DE3711165A1 - Verfahren zum herstellen von tragebeuteln aus kunststoffolie mit seitennaht - Google Patents
Verfahren zum herstellen von tragebeuteln aus kunststoffolie mit seitennahtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Tragebeuteln aus Kunststoffolie mit Seitentrennschweißnähten
und etwa sinusförmigem Tragerand mit eingestanzten
Grifflöchern, bei dem eine doppelt breite flachgelegte
Schlauchfolie längs ihrer Mitte zum paarweisen Fertigen zweier
Beutel wellenförmig mit Wellenbergen und Wellentälern,
insbesondere sinusförmig aufgeschnitten wird, und die beiden
auseinandergeschnittenen Halbschlauchbahnen quer zur
Förderrichtung auseinandergezogen und gegeneinander versetzt
weitergeführt werden, so daß Wellenberge und Wellentäler der
Halbschlauchbahnen synchron laufen und dann die Grifflöcher
gestanzt und die Seitennähte nebeneinanderliegender Beutel
durch Trennschweißen quer zur Förderrichtung hergestellt und
die entstehenden Beutel gestapelt werden.
Die Erfindung betrifft des weiteren Seitennahttragebeutel, auch
-tragetaschen genannt, mit angenähert sinusförmigem Tragerand,
die wahlweise lose oder ggf. zu Packen verblockt sind.
Zur Erhöhung der Traglast von Tragebeuteln ist es bekannt, die
Grifflochbereiche zu verstärken.
Gattungsgemäße Verpackungsprodukte der vorbeschriebenen Art
gibt es bereits in mannigfachen Ausführungen auf dem Markt,
z.B. Tragetaschen mit Seitennaht, Griffloch und eingeklebtem
Verstärkungsblatt, mit geradem Tragerand oder sinusförmigem
Tragerand, die entweder in losen Packen, siehe DE-OS 25 26 014,
DE-OS 32 22 376 oder zu Packen verblockt gemäß DE-OS 34 24 748
ausgebildet sind.
Darüber hinaus gibt es Tragetaschen mit Seitennaht und
Griffloch mit extrusionsverdicktem Tragerand in Sinusform, die
auf Dispenser-Stapelhülsen zu Packen zusammengefaßt sind, wobei
die beiden Grifflöcher einer Tragetasche mit unterschiedlichem
Lochdurchmesser ausgeführt sind, wobei das große Loch vorne ist
und beim Hängen der Tragetasche aus der Stapelhülse zum
Befüllen einfach abgezogen werden kann.
Die bekannten Verpackungsprodukte der vorbeschriebenen Art
ziehen Nachteile sowohl beim Fertigungsverfahren als bei der
praktischen Handhabung nach sich. Dies sind insbesondere bei
Tragetaschen mit Klebeblattverstärkung die Notwendigkeit der
Verwendung von Klebstoff für das Aufbringen der
Verstärkungsblätter für den Tragegriff sowie der dadurch noch
weitgehend erforderlichen partiellen Oberflächenvorbehandlung
der entsprechenden Seite der Folienbahn, um eine gute Anhaftung
des Klebers zu erzielen. Sowohl Kleber als auch
Vorbehandlungsmethode sind u.a. umweltschädigend, außerdem
verteuert der Kleber das Produkt.
Vielfach ist es auch erwünscht, die Beutel als Packen verblockt
für ein rationelles Befüllen vorliegen zu haben. Insbesondere
stellt sich die Aufgabe, die Verblockung für eine rationelle
Herstellung der Beutel und eine schnelle einwandfreie
Handhabung am Check-out beim Befüllen, z.B. in Kaufhäusern,
auszugestalten. Hierfür bieten Grifflochausführungen mit
unterschiedlichen Lochdurchmessern der Beutel unter Verwendung
von Stapelhülsen noch keine ausreichende Gewähr. Den Beuteln
mit oder ohne über den Tragerand überstehendem Verblockungsrand
gemäß DE-OS 25 26 014 bzw. DE-OS 34 24 748 hingegen haftet der
Nachteil an, daß sie nur mit einem mittels eines Klebers
haftfest mit der Beutelfolie verbundenen gleichzeitig das
Griffloch verstärkenden Verstärkungsblatt realisierbar sind.
Das Herstellungsverfahren geht dabei von Schlauchbahnen aus,
die doppelbahnig in der Mitte aufgeschnitten und die
Randstreifen in der Mitte der Förderbahn umgefaltet werden,
wobei auf die umgefalteten Randstreifen und die freigelegte
Folie die Verstärkungszuschnitte aufgeklebt werden.
Darüber hinaus ist es bei der Herstellung von Beuteln mit
Bodennaht aus der EP-OS 01 36 171 bereits bekannt, diese in
einem Bereich oberhalb des Griffloches bzw. am oberen
Öffnungsrand jeweils mit einer Beutelseite zu verblocken, indem
das Gegenstück auf der Seite gegenüber dem Verblockungsbereich
vorher ausgestanzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunden, ein einfaches und
wirtschaftliches Verfahren zum insbesondere paarweisen
Herstellen von Seitennahtbeuteln mit Griffloch vorzuschlagen,
die mit etwa sinusförmigem Tragerand mit eingeschweißter
Grifflochverstärkung ausgebildet und ggf. zu Packen verblockt
werden und hierbei leicht zu öffnen und zu befüllen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei dem
gattungsgemäßen Verfahren, daß an den Schnittkanten
Randumschläge parallel zu den Faltkanten jeweils entweder nach
außen oder nach innen umgefaltet werden und die Randumschläge
an den unteren und oberen Folienlagen der Halbschlauchbahnen
von innen oder außen zumindest teilweise, d.h. zumindest in dem
das anschließend zu stanzende Griffloch umgebenden Bereich
angeschweißt werden.
