DE69001773T2

DE69001773T2 - Vorrichtung zum befuellen von schachteln mit gefuellten beuteln.

Info

Publication number: DE69001773T2
Application number: DE9090200599T
Authority: DE
Inventors: Bouwe Prakken
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-03-29
Filing date: 1990-03-13
Publication date: 1993-09-09
Anticipated expiration: 2010-03-14
Also published as: EP0390246B1; ATE90049T1; ES2041117T3; NL8900771A; DK0390246T3; EP0390246A1; DE69001773D1; US5022218A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen von Pappschachteln mit gefüllten Beuteln, mit einer Kassette zur Aufnahme mehrerer Beutel oder übereinander gestapelter Beutel-Lagen, einer Beschickeinrichtung zum Befüllen der Kassette mit Beuteln von oben und mit einer Austrageinrichtung zum Überführen des Stapels in die geöffnete Deckelseite einer gekippten Schachtel, wobei die Kassette eine Tragplatte zur Aufnahme eines Stapels und eine Verstelleinrichtung aufweist zur schrittweisen Absenkung der Tragplatte entsprechend einem abgelegten Beutel oder einer Beutel-Lage aus einer Position in der Oberseite der Kassette in eine untere Position.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus EU-A-303,307.
Die Kassette dieser vorbekannten Vorrichtung kann hin- und herbewegt werden zwischen einer Aufnahmestellung, in der in der Kassette Reihen von Beuteln übereinander gestapelt werden können, und einer Austragstellung, in der die Austrageinrichtung den Stapel in eine gekippte Schachtel schieben kann. In der Aufnahmestellung bewegt sich eine Tragplatte schrittweise nach unten. Die Beutelreihen sind auf dieser intermittierend abgesenkten Tragplatte gestapelt. In der Bodenposition der Tragplatte bewegt sich die Tragplatte durch einen Schlitz in der Seitenwandung seitlich aus der Kassette heraus. Der Antriebsmechanismus für die Tragplatte ist komplexer Natur und neigt zum Ausfall.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung des in der Präambel des Anspruchs 1 beschriebenen Typs zu schaffen, die die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist, also einfacher gestaltet ist und weniger Fehler hervorruft. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung einer Befüllvorrichtung, die in der Lage ist, den Beutelstapel zusammenzudrücken und dadurch kompakter zu machen und den zusaininengepreßten Stapel akkurat in eine Schachtel zu drücken.
Diese Aufgabe wird in technischer Hinsicht gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Da die Kassette keine Hin- und Herbewegung ausführt, entfällt ein komplexer Mechanismus zur Verschiebung der sich intermittierend bewegenden Bodenplatte seitlich aus der Kassette heraus.
Die Verschwenkung der Klappen erfolgt vorzugsweise durch hydraulische, pneumatische oder mechanische Einrichtungen.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung.
Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung während der Aufnahme von in Reihen angeordneten Beutelstapeln in der Kassette.
Figur 3 zeigt den gleichen Querschnitt nach Befüllung der Kassette.
Figur 4 zeigt den gleichen Querschnitt (unter Weglassung der Zufuhr- und Beschickeinrichtung) unmittelbar bevor der Stapel in eine Umverpackung geschoben wird.
Figur 5 zeigt den gleichen Querschnitt (unter Weglassung der Beschickeinrichtung), während der Stapel in die Umverpakkung geschoben wird.
Die dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Kassette 1 zur Aufnahme mehrerer übereinander gestapelter Lagen gefüllter Beutel (z.B. mit Chips). Die Kassette umfaßt eine mit Hilfe eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders 3 nach oben oder unten bewegbare Bodenplatte 2, einen mit Hilfe eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders 5 hin und her verschiebbaren Schieber 4 sowie zwei Klappen 6a, 6b, die mit Hilfe von pneumatischen oder hydraulischen Zylindern 7a, 7b nach außen verschwenkt werden können.
Auf oder über der Kassette 1 ist eine Abdeckung 8 angeordnet, die mit Hilfe eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders 9 hin und her verschiebbar ist zwischen einer Position (Figur 3), in der die Oberseite der Kassette offen ist, und einer Position (Figuren 4, 5), in der die Oberseite der Kassette abgedeckt ist. Oberhalb der Abdeckung befindet sich eine Einrichtung für die Zufuhr von Beuteln und zu deren Aufnahme in einer Reihe. Diese Beschickeinrichtung umfaßt zwei benachbarte, verschwenkbare Bandförderer 10a, 10b, die mit Hilfe pneumatischer oder hydraulischer Zylinder 11a, 11b um einen Längsrand zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Stellung verschwenkbar sind.
Ein Förderer 12 zur Zufuhr von Umverpackungen 15 ist neben der Kassette 1 angeordnet.
Der Schieber 4 ist als Gehäuse ausgebildet, dessen nach innen gerichtete Wandung mit Löchern 13 versehen ist (Figur 1). Das Gehäuse ist über eine Leitung 17 an eine Vakuumquelle angeschlossen.
Die Verbindung zwischen Gehäuse und Vakuumguelle kann durch ein nicht dargestelltes Ventil unterbrochen werden.
Gestellplatten 14a, 14b (Figur 1) sind ortsfest rechtwinklig zu den Klappen 6a, 6b angeordnet.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Eine z.B. aus fünf Beuteln bestehende Reihe wird auf den Bandförderern 10a, 10b gebildet. Die Abdeckung 8 befindet sich in ihrer Verschließstellung. Durch Verschwenken der Bänder mit Hilfe der Zylinder 11a, 11b um einen Längsrand in eine Vertikalstellung erfolgt ein Abwurf der Beutelreihe auf die Abdeckung 8. Die Bodenplatte 2 wird mit Hilfe des Zylinders 3 in ihre oberste Stellung verfahren. Durch Zurückziehen der Abdeckung 8 wird die Beutelreihe, die durch einen Rückhalter 16 an einer Bewegung zusammen mit der Abdeckung 8 gehindert wird, auf die Bodenplatte 2 übergeben. Diese Platte 2 wird dann um die Dicke eines Beutels nach unten verfahren. In der Zwischenzeit sind die Bandförderer wieder in ihre Horizontalstellung zurückverschwenkt, so daß eine neue Beutelreihe aufgenommen werden kann.
Dieser Zyklus wird wiederholt, bis die Kassette befüllt ist. In der Kassette befinden sich dann mehrere Reihen (im dargestellten Ausführungsbeispiel: fünf); die Bodenplatte 2 hat ihre Bodenstellung erreicht.
Die Abdeckung 8 wird dann in ihre Verschließstellung verschoben (Figur 4), und die Bodenplatte 1 wird um eine Distanz, beispielsweise um etwa 5 bis 10 cm nach oben verfahren und drückt dabei den Stapel zwischen den Platten 2 und 8 zusammen.
In der Zwischenzeit fördert der Förderer 12 eine Umverpackung in gekippter Stellung in den Bereich der Klappen 6a, 6b. Das Gehäuse 4 ist über die Leitung 17 an die Vakuumquelle (z.B. eine Saugpumpe) angeschlossen, so daß der Stapel durch Saugkraft an dem Gehäuse festgehalten wird. Nach dem Öffnen der Klappen 6a, 6b wird der Beutelstapel von dem Schieber 4 in die Umverpackung 15 geschoben. Die Deckelklappen der Umverpackung liegen an dieser Stelle außerhalb der Klappen 6a, 6b und ggfs. auch außerhalb der Gestellplatten 14a, 14b.
Nach Ablassung des Vakuums und dem Zurückfahren des Gehäuses 4 wird die gefüllte Umverpackung abgefördert und verschlossen.

