DE3508123C2

DE3508123C2 - Verfahren zum Herstellen einer Tragetasche sowie Tragetasche

Info

Publication number: DE3508123C2
Application number: DE3508123A
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Dr Sengewald
Original assignee: Sengewald Karl H
Current assignee: SENGEWALD VERPACKUNGEN GMBH, 33790 HALLE, DE
Priority date: 1985-03-07
Filing date: 1985-03-07
Publication date: 1994-03-31
Anticipated expiration: 2005-03-08
Also published as: DE3508123A1; CA1257569A; US4721396A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Trage tasche oder dergleichen Verpackung, die ausgehend von einem Schlauch oder Halbschlauch aus thermoplastischer Kunststoffolie hergestellt ist, einen Traggriff, insbesondere in Gestalt einer Traggriffschlaufe, aufweist sowie eine nach dem Verfahren hergestellte Tragetasche.

Tragetaschen aus thermoplastischer Kunststoffolie sind in viel fachen Ausführungsformen bekannt. Die Ausführungsformen richten sich dabei im wesentlichen nach dem Verwendungszweck.

Durch die DE-OS 33 21 341 ist ein Kunststoffbeutel mit Schlaufen griff bekannt, der durch die Anordnung von Falten, dort als Kopf falten, ein hohes Füllvolumen hat. Zugleich ist er mit einem Griff aus einer Traggriffschlaufe versehen, die in die beiden gegenüber liegenden Wandungen des Beutels oder dergleichen Verpackung über geht. Zufolge des hohen Füllvolumens besteht die Gefahr, daß die Verpackung, abhängig von dem Füllgut, zu hoch belastet ist. Da eine Belastung durch das Füllgut auf den Traggriff übergeht, wird nach der vorgenannten DE-OS 33 21 341 unter anderem vorgeschlagen, daß der Griff als Schlaufe aus Kunststoff-Folienmaterial ausgebildet ist und einem jeden Ende des Griffes zugeordnet einstückig mit der Schlaufe ein Streifen einer Länge vorhanden ist, die im wesent lichen der Breite der Tragetasche entspricht, wobei dieser Streifen mit den zugeordneten Beutelwandungen durch Schweißungen verbunden ist.

Die Anbringung einer Traggriffschlaufe mit Streifen durch Anschweißung an eine Kunststoff-Folienlage ist durch die besondere Heran führung der Schlaufe mit Streifen mit dem damit vorhandenen Ver schnitt und der notwendigen Anschweißung an den Schlauch zur Her stellung der Tragetasche oder dergleichen Verpackung aufwendig.

Aus GB 1 465 695 ist ein Verpackungsbeutel bekannt, der im Kopfbereich zwei im Abstand voneinander angeordnete querverlaufende Schweißnähte aufweist, wobei durch Materialausstanzung Tragschlaufen gebildet werden. Dieser Verpackungsbeutel wird vom Kopfbereich her gefüllt, bevor dort die beiden Schweißnähte erzeugt werden.

Aus DE-OS 14 86 227 ist ein durch schrägverlaufende Schweißlinien begrenzter Beutel bekannt, der eine Tragschlaufe aufweist, die aus den Wandungen einer Behälterecke ausgeformt ist und sich winklig zur Behälterachse erstreckt. Zur Befüllung des Behälters ist eine zwischen den Seitenwandungen einer Behälter ecke gelegene, sich winklig zur Behälterachse er streckende Füllöffnung vorgesehen, die durch einen Einschnitt in einer Seitenfalzlinie gebildet ist. Die Herstellung derartiger Beutel erfordert einen hohen Aufwand.

Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Tragetasche oder dergleichen Verpackung mit Griff schlaufe und zur Erreichung eines größeren Füllvolumens zumindest mit einer Falte zu schaffen, die bei hoher Tragfestigkeit sehr einfach und preiswert herstell bar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Herstellen einer Tragetasche oder dergleichen Verpackung, die ausgehend von einem Schlauch oder Halbschlauch aus thermoplastischer Kunststoffolie hergestellt ist, einen Traggriff, insbesondere in Gestalt einer Traggriffschlaufe aufweist, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in einem Schlauch oder Halbschlauch an einer Schlauchkante Seitenfalten eingelegt und dann zur Herstellung der Tragetaschen und deren Abtrennung vom Schlauch quer zur Längserstreckung durch beide Schlauchwandungen eine Schweißnaht mit einem dicht daneben liegenden Trennschnitt (Trennahtschweißung) erzeugt wird und in einem Abstand dazu, der der Höhe des Traggriffes bei ungefüllter Tasche entspricht, ebenfalls quer zum Schlauch verlaufend die beiden Schlauchwandungen durch eine Schweißnaht (Impulsschweißung) verbun den werden und zum Erhalt der Griffschlaufe der Bereich zwischen der Trennahtschweißung und der Impulsnahtschweißung unter Belassung der einen der Impulsnaht der Tragetasche oder dergleichen Verpackung zugeordneten Schweißnaht der Trennahtschweißung im Griff zu beiden Seiten des Griffes die beiden Folienlagen weggeschnitten werden.