Die Erfindung ermöglicht nach der gleichen Verfahrenstechnik
mit geringfügigen wahlweisen ergänzenden oder wegzulassenden
Schritten das Herstellen unterschiedlich ausgestatteter
Tragebeutel mit Seitennaht, mit verstärktem Griffloch,
paarweise, lose oder zu Packen verblockt, abreißbar. Das
bedeutet, daß mit einer Maschinenanlage die verschieden
ausgestatteten Beutel herstellbar sind. Das erfindungsgemäße
Verfahren bietet sowohl produkt- wie auch verfahrenstechnische
Vorteile gegenüber bekannten Methoden. Dies sind insbesondere
die Umweltfreundlichkeit durch Verzicht auf den Einsatz von
Kleber und damit auch das Entfallen einer Oberflächen
vorbehandlung bei der Herstellung der Grifflochverstärkung; die
einfache Herstellung durch Umfalten der Folienränder und
Befestigen durch Kontaktschweißverfahren anstelle des
Klebeverfahrens. Hierbei wird erfindungsgemäß insbesondere ein
Kontaktschweißverfahren, bei dem eine Vielzahl punktueller
Schweißflächen nach Art eines Schweißrasters aufgebracht
werden, angewendet, wobei um das Griffloch herum ein dichteres
Raster von punktuellen Schweißflächen zur Erhöhung der
Tragfähigkeit und Ausreißfestigkeit ausgebildet werden kann,
das zu den Seitennähten hin bis auf Null abnehmen kann. Das
rastermäßige Punktschweißen erhöht die Reißfestigkeit und
Griffigkeit des Tragerandes, ohne diesen zu steif zu machen -
wie es Kleberschichten oft tun - und ohne zusätzliche
Verdickung. Darüber hinaus entsteht kein Abfall von der
Schlauchfolie. In Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist auch das Herstellen von verblockten Beuteln
ermöglicht, wobei die Verblockung im Bereich einer Folienlage,
und zwar jeweils der unteren Folienlage, die später im Packen
die Rückseite des Beutels darstellt, vorgenommen wird. Die
Verblockung wird erfindungsgemäß oberhalb oder seitlich der
Grifflochzone vorgesehen. Das erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt darüber hinaus nicht nur die Herstellung von Beuteln
mit geradem Tragerand - bei Umfalten des ganzen Wellenberges -,
sondern insbesondere auch mit Sinusrandform, wodurch die
Taschenöffnung vergrößert und eine bessere Befüllung möglich
ist. Des weiteren ist hervorzuheben, daß praktisch keine
Abfälle oder Abfallstreifen entstehen, also eine optimale
Ausnutzung der Schlauchfolie möglich ist.
Die erfindungsgemäße Verfahrenstechnik geht in wirtschaftlicher
Weise von einer doppelbahnigen Herstellungsmethode aus, bei der
eine doppelt breite - entsprechend der parallelen Fertigung von
zwei Beutelreihen gleichzeitig - Flachschlauchfolie eingesetzt
wird, die alternativ bereits bedruckt sein kann oder auch mit
integrierter In-line-Bedruckung versehen werden kann. Sofern
bedruckte Beutel erwünscht sind, ist es natürlich auch möglich,
das erfindungsgemäße Verfahren ausgehend von zwei vorbedruckten
Flachfolienbahnen mit Faltung durchzuführen bzw. von zwei
Einzelrollen Schlauch- oder Halbschlauchfolien, wahlweise
vorbedruckt oder mit integrierbarer In-line-Bedruckung
durchzuführen. Darüber hinaus kann erfindungsgemäß auch
Schlauchfolie mit einextrudierten materialverdickten Streifen
verwendet werden, die im Bereich des späteren Tragerandes sich
in den beiden Folienlagen erstrecken. Damit ist eine
Verstärkung des Tragerandes bzw. Grifflochbereiches auf
doppelte Schlauchfoliendicke bei konstanter Dicke der
Schlauchfolie oder auf das 3 bis 4-fache der Schlauchfolien
dicke bei durch Extrusionsverdickung bereits in der Dicke
bereichsweise verdoppelten Folienlagen möglich.
Die Erfindung ermöglicht die Ausbildung der Griffloch
verstärkung durch einen Umschlag des Folienrandes bzw. eines
Teiles derselben und das Anschweißen an den Folienlagen auch
beim doppelbahnigen Herstellungsverfahren, ausgehend von
doppelt breiter Flachschlauchfolie. Da bei doppelbahniger
Arbeitsweise für das paarweise Herstellen von Beuteln bzw.
Beutel-Packen von doppelt breiter Schlauchfolie ausgehend, die
Materialbahn nach dem Abwickeln zunächst in der Mitte zu
trennen ist, wodurch sich zwei Halbschläuche mit auf der
Maschinenmitte längs verlaufenden Öffnungsrändern ergeben,
können die Halbschläuche entweder etwas seitwärts
auseinandergezogen werden, um in der Mitte Raum zum
Manipulieren zu schaffen oder die beiden Halbschlauchbahnen
werden gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag so umgefaltet
bzw. umgeleitet, daß die Öffnungsschnittkanten zu den
Außenseiten der Maschine und entlang dieser geführt werden.