Claims

1. Vorrichtung zum Befüllen von Pappschachteln mit gefüllten Beuteln, mit einer Kassette (1) zur Aufnahme mehrerer Beutel oder übereinander gestapelter Beutel-Lagen, einer Beschickeinrichtung (10, 11) zum Befüllen der Kassette mit Beuteln von oben und mit einer Austrageinrichtung (4,5) zum Überführen des Stapels in die geöffnete Deckelseite einer gekippten Schachtel, wobei die Kassette eine Tragplatte (2) zur Aufnahme eines Stapels und eine Verstelleinrichtung (3) aufweist zur schrittweisen Absenkung der Tragplatte (2) entsprechend einem abgelegten Beutel oder einer Beutel-Lage aus einer Position in der Oberseite der Kassette in eine untere Position, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kassette (1) gegenüber der Beschickeinrichtung ortsfest angeordnet ist;

daß auf der Oberseite der Kassette eine verschiebbare Abdekkung (8) vorgesehen ist, die durch eine Verschiebeeinrichtung (9) in eine die Oberseite der Kassette abdeckende Verschließstellung und in eine Ruhestellung verschiebbar ist, in der die Beutel von der Beschickeinrichtung in die Kassette abgelegt werden können;

daß die Verstelleinrichtung (3) die Tragplatte aus ihrer Bodenposition nach oben drückt, um den Stapel zwischen Tragplatte und Abdeckung zusainmenzudrücken;

daß die Austrageinrichtung ein durch eine Seitenwandung der Kassette gebildeter, mit einer horizontalen Verschiebeeinrichtung (5) versehener Schieber (4) ist; und

daß die dem Schieber gegenüberliegende Seitenwandung durch nach außen schwenkende Klappen (6a, 6b) gebildet ist, die in ihrer Austragstellung in den Innenraum der gekippten Pappschachtel ragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) mit Löchern (13) versehen ist und den Teil eines an eine Vakuumquelle angeschlossenen Gehäuses bildet.