Durch diesen Vorschlag läßt sich auf eine einfache Weise eine Trage tasche großen Füllvolumens mit hoher Tragfestigkeit des Griffes er reichen, wobei zugleich der Griff in seiner Bemessung und Raumform mit einfachen Mitteln den Anforderungen anpaßbar ist und die Trage tasche sich bequem tragen läßt.

Der Grundvorschlag läßt verschiedene Abwandlungen zu.

So wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß ausgehend von einem Schlauch oder Halbschlauch an der einen Längskante des Schlauches die Seitenfalten eingelegt und die ge genüberliegende Schlauchkante in der Weise aufgeschnitten oder offengehalten bleibt, daß eine Schlauchwandung der anderen Schlauch wandung gegenüber vorsteht, dann quer zur Längserstreckung durch beide Schlauchwandungen zwei Schweißnähte mit einem zwischen diesen Schweißnähten angeordneten Trennschnitt (Trennahtschweißung) erzeugt werden, in einem Abstand dazu, der der Höhe des Tragegriffes bei ungefüllter Tasche entspricht, ebenfalls quer zum Schlauch ver laufend die beiden Schlauchwandungen durch eine Schweißnaht (Impuls schweißung) verbunden werden und zum Erhalt der Griffschlaufe im Bereich zwischen der Trennahtschweißung und der Impulsblattschweißung unter Belassung der einen der Impulsnaht der Tragetasche oder dergleichen Verpackung zugeordneten Schweißnaht der Trennahtschweißung im Griff zu beiden Seiten des Griffes die beiden Folienlagen weggeschnitten werden.

Eine weitere Abwandlung besteht darin, daß ausgehend von einem Schlauch an beiden Längskanten des Schlauches die Seitenfalten eingelegt und dann zur Herstellung der Tragetasche und deren Ab trennung vom Schlauch quer zur Längserstreckung durch beide Schlauchwandungen eine einzige Schweißnaht mit einem dicht da neben liegenden Trennschnitt vorgenommen wird und in dem Schlauch in einer Reihe quer zu dessen Breite in einer Schlauchwandung Lochungen für Haltestifte und in einem Abstand dazu, der der Höhe des Traggriffes bei ungefüllter Tasche entspricht, ebenfalls quer zum Schlauch laufend die beiden Schlauchwandungen durch eine Schweißnaht (Impulsschweißung) verbunden werden und zum Erhalt der Griffschlaufe der Bereich zwischen der Trennaht schweißung und der Impulsnahtschweißung unter Belassung der einen der Impulsnaht der Tragetasche oder dergleichen Verpackung zuge ordneten Schweißnaht der Trennahtschweißung zu beiden Seiten des Griffes die beiden Folienlagen weggeschnitten werden. Durch diesen Vorschlag wird eine Tragetasche hohen Füllvolumens erreicht, weil sie an beiden Seiten Falten aufweist.

Die vorbeschriebenen Quertrennschnitte, um die Beutel vom Schlauch zu trennen, können auch Perforationsschnitte sein, damit die fer tigen Beutel zusammenhängend zu einer Rolle aufgewickelt werden können und erst in der Befüllstation voneinander getrennt werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 in Oberansicht und im wesentlichen schematisch das Herstellen einer Tragetasche,

Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den Schlauch nach Fig. 1 entsprechend der dortigen Linie II-II,

Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch den Halbschlauch nach Fig. 1 entsprechend der dortigen Linie III-III,

Fig. 4 eine fertige Tragetasche in Seitenansicht,

Fig. 5 eine gefüllte Tragetasche in Seitenansicht,

Fig. 6 die Tragetasche nach Fig. 5 in perspektivischer Darstellung,

Fig. 7 in Oberansicht und im wesentlichen schematisch die Herstellung einer abgewandelten Tragetasche,

Fig. 8 einen vertikalen Schnitt durch den Schlauch nach Fig. 7 entsprechend der dortigen Linie VIII-VIII,