Erfindungsgemäß wird daher nach dem Aufschneiden des
Folienschlauches auf Bahnmitte die sich dadurch ergebende auf
der rechten Seite verlaufende Halbschlauchbahn durch eine
entsprechende Bahnumlenkung auf die linke Einlaufseite gebracht
und die auf der linken Seite verlaufende Halbschlauchbahn auf
die rechte Einlaufseite. In bevorzugter Weiterbildung der
Erfindung wird vorgesehen, daß nach der Umlenkung der
Halbschläuche die außenseitig verlaufenden geraden
Öffnungskanten bzw. bei sinusförmigen Außenkanten die innen
verlaufenden geraden Faltkanten durch Kantensteuerung
ausgerichtet und bei sinusförmigem Öffnungskantenschnitt diese
so gegeneinander versetzt weitergeführt werden, daß die
Wellenberge und Wellentäler synchron weitergeführt werden. Die
Kantensteuerung ermöglicht den korrekten Einlauf der
Halbschläuche und ihrer Öffnungsschnittkanten in die
nachfolgende Einrichtung zum Umfalten und Anschweißen der
Randverstärkung. Bei der Umlenkung der Halbschlauchfolienbahnen
wird erfindungsgemäß auch vorgesehen, daß die beiden
Folienbahnumlenkeinheiten für die beiden Halbschläuche
unabhängig voneinander positionierbar sind, so daß die genaue
Lage der später abzutrennenden Beutel insbesondere bei
sinusförmigem Öffnungskantenschnitt steuerbar ist, so daß die
Wellentäler und die Wellenberge auf gleicher Höhe laufen und
die paarweise Fertigung der Beutel mit den entsprechend
paarweise bestückten Werkzeugeinheiten maßgenau möglich ist.
Als Folienbahn-Umlenk- und -Positionierungseinrichtung kann
z.B. eine Walzenverstellung benutzt werden.
Falls gewünscht, werden beim weiteren Einlauf der Halbschläuche
in Richtung der Trennschweißvorrichtung im kontinuierlichen
Durchlaufbereich der Halbschläuche Bodenfalten längs der in der
Mitte der Förderbahn verlaufenden Faltkanten eingelegt.
Zum Erhalt von Beuteln mit angenähert sinusförmigem Tragerand
mit zumindest verstärktem Grifflochbereich werden die
Randumschläge von den sinusförmig verlaufenden
Öffnungsschnittkanten der Halbschläuche durch Umfalten
zumindest eines Teiles der Wellenberge gebildet, wobei die
Randumschläge entweder nach außen oder nach innen umgeschlagen
werden können und die Randumschläge mit den unteren und oberen
Folienlagen der Halbschläuche durch Kontaktschweißen haftfest
verbunden werden. Die Größe des Umschlages hängt von der
gewünschten Dimensionierung und Gestaltung des Tragebeutels und
dessen Tragerand ab. Bei geringen Amplituden der Wellenberge
mit einer Höhe H von bis zu etwa 80 bis 90 mm wird der
Wellenberg annähernd in seiner Gänze bzw. überwiegend
umgefaltet, da noch eine ausreichende Umrandung für das
einzustanzende Griffloch verbleiben soll. Bei Wellenbergen mit
einer Höhe H von etwa 80 oder 90 bis 180 mm wird ein teilweises
Umschlagen des Wellenberges zur Bildung der Randverstärkung
bevorzugt, insbesondere etwa um die Hälfte der Höhe des
Wellenberges.
Durch die Randumschläge kann eine Verstärkung des
Tragrandbereiches mit Griffloch auf die doppelte Foliendicke
der eingesetzten Schlauchfolie erzielt werden, d.h. bei einer
Schlauchfolie mit einer Dicke von 45 µ erhält der Tragrand eine
Dicke von 90 µ.
Eine weitere Verstärkung des Tragrandbereiches kann durch
Einsatz von Schlauchfolien mit durch Extrusion verdickten
Streifen, die sich im Bereich des späteren Tragrandes der
Beutelwände erstrecken, erzielt werden, wobei die Randumschläge
vollständig aus dem durch Extrusion verdickten Streifen
ausgebildet werden. Auf diese Weise wird ein Tragrand mit
mindestens etwa der dreifachen Dicke der Foliendicke erreicht,
sofern durch die Extrusionsverdickung eine Verdoppelung in
diesem Bereich erzielt wurde. Solche Tragetaschen haben den
großen Vorteil, daß sich die Verstärkung im Tragerandbereich
über die gesamte Beutelbreite erstreckt und zusätzlich im
Grifflochbereich durch den Randumschlag noch weiter verstärkt
ist.
Das Anschweißen der Randumschläge kann z.B. diskontinuierlich
taktweise Mittels entsprechender Kontaktschweißplatten über die
ganze Breite des Randumschlages oder nur in ausgewählten
Teilbereichen erfolgen.
Hieran schließt sich das taktweise Einstanzen der Grifflöcher
in den verstärkten, d.h. durch Umfalten des Randumschlages
gebildeten Bereich an. Die so hergestellten Tragebeutel mit
sinusförmigem verstärktem, d.h. mindestens doppelte Foliendicke
aufweisendem Tragerand mit Griffloch werden zu losen Packen
gesammelt und dem Verbrauch zugeführt.
