwand 50. Die Art und Weise des Einsetzens der zusammengedrückten Gegenstände 20 in die flexible Tasche 50 durch ihren offenen Boden kann, falls erwünscht, gemäß der schematisch in den Fig. 10 bis 15 der Zeichnungen dargestellten Methode erfolgen.
Die Fig. 10 bis 15 offenbaren schematisch ein besonders bevorzugtes Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammendrücken eines Stapels von flexiblen Gegenständen 20, die in einer leicht zu öffnenden flexiblen Tasche 15 gemäß der Erfindung aufgenommen werden sollen, und zum verläßlichen Einsetzen des Stapels von zusammengedrückten Gegenständen durch den offenen Boden einer teilweise voraufgerichteten flexiblen Tasche gemäß der vorliegenden Erfindung.
Insbesondere zeigt Fig. 10 einen Stapel von Wegwerfwindeln 20 vor dem Zusammendrücken zwischen einem Paar von gegenüberliegenden Messergurtanordnungen. Jeder Messergurt 180, 181 rotiert um eine oberste Rolle 182 und eine unterste Rolle 183. Entweder die oberste oder die unterste Rolle müssen mit geeigneten Antriebsmitteln versehen sein, um die Messergurte 180, 181 in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung zu bewegen. Ein glattes Gurtstützelement 184 ist vorzugsweise zwischen jedem Paar von Rollen 182 und 183 angeordnet. Die gegenüberliegenden Enden jedes Gurtstützelementes 184 haben eine nach innen konkave Gestalt, die sich jener der benachbarten Rolle nähert, um die Berührungszone zwischen dem Gurtstützelement 184 und dem zugeordneten Messergurt zu maximieren. Jedes Gurtstützelement 184 ist vorzugsweise in einer fixen Relation zur Drehachse der benachbarten obersten Rolle 182 und der benachbarten untersten Rolle 183 befestigt. Jede Messergurtanordnung ist seitlich in einer Richtung bewegbar, wodurch der zwischen den Messergurten 180, 181 angeordnete Stapel von flexiblen Wegwerfwindeln 20 zusammengedrückt wird, wie dies allgemein in Fig. 11 gezeigt ist. Jede Messergurtanordnung ist ebenso vertikal bewegbar, so daß die Messergurte 180, 181, welche den Stapel von zusammengedrückten Wegwerfwindeln 20 enthalten, in das offene Bodenende einer teilweise voraufgerichteten flexiblen Tasche 15 eingeführt werden können, wie dies allgemein auch in Fig. 11 gezeigt ist.
Alternativ können die Messergurte 180, 181 vertikal fixiert sein und die teilweise voraufgerichtete Tasche 15 kann auf die vertikal stationären Messergurte durch eine geeignete Taschenbewegungseinrichtung (nicht gezeigt) bewegt werden. Bei einem anderen (nicht gezeigten) Ausführungsbeispiel bewegen sich die Messergurte und die Taschen relativ zueinander.
Fig. 12 zeigt den Zustand, der vorhanden ist, wenn die Messergurtanordnungen einschließlich der Messergurte 180, 181 in das offene Bodenende der teilweise voraufgerichteten flexiblen Tasche 15 eingeführt worden sind. Der Zusammendrückgrad, der auf die flexiblen Wegwerfwindeln 20 ausgeübt wird, reicht aus, damit der zusammengedrückte Stapel von Wegwerfwindeln und die Messergurte 180, 181 sich in das offene Bodenende der flexiblen Tasche 15 ohne Eingriff bewegen können.
Sobald sich die Messergurte innerhalb der teilweise aufgerichteten flexiblen Tasche 15 befindet, werden die Ahtriebsmittel für die Messergurte 180, 181 aktiviert, um die zusammengedrückten Wegwerfwindeln 20 in ihre endgültige Position gegen die innerste Fläche der Oberwand 70 der teilweise aufgerichteten flexiblen Tasche 15 zu bewegen, wie dies allgemein in Fig. 13 gezeigt ist. Da die Messergurte 180, 181 die innersten Flächen der Endwände 30, 31 der flexiblen Tasche nicht berühren, wird keine Verformung der flexiblen Tasche durch die Aktivierung der Gurte verursacht.
