DE3613427C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von sogenannten Hemdchenbeuteln, bei dem eine flachliegende, beidseits mit mindestens einer Seitenfalte versehene Schlauchbahn mit die Seitenfaltenbereiche schlaufenartig zu Traggriffen schließenden Kopfschweißnähten, mit die Innenkanten der Seitenfalten erfassenden Hemdchenausschnitten und nach Falten um ihre Längsmittellinie auf sich selbst mit alle Lagen erfassenden Bodenschweißnähten und zwischen den Kopf- und Bodenschweißnähten mit die Beutel trennenden Querperforationen oder Quertrennschnitten versehen wird.

Ein übliches Verfahren dieser Art zur Herstellung von aus der DE-OS 25 26 961 bekannten Hemdchenbeuteln mit sogenannten Kronenböden wird anhand der Fig. 8 der Zeichnung näher erläutert: Eine mit Seitenfalten 1 versehene Schlauchbahn 2 wird in einem ersten Verfahrensabschnitt mit Hemdchenbeutelausschnitten 3, Kopfnähten 4 und dem Abreißen dienenden Querperforationen 5 versehen. Anschließend wird die derart vorbereitete Schlauchbahn über nicht dargestellte Mittel um ihre Längsmittellinie auf sich gefaltet und die gefaltete Schlauchbahn wird dann mit alle Lagen erfassenden Bodenschweißnähten 6 versehen.

Dieses bekannte Verfahren zur Herstellung von Hemdchenbeuteln mit Kronenböden ist sehr aufwendig, weil dieses eine Vorrichtung mit zwei Schweißstationen bedingt, die im größeren Abstand voneinander angeordnet sein müssen, weil zwischen diesen die Faltstation angeordnet ist. Weiterhin erfordert die bekannte Vorrichtung zur Herstellung der Hemdchenbeutel mit Kronenböden eine aufwendige Steuerung, die gewährleistet, daß die von den beiden Schweißeinrichtungen erzeugten Schweißnähte lagerichtig zunächst an die ungefaltete und dann an die gefaltete Schlauchbahn angebracht werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorzuschlagen, nach dem sich Hemdchenbeutel mit Kronenböden in einfacher Weise mit einer weniger aufwendigen Vorrichtung herstellen lassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Schlauchbahn vor ihrem Falten um die Längsmittellinie im Bereich der späteren Kopfschweißnähte mit ein Verschweißen verhindernden, quer über die Bahn verlaufenden Trennschichten versehen und die Schlauchbahn anschließend derart gefaltet wird, daß die Trennschichten aufeinander liegen, und daß sodann die auf sich gefaltete Schlauchbahn mit den Kopf- und Bodenschweißnähten versehen wird. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung mit nur einer Schweißeinrichtung erforderlich, so daß nicht nur der Investitionsaufwand geringer ist, sondern auch die Schweißnähte in einfacher Weise lagerichtig zueinander angebracht werden können.

Aus der DE-OS 28 03 074 ist es an sich bekannt, zur Herstellung von Beuteln mit Bodenfalten mit schräg abgeschweißten Bodenecken die Bodenfalten an ihren im flach zusammengelegten Zustand aufeinanderliegenden Flächen mit Trennschichtaufträgen zu versehen, bevor die flachliegenden Schlauchabschnitte mit den Bodenschweißnähten versehen werden.

Zweckmäßigerweise wird die gefaltete und mit den Kopf- und Bodenschweißnähten versehene Schlauchbahn mit den die Hemdchenausschnitte bildenden Stanzschnitten versehen. Infolge der mittigen Faltung der Schlauchbahn können dann die Stanzausschnitte entsprechend kleiner gehalten werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Vorrichtung zur Herstellung von Hemdchenbeuteln mit Kronenböden in schematischer Seitenansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bearbeitete Schlauchbahn unter Verdeutlichung der in den einzelnen Bearbeitungsstationen ausgeführten Bearbeitungsschritte,

Fig. 3 bis 5 Schnitte durch die Schlauchbahn entlang den Schnittlinien III-III, IV-IV und V-V in Fig. 2,