Um das Verblocken der Beutel zu ermöglichen, werden nach einem
weiteren Vorschlag der Erfindung die Randumschläge der unteren
Folienlagen der Halbschläuche schmaler, d.h. mit kleinerer Höhe
als die Randumschläge der oberen Folienlagen ausgeführt, und
der so an der unteren Folienlage gebildete überstehende
Randstreifen zum Verblocken der Beutel miteinander zum Packen
benutzt bzw. umgekehrt ausgehend von der oberen Folienlage. Der
Verblockungsabschnitt, d.h. der überstehende Randstreifen wird
mit einer Perforation entlang der Umfaltkante der oberen
Folienlage versehen, entlang der der Beutel bei Bedarf von dem
verblockten Packen abreißbar ist. Die Abreißperforation kann
vor oder nach dem Trennahtschweißen gestanzt werden. Für
Beutel, die zwei seitliche Verblockungsabschnitte und teilweise
sinusförmige Trageränder erfindungsgemäß erhalten sollen, wird
in weiterer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß als auszusparende
Gegenstücke für jeweils zwei Verblockungsabschnitte eines
Beutels die zu beiden Seiten des Grifflochbereiches angeordnet
sind, bogenförmige Abschnitte aus der oberen Folienlage
ausgestanzt werden. Diese Ausstanzung kann nach dem Stanzen der
Grifflöcher oder gleichzeitig mit deren Stanzen vorgenommen
werden. In den Verblockungsabschnitt werden Aufhängelöcher
gestanzt. Die seitlichen Verblockungsabschnitte sind bevorzugt
innerhalb der Beutelbreite und nicht direkt an die Seitennähte
angrenzend angeordnet. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich
die Beutel im verblockten, d.h. hängenden Zustand für eine
hinreichende Befüllung ausreichend leicht öffnen und nach dem
abgeschlossenen Befüllvorgang leicht in den Grifflöchern unter
Zugriff von oben, also von der endgültigen Griffweise der
Tragehand fassen und erst dann aus der Verblockung abreißen.
Der Verblockungsabschnitt kann sich auch ganz oder teilweise im
doppelten, d.h. im Randumschlagbereich liegend befinden.
Eine weitere Verstärkung der Tragezone mit Grifflöchern der
Seitennahtbeutel ist z.B. auch dadurch möglich, daß auf den
vorgesehenen Randumschlag bzw. den Bereich der Folienlage, wo
der Randumschlag aufgeschweißt wird, vor dem Umschlagen noch
ein Verstärkungsblatt aus einer Kunststoffolie aufgeschweißt
wird und dieses mit dem Randumschlag nach dem Umklappen und der
Folienlage verschweißt wird. Dieses Verstärkungsblatt sollte
sich dann um das Griffloch herum erstrecken, so daß hohe
Ausreißfestigkeiten und Tragelasten erzielbar sind.
Bevorzugte Ausbildungen zum Herstellen von verblockten
Seitennahtbeuteln sind den Merkmalen der Ansprüche 9 bis 12
entnehmbar.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können mit nur einer
Aufnahmetraverse, die sich quer über die Förderbahn erstreckt,
die Grifflöcher der beiden nebeneinandergeführten Beutel,
wahlweise in C-Schnitt- bzw. Nieren-, Bananen-, Oval- oder
Rundform und ggf. die in der unteren Folienlage exakt neben der
Umfaltkante der oberen Folienlage verlaufende Perforationsreihe
für den Verblockungsabschnitt gestanzt werden. Es ist aber auch
denkbar, ein Verblocken gleichfalls wie ein Griffloch-,
Aufhängeloch- und Abreißperforations-Stanzen der Beutel erst am
gestapelten verblockten Packen vorzunehmen. Es ist jeweils
möglich, die Stanzeinheiten einheitlich mit nur einem Antrieb
auszurüsten und zu steuern.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß noch während des Trennschweißens der
Seitennähte der bereits auf dem Packen sauber
übereinandergestapelt liegende neue abzutrennende Beutel
gleichzeitig während des Trennschweißens der Seitennähte im
Bereich des Verblockungsabschnittes einzeln mittels Band bzw.
Punktverblockung mit dem Packen verschweißt (verblockt) wird
bzw. werden kann. Diese erfindungsgemäße Verfahrensweise hat
den Vorteil, daß der entstehende Beutel durch die
Trennschweißeinrichtung noch in genauer definierter Position
gehalten wird und damit auch die Verblockungsposition definiert
und die Verblockung durchgeführt werden kann. Da der
Verblockungsabschnitt schon aus Material- und Abfallgründen
möglichst klein gehalten ist, ist eine genaue Positionierung
erforderlich, darüber hinaus muß die Verblockungsschweißung in
jedem Fall außerhalb der Abreißperforationsreihe verlaufen.
Nach Erreichen der pro Packen gewünschten Anzahl von Beuteln
werden diese von einer der Ablageeinrichtung zugeordneten
Greifeinrichtung erfaßt und ggf. zunächst zu einer
nachgeschalteten Stanzposition vorgezogen. Hier erfolgen
diejenigen Stanzungen, die noch nicht ausgeführt sind,
entsprechend der gewünschten Taschenform, also beispielsweise
die nachträgliche Ausstanzung der Aufhängelöcher und ggf.