Um die Messergurtanordnungen aus dem offenen Bodenende der flexiblen Tasche 15 zurückzuziehen, werden die Messergurtanordnungen gleichzeitig herausgezogen, ohne daß sie ihren Seitenabstand voneinander ändern, u.zw. mit der ersten Geschwindigkeit V&sub1;. Um eine Entfernung der zusammengedrückten Wegwerfwindeln 20 von offenen Bodenende der Tasche zu verhindern, werden die Gurte 180, 181 in der durch die Pfeile in Fig. 14 angedeuteten Richtung mit einer zweiten Geschwindigkeit V&sub2; angetrieben, die gleich oder geringfügig größer als die Zurückziehgeschwindigkeit V&sub1; der Messergurtanordnungen ist. Dies hält die zusammengedrückten Wegwerfwindeln 20 in innigem Kontakt mit der innersten Fläche der Oberwand 70 der flexiblen Tasche 15.
Falls die Messergurte 180, 181 vertikal stationär gehalten werden und die flexiblen Taschen auf die Messergurte aufgezogen bzw. von diesen abgezogen werden, sollten die Gurte mit einer Geschwindigkeit betätigt werden, die gleich oder geringfügig größer als die Zurückziehgeschwindigkeit der Tasche ist, um die zusammengedrückten Wegwerfwindeln, die innerhalb der Tasche sitzen, in ihrer Lage zu halten. Eine entsprechende Beziehung zwischen der Geschwindigkeit der Messergurte 180, 181 und der Taschenzurückziehgeschwindigkeit sollte für das Ausführungsbeispiel erstellt werden, bei welchem sowohl die Messergurte als auch die Taschen sich relativ zueinander bewegen.
Wie aus Fig. 14 ebenfalls hervorgeht, beginnen die zusammengedrückten Wegwerfwindeln 20 sich sofort auszudehnen, sobald die Messergurte 180, 181 den Stapel freigeben. Dies resultiert in dem allgemein in Fig. 15 gezeigten Zustand, d.h. die zusammengedrückten Wegwerfwindeln 20 haben sich ausgedehnt, um zur Gänze den Innenquerschnitt der flexiblen Tasche 15 einzunehmen, wodurch zumindest in einem bestimmten Ausmaß der Druck aufgehoben wird, der ursprünglich auf den Stapel von Gegenständen 20 durch die Messergurte 180, 181 ausgeübt worden ist. Wie dem Fachmann klar ist, wird bei einem Restzusammendrückgrad im Stapel von flexiblen Gegenständen innerhalb der Tasche 15 von etwa 50% der Anfangszusammendrückung, die von den Messergurten 180, 181 ausgeübte Zusammendrückung größer als 50% sein, z.B. vielleicht bis zu 60% oder 70%.
Sobald die Messergurtanordnungen vollständig aus dem offenen Bodenende der flexiblen Tasche zurückgezogen sind, wird das offene Bodenende der Tasche vorzugsweise im Zwickelstil gefaltet und die gegenüberliegenden Teile der Vorderwand und der Rückenwand werden aneinander gesiegelt, um eine im wesentlichen spannungsfreie Bodenwand 50 zu bilden, wie dies allgemein in Fig. 1 gezeigt ist.
Wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellt ist, wird die Spannung, die erforderlich ist, um die absorbierenden Wegwerfwindeln 20 in einem zusammengedrückten Zustand zu halten, von den Seitenwänden 30 und 31 und der Vorderwand sowie der Rückenwand 40 bzw. 41 aufgebracht. Die Bodenwand 50 und die Oberwand 70 sind im wesentlichen spannungsfrei.