Fig. 6 einen von der gemäß Fig. 2 hergestellten Beutelkette abgerissenen und zum Teil noch gefalteten Beutel,

Fig. 7 einen gefüllten Hemdchenbeutel nach Fig. 6 und

Fig. 8 eine Draufsicht auf eine das bekannte Verfahren zur Herstellung von Hemdchenbeuteln mit Kronenböden erläuternde Schlauchbahn.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird von einer Vorratsrolle 7 eine mit Seitenfalten versehene Schlauchbahn 8 abgezogen. Diese Schlauchbahn 8 durchläuft zunächst ein Auftragswerk 9, in welchem die Bahn 8 einseitig und im gleichen, den Beutellängen entsprechenden Abständen mit streifenförmigen Aufträgen 10 aus Trennlack versehen wird, die sich über die gesamte Breite der Schlauchbahn 8 erstrecken. Anschließend wird die Schlauchbahn 8 durch eine übliche, ein Faltdreieck enthaltende Falteinrichtung 11 um ihre Längsmittellinie auf sich gefaltet, so daß die streifenförmigen Aufträge 10 aus Trennlack innerhalb des durch die Faltung gebildeten Halbschlauchs aufeinander liegen.

Anschließend durchläuft die so gefaltete Schlauchbahn 8 eine Schweißeinrichtung 12, in der die Schlauchbahn 8 mit den Kopfnähten 13 und den Bodennähten 14 versehen wird.

Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, verlaufen die Kopfnähte 13 inner­ halb der streifenförmigen Aufträge 11 aus Trennlack, so daß in diesen Bereichen jeweils die vier oberhalb und die vier unter­ halb der mit Aufträgen 10 aus Trennlack versehenen Bahnen mitein­ ander verschweißt werden. Im Bereich der Bodennähte 14 befindet sich kein Trennlackauftrag, so daß die Schweißnähte 14 durch alle acht Lagen hindurchgehen. Der so gebildete Beutel kann im Bodenbereich nicht aufgeklappt werden, weil hier alle acht Lagen der gefalteten Schlauchbahn 8 miteinander verschweißt sind.

Nach dem Anbringen der Kopf- und Bodenschweißnähte wird die gefaltete Schlauchbahn 8 in einer Stanzstation mit den Hemdchen­ ausschnitten versehen, die bis über die Innenkanten der Seiten­ falten hinaus ausgeführt werden. Die in der beschriebenen Weise gebildete Beutelkette wird dann in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise zu einer Vorratsrolle aufgewickelt.

Ein von der Beutelkette längs einer Querperforationslinie abge­ rissener Hemdchenbeutel mit Kronenboden nimmt nach seiner Befül­ lung die aus Fig. 7 ersichtliche Form an.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von sogenannten Hemdchenbeuteln, bei dem eine flachliegende, beidseits mit mindestens einer Seitenfalte versehene Schlauchbahn mit die Seitenfalten­ bereiche schlaufenartig zu Traggriffen schließenden Kopf­ schweißnähten, mit die Innenkanten der Seitenfalten er­ fassenden Hemdchenausschnitten und nach Falten um ihre Längsmittellinie auf sich selbst mit alle Lagen erfassen­ den Bodenschweißnähten und zwischen den Kopf- und Boden­ schweißnähten mit die Beutel trennenden Querperforationen oder Quertrennschnitten versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchbahn vor ihrem Falten um ihre Längsmittel­ linie im Bereich der späteren Kopfschweißnähte mit ein Verschweißen verhindernden, quer über die Bahn verlaufen­ den Trennschichtaufträgen versehen und die Schlauchbahn anschließend derart gefaltet wird, daß die Trennschicht­ aufträge aufeinander liegen, und daß sodann die auf sich gefaltete Schlauchbahn mit den Kopf- und Bodenschweißnäh­ ten versehen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gefaltete und mit den Kopf- und Bodenschweißnähten versehene Schlauchbahn mit den die Hemdchenausschnitte bildenden Stanzschnitten versehen wird.