Abreißperforationsreihe, sofern diese nicht bereits früher
schon im Zusammenhang mit dem Ausschneiden der Aussparung
erfolgt ist oder auch zusätzlich die Verblockung der lose im
Packen gesammelten und von einer Greifeinrichtung vorgezogenen
Beutel, falls diese nicht schon einzeln miteinander verblockt
wurden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Beutel mit
verstärktem Sinusform-Tragerand wirtschaftlich hergestellt
werden, wobei das Verfahren gestattet, die Höhe des
Sinusformrandes durch entsprechende Positionierung variabel
einzustellen. Es sind sehr große Amplituden der Wellenberge
möglich, die es gestatten, den Randumschlag durch Halbieren der
Amplitude beim Umfalten herzustellen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können verschiedene
Produkte hergestellt werden. Dies sind insbesondere Beutel mit
Seitennaht und Griffloch mit durch nach außen oder innen
umgefalteten und zumindest teilweise angeschweißten
Randumschlägen gebildeten Grifflochverstärkungen, die mit
sinusförmigem Tragerand unterschiedlicher Höhe (Amplitude)
ausgebildet sind, und entweder in losen Packen gesammelt und
verwendet werden können oder ggf. zu Packen oberhalb oder
seitlich des Griffloches verblockt und durch eine
Abreißperforation für die Verblockungsabschnitte abreißbar vom
Packen ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäß danach
herstellbaren Produkte werden nachfolgend anhand der Zeichnung
beispielhaft erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 und 2 Ansichten von Beuteln mit Seitennaht und
Grifflochverstärkung mittels Randumschlägen
Fig. 3a-c und 4a-c Beutel mit Grifflochverstärkung aus Folie mit
extrusionsverdickten Streifen,
Fig. 5 und 6 Ansichten eines verblockten Beutels mit
Seitennaht im Packen und in auszugsweisem
Detail durch unterschiedlich große
Randumschläge,
Fig. 7a, b Beutel mit seitlichen Verblockungsabschnitten,
Fig. 8 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
eines Verfahrens zum Herstellen von Beuteln mit
Seitennaht und Grifflochverstärkung durch
Randumschlag gemäß Fig. 1,
Fig. 9 schematische Darstellung eines
Verfahrensablaufes zum Herstellen von Beuteln
gemäß Fig. 2,
Fig. 10 schematische Darstellung des Verfahrensablaufes
zum Herstellen von Beuteln mit
Verblockungsabschnitten gemäß Fig. 5 und 6.
In den Fig. 1 bis 5 sind verschiedene nach der Erfindung
herstellbare mit etwa sinusförmigem Tragerand ausgestattete
Tragebeutel 10 mit Seitennähten 2 und mit durch Randumschläge
51, 52 verstärkten Grifflöchern 4, mit Bodenfaltkante 3 und
wahlweise eingelegter Bodenfalte 13 dargestellt. Die beiden
Folienlagen 10 a, 10 b des Folienschlauches 1 aus
thermoplastischem Kunststoff, siehe Fig. 8 und 9, aus dem die
Beutel 10 gefertigt werden, bilden die Vorderwand 10 a und
Rückwand 10 b der Beutel. Die entlang der Beutelöffnung und des
Tragerandes 110 nach außen oder innen umgeschlagenen vorderen
und hinteren Randumschläge 51, 52 werden mit den Beutelwänden
10 a, 10 b zumindest in Teilbereichen, siehe gestrichelte Flächen
15, verschweißt. Die Verschweißung kann vorteilhaft mustermäßig
mit punktuellen Schweißflächen auch z.B. als Raster erfolgen.
Die Verschweißungen können sich über den ganzen Randumschlag
erstrecken oder auch nur auf den das Griffloch umgebenden
unmittelbaren Bereich beschränkt sein. Auf diese Weise wird der
Tragrand insgesamt verstärkt.
Die Tragebeutel nach Fig. 1 und 2 werden aus Folienschläuchen
mit sinusförmiger Öffnungsschnittkante gefertigt. Der Beutel
nach Fig. 1 weist ein durch Umfalten des etwa halben
Wellenberges als Randumschlag 51, 52 eines ursprünglich
sinusförmigen Randes längs der Umfaltkante 113 nach außen und
Verschweißen mit der Vorder- bzw. Rückwand 10 a, 10 b verstärktes
Griffloch 4 auf. Der Tragerand 110 stellt damit eine
abgeflachte Sinusform dar. Der Beutel 10 gemäß Fig. 2 weist
eine Grifflochverstärkung durch Umfalten des ganzen
Wellenberges als Randumschlag 51, 52 entlang der im Bereich des
Wellentales einer sinusförmigen ursprünglichen Schnittkante
ansetzenden Umfaltkante 113 auf, die dann den verstärkten
Tragerand 110 des Beutels 10 bildet. Die Randumschläge können
nach innen oder außen umgelegt werden und über die ganze Fläche
oder nur teilweise mit den Beutelwänden verschweißt werden. Die
Beutel können mit und ohne eingelegter Bodenfalte 13 gefertigt
werden.
Für die Herstellung von Beuteln mit durch Extrusion verdicktem
Tragerand verläuft der sinusförmige Öffnungsschnitt 11 der
Schlauchfolie 1 entweder ganz innerhalb des verdickten
Streifens 16, der in Längserstreckung der Folie läuft, siehe
Fig. 4a, oder nur teilweise, z.B. etwa zur Hälfte, siehe Fig.
3a. Es ist auch möglich, nur im mittleren Bereich des
sinusförmigen Öffnungsschnittes eine verdickte Zone vorzusehen.
Der verdickte Streifen 16 läuft in der oberen und unteren
Folienlage 10 a, 10 b in Extrusionsrichtung A und damit im
Bereich des späteren Tragrandes. Bei der Ausbildung der
Schlauchfolie gemäß Fig. 3 ist ein Sinusschnitt 11 mit
Wellenbergen großer Amplitude, z.B. 180 mm vorgesehen, so daß
bei Umschlagen der Wellenberge zur Hälfte jeweils auf der Folie
bzw. dem Randumschlag der verdickte Streifen 16 vorhanden ist.