Das Leichtöffnungsmerkmal der flexiblen Tasche 15 umfaßt eine im wesentlichen kontinuierliche Schwächungslinie, welche die Seitenwand 30 in einer Zone überquert, die im allgemeinen mit dem Stapel von Wegwerfwindeln 20 koinzidiert. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die in wesentlichen kontinuierliche Schwächungslinie eine Linie von Perforationen 60 in der Seitenwand 30. Eine leicht erkennbare und ergreifbare Greiflasche 95 ist vorzugsweise entlang des untersten Teiles der Perforationslinie 60 vorgesehen.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, beginnen die nicht zurückgehaltenen Faltkanten der zusammengedrückten Wegwerfwindein 20 durch die Öffnung in der gespannten Seitenwand 30 in einer Fächeranordnung herauszuragen, sobald das Leichtöffnungsmerkmal aktiviert wird. Dies ist auf ein teilweises Nachlassen der Druckkräfte zurückzuführen, die auf den Stapel von zusammengedrückten Wegwerfwindeln 20 einwirken, der innerhalb der flexiblen Tasche 15 enthalten ist. Aus Fig. 2 ist jedoch erkennbar, daß das oberste Ende des Materials, welches teilweise von der Seitenwand 30 getrennt ist, an der flexiblen Tasche 15 hängen bleibt. Dementsprechend verbleibt das Ende des Tragegriffes 80, der an der Seitenwand 30 in einer Zone 82 befestigt ist, vollkommen funktionsfähig, wenn der Benützer wünscht, die Tasche mit ihrem Handgriff nach den Öffnen zu tragen.
Wie für den Fachmann erkennbar ist, ist es notwendig, zumindest einen Teil der Querschnittsgestalt des Stapels von gefalteten zusammengedrückten Windeln 20 unter Druckspannung zu halten, um automatisch die Fächeranordnung gemäß Fig. 2 zu erzeugen. Während Fig. 2 die Entfernung von etwa 60% der Höhe des obersten Stapels der Windeln zeigt, bleiben etwa 40% der Tiefe des Stapels von Windein unter Druckspannung, und es ist festgestellt worden, daß leicht zu öffnende flexible Taschen gemäß der Erfindung Öffnungen aufweisen können, die sich über etwa 75% der vertikalen Tiefe des zusammengedrückten Produktestapels erstrecken, während sie immer noch den untersten Teil des Stapels unter Kontrolle halten.
Im allgemeinen wurde festgestellt, daß es zu bevorzugen ist, jenen Teil der Schwächungslinie 60, der innerhalb der unter Spannung stehenden Seitenwand 30 verläuft, mit einer Form zu versehen, die von den oberen Ecken der Tasche weg leicht konvergiert, um zu einem besseren Zurückhalten des Stapels von zusammengedrückten Gegenständen 20 innerhalb der Tasche bei zutragen, ohne die Fähigkeit des obersten Teiles der Gegenstände 20, automatisch fächerartig aus dem obersten Teil der in der unter Spannung stehenden Seitenwand 30 geformten Öffnung herauszuragen, zu beeinträchtigen. Diese Zurückhaltewirkung kann verglichen werden mit der Verwendung eines Paares von Trägern zum Halten des Hüftbandes einer Hose an einer Person mit rundlichem Mittelabschnitt, d.h. daß sich der rundliche Mittelabschnitt zwischen den Hosenträgern nach vorne erstreckt.
Fig. 3 offenbart eine alternative flexible Verpackung 310 für zusammengedrückte Wegwerfwindeln 20, die größtenteils allgemein ähnlich dem Ausführungsbeispiel 10 nach Fig. 1 ist. Die kontinuierliche Schwächungslinie besteht jedoch aus einer kontinuierlichen Perforationslinie 360, die nicht nur die Seitenwand 30 überspannt, sondern auch die obersten Kanten der Vorderwand 40 und Rückenwand 41. Die flexible Tasche 315 bei dem Verpackungsausführungsbeispiel 310 verhält sich im allgemeinen in einer Weise, die ganz ähnlich der flexiblen Tasche 15 nach dem Öffnen ist. Der Hauptunterschied besteht darin, daß der nicht zurückgehaltene Teil der Wegwerfwindeln, welcher durch die Öffnung herausragt, etwas leichter zugänglich ist als bei der Verpackungsausführung 10 nach Fig. 1. Der Beschränkungsfaktor, wie weit die kontinuierliche Schwächungslinie 360 in die Vorderwand 40 und die Rückenwand 41 reichen darf, wird von dem Erfordernis beherrscht, daß der Tragegriff 80 nicht unwirksam werden soll, falls der Benützer es wünscht, die Tasche mit ihrem Handgriff nach dem Öffnen zu tragen.
Fig. 4 zeigt die Verpackungsausführung 310 nach Fig. 3 nach Aktivierung des Leichtöffnungsmerkmales.