Fig. 9 einen vertikalen Schnitt durch den Schlauch nach Fig. 7 entsprechend der dortigen Linie IX-IX,

Fig. 10 eine teilweise fertige Tragetasche in perspektivi scher Darstellung,

Fig. 11 die fertige Tragetasche in Seitenansicht,

Fig. 12 eine gefüllte Tragetasche in perspektivischer Darstellung,

Fig. 13 in Oberansicht und im wesentlichen schematisch die Vorrichtung zum Herstellen der Tragetasche nach Fig. 11,

Fig. 14-17 schematisch die Schritte zur Bildung des Schlauches mit Seitenfalten.

Fig. 1 zeigt einen Ausgangsschlauch 10 aus thermoplastischer Kunst stoffolie, der entsprechend dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt aus einer oberen Lage 11 und einer unteren Lage 12 besteht. An einer Längskante des Schlauches werden die Seitenfalten 13 und 14 eingelegt, während die gegenüberliegende Kante durch ein Messer 15 so versetzt aufgeschnitten wird, daß die untere Lage 12 der oberen Lage 11 gegenüber vorsteht und damit eine Oberklappe 15a erhalten ist, in der zwei Löcher 16, 16a bekannter Anordnung und Ausbildung vor handen sind, um das spätere Befüllen der Tasche zu vereinfachen. Den Löchern 16 und 16a sind Einschnitte 17, 17a, zugeordnet, um das Ab trennen der Tasche von den Haltestiften zu vereinfachen.

Entsprechend Fig. 1 werden nach dem Einlegen der Seitenfalten 13, 14 und dem Aufschneiden der anderen Schlauchkante durch das Messer 15 zum Herstellen der Tragetasche und deren Abtrennen vom Schlauch zwei dicht nebeneinander liegende Schweißnähte 18 und 19 mit einem dazwischen liegenden Trennschnitt 20 angebracht. Diese Trennaht-Schweißung kann erhalten werden durch einen Schweißbalken mit zwei nebenein ander angeordneten Schweißflächen und einem zwischen beiden liegenden Trennmesser. Es kann aber auch Anwendung finden ein Schweißkeil, der die beiden Folienlagen 11 und 12 miteinander verschweißt und zugleich einen Trennschnitt erzeugt. Der Trennschnitt kann auch, wie in der Zeichnung dargestellt ist, eine Perforation sein. In einem Abstand dazu, der der Höhe der späteren Traggriffschlaufe entspricht, wird eine Impulsnahtschweißung 21 angebracht, die die beiden Folienlagen 11, 12 verbindet.

Nach dem Herstellen der Tasche werden in dem Bereich zwischen der Schweißnaht 19 und der Schweißnaht 21 auf der linken und auf der rechten Seite Abschnitte entfernt, so daß die Griffschlaufe 22 ent steht, die somit aus den beiden Folienlagen 11 und 12 gebildet ist, die in der Zeichnung als breite Streifen 11a, 12a bezeichnet sind, die mit ihrem oberen Ende durch die Schweißnaht 19 und an ihrem unteren Ende durch die Impulsnaht 21 verbunden sind.

In beiden Streifen 11a und 12a können jeweils zugeordnet eine Griff lochausstanzung 21 vorhanden sein, sofern die Tragetasche im wesent lichen über diese Grifflochausstanzung 23 getragen werden soll und die Finger in diese Ausstanzungen eingreifen.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, kann jedoch die Hand auch die Schlaufe 11a, 12a erfassen. Schließlich ist es möglich, der Schlaufe eine solche Länge zu geben, daß durch die aus Fig. 6 ersichtliche seitliche Öffnung auch ein Arm hindurch gesteckt werden kann.

Die erfindungsgemäße Lösung macht es auf sehr einfache Weise möglich, den Traggriff den zu erwartenden Beanspruchungen der Tasche anzupas sen. So ist es möglich, durch Ausbildung des Stanzmessers breitere oder schmalere Traggriffstreifen 11a und 12a zu belassen. Auch kann durch Veränderung des Abstandes der Schweißnähte 18, 19 und der Im pulsnahtschweißung 21 die Höhe der Traggriffschlaufe einfach ver ändert werden.

Die Bildung der eigentlichen Traggriffschlaufe kann bei fortlaufender Herstellung der einzelnen Beutel erfolgen. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, die Beutel nach der Darstellung in Fig. 1 herzustellen, eine Vielzahl solcher Beutel, beispielsweise 30 Stück, zu stapeln und nach der Stapelung die Ausstanzung vorzunehmen, um die vorer wähnte Traggriffschlaufe zu erhalten.