Hierbei ergeben sich einander ergänzend die Beutel 10 gemäß
Fig. 3b und Fig. 3c. Bei Fig. 3c verläuft der verdickte
Streifen 16 unterhalb der Umfaltkante 113 der Randumschläge 51,
52 in jeder Folienlage. Die umgefalteten Randumschläge werden
mit der Vorderwand 10 a und auf der Rückwand 10 b - innen oder
außen - durch Verschweißen haftfest verbunden. Hierbei können
die Randumschläge teilweise den extrusionsverdickten Streifen
16 überlappen. In die Randumschläge 51, 52 sind die Grifflöcher
4 gestanzt. Bei der Ausführung gemäß Fig. 4c braucht die Höhe
des Wellenberges nur 90 mm zu betragen, entsprechend ist die
Breite des verdickten Streifens 16. Bei dem Beutel nach Fig.
4b sollte die Höhe des Wellenberges wieder größer sein, z.B.
160 mm, bei einer Breite des verdickten Streifens von etwa 100
mm und einem Randumschlag von etwa 80 mm. Die in den Fig. 1
bis 4 dargestellten Beutel 10 werden zu losen Packen gesammelt
und in dieser Form dem Verbrauch zugeführt.
Vielfach sind jedoch verblockte Packen von Beuteln erwünscht.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Beutel 10 dargestellt, der mit
einem Verblockungsabschnitt 9, Aufhängelöchern 8 innerhalb der
Verblockungsabschnitte und einer den Beutel 10 vom
Verblockungsabschnitt abreißbar gestaltenden Abreißperforation
7 ausgebildet ist. Die Verblockungsabschnitte 9 sind dabei auf
der Rückwand 10 b des Beutels 10 durch Umfalten des hinteren
Randumschlages 52 mit geringerer Höhe als der vordere
Randumschlag 51, so daß ein mit der Umfaltkante 113 b des an der
Rückwand 10 b hergestellten Randumschlages 52 über die vordere
Umfaltkante 113 a des an der Vorderwand 10 a hergestellten
Randumschlages 51 vorstehender Randstreifen 9, der als
Verblockungsabschnitt benutzt wird, entsteht. Bei dieser
Ausführung eines Beutels mit sinusförmigem Tragerand 11, mit
Verblockungsmöglichkeit sind die beiden das Griffloch 4
verstärkenden Randumschläge unterschiedlich groß, was jedoch
keine Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit bedeutet.
In Fig. 5 ist schematisch eine Ansicht des Beutels 10 nach
Fig. 6 am verblockten Packen 100 dargestellt. Der Beutel 10
kann durch Zugreifen an der vorderen Umfaltkante 113 a leicht
erfaßt und geöffnet werden, und ggf. nach Befüllen über die
Abreißperforation 7 von der Verblockung 9 abgerissen werden.
Der Packen 100 kann über die Aufhängelöcher an Haken oder
dergl. aufgehängt sein.
Fig. 7a und 7b zeigen Beutel 10 mit zwei
Verblockungsabschnitten 9 zu beiden Seiten des Griffloches 4.
Um einen passenden Platz für die Verblockungsabschnitte 9 zu
haben, sind die Randumschläge 51, 52 kleiner als die Amplitude
der Wellenberge, so daß seitlich noch eine bogenförmige
Schnittkante 11 verbleibt neben der geraden Umschlagkante 113.
Die Verblockungsabschnitte sind im Übergang von der Umfaltkante
113 zur Sinusrandkante 11 angeordnet, bei Fig. 7a noch in die
Randumschläge 51, 52, die hier bevorzugt nach innen gelegt
sind, eingreifend. Die Verblockungsabschnitte 9 sind durch
Ausschneiden entsprechender Abschnitte aus der Vorderwand 10 a
des Beutels gebildet und in jedem Verblockungsabschnitt 9 ist
ein Aufhängeloch 8 vorgesehen. Um dem Beutel 10 nach dem
Abtrennen vom Packen einen annähernd sinusförmigen Tragrand zu
geben, ist die Vorderseite 10 a des Beutels mit bogenförmigen
Ausschnittkanten 61 im Eckbereich, die den
Verblockungsabschnitt 9 der Rückwand freigeben, ausgebildet und
parallel zu der Ausschnittkante 61 sind beispielsweise die
Perforationsreihen 7 in der Rückwand 10 vorgesehen, entlang
derer der Beutel 10 von dem Packen und den
Verblockungsabschnitten a abgetrennt werden kann. Auch diese
Beutel lassen sich leicht befüllen, öffnen, anfassen, abreißen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen schematisch den Verfahrensablauf zum
Herstellen des Seitennahtbeutels 10 mit durch sinusförmig
gestalteten Umschlag verstärktem Griffloch 4, z.B. nach
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2. Zum Herstellen von
zwei Beuteln parallel nebeneinander wird von einer doppelt
breiten flachgelegten Schlauchfolie 1 für das doppelbahnige
Herstellungsverfahren ausgegangen. Die kontinuierlich in
Pfeilrichtung A über die Station I zugeführte Schlauchfolie 1
wird dann an der Trennschnittstation II mittig sinusförmig
aufgeschnitten. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 wird
ein sinusförmiger Trennschnitt ausgeführt, wodurch die beiden
Halbschläuche 1 a, 1 b mit sinusförmigen Öffnungsschnittkanten 11
entstehen. Da insbesondere entlang der Öffnungsschnittkanten 11
manipuliert werden muß, um die gewünschten Beutel herzustellen,
müssen diese entweder, wie in Fig. 8 dargestellt,
auseinandergezogen oder über zwei Faltstationen III so
umgelenkt werden, daß die vorher rechts laufende
Halbschlauchbahn 1 a anschließend links weiterläuft und die
vorher linke Halbschlauchbahn 1 b rechts weiterläuft, wodurch
die Öffnungsschnittkanten 11 zu den Außenseiten 20 der
Förderbahn und dann entlang der Außenseiten der Förderbahn
laufen und damit für die Bearbeitung und Manipulation leicht
zugänglich werden. Die vorher außen verlaufenden Faltkanten 3
der Schlauchfolie verlaufen bei Fig. 9 dann in der Mitte der
Förderbahn. Nach dem Auseinanderziehen bzw. Umlenken können
direkt in einer Bodeneinlegestation IV, was nicht näher
dargestellt ist, an den Faltkanten 3 Bodenfalten eingelegt
werden. In der nachfolgenden Station V werden Randumschläge 51,
52 entlang der Öffnungsschnittkanten 11 durch Umfalten der
Folienränder der oberen und unteren Folienlagen 10 a, 10 b der
Halbschläuche 1 a, 1 b nach innen oder außen in der gewünschten
Höhe U kontinuierlich gebildet und durch Kontaktschweißen in
der Station VI mit der jeweils oberen und unteren Folienlage
haftfest verbunden. Je nach Ausbildung des Beutels kann der
Verschweißungsbereich 15 den ganzen Randumschlag 51 bzw. 52
(obere und untere Folienlage) erfassen oder nur einen
Teilbereich, z.B. um das Griffloch herum und ggf. im Bereich
der Seitennähte. Als nächstes folgt eine Stanzstation VII, in
der beispielsweise eine quer über die beiden Halbschläuche
reichende Aufnahmetraverse mit den Stanzeinheiten für
Tragegrifflöcher 4 vorgesehen ist. Hieran schließt sich die
Station VIII an, in der die Seitennähte 2 durch Trennschweißen
der Beutel 10 hergestellt werden, die dabei zu Packen 100 lose
übereinandergestapelt werden.