Fig. 5 offenbart ein alternatives Ausführungsbeispiel 510 einer leicht zu öffnenden flexiblen Verpackung, welche zwei Stapel von flexiblen Gegenständen in einem Druckspannungszustand in Richtung im wesentlichen parallel zu ihrer Dicke enthält. Das Ausführungsbeispiel 510 ist etwas ähnlich dem Ausführungsbeispiel 10 nach Fig. 1, mit der Ausnahme, daß eine zusätzliche Schwächungslinie, welche Perforationslinien 561, 562 aufweist, vorgesehen ist, um den Bodenabschnitt der Tasche nahe der untersten Reihe von zusammengedrückten Windeln 20 zu exponieren, nachdem der obere Teil der Tasche entleert worden ist.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, bleibt nach dem teilweisen Entfernen des Teiles der Seitenwand 530, welche durch die Perforationslinie 560 definiert ist, die Hilfsperforationslinie 561 bzw. 562 unbeeinträchtigt. Somit wird der gesamte unterste Stapel von Wegwerfwindeln 20 unter Druck gehalten, bis der oberste Stapel von Wegwerfwindeln aufgebraucht ist und der Benützer sodann absichtlich die Perforationslinien 561, 562 aufreißt, um in ähnlicher Weise den obersten Teil des untersten Stapels von Windein in einer Fächeranordnung zu exponieren.
Wie für den Fachmann erkennbar ist, können die flexiblen Taschen 515 gemäß der Erfindung, falls erwünscht, zusätzlich zu den Perforationslinien 560, 561 und 562 mit Perforationslinien 660 und 663 versehen werden. Wahlweise Perforationslinien 660 und 663 werden es dem Endverbraucher gestatten, zu wählen, ob die vollständige Entfernung eines Teiles der Seitenwand 530 der Tasche nach dem Öffnen zweckmäßig ist oder ob diese daran hängen bleiben soll, wie bei der flexiblen Verpackungsausführung 10 nach Fig. 1. Es ist natürlich klar, daß die Hilfsperforationslinien 660, wenn sie überhaupt angewendet werden, auf der Seitenwand 530 der flexiblen Tasche 515 so positioniert werden müssen, daß dies die Funktionalität des Tragegriffes 80 in seiner Befestigungszone 82 an der Seitenwand 530 nicht signifikant schwächt oder sonstwie beeinträchtigt.
Es ist auch klar, daß bei Anwendung von Perforationen für die Schwächungslinie bzw. Schwächungslinien bei den Leichtöffnungsmerkmalen der vorliegenden Erfindung die Art der Perforationen von linearen Schlitzen, die in einer Parallelanordnung entlang einer gemeinsamen Achse vorgesehen sind, zu einer gegenseitig versetzten Anordnung, einem Reißverschluß-Zahnmuster oder anderen Mustern geändert werden kann, bei welchen die präzise Positionierung der Perforationslinien entlang der Seitenwand 531 der flexiblen Tasche 515 weniger kritisch ist. Beispielsweise können Perforationen mit einem großen Ausmaß an seitlicher Erstreckung besonders in Situationen erwünscht sein, in denen die Tasche nach dem Perforieren endgültig zusammengebaut und/oder aufgerichtet wird.
Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer Leichtöffnungstasche beschrieben worden ist, die flexible zusammengedrückte Wegwerfwindeln enthält, ist klar, daß die vorliegende Erfindung mit ebensolchem Vorteil bei vielen anderen Anwendungsformen und Umgebungen angewendet werden kann. Speziell ist klar, daß das Leichtöffnungsmerkmal der vorliegenden Erfindung bei flexiblen Taschen für Gegenstände angewendet werden kann, die vor dem Öffnen der Tasche innerhalb der Tasche nicht zusammengedrückt sind. Es ist dem Fachmann klar, daß verschiedene Anderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es ist beabsichtigt, mit den anschließenden Ansprüchen alle jene Modifikationen abzudecken, die im Rahmen der Erfindung liegen.