Fig. 4 zeigt, daß die Griffschlaufe in Längsrichtung der Tasche bzw. des Schlauches gesehen aus der Mitte nach links versetzt ist. Bei gefüllter Tasche ist jedoch eine im wesentlichen mittige Lage vor handen, weil bei gefüllter Tasche die Seitenfalten 13 und 14 sich nicht lediglich auseinanderfalten und somit in einer Ebene liegen, sondern vielfach auch nach außen falten.

Nachdem die Tragetasche über die in Pfeilrichtung 24 dargestellte Einfüllöffnung gefüllt worden ist, wird die Längsschweißnaht 25 ange bracht. Dabei entfällt die Oberklappe 15.

Die Fig. 7 bis 12 zeigen eine abgewandelte Tragetasche. In einen in Fig. 8 dargestellten Schlauch, der auch aus einer Flachbahn ge bildet sein kann, werden an einer Längskante die Seitenfalten 26 und 27 sowie der gegenüberliegenden Kante die Seitenfalten 28 und 29 angebracht. Dann erfolgt durch eine Vorrichtung, die in den Fig. 13 und 16 beschrieben ist, auf einer Breite B das Wegschneiden der oberen Folienlage 11 und der Seitenfalten 26, 27 und 28, 29. Zugleich werden in der dadurch in der unteren Folienlage 12 vorhandenen Ober klappe 15 die Löcher 16, 16a für Haltestifte angebracht. Anschließend oder gleichzeitig, dies hängt von der maschinellen Einrichtung ab, wird eine einzige Querschweißnaht 19 zur Verbindung der beiden Folienlagen 11 und 12 sowie ein Schnitt 20 hergestellt, der die Tra getasche von dem Schlauch trennt. In gleicher Weise, wie zu Fig. 8 beschrieben, wird in einem Abstand zur Schweißnaht 19, der der ge wünschten Höhe der Traggriffschlaufe entspricht, die Impulsnaht 21 angebracht. Dann werden im Bereich zwischen den Querabschweißungen 19 und 21 die beiden Ausstanzungen vorgenommen, um die Traggriff schlaufe mit den Wandungen 11a und 12a zu erhalten, wie das zu den Fig. 1 bis 6 beschrieben worden ist. Der Schnitt 20 kann auch eine Perforation sein, um die zusammenhängenden Beutel zu einer Rolle aufzuwickeln.

Fig. 10 zeigt einer Fig. 7 gegenüber abgewandelte Einfüllöffnung mit der Maßgabe, daß in der oberen Beutellage Lochungen größeren Durchmessers vorhanden sind, die bis zur vorderen Kante reichen und daher ein Abziehen des Beutels nicht behindern.

Nachdem die Tragetasche an der durch Pfeilrichtung 26 bezeichneten Einfüllöffnung gefüllt worden ist, wird die in Fig. 12 dargestell te Querabschweißung 27 vorgenommen.

Die Tragetasche nach Fig. 12 hat den Vorteil großen Füllvolumens, weil an beiden Längskanten die Seitenfalten vorhanden sind.

Die Fig. 13 bis 17 beschreiben eine Vorrichtung, um die Trage tasche nach Fig. 12 ausgehend von einer Flachbahn herzustellen.

Fig. 13 zeigt einen Abwickelblock 30 mit einer Vorratsrolle 31 aus der Flachbahn. Im Anschluß daran werden die Seitenfalten 28, 29 eingelegt. Dann gelangt die Bahn über ein Faltdreieck 32 zur Bildung des Halbschlauches. Schließlich werden über ein Formatblech, das am Maschinenrahmen 33 befestigt ist, die Seitenfalten 26, 27 eingelegt. Am Maschinenrahmen 33 ist ebenfalls eine Gegenschneid auflage 34 befestigt. Weiterhin ist an diesem Maschinenrahmen ein U-förmiges Schneidmesser 35 gelagert und über eine Kolbenzylinder anordnung 36 auf- und abbewegbar, so daß, wie zu Fig. 7 beschrie ben, quer zum Schlauch verlaufend ein Streifen der Breite B der oberen Folienlage sowie der Seitenfalten 26, 27 sowie 28, 29 weg geschnitten wird. Aus Fig. 16 ist zu ersehen, daß das Messer 35 von unten wirkt, um die weggeschnittenen Teile leicht entfernen zu können. Dies hat aber auf das beschriebene System keinen Einfluß.