Sofern Beutel gemäß der Ausbildung von Fig. 5 und 6
hergestellt werden sollen, wird z.B. wie in Fig. 10
auszugsweise schematisch dargestellt, vorgegangen. In der
Station V werden die Randumschläge 51, 52 der oberen und
unteren Folienlage in unterschiedlicher Höhe U umgefaltet, so
daß die Faltkante 113 b der unteren Folienlage 10 b über
Faltkante 113 a der oberen Folienlage 10 a vorsteht. Dann werden
die Randumschläge 51, 52 in der Station VI mit den Folienlagen
verschweißt. In der Station VII wird nur das Griffloch 4
gestanzt. Hieran schließt sich als Station VIII die
Trennahtschweißstation, die mit der Verblockungseinrichtung
kombiniert ist, an. Noch während des Schweißens der
Seitennaht 2 wird der auf dem Packen 100 aufliegende Beutel 10
im Bereich 9 verblockt, d.h. während der Beutel noch in genauer
Position durch die Schweißbalken gehalten wird.
Für die Ausbildung von Beuteln mit zwei
Verblockungsabschnitten 9 z.B. gemäß den Beispielen der Fig.
7a, b werden bei einem Verfahren gemäß Fig. 8 nach oder
gleichzeitig mit dem Stanzen des Griffloches 4 aus Station VII
aus der oberen Folienlage 10 a der Halbschläuche die
auszusparenden bzw. wegzustanzenden Gegenstücke zu dem auf der
unteren Folienlage zu bildenden Verblockungsabschnitt
ausgestanzt. In der nächsten Station noch vor der
Trennschweißstation kann eine Aufnahmetraverse mit
Stanzeinheiten für die auf der unteren Folienlage verlaufende
Perforationsreihe, die den Verblockungsabschnitt begrenzt und
ggf. für die Aufhängelöcher vorgesehen sein. Die auf den
Aufnahmetraversen montierten Stanzeinheiten sind auswechselbar
und verstellbar und damit an unterschiedliche
Beutelausgestaltungen anpaßbar.
Bei Ausführung des Verfahrens zum Herstellen von Beuteln mit
Sinusrand fällt nur ein minimaler Abfall für den
Verblockungsrand, gemessen an der Folienbreite, an. Die
Tragetasche bzw. der -beutel läßt sich in verblockten Packen
aufhängen und ist problemlos befüllbar. Die Höhe des
Sinusrandes kann bei dem vorgeschlagenen Verfahren bis zu etwa
110 mm variiert werden bei gleicher Maschinenausrüstung.
Zu der Trennschweißvorrichtungsstation VIII gehört auch eine
nicht näher dargestellte Ablagesammeleinrichtung für die durch
das Trennschweißen hergestellten und abgetrennten Beutel 10,
wobei der Trennschweißeinrichtung direkt eine rotierende
Nahtkühleinrichtung, beispielsweise rotierende Stangen,
nachgeordnet sind, in welche die noch heißen geschweißten
Seitennähte der Beutel einfallen und einzeln abkühlen können
bis sie nicht mehr mit den Beuteln des Packens verschweißen
können. Während dieser Abkühlphase wird bereits die nächste
Beutelbreite durch die Schweißeinrichtung vorgezogen und auf
dem Packen abgelegt und während des nächsten Taktes des
Trennschweißens gleichzeitig der abgelegte Beutel im
Verblockungsbereich mit dem Packen verschweißt, sofern
Verblockung vorgesehen ist.
Nach Erreichen der pro Packen gewünschten Anzahl von Beuteln
wird der verblockte Packen 100 aus der Ablageposition direkt
hinter der Trennschweißeinrichtung abgeführt. Für die
Ausbildung der Beutel bzw. Packen gemäß Fig. 5 und 6 ist dann
nach der Trennschweißstation VIII eine Stanzstation für den
verblockten Packen vorgesehen, in dem - soweit noch nicht
ausgeführt - zumindest die Aufhängelochpaarstanzung in den
Verblockungsbereichen und die Abreißperforationsstanzung, falls
nicht bereits vor der Station VIII erfolgt, gleichzeitig
vorgenommen werden können. Auch diese Stanzwerkzeuge sind durch
ihre Positionierung variabel einstellbar und damit an
unterschiedliche Beutelformate und Ausgestaltungen anpaßbar.