Claims

1. Im wesentlichen rechteckige flexible Tasche (15) für flexible Gegenstände (20), wobei die flexiblen Gegenstände in einem Stapel angeordnet sind und die Tasche von Gegenständen umfaßt:

a) eine Vorderwand (40) und eine Rückenwand (41), die miteinander durch ein Paar Seitenwände (30, 31) verbunden sind, eine Bodenwand (50) und eine Oberwand (70), wobei alle diese Wände aus flexiblen Material bestehen;

b) einen Stapel von flexiblen Gegenständen;

c) einen Tragegriff (80), der über der Oberwand (70) der Tasche liegt, wobei der Tragegriff mit seinen entgegengesetzten Enden (81, 82) an den gegenüberliegenden Seitenwänden (30, 31) der Tasche befestigt ist;

dadurch gekennzeichnet, daß

der Stapel von flexiblen Gegenständen (b) in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Dicke der flexiblen Gegenstände zusammengedrückt gehalten und so orientiert ist, daß die im wesentlichen ebene Oberfläche dieser Gegenstände in wesentlichen parallel zu den Seitenwänden (30, 31) der Tasche (15) ausgerichtet ist und die äußersten Umfangskanten der im Stapel enthaltenen Gegenstände im wesentlichen parallel zur Vorderwand (40), Rückenwand (41), Bodenwand (50) und Oberwand (70) der Tasche ausgerichtet sind, so daß die gesamte exponierte, im wesentlichen ebene Oberfläche des äußersten Gegenstandes an jedem Ende des Stapels in engem Kontakt mit der innersten Fläche der benachbarten Seitenwand (30, 31) steht, während nur die äußersten Umfangskanten der im Stapel enthaltenen Gegenstände die Vorderwand (40), Rückenwand (41), Oberwand (70) und Bodenwand (50) berühren, wobei auf die Seitenwände (30, 31) und die Vorderwand (40) und die Rückenwand (41) eine Zugspannung durch den Stapel von zusammengedrückten flexiblen Gegenständen ausgeübt wird, wobei die Oberwand (70) und die Bodenwand (50) im wesentlichen spannungsfrei sind; und die Tasche weiter aufweist

d) eine Leichtöffnungsvorrichtung, die eine im wesentlichen kontinuierliche Schwächungslinie (60) aufweist, welche zumindest teilweise innerhalb einer der unter Spannung stehenden Seitenwände (30) angeordnet ist, wobei die im wesentlichen kontinuierliche Schwächungslinie (60) einen vorbestimmten Teil der Seitenwand (30) definiert, der zumindest teilweise vom Rest der Seitenwand getrennt wird, ohne die Spannung im übrigen Teil der Seitenwand nachzulassen und ohne die Funktionalität des Tragegriffes (80) zu beeinträchtigen, wobei der vorbestimmte Teil der Seitenwand eine Form hat, die in wesentlichen mit bis zu 75% der Querschnittsform der im Stapel enthaltenen Gegenstände koinzidiert, wobei der vorbestimmte Teil der Seitenwand zumindest teilweise vom Rest der Seitenwand getrennt wird, indem eine Greifkraft auf den durch die Schwächungslinie definierten vorbestimmten Teil der Seitenwand ausgeübt wird, um Risse entlang der Schwächungslinie (60) zu erzeugen, worauf der Teil des Stapels von Gegenständen, welcher mit der derart in der Seitenwand geformten Öffnung koinzidiert, durch diese Öffnung hindurch in einer fächerartigen Anordnung expandiert, während jener Teil des Stapels, der mit dem übrigen, unter Spannung stehenden Teil der Seitenwand koinzidiert, in einen im wesentlichen zusammengedrückten Zustand gehalten wird.

2. Flexible Tasche (15) für zusammengedrückte flexible Gegenstände (20) nach Anspruch 1, bei welcher ein leicht erkennbarer, freiliegender Reißanfangspunkt (95) in jener Seitenwand (30) vorgesehen ist, welche zumindest teilweise die Schwächungslinie (60) enthält, wobei dieser Reißanfangspunkt (95) entlang der Schwächungslinie (60) angeordnet ist.

3. Flexible Tasche (15) für flexible Gegenstände (20) nach Anspruch 2, bei welcher die Schwächungslinie (60) in der Seitenwand (30) in Richtung gegen den Boden der Tasche im allgemeinen dreieckig ist und bei welcher die Spitze des Dreieckes eine leicht zugängliche Greiflasche (95) aufweist, welche den Reißanfangspunkt für den Beginn des Aufreissens entlang der Schwächungslinie (60) enthält.

4. Flexible Tasche (15) für flexible Gegenstände (20) nach Anspruch 3, wobei die Tasche ferner graphische Zeichen enthält, um die Aufmerksamkeit des Benützers auf die Greiflasche (95) zu richten, welche den Reißanfangspunkt enthält.

5. Flexible Tasche für flexible Gegenstände nach Anspruch 4, bei welcher die graphischen Zeichen an der Tasche sich auf der Seitenwand (30) befinden, welche zumindest teilweise die Schwächungslinie (60) enthält.

6. Flexible Tasche (15) für flexible Gegenstände (20) nach Anspruch 1, bei welcher das die flexible Tasche bildende Material aus der Gruppe gewählt wird, die Polymerfilme, Papiere, Vliesstoffe oder Laminatstrukturen enthält, die aus zwei oder mehreren der vorerwähnten Materialien gebildet sind.

7. Flexible Tasche (15) für flexible Gegenstände (20) nach Anspruch 6, bei welcher das den Tragegriff (80) bildende Material aus der Gruppe gewählt wird, die Polymerfilme, Papiere, Vliesstoffe und Laminatstrukturen enthält, die aus zwei oder mehreren der vorerwähnten Materialien gebildet sind.