Im Anschluß daran wird über eine Längsschweißeinrichtung 37 eine Längsschweißnaht 38 angebracht.

Im Anschluß daran ist eine Schweiß- und Trenneinrichtung 39 vor handen, die verschiedene Aufgaben erfüllt. So sind an einer über die Kolben-Zylinder-Anordnung 41 und 42 auf- und absenkbare Platte 40 ein Querschweißbalken 43 mit einem dicht daneben liegenden Schneidmesser 44 zur Herstellung der in Fig. 7 dargestellten Schweißnaht 19 und des Trennschnittes 20 vorhanden. Zugleich sind an der Platte 40 Dorne 45 und 45a zum Herstellen der Lochungen 16, 16a angeordnet.

In einem Abstand, der der gewünschten Höhe der Traggriffschlaufe entspricht, ist ein Querschweißbalken 46 zur Herstellung der in Fig. 7 beschriebenen Impulsnahtschweißung 21 vorhanden. Auch trägt die Platte eine Lochstanzeinrichtung 47 zur Anbringung des Griff loches 21. Weiterhin sind vorhanden die gekrümmten Schneidmesser 47 und 48, die die vorerwähnten Ausschnitte zu beiden Seiten der Griffschlaufe ergeben.

Es sei bemerkt, daß die an der Trägerplatte 40 vorhandenen Schweiß balken und Schweißeinrichtungen in ihrem Abstand zueinander ver änderlich angeordnet sind und auch leicht auswechselbar sind, um die den Beanspruchungen der Tragetasche oder dergleichen Verpackung entsprechend angepaßte Traggriffschlaufe zu erreichen.

Es sei verstanden, daß durch das querverlaufende Messer auch ein Perforationsschnitt anbringbar ist, um die Beutel zusammenhängend zu einer Rolle aufzuwickeln. Auch kann bezüglich der Lochungen für die Stifte die in Fig. 10 dargestellte Ausbildung Anwendung finden.

Die vorliegende Erfindung gibt eine Tragetasche, die ein hohes Füllvolumen und eine Traggriffschlaufe hat, die in ihrer Bemessung und Raumform sehr einfach den Anforderungen der Tasche anzupassen ist.

Claims

1. Verfahren zum Herstellen einer Tragetasche oder dergleichen Ver packung aus thermoplastischer Kunststoffolie, die einen Traggriff, insbesondere in Gestalt einer Traggriffschlaufe, ausgehend von einem Schlauch oder Halbschlauch aus thermoplastischer Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schlauch oder Halbschlauch an einer Schlauchkante Seitenfalten eingelegt und dann zur Herstellung der Tragetasche und deren Abtrennung vom Schlauch quer zur Längserstreckung durch beide Schlauchwandungen eine Schweißnaht mit einem dicht daneben liegenden Trennschnitt (Trennaht-Schweißung) erzeugt wird und in einem Abstand dazu, der der Höhe des Traggriffes bei ungefüllter Tasche entspricht, ebenfalls quer zum Schlauch verlaufend die beiden Schlauchwandungen durch eine Schweißnaht (Impulsschweißung) verbun den werden und zum Erhalt der Griffschlaufe der Bereich zwischen der Trennahtschweißung und der Impulsnahtschweißung unter Belassung der einen der Impulsnaht der Tragetasche oder dergleichen Verpackung zugeordneten Schweißnaht und Trennahtschweißung im Griff zu beiden Seiten des Griffes die beiden Folienlagen weggeschnitten werden.