Gegenstand der Gebrauchsmusteranmeldung sind die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Beutel und Packen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen von Tragebeuteln aus
Kunststoffolie mit Seitentrennschweißnähten und etwa
sinusförmigem Tragerand mit eingestanzten Grifflöchern, bei
dem eine doppelt breite flachgelegte Schlauchfolie längs
ihrer Mitte zum paarweisen Fertigen zweier Beutel
wellenförmig mit Wellenbergen und Wellentälern,
insbesondere sinusförmig aufgeschnitten wird, und die
beiden auseinandergeschnittenen Halbschlauchbahnen quer zur
Transportrichtung auseinandergezogen und gegeneinander
versetzt weitergeführt werden, so daß die Wellenberge und
Wellentäler der Halbschlauchbahnen synchron geführt werden,
die Grifflöcher gestanzt und die Seitennähte
nebeneinanderliegender Beutel durch Trennschweißen quer zur
Förderrichtung hergestellt und die entstehenden Beutel
gestapelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Schnittkanten Randumschläge (51, 52) parallel zu den
Faltkanten (3) jeweils entweder nach außen oder nach innen
umgefaltet werden und die Randumschläge (51, 52) an den
unteren und oberen Folienlagen (10 a, 10 b) der
Halbschlauchbahnen (1 a, 1 b) von innen oder außen zumindest
teilweise, d.h. zumindest in dem das anschließend zu
stanzende Griffloch (4) umgebenden Bereich (15)
angeschweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randumschläge (51, 52) von
den sinusförmig verlaufenden Öffnungsschnittkanten (11)
durch Umfalten zumindest eines Teiles der Wellenberge (111)
gebildet werden und die Randumschläge mit den unteren und
oberen Folienlagen jedes Halbschlauches durch
Kontaktschweißen haftfest verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß Wellenberge (111) mit einer
Höhe (H) von bis zu etwa 80 bis 90 mm annähernd in ihrer
Gänze und diejenigen mit einer Höhe (H) von etwa 90 bis
180 mm teilweise umgeschlagen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randumschläge über eine
Vielzahl punktueller ein Raster bildende Schweißflächen mit
den Folienlagen verbunden werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit durch Extrusion
verdickten Streifen (16), die sich im Bereich des späteren
Tragerandes der Beutelwände erstrecken, ausgebildete
Schlauchfolie verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randumschläge (51, 52)
vollständig aus dem durch Extrusion verdickten Streifen der
Halbschlauchbahnen gebildet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch mittiges Aufschneiden
der Schlauchfolienbahn (1) erhaltenen zwei Halbschläuche
(1 a, 1 b) gegenseitig ihre Förderbahnen durch Umlenkung
vertauschen, so daß die vorher in der Mitte der Förderbahn
verlaufenden Öffnungsschnittkanten (11) der Halbschläuche
(1 a, 1 b) an den Außenseiten (20) der Förderbahn geführt
werden und von den Außenseiten (20) her die Randumschläge
(51, 52) nach außen oder nach innen umgefaltet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Umlenkung der
Halbschläuche (1 a, 1 b) die an der Förderbahn außenseitig
verlaufenden Öffnungskanten (11) durch Kantensteuerung
entlang der gegenüberliegenden geraden Bahnkante
ausgerichtet und bei sinusförmigem Öffnungskantenschnitt in
der Weise gegeneinander versetzt weitergeführt werden z.B.
über eine Folienbahn-Umlenk- und -Positionierungs
einrichtung (wie Walzenverstellung), daß die Wellenberge
und Wellentäler der beiden Halbschläuche synchron geführt
werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randumschläge (52, 51) der
unteren bzw. oberen Folienlage (10 b, 10 a) der
Halbschlauchbahnen schmaler als die Randumschläge (51, 52)
der oberen bzw. unteren Folienlage (10 a, 10 b) ausgeführt
werden, so daß die untere bzw. obere Folienlage gegenüber
der Umfaltkante (113 b, 113 a) einen vorstehenden als
Verblockungsabschnitt benutzbaren Randstreifen (9) bildet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß aus der oberen Folienlage der
Halbschläuche (1 a, 1 b) etwa bogenförmige Ausschnitte (6)
als auszusparende Gegenstücke für jeweils zwei an der
Rückwand des Beutels auszubildende Verblockungsabschnitte
(9) zu beiden Seiten des Griffloches (4) ausgestanzt werden
und wahlweise auch die Aufhängelöcher und/oder die
Abreißperforation gestanzt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Herstellen
der Seitennähte (2) durch Trennschweißen das einzelne
Verblocken der entstehenden Beutel (10) zu Packen (100) mit
den vorangehend gefertigten und gestapelten Beuteln an den
oberhalb bzw. seitlich des Grifflochbereiches überstehenden
Verblockungsabschnitten (9) durch Schweißen erfolgt bzw.
das Verblocken der Beutel nach Stapeln zu einem Packen auf
einer in der Ablageeinrichtung integrierten separaten
Verblockungsstation durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß bei den verblockten Packen
(100) von Beuteln (10) die Aufhängelöcher (8) im Bereich
der Verblockungsabschnitte (9) und ggf. die
Abreißperforation (7) für die Verblockungsabschnitte in die
untere Folienlage gestanzt werden.
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