8. Verfahren zum Herstellen einer leicht zu öffnenden, im wesentlichen rechteckigen Tasche (15) für zusammengedrückte flexible Gegenstände (20) mit einem Tragegriff (80), der sich in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Zusammendrückrichtung der Gegenstände erstreckt, wobei die flexiblen Gegenstände (20) in einem Stapel angeordnet und in Richtung im wesentlichen parallel zu ihrer Dicke zusammengedrückt gehalten sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:

(a) Vorsehen zumindest zweier diskreter Teile einer kontinuierlichen Schwächungslinie (60) in einer die Tasche bildenden Bahn aus flexiblem Material (200) an vorbestimmten Stellen entlang der Länge der Bahn;

(b) Bildung eines "W"-förmigen Querschnittes in der die Tasche enthaltenden Bahn aus flexiblem Material (200), derart, daß die diskreten Teile der kontinuierlichen Schwächungslinie (60) an den äußersten Schenkeln des "W" angeordnet sind, und derart, daß die diskreten Teile der kontinuierlichen Schwächungslinie (60) im wesentlichen koinzidieren;

(c) Zuführen einer den Handgriff bildenden Materialbahn (300) parallel zu der die Tasche bildenden Materialbahn (200);

(d) Einfügen der Bahn des Handgriffmaterials (300) innerhalb des "V"-förmigen Teiles der die Tasche bildenden Bahn aus "W"-förmigem flexiblen Material (200);

(e) Aneinandersiegeln der ineinandergreifenden Bahnen an vorbestimmten Stellen (400) entlang ihrer Länge zur Bildung einer Bahn von miteinander verbundenen, nicht aufgerichteten flexiblen Taschen, von denen jede einen an dieser befestigten Tragegriff (80) aufweist;

(f) Abtrennen der diskreten, nicht aufgerichteten flexiblen Taschen von der Bahn in den gesiegelten Zonen (400) der Bahn;

(g) teilweises Aufrichten jeder der abgetrennten flexiblen Taschen zur Bildung eines im wesentlichen rechteckigen Querschnittes, der eine Vorderwand (40) und eine Rückenwand (41) aufweist, die untereinander durch ein Paar gegenüberliegender Seitenwände (30, 31) verbunden sind, wobei die teilweise aufgerichtete flexible Tasche eine Oberwand (70), die um den Umfang der Vorderwand (40), der Rückenwand (41) und der Endwände (30, 31) befestigt ist, und einen Tragegriff (80) aufweist, der an seinen Enden an den Seitenwänden (30, 31) der teilweise aufgerichteten flexiblen Tasche befestigt ist, wobei die flexible Tasche eine Leichtöffnungsvorrichtung aufweist, die eine im wesentlichen kontinuierliche Schwächungslinie (60) enthält, welche zumindest teilweise innerhalb einer der Seitenwände (30) angeordnet ist, wobei die im wesentlichen kontinuierliche Schwächungslinie (60) einen vorbestimmten Teil der Seitenwand (30) definiert, um zumindest teilweise vom Rest der Seitenwand abgetrennt zu werden, ohne die Funktionalität des Tragegriffes (80) zu beeinträchtigen, wobei die teilweise aufgerichtete flexible Tasche ferner ein offenes Bodenende hat;

(h) Bildung eines Stapels von flexiblen Gegenständen, der so orientiert ist, daß die im wesentlichen ebene Oberfläche dieser Gegenstände im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden (30, 31) der Tasche ausgerichtet ist und die äußersten Unfangskanten der im Stapel enthaltenen Gegenstände im wesentlichen parallel zu der Vorderwand (40), der Rückenwand (41) und der Oberwand (70) der Tasche ausgerichtet sind;

(i) Zusammendrücken des Stapels von flexiblen Gegenständen zwischen einem Paar gegenüberliegender Messergurtanordnungen (180, 181) in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Dicke der im Stapel enthaltenen Gegenstände, bis die Messergurtanordnungen (180, 181) und der Stapel von zusammengedrückten Gegenständen das offene Bodenende der teilweise aufgerichteten Tasche passieren können, ohne einen Eingriff zwischen den äußersten Flächen der Messergurtanordnungen und den innersten Flächen der benachbarten Seitenwände der teilweise aufgerichteten Tasche zu verursachen;