2. Verfahren zum Herstellen der Tragetasche oder dergleichen Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einem Schlauch oder Halbschlauch an der einen Längskante des Schlauches die Seitenfalten eingelegt und die gegen überliegende Schlauchkante in der Weise aufgeschnitten oder offen gehalten bleibt, daß eine Schlauchwandung der anderen Schlauch wandung gegenüber vorsteht, dann quer zur Längserstreckung durch beide Schlauchwandungen zwei Schweißnähte mit einem zwischen diesen Schweißnähten angeordneten Trennschnitt (Trennahtschweißung) erzeugt werden, in einem Abstand dazu, der der Höhe des Traggriffes bei ungefüllter Tasche entspricht, ebenfalls quer zum Schlauch verlaufend die beiden Schlauchwandungen durch eine Schweißnaht (Impulsschweißung) verbunden werden und zum Erhalt der Griffschlaufe im Bereich zwischen der Trennahtschweißung und der Impulsschweißung unter Belassung der einen der Impuls naht der Tragetasche oder dergleichen Verpackung zugeordneten Schweißnaht und der Trennahtschweißung im Griff zu beiden Seiten des Griffes die beiden Folienlagen weggeschnitten werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß ausgehend von einem Schlauch an beiden Längskanten des Schlauches die Seitenfalten eingelegt und dann zur Herstellung der Tragetasche und deren Abtrennung vom Schlauch quer zur Längserstreckung durch beide Schlauchwandungen eine einzige Schweißnaht mit einem dicht daneben liegenden Trennschnitt vorgenommen wird und in dem Schlauch in einer Reihe quer zu dessen Breite in einer Schlauchwandung Lochungen für Halte stifte und in einem Abstand dazu, der der Höhe des Traggriffes bei ungefüllter Tasche entspricht, ebenfalls quer zum Schlauch laufend die beiden Schlauchwandungen durch eine Schweißnaht (Impulsschweißung) verbunden werden und zum Erhalt der Griff schlaufe der Bereich zwischen der Trennahtschweißung und der Impulsnahtschweißung unter Belassung der einen der Impulsnaht der Tragetasche oder dergleichen Verpackung zugeordneten Schweißnaht und der Trennahtschweißung im Griff zu beiden Seiten die beiden Folienlagen weggeschnitten werden.

4. Tragetasche oder dergleichen Verpackung aus thermoplastischer Kunststoffolie, der beide Wandungen an gegenüberliegenden Seiten durch Schweißnähte verbunden sind und die an einer Kante Falten sowie an einer anderen Kante einen Traggriff auf weist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche oder dergleichen Verpackung eine die beiden Folienlagen (11, 12) verbindende obere Schweißnaht (21) als Kopfnaht und in einem Abstand dazu, der der Höhe des Taschen körpers entspricht, eine die beiden Folienlagen verbindende untere Bodennaht (18) aufweist, an einer quer zu diesen beiden Schweißnähten verlaufenden Kante die Seitenfalten (13, 14) und an der den Seitenfalten (13, 14) gegenüberliegenden Kante die Einfüllöffnung (24) vorhanden ist, an der eine Wandung (12) der gegenüberliegenden Wandung (11) gegenüber nach außen vorsteht und in dem vorstehenden Teil (15) die Tragetasche bei ihrer Befüllung haltende Löcher (16, 16a) angeordnet sind über die obere Kopfnahtschweißung (19) hinaus aus den beiden Trage taschenwandungen (11, 12) bestehende breite Streifen (11a, 12a) vorhanden sind, die an ihren oberen Enden durch eine parallel zur Kopfnahtschweißung (21) verlaufende Schweißnaht (19) ver bunden sind und damit eine Griffschlaufe bilden.

5. Tragetasche oder dergleichen Verpackung aus thermoplastischer Kunststoffolie, der beide Wandungen an gegenüberliegenden Seiten durch Schweißnähte verbunden sind, an einer Kante Falten sowie an einer anderen Kante einen Traggriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche oder dergleichen Verpackung eine die beiden Folienlagen (11, 12) verbindende obere Schweißnaht (21) als Kopfnaht auf weist, an den beiden quer dazu verlaufenden Kanten Seitenfalten (26, 27 und 28, 29) vorhanden sind und in einem Abstand zu der Kopfnaht (21), der der Höhe der Tasche entspricht, sowie parallel zur Kopfnaht verlaufend die Einfüllöffnung (24) vorhanden ist, wobei in einer Wandung im nahen Bereich der Einfüllöffnung neben einander Löcher (16, 16a) angeordnet sind und über die obere Kopfnahtschweißung (21) hinaus zwei aus den Tragetaschenwandun gen bestehende breite Streifen (11a, 12a) vorhanden sind, die an ihren oberen Enden durch eine parallel zur Kopfnahtschweißung (21) verlaufende Schweißnaht (19) verbunden sind und damit eine Griffschlaufe bilden.

6. Tragetasche nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, die Griff schlaufe bildenden Streifen (11a, 12a) mit großem Krümmungs radius in die jeweils zugeordneten Taschenwandungen (11, 12) übergehen.

7. Tragetasche nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Griffschlaufen (11a, 12a) außer mittig der Tasche angeordnet ist.

8. Tragetasche nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Griffschlaufe (11a, 12a) mittig zur Tasche angeordnet ist.

9. Tragetasche nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden, die Griff schlaufe bildenden Streifen (11a, 12) Grifflochausstanzungen (23) vorhanden sind.