(j) Bewegen der Messergurtanordnungen (180, 181) und der teilweise aufgerichteten Taschen relativ zueinander, derart, daß die Messergurtanordnungen sich in das offene Bodenende jeder der teilweise aufgerichteten flexiblen Taschen erstrecken;

(k) gleichzeitiges Antreiben der gegenüberliegenden Gurte, welche den Messergurtanordnungen (180, 181) zugeordnet sind, in einer Richtung, welche den Stapel von zusammengedrückten Gegenständen in Kontakt mit der innersten Fläche der Oberwand (70) der teilweise aufgerichteten flexiblen Tasche vorschiebt;

(l) Bewegen der Messergurtanordnungen (180, 181) und der teilweise aufgerichteten flexiblen Taschen relativ zueinander mit einer ersten Geschwindigkeit V&sub1;, derart, daß die Messergurtanordnungen vollständig aus dem offenen Ende je- der der teilweise aufgerichteten flexiblen Taschen zurückgezogen werden, während gleichzeitig die Messergurte, welche den Messergurtanordnungen zugeordnet sind, mit einer zweiten Geschwindigkeit V&sub2; angetrieben werden, die gleich oder größer als die erste Geschwindigkeit V&sub1; ist, um den Stapel von zusammengedrückten Gegenständen in inniger Berührung mit der innersten Fläche der Oberwand (70) jeder der teilweise aufgerichteten flexiblen Taschen zu halten, wenn der Stapel von den Messergurten freigegeben wird und die Messergurtanordnungen sich durch das offene Ende jeder der flexiblen Taschen bewegen;

(m) Falten des offenen Bodenendes jedes der teilweise aufgerichteten gefüllten flexiblen Taschen zur Bildung einer geschlossenen Bodenwand (50) nahe dem Stapel von zusammengedrückten flexiblen Gegenständen; und

(n) Festlegen der Bodenwand (50) in geschlossenem Zustand, um die Tasche (15) zu vervollständigen.

9. Verfahren nach Anspruch 8, bei welchem die Schwächungslinie (60) durch Perforieren zweier diskreter Abschnitte des flexiblen Bahnmaterials (200) gebildet wird, welches die Tasche vor dem Falten der Bahn zu dem "W"-förmigen Querschnitt bildet.

10. Verfahren nach Anspruch 8, bei welchem die Tragegriffmaterialbahn (300) zu einem "V"-förmigen Querschnitt gefaltet wird, bevor sie in den "V"-förmigen Abschnitt der "W"-förmigen Bahn des die Tasche bildenden flexiblen Materials (200) eingesetzt wird.

11. Vorrichtung zum Herstellen einer leicht zu öffnenden im wesentlichen rechteckigen Tasche (15) von zusammengedrückten flexiblen Gegenständen (20) mit einem Tragegriff (80), der sich in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Zusammendrückrichtung der Gegenstände erstreckt, wobei die flexiblen Gegenstände (20) in einem Stapel angeordnet und in einer Richtung im wesentlichen parallel zu ihrer Dicke zusammengedrückt gehalten sind, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:

(a) Mittel zum Ausbilden zumindest zweier diskreter Abschnitte einer kontinuierlichen Schwächungslinie (60) in einer die Tasche bildenden Bahn aus flexiblen Material (20) an vorbestimmten Stellen entlang der Bahnlänge;

(b) Mittel zur Bildung eines "W"-förmigen Querschnittes in der die Tasche bildenden Bahn aus flexiblen Material (20), derart, daß die diskreten Abschnitte der kontinuierlichen Schwächungslinie (60) an den äußersten Schenkeln des "W" angeordnet sind, und derart, daß die diskreten Abschnitte der kontinuierlichen Schwächungslinie (60) im wesentlichen koinzidieren;

(c) Mittel zum Zuführen einer den Tragegriff bildenden Materialbahn (300) parallel zu der die Tasche bildenden Materialbahn (200);

(d) Mittel zum Einfügen der Bahn des Tragegriffmaterials (300) in den "V"-förmigen Abschnitt der die Tasche bildenden Bahn des "W"-förmigen flexiblen Materials (200);

(e) Mittel zum Aneinandersiegeln der ineinandergefügten Bahnen an vorbestimmten Stellen (400) entlang ihrer Länge zur Bildung einer Bahn aus untereinander verbundenen, nicht aufgerichteten flexiblen Taschen, von denen jede einen Tragegriff (80) aufweist, der an dieser befestigt ist;

(f) Mittel zum Abtrennen der diskreten, nicht aufgerichteten flexiblen Taschen von der Bahn in den gesiegelten Zonen (400) der Bahn;

(g) Mittel zum teilweisen Aufrichten jeder der abgetrennten flexiblen Taschen zur Bildung eines im wesentlichen rechteckigen Querschnittes, der eine Vorderwand (40) und eine Rückenwand (41) aufweist, die miteinander durch ein Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden (30, 31) verbunden sind, wobei die teilweise aufgerichtete flexible Tasche eine Oberwand (70) aufweist, die über ihren Umfang an der Vorderwand (40), der Rückenwand (41) und den Endwänden (30, 31) befestigt ist und einen Tragegriff (80) trägt, der an seinen Enden an den Seitenwänden (30, 31) der teilweise aufgerichteten flexiblen Tasche befestigt ist, wobei die flexible Tasche eine Leichtöffnungsvorrichtung aufweist, die eine im wesentlichen kontinuierliche Schwächungslinie (60) enthält, welche zumindest teilweise innerhalb einer der Seitenwände (30) angeordnet ist, wobei die im wesentlichen kontinuierliche Schwächungslinie (60) einen vorbestimmten Teil der Seitenwand (30) definiert, der zumindest teilweise vom Rest der Seitenwand abgetrennt werden soll, ohne die Funktionalität des Tragegriffes (80) zu beeinträchtigen, wobei die teilweise aufgerichtete flexible Tasche ferner ein offenes Bodenende hat;

(h) Mittel zur Bildung eines Stapels von flexiblen Gegenständen, der so orientiert ist, daß die im wesentlichen ebene Fläche der Gegenstände im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden (30, 31) der Tasche ausgerichtet ist und die äußersten Umfangskanten der im Stapel enthaltenen Gegenstände im wesentlichen parallel zu der Vorderwand (40), der Rückenwand (41) und der Oberwand (70) der Tasche ausgerichtet sind;

(i) ein Paar von gegenüberliegenden Messergurtanordnungen (180, 181) zum Zusammendrücken des Stapels von flexiblen Gegenständen in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Dicke der im Stapel enthaltenen Gegenstände, bis die Messergurtanordnungen (180, 181) und der Stapel von zusammengedrückten Gegenständen das offene Bodenende der teilweise aufgerichteten Tasche passieren können, ohne einen Eingriff der äußersten Flächen der Messergurtanordnungen (180, 181) und der innersten Flächen der benachbarten Seitenwände der teilweise aufgerichteten Tasche zu verursachen;

(j) Mittel zum Bewegen der Messergurtanordnungen (180, 181) und der teilweise aufgerichteten Taschen relativ zueinander, derart, daß die Messergurtanordnungen (180, 181) in das offene Bodenende jeder der teilweise aufgerichteten flexiblen Taschen eindringen können;

(k) Antriebsmittel zum gleichzeitigen Vorwärtsbewegen der gegenüberliegenden Messergurte, welche den gegenüberliegenden Messergurtanordnungen (180, 181) zugeordnet sind, in einer Richtung, welche den Stapel von zusammengedrückten Gegenständen in Berührung mit der innersten Fläche der Oberwand (70) der teilweise aufgerichteten flexiblen Tasche bringt;

(l) Mittel zum Bewegen der Messergurtanordnungen (180, 181) der teilweise aufgerichteten flexiblen Taschen relativ zueinander mit einer ersten Geschwindigkeit V&sub1;, derart, daß die Messergurtanordnungen vollständig vom offenen Ende jeder der teilweise aufgerichteten flexiblen Taschen zurückgezogen werden, während gleichzeitig die gegenüberliegenden Messergurte, welche den Messergurtanordnungen zugeordnet sind, mit einer zweiten Geschwindigkeit V&sub2; bewegt werden, die gleich oder geringfügig größer als die erste Geschwindigkeit V&sub1; ist, um den Stapel von zusammengedrückten flexiblen Gegenständen in innigen Kontakt mit der innersten Fläche der Oberwand (70) jeder der teilweise aufgerichteten flexiblen Taschen zu halten, wenn der Stapel von zusammengedrückten flexiblen Gegenständen von den Messergurten freigegeben wird;

(m) Mittel zum Falten des offenen Bodenendes jeder der teilweise aufgerichteten gefüllten flexiblen Taschen zur Bildung einer geschlossenen Bodenwand (50) nahe dem Stapel von zusammengedrückten Gegenständen; und

(n) Mittel zum Festlegen der Bodenwand (50) in einer geschlossenen Stellung zur Vervollständigung der Tasche (15).